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    Beitrag  human vegetable Sa Jun 23, 2012 10:46 pm

    Wie angekündigt, hier eine kurze Zusammenfassung der letzten Wochen auf einem 18/6 IF-Protokoll mit zusätzlich stark reduzierter KH-Aufnahme!

    Den IF-Teil habe ich ja schon länger praktiziert und somit auf mich maßgeschneidert. Im Regelfall esse ich gegen 2 Uhr mittags zum ersten Mal, und dann nochmal um ca. 7 Uhr abends. Ich trainiere entweder morgens direkt nach dem Aufstehen (danach nur Wasser), oder kurz vor dem Mittagessen. "Fasted training" kommt mir sehr entgegen - keine Leistungseinbrüche oder Hungergefühle, und vor allem kein Stress mit obsessiver pre- und postworkout Supplementation. Da für mich eher gesundheitliche und psychologische Faktoren als Trainingsfortschritt wichtig sind, habe ich auch keine Angst davor, dass mein (nach fast 25 Trainingsjahren ohnehin überschaubarer Fortschritt) dadurch um 3,475 % gebremst wird, solange ich den Ist-Stand halte.

    Interessanter ist da schon die Umstellung auf LC/ketogenic. Dabei bin ich den Hinweisen aus diesem Buch gefolgt: http://www.amazon.de/The-Art-Science-Carbohydrate-Performance/dp/0983490716/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1340529377&sr=8-1

    Bisher habe ich mittags schon kaum KH zu mir genommen, dafür aber abends konzentrierte KH-Quellen wie Haferflocken, Hülsenfrüchte o. Ä. reingefahren. Nun verzichte ich auch darauf, aber durch massiven Konsum von fasrigem Gemüse (etwa 2 kg/Tag) und Nüssen komme ich insgesamt immer noch auf über 100 g/Tag.

    Man sollte also meinen, dass sich meine derzeitige Ernährungsform nicht als ketogen qualifiziert, da dazu laut allgemeinen Empfehlungen nur weniger als 50 g/Tag aufgenommen werden sollen. Überraschenderweise bin ich aber doch dauerhaft in Ketose, wie ich bei zu verschiedenen Tageszeiten selbst durchgeführten Bluttests festgestellt habe. Erklärungsansätze: Zwar liegt die KH-Aufnahme der Zahl nach hoch, aber die einzelnen Nahrungsmittel sind zuckerarm, ballaststoffreich und haben sämtlich niedrige GIs. Zudem drängt mich das lange fasting window fast zwangsläufig in den Fettstoffwechsel. Auch der regelmäßige Konsum von Kokosflocken sorgt für höhere Ketonlevel (bin aber auch ohne Kokosprodukte in Ketose, habe ich nachgetestet).

    Den EW-Anteil habe ich ebenfalls verringert, da laut Volek in Ketose Aminosäuren effizienter verstoffwechselt werden, und ein Übermaß an EW genau wie KH die Ketonproduktion behindert. Genaue Makroratios habe ich nicht ausgerechnet, aber Fett wird deutlich über 50 % liegen.

    Konkrete Resultate:
    - beim Krafttraining anfänglich Steigerung, dann Stagnation im Anfangssatz und Verringerung der Wdh-Zahl in Folgesätzen (Volek geht von einer Anpassungsdauer von etwa sechs Wochen aus, die ich noch nicht voll habe)
    - optisch sofortige überraschende Verbesserung: Muskeln treten viel definierter hervor, was wohl auf Abgang von Wasser aus dem Bindegewebe zurückzuführen ist (ein paar kg Gewicht sind weg); allerdings verringerter Pump nach dem Training
    - bessere Verdauung (die Details erspare ich euch), aber nicht zuviel Kokosflocken auf einmal essen!
    - wider Erwarten keine Probleme mit der eingeschränkten Lebensmittelauswahl - habe sogar eine fünftägige "Geschäftsreise" einwandfrei ohne "cheaten" überstanden. Solange ein Supermarkt mit Nüssen, ungesüßter Sojamilch/Tofu und frischer Gemüseabteilung in der Nähe ist gibts kein Problem.
    - auch keine Probleme mit KH-Reduktion (d. h. keine Müdigkeit/Trägheit, Kopfschmerzen usw), kommt wohl von meiner vorherigen Gewöhnung an IF.

    Zum Schluss eine Bitte: Wenn ich mir die übrigen Postings so betrachte, dann ist mir klar, dass meine derzeitige Ernährungsform sich sehr von denen (fast) aller übrigen Mitglieder unterscheidet. Dies wird vorraussehbar zu allgemeinen Diskussionen über Sinn oder Unsinn von low carb und ketogener Ernährung führen, und das ist ja auch völlig OK so. Nur würde ich diesen thread gerne frei davon halten, hier soll es nur um meine persönlichen Erfahrungen mit dieser Ernährungsform im positiven wie im negativen Sinne gehen, bzw. eure Fragen/Feedback dazu.

    Nach der Lektüre des oben genannten, meiner Laienmeinung nach durchaus wissenschaftlich fundierten Buchs habe ich für mich entschieden, dass ich nur durch ein Selbstexperiment herausfinden kann, ob LC für mich persönlich etwas ist. An theoretischen Diskussionen bin ich zu diesem Punkt nicht interessiert.

    Unabhängig vom Erfolg oder Scheitern dieses Experiments kann man aus den Resultaten höchstens Anregungen gewinnen, aber keine allgemeinen, auf andere Menschen übertragbaren Schlussfolgerungen ableiten. Mir geht es nicht darum, andere Ernährungsformen zu diskreditieren - wenn jemand mit Rohkost, high carb/low fat oder Frutarismus gut klarkommt, dann lese ich sehr gerne darüber, aber bitte nicht in diesem thread. Beide Daumen
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    Beitrag  Amir Sa Jun 23, 2012 10:59 pm

    human vegetable schrieb:Zum Schluss eine Bitte: Wenn ich mir die übrigen Postings so betrachte, dann ist mir klar, dass meine derzeitige Ernährungsform sich sehr von denen (fast) aller übrigen Mitglieder unterscheidet. Dies wird vorraussehbar zu allgemeinen Diskussionen über Sinn oder Unsinn von low carb und ketogener Ernährung führen, und das ist ja auch völlig OK so. Nur würde ich diesen thread gerne frei davon halten, hier soll es nur um meine persönlichen Erfahrungen mit dieser Ernährungsform im positiven wie im negativen Sinne gehen, bzw. eure Fragen/Feedback dazu.

    Nach der Lektüre des oben genannten, meiner Laienmeinung nach durchaus wissenschaftlich fundierten Buchs habe ich für mich entschieden, dass ich nur durch ein Selbstexperiment herausfinden kann, ob LC für mich persönlich etwas ist. An theoretischen Diskussionen bin ich zu diesem Punkt nicht interessiert.

    Unabhängig vom Erfolg oder Scheitern dieses Experiments kann man aus den Resultaten höchstens Anregungen gewinnen, aber keine allgemeinen, auf andere Menschen übertragbaren Schlussfolgerungen ableiten. Mir geht es nicht darum, andere Ernährungsformen zu diskreditieren - wenn jemand mit Rohkost, high carb/low fat oder Frutarismus gut klarkommt, dann lese ich sehr gerne darüber, aber bitte nicht in diesem thread. Beide Daumen

    Versprochen Wink

    Ich verfolge deine Beiträge sehr gerne, weil du anscheinend eine starke Gewöhnung an LC/HF hinbekommst und keine Probleme damit hast. Wenn du es irgendwie schaffst, wäre die Entwicklung deiner Werte von Triglyceriden, LDL-Cholesterin, Cortisol - und gegebenenfalls Entzündungsparameter (außer Cortisol) - interessant; nicht, um dich zu widerlegen, bitte nicht falsch verstehen.
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    Beitrag  human vegetable Sa Jun 23, 2012 11:02 pm

    Dusk, das Blutbild würde mich auch interessieren. Da ich, wenn ich bis Ende des Jahres keine Arztrechnungen einreiche, eine heftige KK-Rückzahlung bekomme, wird es aber noch bis Anfang nächsten Jahres dauern. Vielleicht eine zusätzliche Motivation, es zumindest so lange streng weiter durchzuziehen!

    Dusk schrieb:
    ...nicht, um dich zu widerlegen, bitte nicht falsch verstehen.

    Natürlich bin ich nicht unparteiisch und hoffe, dass mein Experiment zum Dauerzustand wird. Aber ich bemühe mich trotzdem, Erfolge nicht auszuschmücken, und aufgetretene Probleme zu benennen. Objektive Parameter wie Blutwerte sind dazu auf alle Fälle sinnvoll.
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    Beitrag  Amir Sa Jun 23, 2012 11:14 pm

    Das ist allerdings ganz schön lang. Verstehe ich das richtig, dass du ganz ohne KH-reiche Episoden wie Wochenenden zum Aufladen auskommen willst? Nur nicht übersäuern Wink
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    Beitrag  human vegetable So Jun 24, 2012 2:36 am

    Um nicht doch wieder ins Theoretische abzugleiten, sage ich zu den Gründen für mein "Setup" besser nix. Aber wie du schon ansprichst, habe ich mich anfänglich auch gefragt, ob ich von einer "cyclical ketogenic diet" profitieren kann, und bin darüber mit Volek in Korrespondenz getreten (er hat geantwortet Very Happy ).

    Im Moment will ich wirklich rein ketogen fahren. Zwar werde ich das ein oder andere cheat meal nicht verhindern können (bin z. B. nächste Woche auf ein reichhaltiges veganes Buffet eingeladen Fressen ), aber keinesfalls werde ich das systematisieren. Da ich bis jetzt absolut "clean" geblieben bin, bin ich gespannt, wie lange es danach dauert, bis ich wieder in Ketose bin. Da ich mir ein Blutketontestgerät angeschafft habe (incl. 10 Teststreifen unter 30 €), werde ich das genau sagen können.

    Wenn mein rein ketogenes setup mir irgendwann Probleme macht, wäre eine cyclical ketogenic diet der nächste Schritt. Ich gehe jedoch nicht davon aus, dass dieser Fall eintritt, da ich vor meiner veganen Zeit länger omnivor low carb gefahren bin, ohne dass ich irgendwelche Beschwerden hatte.

    Nochmal zum Thema Blutbild: ich habe noch die Auswertungen aus meiner omnivoren LC-Zeit, sowie aus meiner veganen low fat Zeit. Es wird bestimmt interessant, da die Resultate von "eco-Atkins" dagegenzuhalten... dauert nur halt noch.
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    Beitrag  chicky_hines Mo Jun 25, 2012 1:35 am

    Sehr geil, danke für den ausführlichen Report bis jetzt!

    hv's IF/LC Experiment 319293 Wie immer, ein Top-Beitrag von dir!

    Ich kann mir low-carb für mich zwar überhaupt nicht vorstellen, lese aber mit großem Interesse mit!

    Könntest du mal einen Beispiel-Fresstag von dir Posten? Wink
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    Beitrag  human vegetable Mo Jun 25, 2012 4:58 am

    chicky, vielen Dank für das Interesse!

    In etwa sieht das so aus:

    Über den Tag verteilt, aber vor allem morgens - ca. 5-6 Liter Leitungswasser, manchmal etwas Salz

    Mittags - versch. Sorten TK-Blatt- und Kohlgemüse (ca. 500g) mit Lupinen (gekocht, 250 g), Kokosflocken (50 g), rotem Palmöl (10 g), 1 zerkleinerte Avocado, diverse Gewürze (Kurkuma, Pfeffer, Koriander, Ajowan, Ingwer,...), Salz; vieleicht noch ein paar Nüsse (ca. 30-50 g), zum Abschluss noch ca. 500 g rohes Gemüse (was gerade billig ist)

    Abends - 1 Avocado mit Salz, selbstgemachter Sojajoghurt (500 g) mit Kokosflocken (50 g) und diversen Nüssen und Samen (insgesamt ca. 100 g, z. B. Mohn, Mandeln, Paranüsse, Haselnüsse, etc.), zum Abschluss rohes Gemüse bis zum Abwinken.

    Kalorienmäßig nehme ich mit Sicherheit mehr zu mir als vorher, trotzdem ist mein Gewicht gefallen scratch
    Könnte natürlich nur Entwässerung sein - mal sehen, was langfristig passiert.
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    Beitrag  Phoenix Mo Jun 25, 2012 6:18 am

    Wie setzt du den Sojayoghurt an?
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    Beitrag  rager Mo Jun 25, 2012 7:46 am

    thx für den Bericht und alle weiteren Berichte! Ich bin stark an LowCarb interressiert. Ich habs 4 Tage ausprobiert und direkt am 2. Tag festgestellt, dass ich deutlich leistungfähiger war. Morgens das härteste Krafttraining bis zu dem Zeitpun kt gemacht und abends nochmal hartes Kraftraining Shocked
    am 3. Tag meine persönliche Bestzeit über 5km gelaufen. Ja, die Muskeln kommt definierter vor, weil die glykogenspeicher leer sind und wegen dem wasserverlust. ich bin mit 1600kcal gefahren, hab aber über 3000kcal am tag verbraucht > rapider Gewichtsverlust. 3,5kg in den ersten Tagen. 5l Wasser am Tag getrunken. Warum verliert man bei diäten eigentlich imerm so viel wasser? Sind das unnütze Wassereinlagerungen die man verliert?

    Naja, vll mach ich iwann nochmal nen Versuch mit LowCarb, aber immo gehts auch so ganz gut und ich kann nur schwer auf haferflocken und obst verzichten Hmpf
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    Beitrag  human vegetable Mo Jun 25, 2012 8:27 am

    phoenix, 2 Löffel Sojajoghurt in einen Topf und 2 l ungesüßte Sojamilch einrühren, 200g Kokosflocken und 40 g Aga-Dampfmohn dazu, Topf bei gut 50 Grad ca. 6 Stunden in den Ofen bis es nicht mehr "schwappt", danach umrühren und im Kühlschrank nachreifen lassen.

    chicky, habe jetzt erst gemerkt dass sich mein Ofen periodisch selbsttätig ab- und wieder anschaltet, also ist der Stromverbrauch wohl nicht so dramatisch hoch.

    Rager, wenn du nach so kurzer Zeit eine Leistungssteigerung spürst, bist du eine ziemliche Ausnahme. Vielleicht waren deine Glykogenspeicher noch nicht vollständig entleert? Den meisten Menschen fällt die Umstellung auf LC anfänglich schwer - ich hatte starke Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen, erst der Verzehr von Kokosflocken/-fett hat Abhilfe geschaffen (brauche ich mittlerweile aber nicht mehr unbedingt). Insofern sollte man schon etwas Leidensfähigkeit mitbringen und mit etwa zwei Wochen Umstellungszeit rechnen, sonst macht es keinen Sinn.
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    Beitrag  rager Mo Jun 25, 2012 8:33 am

    am ersten tag bin ich 1:30h gelaufen und hab 1h krafttraining gemacht. dadurch sollten die speicher leer sein. 1g KH hat 4kcal und die Speicher sind durchscnittlich 500g "groß". also 2000kcal kalorien. die hab ich durch die beiden trainings verbrannt, dazu kommt noch der grundumsatz. Am nächsten morgen extrem ahrt krafttraining. süpätestens da sollten sie absolut leer gewesen sein und gegen abends nochmal krafttraining.

    beim laufen am 3. tag musste ich den fettstoffwechsel ersmal sehr langsam 50min hochtrainieren und dann gings ab! Durch das ganze Training war die Umstellung nciht schwer. Mein fettstoffwechsel ist durch lange Läufe, ab und zu intermedibla fasten und 1x im Jahr 2wochen fasten ganz gut trainiert bzw. bin mental gut drauf vorbereitet.

    Ich hab wirklich nur gutes in den 4 Tagen erlebt. der KH-Anteil war 35g am tag, also 140kcal.

    vll liegts aber auch daran, dass ich mich mental sehr schnell an neue Gegebenheiten anpassen kann ;P
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    Beitrag  Amir Mo Jun 25, 2012 8:44 am

    Also angeblich verbrennt man im aeroben Bereich bis zu 50% Fett - was zum Beispiel das Laufen angeht. Außerdem wird unentwegt Zucker durch Gluconeogenese recyclet, bis zu 300g am Tag, habe ich mal gelesen. LC wäre damit also niemals KH-frei, selbst wenn man kein Gramm KH zu sich nimmt.
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    Beitrag  human vegetable Di Jun 26, 2012 5:24 am

    Rager - nur 35 g KH/Tag und keine Symptome - dann bist du wohl ein "natural"! Aber wenn es mit höheren KH bei dir ebenfalls gut läuft und du deinen Zielen näherkommst, dann hast du recht - warum sich zusätzlich einschränken?
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    Beitrag  rager Di Jun 26, 2012 6:33 am

    So sollte es gar nicht rüberkommen. ICh weiß bis heute nicht, obs eine Einschränlung war, dafür muss man es wohl länger machen.
    Die 4 Tage waren zwar nur de ersten vier Tage der Diät, aber ich habs als CarbCycling gemacht. Danach nochmal 4Tage lowcarb.
    Aber 4 Tage sind, wie gesagt zu kurz, als dass man eine Beurteilung vornehmen könnte.
    Nach Abschluss meines Halbmarathons werd ichs wohl nochmal ausprobieren. Denn ich hab mich wirklich besser gefühlt mit LowCarb und leistungsfähiger, wobei letzteres glaub ich nur ene Illusion ist, ich aber wirklich mehr geleistet habe, weil ich mich eben leistungsstärker fühlte. Aber ich denke mit Kohlehydrate ist man noch leistungsfähiger, nur irgendwas hindert mich daran mit Kohlehydrate so eine Leistung oder gar noch eine bessere zu erbringen...
    Vll liegts aber auch nur daran, dass man mit LowCarb zwangsweise einen einzuhaltenen, konkreten ErnährungsPlan hab. Den ich so nicht habe. Naja, aber erstmal gehts auch so ganz gut. LowCarb wird wie gesgat nochma ausprobiert und ansnsten bewahr ich mir das auf, wenn ichs wirklich nötig habe bzw. mich ein paar wochen mal richtig gut fühlen will. Denn ich fühlte mich bereits am zweiten Tag deutlich besser und lestungsfähiger.
    Ich hab zudem auch im Gefühl, dass ich naturell ein absoluter Fettstofwechseltyp bin... Genetisch oder so. Es wird ja auch dauernd argumentiert, dass die Vorfahren meist nur fleisch, fisch, nüsse, gemüse und ein wenig beeren gegessen haben, also ich nicht viele KHs. Vll sind diese Gene aus der Eiszeit bei dem einem sehr aktiv, bei dem anderem weniger bis gar nicht, wer weiß. Aber du wolltest ja keine Disk. darüber Wink

    Gruß,
    Rager
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    Beitrag  Phoenix Di Jun 26, 2012 7:14 am

    Das mit dem Yoghurt werde ich wohl mal ausprobieren. Welche Silch nimmst du da?
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    Beitrag  human vegetable Di Jun 26, 2012 7:56 am

    Ich nehme den Sojadrink Natur von Aldi, und den Joghurt von Alpro. Die Kombo funzt bei mir aber nur so richtig, wenn ich Kokosflocken, gemahlene Mandeln oder Haferflocken (geht momentan natürlich nicht) dazumache. Diese Zusätze verringern aber die Fermentierungszeit von etwa 9-10 auf 6-7 Stunden. Wenn man den Joghurt zu lang drinnlässt trennt sich das Wasser ab, und er wird flockig und sauer. Bei Experimenten also öfter mal nachsehen!

    Mist, nachdem ich von meiner Reise zurückgekehrt bin kommt es mir so vor, als hätte ich wieder mehr Wasser gezogen. Das könnte an den Lupinen liegen - je nach Quelle haben diese 5 oder 40 g Kohlenhydrate auf 100 g. Blöderweise habe ich während der reise keine Blutketontests gemacht - wäre interessant gewesen, ob der Ketonspiegel ohne Lupinen höher war als mit.

    Nun ja, bis Freitag bringt eine Umstellung nix da ich dann vermutlich um ein cheat meal nicht herumkomme. Aber am WE werde ich die Lupinen wieder weglassen und nach ein paar Tagen Resultate posten.
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    Beitrag  Phoenix Di Jun 26, 2012 8:08 am

    Kokosflocken. Du meinst einfach die getrockneten Dinger, die man in der Backzutatenabteilung kriegt?
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    Beitrag  human vegetable Di Jun 26, 2012 9:17 am

    Genau. Die gemahlenen Mandeln ditto.
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    Beitrag  human vegetable Fr Jun 29, 2012 2:36 am

    Die letzten zwei Tage habe ich doch auf Lupinen verzichtet, und binnen eines Tages war das Wasser wieder weg! Jetzt wäre es interessant zu wissen, ob Lupinen doch einen wesentlich höheren KH-Gehalt als 5g auf 100g haben, oder ob das andere Ursachen hat.

    Heute mittag habe ich seit über einem Monat mein erstes gigantisches cheat meal gehabt. Bei einem mit viel Liebe selbst gemachten, veganen Buffet blieb kein Auge trocken, d. h. keine Schüssel voll. Das war ein ziemlicher KH-Knaller (Bulgur, Nudeln, Linsen, etc), aber Fett war auch massig dabei (Kokosmilch, Öl). Wie nicht anders zu erwarten, bin ich jetzt nicht mehr in Ketose. Wird spannend zu sehen wie lange es dauert, bis ich meinen vorigen Ketonlevel wieder erreicht habe, und ob sich während meines Fastenfensters größere Hungergefühle einstellen.

    Es wäre schon eine Achillesferse der ketogenen Ernährung, wenn nur ein einziges cheat meal einen länger aus der Bahn werfen würde. Nach dem, was ich von der "anabolic diet" so weiß, muss ich schon mit mindestens zwei Tagen rechnen, bis ich wieder in Ketose bin. Schau' mer mal...
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    Beitrag  Amir Fr Jun 29, 2012 2:51 am

    Ja, das ist echt verwirrend mit den Lupinen. Da Floey sie während seiner Ketodiät streckenweise massig gegessen hat, soweit ich mich erinnere, und nicht aus der Ketose fiel, nehme ich an, bei den KH handelt es sich tatsächlich nur zu 5% um verdaubare Zucker und die restlichen KH sind Ballaststoffe. Die würden zwar bakteriell zersetzt, aber die bakterielle Zersetzung von KH liefert vor allem kurzkettige FS - wiederum: soweit ich mich erinnere. Hab grad keine Zeit, Quellen dafür hervorzukramen, daher ohne Garantie.

    Wenn du deinen Ketonlevel bestimmen kannst, könntest du checken, wie der sich nach einer reinen Lupinenmahlzeit verändert, und dem Gerüchtetreiben ein für allemal ein Ende setzen^^
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    Beitrag  human vegetable Fr Jun 29, 2012 5:31 am

    Gute Idee!

    Aber mein Buffet-Massaker muss erstmal verdaut werden - werde einen Tag fasten, denn mein KH-gesättigtes System jetzt noch zusätzlich mit Fetten zu überschwemmen, kann nicht gut sein.

    Dazu gibt es sogar eine spezielle IF-Spielart, genannt "feast/fast" - mehr dazu hier: http://www.romanfitnesssystems.com/blog/intermittent-fasting-201/

    Die "wissenschaftliche" Unterfütterung hört sich zwar mehr als hanebüchen an, aber intuitiv macht es Sinn, erstmal nichts zu essen, solange der Organismus noch mit der Verdauung der letzten Jumbo-Mahlzeit ausgelastet ist und man deswegen keinen Hunger verspürt.

    Gibt es eigentlich sonstige ernährungsbedingte Faktoren (Unverträglichkeiten, Allergien, etc.), die Wassereinlagerung fördern? Abends hatte ich bis zu meinem kürzlichen Wechsel auf sehr KH-arme vegane Kost eigentlich immer etwas angeschwollene Knöchel (gut zu sehen an den Abdrücken der Sockengummis), und das, obwohl mein Essen praktisch salzfrei war. Dies war seit meiner Kindheit immer unabhängig von meiner gerade aktuellen Ernährungsweise und sonstiger körperlichen Verfassung der Fall, und ich habe es deswegen eher auf eine angeborene "Venenschwäche" oder ähnliches zurückgeführt, und nicht mit Essen in Verbindung gebracht.

    EDIT: Habe "lymphödem ernährung" gegoogelt, und sofort kommen viele Hits zum Thema. Auf den ersten Blick werden zwar keine eindeutigen Kausalitäten genannt, aber ein Zusammenhang scheint schon zu bestehen. Vielleicht reagiert mein Immunsystem einfach stärker auf Lupinen? Denn die KH selbst (soweit vorhanden) scheinen nicht das Problem zu sein.
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    Beitrag  human vegetable Fr Jun 29, 2012 8:41 am

    Gleich noch ein post: wie gesagt, hatte ich mit dicken Knöcheln die letzten Wochen null Probleme. Heute abend hingegen sind die Knöchel sichtlich angeschwollen - ein Zusammenhang zu meiner heutigen Kostumstellung ist offensichtlich!

    Dennoch sind die Ursache wohl weniger mehr KH (denn KH-reiche Lebensmittel werden auf mehreren Websites zur Therapie von Lymphödemen empfohlen, vor fettreichen Lebensmitteln hingegen wird gewarnt scratch ).

    Bleibt als Erklärung also Nahrungsmittelunverträglichkeit. Meine Hausärztin ist auch Internistin, die sollte zumindest in der Lage sein, mich an einen Experten weiterzuverweisen. Andererseits habe ich jetzt zufällig selbst eine Gegenmaßnahme entdeckt, und lebensbedrohlich sind geschwollene Knöchel ja auch nicht, so dass ich mit der ärztlichen Abklärung aus oben beschriebenen Gründen bis nächstes Jahr warten werde.
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    Beitrag  human vegetable Mo Jul 02, 2012 10:02 pm

    So, der Staub hat sich etwas gelegt und ich kann die Auswirkungen meines cheat meals jetzt einigermaßen beurteilen:

    Insgesamt war es ein Reinfall - denn obwohl ich schnell wieder in Ketose war, habe ich noch drei Tage später viel Wasser im System, und dazu Verdauungsbeschwerden. Ich vermute aber, das liegt weniger an den KH, als an der Art der aufgenommenen Lebensmittel (viel Getreideprodukte, speziell Weizen, was ich vorher seit Monaten komplett vermieden habe). Ich habe jetzt doch einen Termin beim Gastroenterologen gemacht und will dem Thema Nahrungsmittelunverträglichkeit/Zöliakie nachgehen. Das würde vieles erklären, und auch ins familiäre Bild passen (Eltern haben ähnliche Probleme).

    Was positiv auffiel war der enorme Pump beim Training am morgen danach - das ist für mich ein Grund, doch wieder refeeds mit "safe starches" (d. h. glutenfrei, mit Hülsenfrüchten habe ich aber keine Probleme) auszuprobieren. Damit fange ich aber erst an, wenn die Nachwirkungen vom letzten Freitag gänzlich abgeklungen sind, denn sonst kann ich die Effekte nicht wirklich beurteilen.
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    Beitrag  Amir Di Jul 03, 2012 12:07 am

    Wenn du Brot essen möchtest und auch selber Brot machst, kannst du ganze Weizenkörner einweichen und zum Keimen bringen, was schon das Gluten teilweise abbaut, vor allem aber Enzyme produziert, die Gluten abbauen können. Die Körner können nach 1-2 Tagen Keimung dann im Blender/Mixer mit ein wenig Wasser vermahlen, mit ein wenig fertigem Weizenmehl angedickt und in einer Sauerteigführung 2-3 Tage fermentiert werden. Das ist meines Wissens eine effektive Methode, den Glutenanteil drastisch zu reduzieren.
    Möglicherweise bist du aber nur gegen Weizengluten empfindlich. Wie sieht es mit Dinkel, Roggen und Hafer aus? Floey hatte allerdings mal geschrieben, dass er durch Gluten mit Wassereinlagerungen zu kämpfen hatte. Es kann ein generelles Problem sein.
    Alternativ ginge vielleicht ein selbstgemachtes Brot aus Reis-, Mais-, Hirse- und/oder Buchweizenmehl. Zum Binden geht anstelle des Weizenklebers vielleicht Guarkernmehl oder Johannisbrotkernmehl. Bei Getreide oder getreideähnlichen Geschichten würde ich immer eine Sauerteigführung empfehlen. Nichts enthält so viele Verdauungshemmer und potenziell gefährliche Proteine (Lektine) wie Samen. Sesam besteht bis zu 4 Massen% nur aus Phytinsäure.
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    Beitrag  human vegetable Di Jul 03, 2012 2:25 am

    Dusk, du scheinst dich mit der Materie ja schon tiefgreifend befasst zu haben! Zum Glück bin ich kein Brot- oder Nudelesser, die Frage glutenfreier Ersatzprodukte stellt sich also nicht. Für kommende Refeeds sollten Reis und Kartoffeln ausreichen, oder halt Hülsenfrüchte und Pseudogetreide wie Quinoa, Buchweizen etc. (wobei dabei der GI vielleicht zu niedrig ist).

    Hafer hat in der Vergangenheit zu leichten Symptomen geführt, aber diese sind mit Weizen keinesfalls vergleichbar (von letztem Freitag sind sogar ein paar geplatzte Äderchen an den Knöcheln übriggeblieben - KRASS!). Ich habe mal gelesen, dass Hafer oft durch Maschinen läuft, in denen schon andere Getreidesorten verarbeitet wurden. Vielleicht ist das der Grund (auch für meine Reaktion auf Lupinen, und die von mir verwendeten sind ja als Gründünger noch nicht mal für den menschlichen Verzehr bestimmt).

    Ich hoffe, die Frau Dr. Gastroenterologin wird eine Testbatterie auf mich abschießen, die klare Resultate liefert, so dass ich in Zukunft weiß, welche Lebensmittel genau ich unter allen Umständen meiden muss.

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