Zwar läuft meine bean based diet weiterhin gut (nicht als "Diät" im engeren Sinne, sondern als Kostform zum nachhaltigen Gewichtsmanagement), aber dennoch musste ich unbedingt einen seltsamen Biohack ausprobieren, der in den USA vor etwa 10 Jahren der letzte Schrei war, um ohne große Willenskraft und ohne jedwede Ernährungsumstellung abzunehmen: Die sogenannte "Shangri-La Diät" (SLD).
Im Prinzip besteht diese einfach darin, zwischen den Mahlzeiten kleine Mengen hochkalorischer, aber möglichst geschmacksneutraler "Snacks" zu sich zu nehmen (z. B. ein paar EL raffiniertes Pflanzenöl, empfohlene Größenordnung 200-500 kcal/d)). Dadurch soll laut Seth Roberts, dem Erfinder der SLD, das Hungergefühl so stark unterdrückt werden, dass es ohne große Willensanstrengung möglich wird, die Hauptmahlzeiten deutlich zu verkleinern, so dass unter dem Strich weniger Energie aufgenommen wird - quasi FDH ohne die Quälerei. Der Mann war Psychologieprof und hat eigens dazu eine verschwurbelte "set-point theory" entwickelt, die Körpergewichtszunahme als Folge der unbewussten Assoziation von Geschmack und Kalorien erklärt. Diese Verbindung soll durch die SLD angeblich gekappt werden.
Vor einem Jahrzehnt war die SLD all the rage in den amerikanischen Leitmedien, und wenn ihr danach googelt werdet ihr jede Menge Artikel dazu aus führenden Tageszeitungen, aber auch viele Blogs von Privatpersonen finden, die das ausprobiert haben. Seth Roberts ist vor einigen Monaten 61jährig an einem Herzinfarkt verstorben, was von vielen Kritikern als ultimatives Scheitern seiner Idee ausgelegt wird. Das sehe ich nicht so, nicht nur wegen n=1: Es ist sofort ersichtlich, dass die SLD per se nix mit Gesundheit zu tun hat, es geht nur um AS (appetite suppression). Der einzelne Anwender kann entscheiden, was er daraus macht.
Nach einigen Tagen Ölschlucken scheint es mir so, dass die Sache zumindest kurzfristig wirkt. Als geeignetstes Öl habe ich high-oleic Sonnenblumenbratöl identifiziert: Fast 80%MUF, nur 5% PUF, völlig geschmacklos, ziemlich preiswert (von Dennree: 1l unter 5 € in Bio-Qualität). Raffiniertes Olivenöl und high-öleic Distelöl gehen auch, enthalten aber respektive etwa doppelt/dreimal so viel PUF. Um das o3:o6-Verhältnis nicht runterzubringen würde ich im Bezug auf die FS-Zusammensetzung extrem wählerisch sein. Im Moment nehme ich nur ca. 200 kcal Öl - sollte das mal erhöhen und testen, ob der Effekt dann noch stärker wird. Da meine sonstige Ernährung extrem fettarm und mikronährstoffreich ist (insgesamt trotz SLD immer noch unter 15% Fettkalorien), ergänzt sich das einigermaßen gut.
Will hier keine Links angeben - wer es mal ausprobieren will, findet schnell mehr als genug. Und die Grundidee ist wirklich total einfach und lässt sich in zwei Sätzen erklären (s. o.). Spannend - ein weiteres Werkzeug in the toolbox was sich 1a mit den meisten anderen Kostformen kombinieren lässt, und bei Erfolg die zwei Hauptgründe für das Scheitern der meisten Diäten eliminiert (Hunger; "verbotene" Lebensmittel).
Im Prinzip besteht diese einfach darin, zwischen den Mahlzeiten kleine Mengen hochkalorischer, aber möglichst geschmacksneutraler "Snacks" zu sich zu nehmen (z. B. ein paar EL raffiniertes Pflanzenöl, empfohlene Größenordnung 200-500 kcal/d)). Dadurch soll laut Seth Roberts, dem Erfinder der SLD, das Hungergefühl so stark unterdrückt werden, dass es ohne große Willensanstrengung möglich wird, die Hauptmahlzeiten deutlich zu verkleinern, so dass unter dem Strich weniger Energie aufgenommen wird - quasi FDH ohne die Quälerei. Der Mann war Psychologieprof und hat eigens dazu eine verschwurbelte "set-point theory" entwickelt, die Körpergewichtszunahme als Folge der unbewussten Assoziation von Geschmack und Kalorien erklärt. Diese Verbindung soll durch die SLD angeblich gekappt werden.
Vor einem Jahrzehnt war die SLD all the rage in den amerikanischen Leitmedien, und wenn ihr danach googelt werdet ihr jede Menge Artikel dazu aus führenden Tageszeitungen, aber auch viele Blogs von Privatpersonen finden, die das ausprobiert haben. Seth Roberts ist vor einigen Monaten 61jährig an einem Herzinfarkt verstorben, was von vielen Kritikern als ultimatives Scheitern seiner Idee ausgelegt wird. Das sehe ich nicht so, nicht nur wegen n=1: Es ist sofort ersichtlich, dass die SLD per se nix mit Gesundheit zu tun hat, es geht nur um AS (appetite suppression). Der einzelne Anwender kann entscheiden, was er daraus macht.
Nach einigen Tagen Ölschlucken scheint es mir so, dass die Sache zumindest kurzfristig wirkt. Als geeignetstes Öl habe ich high-oleic Sonnenblumenbratöl identifiziert: Fast 80%MUF, nur 5% PUF, völlig geschmacklos, ziemlich preiswert (von Dennree: 1l unter 5 € in Bio-Qualität). Raffiniertes Olivenöl und high-öleic Distelöl gehen auch, enthalten aber respektive etwa doppelt/dreimal so viel PUF. Um das o3:o6-Verhältnis nicht runterzubringen würde ich im Bezug auf die FS-Zusammensetzung extrem wählerisch sein. Im Moment nehme ich nur ca. 200 kcal Öl - sollte das mal erhöhen und testen, ob der Effekt dann noch stärker wird. Da meine sonstige Ernährung extrem fettarm und mikronährstoffreich ist (insgesamt trotz SLD immer noch unter 15% Fettkalorien), ergänzt sich das einigermaßen gut.
Will hier keine Links angeben - wer es mal ausprobieren will, findet schnell mehr als genug. Und die Grundidee ist wirklich total einfach und lässt sich in zwei Sätzen erklären (s. o.). Spannend - ein weiteres Werkzeug in the toolbox was sich 1a mit den meisten anderen Kostformen kombinieren lässt, und bei Erfolg die zwei Hauptgründe für das Scheitern der meisten Diäten eliminiert (Hunger; "verbotene" Lebensmittel).