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    Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch?

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    Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch? Empty Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch?

    Beitrag  Demian Do Feb 23, 2012 12:32 am

    Ich finde es irgendwie immer "interessant", wenn Veganer, die hauptberuflich davon leben, andere Menschen zu bekämpfen, von "compassion" und "cruelty free" sprechen - vor allem, weil das ein komplexes Thema auch für mich ist. Eigentlich bin ich Pazifist und Fan der Nonviolence- und Nonkilling-Theorie(n) (siehe Signatur), gleichzeitig stehe ich auf Muay Thai- und MMA-Training und bin unsicher, wie ich diese widersprüchlichen Dinge in meinem Leben zu einer Synthese bringen kann…

    Mir ist natürlich klar, dass Kampfsport auf Gegenseitigkeit und "Gleichberechtigung" basiert - aber macht das einen Unterschied für die Gewalt und das -potenzial in der Welt?
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    Beitrag  Popeye Sa Aug 11, 2012 12:33 pm

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    Beitrag  VegT Mi Aug 15, 2012 4:50 am

    Demian schrieb:Ich finde es irgendwie immer "interessant", wenn Veganer, die hauptberuflich davon leben, andere Menschen zu bekämpfen, von "compassion" und "cruelty free" sprechen - vor allem, weil das ein komplexes Thema auch für mich ist. Eigentlich bin ich Pazifist und Fan der Nonviolence- und Nonkilling-Theorie(n) (siehe Signatur), gleichzeitig stehe ich auf Muay Thai- und MMA-Training und bin unsicher, wie ich diese widersprüchlichen Dinge in meinem Leben zu einer Synthese bringen kann…

    Mir ist natürlich klar, dass Kampfsport auf Gegenseitigkeit und "Gleichberechtigung" basiert - aber macht das einen Unterschied für die Gewalt und das -potenzial in der Welt?

    Also ich finde da muss man sehr deutlich differenzieren. Die Gewalt im Kampfsport basiert ja auf der freiwilligen Vereinbarung zwischen zwei Menschen im Vollbesitz ihrer geistigen Fähigkeiten und ist in ein strenges Regelwerk eingebettet.

    Das Gewaltpotential wird meiner Ansicht nach durch Kampfsport eher abgebaut.
    Unter kontrollierten Bedingungen kann ein eventuelles Gewaltpotential "abgelassen" werden, teilw. wird ja Kampfsport auch bei "Problemjugendlichen" erfolgreich eingesetzt - hat natürlich auch seine Grenzen.
    Dabei spielt wohl nicht nur das auspowern an sich eine Rolle, sondern auch psychische Erfahrungen wie z.B. auch jene, wie es sich anfühlt Opfer zu sein - wenn man beispielsweise im Sparring mit Schlägen eingedeckt wird. Das kann vermutlich bei gewissen Menschen, z.B. bei jenen die es gewohnt sind auf Schwächere loszugehen Wunder wirken, zumal oftmals schlichtweg keine Einsicht in die Gefühlswelt des Gegenübers vorhanden ist, die kann durch solche Erfahrungen gefördert werden.
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    Beitrag  Popeye Mi Aug 15, 2012 6:34 am

    Demian schrieb:Eigentlich bin ich Pazifist und Fan der Nonviolence- und Nonkilling-Theorie(n) (siehe Signatur), gleichzeitig stehe ich auf Muay Thai- und MMA-Training und bin unsicher, wie ich diese widersprüchlichen Dinge in meinem Leben zu einer Synthese bringen kann…

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    Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch? Empty Re: Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch?

    Beitrag  CaptainX Di Nov 20, 2012 2:17 pm

    Popeye schrieb:

    Ein weiterer Grund nicht mehr aufs Fluff zu fahren Na toll!
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    Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch? Empty Re: Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch?

    Beitrag  robert Mi Nov 21, 2012 6:25 am

    CaptainX schrieb:Ein weiterer Grund nicht mehr aufs Fluff zu fahren Na toll!
    Warum?
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    Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch? Empty Re: Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch?

    Beitrag  Trizeps Fr Nov 23, 2012 2:42 pm

    Ich sehe das ähnlich wie Demian und dieses Video ist für mich ebenfalls ein Grund, nicht zum Fluff-Festival zu fahren... da hätt ich ne Freude wenn ich friedlich feiern will und dann mit dem Anblick sich Prügelnder zwangsbeglückt werde Rolling Eyes
    Kommt mir das nur so vor oder sind gerade in der veganen "Szene" sehr viele Kämpfer zu finden?
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    Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch? Empty Re: Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch?

    Beitrag  robert Fr Nov 23, 2012 8:53 pm

    Es steht natürlich jedem frei, soetwas als Anlass zu nehmen, und deswegen eben nicht daran teil zu haben. Ich muss aber gestehen dass ich es nicht nachvollziehen kann.

    Da messen sich Leute sportlich im Wettkampf, in einem klar abgegrenzten Bereich, mit klaren Regeln und ohne Unbeteiligte in irgend einer Form zu gefährden. Durch die umstehenden Menschen hat man nicht mal Sichtkontakt.

    Reicht allein das Wissen darüber, dass irgendwo auf dem Gelände Menschen nicht den eigenen Wertvorstellungen entsprechen, um sich den Spaß verderben zu lassen?

    Oder sehe ich das einfach zu einseitig? Helft mir, wo ist das Problem mit Kampfsport?
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    Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch? Empty Re: Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch?

    Beitrag  LeftoverCrack Sa Nov 24, 2012 12:56 am

    robert schrieb:Helft mir, wo ist das Problem mit Kampfsport?

    Vorurteile. Zumal da doch niemand kämpft, sondern nur ein paar Pratzen gehalten werden und die Leute von dem Stand interessierten
    Zuschauern Basics erklären.
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    Beitrag  Trizeps So Nov 25, 2012 1:28 pm

    Mit Vorurteilen hat das in meinem Fall nichts zu tun. Wenn es dich interessiert @robert kann ich dir entweder eine PN schreiben oder einer macht einen neuen Thread zum Thema, weil ich glaub, das führt hier zu weit.
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    Beitrag  Holger Mo Nov 26, 2012 3:49 am

    Hab's jetzt einfach mal vom anderen Thread abgetrennt, also weiter mit der Diskussion.
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    Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch? Empty Re: Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch?

    Beitrag  VegT Mo Nov 26, 2012 7:12 am

    Trizeps schrieb:Ich sehe das ähnlich wie Demian und dieses Video ist für mich ebenfalls ein Grund, nicht zum Fluff-Festival zu fahren... da hätt ich ne Freude wenn ich friedlich feiern will und dann mit dem Anblick sich Prügelnder zwangsbeglückt werde Rolling Eyes
    Kommt mir das nur so vor oder sind gerade in der veganen "Szene" sehr viele Kämpfer zu finden?

    Verstehe ich irgendwie überhaupt nicht. Das sind Menschen die sich bewusst dazu entschieden haben sich sportlich zu messen, das hat mit einem gewaltsamen Konflikt nur mehr im Entferntesten zu tun. Das ganze ist zudem in Regeln eingebettet. Auf dem Video ist soweit ich das erkennen kann nur Pratzentraining und leichtes Sparring zu sehen.

    Solange sich Menschen im Rahmen eines Regelwerks freiwillig und im Vollbesitz der geistigen Fähigkeiten "prügeln" sehe ich da auch keinen Widerspruch mit einer pazifistischen Lebensweise. Aggression gehört zum Menschen, es ist nur eine Frage wie man damit umgeht.
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    Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch? Empty Re: Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch?

    Beitrag  robert Mo Nov 26, 2012 7:47 am

    Trizeps schrieb:oder einer macht einen neuen Thread zum Thema
    Holger schrieb:Hab's jetzt einfach mal vom anderen Thread abgetrennt,

    Na dann ma los...
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    Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch? Empty Re: Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch?

    Beitrag  Trizeps Mo Nov 26, 2012 8:22 am

    Hm,... Veganismus hat für mich etwas mit Achtung und Respekt vor Leben zu tun.
    Wenn sich jemand entscheidet, seinen eigenen Körper verletzen zu lassen, dann finde ich das einfach schade, aber noch ok, solange ich es nicht sehen und hören muss. Wenn ich es aber sehen/hören muss/kann, dann stört mich das, weil ich Gewalt - auch wenn sie sich nur gegen einen Körper richtet, aber nicht gegen die Psyche des Betroffenen (verständlich was ich meine?) - als etwas total Negatives, Unangenehmes empfinde. Es verursacht mir Schmerzen, zu sehen, wie Nasen blutig geschlagen werden oder einem lebenden Körper in sonstiger Weise geschadet wird.
    Wenn dieser Bereich auf dem Festival wirklich so abgegrenzt ist, dass man nichts mitbekommen kann, wenn man nicht will, dann ist das soweit ok für mich, auch wenn ich es dennoch nicht begrüße.
    Aber mal abgesehen davon würde mich interessieren, warum man sich einen Kampf freiwillig antut. Ich bin selbst früher mal zum Wing Tsun Training gegangen, was glaube ich, mit MMA nicht vergleichbar ist... aber wir haben dort nur Trockenübungen gemacht. Einen richtigen Kampf würde ich gar nicht wollen und ich habe sogar deshalb wieder aufgehört, weil ich öfter ziemlich fest getreten wurde und es mir noch eine Stunde danach schlecht gegangen ist (Kopfschmerzen usw.) - Irgendwann habe ich einfach gedacht "Moment mal, ich MAG meinen Körper doch, warum nehme ich dann freiwillig in Kauf, dass mir Schmerzen zugefügt werden?"
    Und ich denke mal, dass man in einem richtigen Kampf noch deutlich schlimmere Schmerzen und eventuell sogar Folgeschäden erleiden muss, daher meine Frage...
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    Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch? Empty Re: Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch?

    Beitrag  robert Mo Nov 26, 2012 9:12 am

    Okay, da hatte ich es wohl falsch verstanden. Ich dachte es ist mehr als Boykottaufruf deinerseits zu bewerten, wenn du sagst, dass du wegen den MMA Trockenübungen nicht mehr zum Fluff fahren willst.

    Wie es scheint ist es aber eher ein Problem deinerseits, dass du damit nicht zurecht kommst, was ja völlig okay ist.

    Warum ich denke dass Kampfsport und Veganismus kein Widerspruch ist schreibe ich später, muss jetzt essen...
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    Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch? Empty Re: Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch?

    Beitrag  VegT Mo Nov 26, 2012 10:20 am

    Trizeps schrieb:
    Aber mal abgesehen davon würde mich interessieren, warum man sich einen Kampf freiwillig antut.

    Ich hab ja leider länger keinen Kampfsport gemacht und nie Kämpfe bestritten aber selbst leichtes Sparring ist eine intensive Erfahrung, die aber letztendlich doch friedlich ist weil verabredet und im geschützten Raum. Die Zeit nach den Trainings hatte für mich fast etwas meditatives. Es ist auch durchaus spannend einem (stärkeren) Gegner ausgesetzt zu sein, selbst wenn man nur lockeres Sparring macht, vor allem für Problemtypen kann sowas auch durchaus heilsam sein, zumal man die eigene Verletzlichkeit bemerkt und damit letztendlich auch, was man eventuell Unterlegegenen antut. Trotzdem spielt sich das ganze in einem geregelten Raum ab und ist dadurch letztendlich nur Simulation. Empathie durch Erfahrung.

    Auf irgendeinen Ultimate Fighting Kram hätte ich aber auch nicht unbedingt Lust, da verstehe ich deine Vorbehalte, zumal man sich da wirklich schwer verletzen kann aber das soll jeder für sich entscheiden.
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    Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch? Empty Re: Veganismus und Kampfsport, ein Widerspruch?

    Beitrag  Gast Di Nov 27, 2012 7:37 am

    Ich muss gestehen, daß ich zwischen Veganismus und Kampfkunst keinen Zusammenhang finde.

    Vielleicht auch erstmal die Frage, ob es hier jetzt nur um Kampfsport geht oder auch um Kampfkunst allgemein.
    Bei der Kampfkunst z.B. Aikido, Teakwondo, Judo geht es um den Weg (= Do). Es geht also nicht nur um den Kampf gegen einen äußeren Gegner, sondern auch um den inneren Gegner.

    Oder geht es nur um "sportliche" Vergleichkämpfe?




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