phil schrieb:Mensch, was laberst du für einen Käse. Das Ziel eines Veganers sollte nicht sein, die letzten 2% seines Veganismus zu perfektionieren, sondern andere Leute zu missionieren. Wenn man in seinem Leben nur einen anderen Menschen vegetarisiert, hat man schon viel, viel mehr erreicht als man mit noch so viel nachdenken darüber, wo man selbst noch ein kleines bisschen veganer leben könnte, erreichen kann.
Wenn ich mit Leuten essen gehe, frage ich nicht nach, ob in der Tomatensoße Milch drin ist. Nicht aus Bequemlichkeit, sondern weil ich nicht den Eindruck erwecken will, dass meine Ernährungsform schwierig, lästig ist.
phil, wenn du genau liest wirst du merken das deine Argumentation mit der von Popeye einhergeht.
Er erwähnte bereits das es kein Vorwurf sein soll.
Missionieren verwendet man für die Verbreitung des Christentum und halte ich damit für einen absolut für den unpassenden Begriff.
Man vermindert natürlich mehr Tierleid wenn man jemanden dazu bringt auf vegane Ernährung umzuspringen als wenn man einen Ketchup ablehnt der mit Tierkohle gefiltertem Zucker enthält.
Man sollte auf jeden Fall ein Bewusstsein für Veganismus schaffen. Was sehr hart ist in einer Welt die durchzogen ist von selbstsüchtigen Hedonisten die nicht einmal Fairtrade Schokolade kaufen möchten. Earth hatte mal eine Musterdiskussion gepostet(hab den Link leider nicht mehr), dort wird ein Omni mit Argumenten geradezu in die Ecke gedrängt,Fleisch essen aufgeben möchte er trotzdem nicht. Ein Großteil der Jugendlichen möchten nicht einmal auf so eine Diskussion eingehen, sie werden stattdessen laut und beleidigend,sogar bei dem geringsten Anlass oder auch ohne.
Ich wäre sehr interessiert was das auf psychologischer Ebene bedeutet, denn ich weiß es ehrlich nicht.
Woher kommt diese krasse Ablehnung oder gar Hass?
Ich glaube kaum das Militanz zu etwas führt, außer noch mehr Vorurteile und Hass zu schüren.
Radikal ist für mich ein Wort das meiner Meinung nach ungerechter Weise negativ besetzt ist. Es wird meistens mit den Wörtern extemistisch und militant in den Assoziationstopf geworfen,mit einer Prise Fundamentalismus abgeschmeckt, umgerührt und dann Tierrechtlern oder Vertretern bestimmter politischer Strömungen an den Kopf geworfen.
Ich habe bereits einmal eine Argumentation gehört die etwa so lautete "Vegan ist radikal und ich lehne alles ab was radikal ist".
Lyncht mich nicht,weil ich absolut keine Ahnung habe wo, wann und von wem ich das gehört habe.
Es geht hier allerdings wie darum weit man überhaupt vegan leben kann.
Kommen wir zurück zu Lebensmitteln.
Das ich nicht ignorieren möchte, das manche Brote oder Brötchen Schmalz als Zutat enthalten, veranlasst bei mir eher der Ekel;über das Palmfett in meiner Erdnussbutter rege ich mich nicht auf, allerdings würde ich persönlich sie auch nicht kaufen und auch keinen veranlassen wollen sie für mich zu kaufen.
Milch geht meiner Meinung nach gar nicht, ich zieh mir auch keine Milchschokolade rein wenn sie mir angeboten wird. Da tu ich lieber auf bescheiden.
Aber dazu haben wir ja auch einen extra Thread.
Nur wenn man annimmt, das es nicht gerechtfertig ist bereits geringe Mengen unveganer Produkte oder unfair gehandelten wissentlich zu verzehren, wie weit geht Veganismus dann?
Wenn Fleisch essentiell wäre, würde sich Frage ob es gerechtfertig wäre dafür zu töten wahrscheinlich gar nicht aufkommen.
Aber dem ist nunmal nicht so.
was ist denn an konzerten und leistungssport unvegan?
Das interessiert mich auch.
Für jedes Gebäude wird auch Lebensraum genommen, deshalb vielleicht?