Backwettbewerb - Kategorien

Mal eine etwas ungewöhnliche Frage, bin gespannt auf eure Meinung. Ich organisiere einen Backwettbewerb in Wien und zerbrech mir den Kopf über die Kategorien. Meine Idee wäre normal: torte, cupcakes, kekse. Vegan: torte, cupcakes, kekse. Damit mein Problem dass es aussieht als würden veganer eine eigene Kategorie brauchen weil sie sonst nicht mithalten können, quasi paraolympics. Aber wenn ich die vegane Kategorie nicht mache, wie sag ich dann den veganern dass sie auch unbedingt willkommen sind? Und würde ich nicht auch durch die eigenen Kategorien sehr gut darauf aufmerksam machen - Hallo es gibt veganer?

in der ausschreibung extrapunkte für veganes gebäck ankündigen, mit kurzer erklärung warum vegan super ist und nen extrapunkt verdient?

Oder einfach einen veganen Backwettbewerb machen?

Fett "Vegans more than welcome!" drüberschreiben oder so?

Ganz vegan wär mir - eh klar - lieber, aber ich organisier das im Auftrag des Wiener Tierschutzverbandes und die sind eher - wie drücke ich es sanft aus - Haustierschützer. Betreiben hier das Tierheim. Und da musste ich vegane Kategorien überhaupt mal reinreklamieren, also soweit dass es gänzlich vegan wird sind wir noch lange nicht, einige werden dort überhaupt erst erfahren dass wir existieren. Meine Herangehensweise da dran is immer die Gleiche, so sanft und lieb wie möglich sagen: Hallo, wir sind auch da, schaut mal wie toll wir auch backen können ohne Milch und Eier. Aber nie mit erhobenen Zeigefinger, das nützt meiner Meinung nach gar nix. Und so hoffe ich dass die Leute dann selber herkommen und sagen - he du bist also Veganer, aber du siehst ja gar nicht so aus, bist ja gar nicht so extrem, dein Kuchen is ja auch echt lecker...... Und dann kann man in aller Ruhe zu reden beginnen,...

Das mit dem "Vegans are welcome" find ich toll, ich glaub auf das wirds raus laufen. Mir wären fast die eigenen Kategorien lieber, aber ja, das könnte von beiden Seiten blöd aufgenommen werden, so Parallelgesellschaftmässig,....

LeneS schrieb:Das mit dem "Vegans are welcome" find ich toll, ich glaub auf das wirds raus laufen. Mir wären fast die eigenen Kategorien lieber, aber ja, das könnte von beiden Seiten blöd aufgenommen werden, so Parallelgesellschaftmässig,....

Denke ich auch.

Wie soll das denn genau ablaufen? Gibt's ne Jury, die alles durchprobiert? Und das sind alles keine Veganer? Dann wär's ja für den Ablauf des Wettbewerbs egal. Vielleicht sogar am besten, wenn die Jury gar nicht weiß, was vegan ist oder nicht.
Und bevor der Rest dann vom Publikum gefuttert wird, könnte man es irgendwie kennzeichnen. Mit kleinen Vegan-Fähnchen, Schildchen, o.ä. Damit die anwesenden Veganer nicht lange rumfragen müssen. Und wäre ja witzig, wenn dann am Ende rauskommt, der Sieger war ne vegane Torte.

Es wäre ja vll. möglich das du für die oben genannten Kategorien bestimmte Zutaten vorgibst, unzwar so das man bei manchen Kategorien zwangsweise ohne Zutaten tierischen Ursprungs arbeiten muss. So kannst du dann die Leute motivieren, dass sie sich unbewusst im Rahmen des Wettbewerbs mit veganem Backen auseinandersetzen und ggf. später merken das es auch schmeckt.

Also - der Ablaub wird folgendermaßen sein:

Alle bringen ihre Backwaren bis zu einer bestimmten Uhrzeit ins Wiener Tierschutzhaus, dort gibts auch Seminarräumen in den wir schön Platz haben. Jede Backware wird dann nummeriert, ich schreibe auf einer Liste zu den Nummern die Namen der Teilnehmer. Wenn die Abgabefrist aus ist, probiert sich die Jury durch und vergibt Punkte nach Originalität, Aussehen und Geschmack. Dann werden alle veganen gekennzeichnet und zum Verkosten freigegeben (parallel läuft dort der Weihnachtsmarkt, also Esser haben wir sicher genug ;-)) Dann gibts Siegerehrung, wobei ich da natürlich drauf achte dass alle Preise vegan sind (ein erster Platz ist eine Jahresmitgliedschaft in einem Fitnessstudio ;-)).

Ja Holger, ich hatte das schon Mal. War bei einem Backwettbewerb wo es als Kategorie Torten, Cupcakes und vegan gab. Und ich war so angepisst dass es eine eigene Kategorie für uns gibt, dass ich kurzerhand meine Cupcakes in der normalen Kategorie eingereicht habe, ohne etwas zu sagen. Und - ich wurde 3. *gggg*


Das mit den Zutaten ist zwar echt ein gute Idee, aber denkst du nicht das schreckt Leute ab, mitzumachen? Und - wie soll ichs kontrollieren?

Ich denke wenn man eine recht breite Auswahl an (veganen) Zutaten für die jeweilige Kategorie vorgibt ist das ja mehr eine Herausforderung als eine Abschreckung. Das mit der Kontrolle ist natürlich schwierig, da muss man sich dann auf die Ehrlichkeit der Teilnehmer verlassen. Ich gebe aber zu, dass die Idee schwer umzusetzen ist.  

Oder noch einen Sonderpreis für das beste vegane Ergebnis ( vielleicht sogar in jeder Kategorie? ) vergeben? Weil eben *besonders Tierfreundlich*! Findet ja immerhin im Rahmen eines Tierschutzverbandes statt