Obwohl ich das im Threadtitel benannte Buch nie gelesen habe, finde ich den dadurch ausgedrückten Gedanken sehr aufschlussreich: Wenn ich von mir auf andere schließe, dann ist der Hauptgrund warum (vor allem jüngere) Männer Bodybuilding betreiben, dass sie andere Männer durch ihre Physis beeindrucken/einschüchtern wollen, und sich dadurch mehr Wertschätzung im persönlichen Umfeld (Freundes- und Bekanntenkreis, Ausbildung und Beruf) erhoffen.
Genauso interessant ist, dass es für diese Hoffnung auch eine belastbare wissenschaftliche Basis gibt: Eine Vielzahl psychologischer Studien zeigt, dass Männer einander ständig unbewusst aufgrund subtiler Signale einschätzen (z. B. Stimmlage, Körperhaltung, Brustumfang, Breite des Gesichts), und ihre Interaktionsmuster daran anpassen.
Besonders als veganer Mann (dem zumindest in der Vergangenheit auf Grund seines Fleischverzichts oft Unmännlichkeit und körperliche Schwäche unterstellt wurde; zum Glück ändert sich dieses Bild gerade) kann Bodybuilding da ein sehr effizientes Mittel sein, sich nonverbal zu behaupten.
Auf was sollte man besonderen Wert legen, wenn es einem um "Alpha-Status" geht? Mir scheint, dass viele die Prioritäten falsch setzen, bzw. noch nicht einmal wissen, welche Möglichkeiten es gibt. Hier meine persönlichen Top Three:
1) Haltung bewahren! "Brust raus - Bauch rein" ist als Grundgedanke nicht verkehrt, aber so natürlich zu einfach gedacht und auch nicht langfristig umsetzbar. Dass eine breite Brust männlich wirkt muss man niemandem sagen, dass sich durch übertriebenes Brusttraining die Schultern nach vorne eindrehen und so den gegenteiligen Effekt erzeugen, aber schon. Also: Genügend horizontale Ruderübungen und face pulls/Außenrotatorenübungen einplanen. Außerdem generell auf eine aufrechte Körperhaltung achten, vor allem im Alltag (vor dem Bildschirm; beim Stadtbummel etc.). Guter Test: Macht mal einen Stadtbummel und achtet darauf, dass euer Blick möglichst wenig unter die Horizontale sinkt. Wenn sich das sehr fremd anfühlt und ihr dazu innere Widerstände überwinden müsst, habt ihr Arbeit vor euch.
2) Hals- und Kiefermuskulatur nicht vernachlässigen! Das Gesicht ist ständig im Blickfeld unserer Zeitgenossen, und erlaubt vielerlei Rückschlüsse auf unsere allgemeine Verfassung. Zwar hat ein allgemeines Training der großen Muskelgruppen auch einen Effekt auf diese kleineren Muskeln, aber ein gezieltes Training kann deren Entwicklung sehr befördern! Das Programm dazu braucht nicht sonderlich umfangreich zu sein, man kommt mit wenigen Sätzen pro Woche billig davon und erzielt dafür einen merklichen Effekt. Meine Übungsfavoriten: Halsstreckung/-beugung/-drehung mit Antagonistenkontraktion (d. h. gegen Selbstwiderstand), Kauen von mehreren Kaugummis auf einmal (probiert mal die unaromatisierten "Falim" vom Türkenladen, das sind echt Bretter). Hört sich erstmal strange an, aber achtet mal einen Tag lang bewusst auf die Gesichter von anderen Männern in eurem Umfeld und euch wird was klar.
3) Ein kräftiger Händedruck! Während wirklich beeindruckende Oberarme aufgrund kleiner Gelenkumfänge und kurzer Muskelbäuche für viel Männer einfach nicht realisierbar sind, können auch Männer mit kleinen Händen an ihrer Griffkraft arbeiten. Das bedeutet nicht, dass man jeden Händedruck wie ein Schraubstock ausführt - auch ein sanfter Händedruck wirkt anders, wenn das Gegenüber keine Knochenhand sondern ein Muskelpaket fühlt. Der Händedruck ist in unserer Kultur oft die einzig praktikable Möglichkeit, direkten Körperkontakt zu bekommen und physische Stärke zu demonstrieren. Mein Übungsfavorit: Fingercurls hängend am suspension trainer (geht auch an der Klimmzugstange, aber drehbare Griffe sind angenehmer). Am Anfang ist Unterstützung durch die Beine nötig, um auf genügend TuT zu kommen.
Was meint ihr dazu - habt ihr auch Tipps, oder scheint euch diese ganze Grundidee zu primitiv/weit hergeholt?
Genauso interessant ist, dass es für diese Hoffnung auch eine belastbare wissenschaftliche Basis gibt: Eine Vielzahl psychologischer Studien zeigt, dass Männer einander ständig unbewusst aufgrund subtiler Signale einschätzen (z. B. Stimmlage, Körperhaltung, Brustumfang, Breite des Gesichts), und ihre Interaktionsmuster daran anpassen.
Besonders als veganer Mann (dem zumindest in der Vergangenheit auf Grund seines Fleischverzichts oft Unmännlichkeit und körperliche Schwäche unterstellt wurde; zum Glück ändert sich dieses Bild gerade) kann Bodybuilding da ein sehr effizientes Mittel sein, sich nonverbal zu behaupten.
Auf was sollte man besonderen Wert legen, wenn es einem um "Alpha-Status" geht? Mir scheint, dass viele die Prioritäten falsch setzen, bzw. noch nicht einmal wissen, welche Möglichkeiten es gibt. Hier meine persönlichen Top Three:
1) Haltung bewahren! "Brust raus - Bauch rein" ist als Grundgedanke nicht verkehrt, aber so natürlich zu einfach gedacht und auch nicht langfristig umsetzbar. Dass eine breite Brust männlich wirkt muss man niemandem sagen, dass sich durch übertriebenes Brusttraining die Schultern nach vorne eindrehen und so den gegenteiligen Effekt erzeugen, aber schon. Also: Genügend horizontale Ruderübungen und face pulls/Außenrotatorenübungen einplanen. Außerdem generell auf eine aufrechte Körperhaltung achten, vor allem im Alltag (vor dem Bildschirm; beim Stadtbummel etc.). Guter Test: Macht mal einen Stadtbummel und achtet darauf, dass euer Blick möglichst wenig unter die Horizontale sinkt. Wenn sich das sehr fremd anfühlt und ihr dazu innere Widerstände überwinden müsst, habt ihr Arbeit vor euch.
2) Hals- und Kiefermuskulatur nicht vernachlässigen! Das Gesicht ist ständig im Blickfeld unserer Zeitgenossen, und erlaubt vielerlei Rückschlüsse auf unsere allgemeine Verfassung. Zwar hat ein allgemeines Training der großen Muskelgruppen auch einen Effekt auf diese kleineren Muskeln, aber ein gezieltes Training kann deren Entwicklung sehr befördern! Das Programm dazu braucht nicht sonderlich umfangreich zu sein, man kommt mit wenigen Sätzen pro Woche billig davon und erzielt dafür einen merklichen Effekt. Meine Übungsfavoriten: Halsstreckung/-beugung/-drehung mit Antagonistenkontraktion (d. h. gegen Selbstwiderstand), Kauen von mehreren Kaugummis auf einmal (probiert mal die unaromatisierten "Falim" vom Türkenladen, das sind echt Bretter). Hört sich erstmal strange an, aber achtet mal einen Tag lang bewusst auf die Gesichter von anderen Männern in eurem Umfeld und euch wird was klar.
3) Ein kräftiger Händedruck! Während wirklich beeindruckende Oberarme aufgrund kleiner Gelenkumfänge und kurzer Muskelbäuche für viel Männer einfach nicht realisierbar sind, können auch Männer mit kleinen Händen an ihrer Griffkraft arbeiten. Das bedeutet nicht, dass man jeden Händedruck wie ein Schraubstock ausführt - auch ein sanfter Händedruck wirkt anders, wenn das Gegenüber keine Knochenhand sondern ein Muskelpaket fühlt. Der Händedruck ist in unserer Kultur oft die einzig praktikable Möglichkeit, direkten Körperkontakt zu bekommen und physische Stärke zu demonstrieren. Mein Übungsfavorit: Fingercurls hängend am suspension trainer (geht auch an der Klimmzugstange, aber drehbare Griffe sind angenehmer). Am Anfang ist Unterstützung durch die Beine nötig, um auf genügend TuT zu kommen.
Was meint ihr dazu - habt ihr auch Tipps, oder scheint euch diese ganze Grundidee zu primitiv/weit hergeholt?