Sozialwissenschaftliche Umfrage zu Lebensmitteln und Ernährung

Ich hatte die Info per E-Mail bekommen und die Umfrage gerade gemacht.

"Ernährung ist zwar für alle ein wichtiges Thema, aber Veganerinnen und Veganer beschäftigen sich ganz besonders damit.

Wir sind an Ihrer ganz persönlichen Meinung zu Lebensmitteln und Ernährung interessiert, denn es gibt immer noch keine umfassenden sozialwissenschaftlichen Studien hierzu.

Die Befragung verfolgt keinerlei kommerziellen Ziele und wird weder durch die Industrie noch sonstige Unternehmen gefördert. Die Erhebung und Auswertung ist absolut anonym und dient ausschließlich zu Forschungszwecken.

Es gibt keine richtigen oder falschen Antworten, nur Ihre persönliche Meinung zählt.

Durch Ihre Antworten können Sie dazu beitragen das Wissen über vegane Ernährung zu verbessern!

Am Ende der Befragung haben Sie die Möglichkeit einen kurzen Ergebnisbericht anzufordern.

Dauer des Fragebogens: ca. 20 Minuten"

http://ww3.unipark.de/uc/hh_fak5_pkersckerisch/7cbc/ospe.php?SES=6dc0570fd21b6181b392374fb01b9fd2&syid=360012&sid=360013&act=start

Hab da mal mitgemacht und den Ergebnisbericht angefordert. Wenn ich da was kriege, kann ich es ja posten.

gemacht, ich mag Umfragen. Einige Fragen fande ich allerdings zu generell und da kann es sicher zu Missverständnissen kommen. Und in unsrem Haushalt leben 3 Personen und man sollte angeben wie viele man für ALLE ausgibt. Ich geb 0€ für die anderen aus. Weiß auch nicht, obs da zu Missverständnissen kommen kann, habs mal angemerkt.

rager schrieb:gemacht, ich mag Umfragen. Einige Fragen fande ich allerdings zu generell und da kann es sicher zu Missverständnissen kommen. Und in unsrem Haushalt leben 3 Personen und man sollte angeben wie viele man für ALLE ausgibt. Ich geb 0€ für die anderen aus. Weiß auch nicht, obs da zu Missverständnissen kommen kann, habs mal angemerkt.

Die Frage hat mich auch gestört und zwar, weil später nach dem Gesamteinkommen des Haushalts gefragt wird. An der Stelle habe ich aber nur angegeben, was ich ausgebe, nich was alle Mitglieder des Haushaltes ausgeben.

Da kam ich auch ins Stocken. Die gehen wahrscheinlich davon aus, dass alle in wohl geordneten Familien mit genau einem Konto leben ... viele junge Leute wohnen aber in WGs etc.

ja stimmt, alles was mit "wohl geordnet" zu tun hat, sieht mein Auge nicht.   ich bin zu meinen Eltern zurückgezogen, aber is jetzt quasi auch 'ne WG, weil ich mich um meinen shit natürlich selber sorge

Da gehts um statistische Werte. Es wird ja meist das Haushaltseinkommen für Statistiken herangezogen. Und dann wird ausgerechnet, wieviel Prozent die Familien bereit sind davon für Ernährung, Elektro, Wohnen etc. auszugeben. Bei WG hätte ich auch nur mein Einkommen angegeben und was ich ausgebe. Aber stimmt schon, da sind die statistischen Denkkategorien noch etwas hinterher.

Sonne schrieb:Aber stimmt schon, da sind die statistischen Denkkategorien noch etwas hinterher.

Statistische Denkkategorien sind generell sehr beschränkt und geben oftmals ein falsches Bild von der Realität wieder. Das trifft selbstverständlich nicht für alle Statistiken zu, aber als Bsp.: Sagt PISA wirklich etwas über den Lernerfolg oder die Intelligenz der Schüler aus? Nein, es gibt bestenfalls Tendenzen zu ganz ausgesuchten Ausschnitten der jeweils geprüften Thematik an und mehr nicht. Daher denkt an Churchill: "Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast"  

Ja, Worums geht ist klar, deswegen ja meine Bedenken, dass die Statistik verfälscht wird, dass ein oder mehrere 3-Personen-Haushalte augenscheinlich z.B. nur 150€ mtl. ausgeben.

-Julian- schrieb:

Sonne schrieb:Aber stimmt schon, da sind die statistischen Denkkategorien noch etwas hinterher.

Statistische Denkkategorien sind generell sehr beschränkt und geben oftmals ein falsches Bild von der Realität wieder. Das trifft selbstverständlich nicht für alle Statistiken zu, aber als Bsp.: Sagt PISA wirklich etwas über den Lernerfolg oder die Intelligenz der Schüler aus? Nein, es gibt bestenfalls Tendenzen zu ganz ausgesuchten Ausschnitten der jeweils geprüften Thematik an und mehr nicht. Daher denkt an Churchill: "Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast"  

Ja, ich halte ja generell nicht viel von Statistiken. Sie können höchstens, wie bereits gesagt, Richtungen vermitteln, aber fest stehendes wird dadurch nicht ausgesagt. Genauso ist das mit psychologischen Fragebögen, die ich innerhalb des letzten Jahres zu Häuf ausfüllen musste. Die Fragen sind alle viel zu generell und zu starr in irgendwelchen Kategorien gedacht. Man weiß auch sofort bei jeder Frage, worauf sie hinaus zielt bzw. was dann bei 'raus kommen würde.
Meine Antworten passen zwar zur Frage, wenn ich sie wörtlich nehme, aber meine Antwort zielt dennoch auf etwas anderes ab, als der Fragebogen dann auswertet. Deshalb ist der Psychologe auch nach 6 Fragebögen total verwirrt und kann sich aus den Bögen nichts drauf Reimen. Hät' ich ihm auch vorher sagen können, dass das bei mir nicht so funktioniert. Hätten wir uns nen Jahr an Zeit gespart lol. So einfach gestrickt bin ich nicht ^^ Jetzt ist er wenigstens gezwungen mir zuzuhören, obwohl er erst noch einen weiteren Bogen aushändigen wollte  Das selbst intelligente Fachleute und so starren Kategorien denken und handeln, kommt mir fremd vor.

So eine Versteifung auf eine Unzahl an Fragebögen, wie du es geschildert hast, ist aber auch für empirische Wissenschaftler wie Psychologen nicht normal. Würde da eher mal auf keinen Bock oder Inkompetenz tippen  

oder Geldgeilheit. Gibt eben jedes mal 'nen Termin und bei raus kommen tut nichts (Diagnose) :)Ich hab' da aber wie gesagt letztens schon mal Druck gemacht, aber enttäuscht bin ich schon. Ich habe mich nach Alternativen umgeschaut, und die haben leider noch mehr enttäuscht (Kein Bock UND Inkompetenz). Ich finde die Unbereitschaft bei der Alternativ-Stelle einen zuzuhören und nur Antworten auf vorgefertigte Fragen wahrzunehmen, sehr zweifelhaft  

Ist es auf jeden Fall! Da gibt es aber auch deutlich bessere Psychologen, glaub mir. Mehr als 1 oder maximal 2 Fragebögen würde ich bei sowas grundsätzlich nicht ausfüllen. Er kann die Sache doch auch in einem differenzierten Gespräch erfragen.