Seit einigen Monaten habe ich nach dem Essen öfter leichte Oberbauchbeschwerden (vermutlich vom Magen her). Als eine mögliche Ursache käme zu wenig Magensäure (low stomach acid) in Frage. Auf amerikanischen Websites wird dann Supplementioerung von Betain HCL empfohlen, da dieses Präparat die Magensäurebildung unterstützt. Letztendlich ist das aber keine ursachenorientierte Therapie, sondern lediglich Kurieren am Symptom. Geht auf Dauer ins Geld (vor allem wenn man nach den dort gegebenen Empfehlungen dosiert).
Nun habe ich aber auf verschiedensten Rohkostseiten (fragliche Zuverlässigkeit?) die Behauptung gefunden, dass Salz (speziell: das enthaltene Chlorid) zur Bildung von Magensäure unerlässlich sei, und dass dauerhaft salzarme Ernährung deswegen der verdauung schade. Rohköstlern wird deshalb empfohlen, auch konzentrierte (rohkostkompatible) Salzquellen in die tägliche Ernährung einzubeziehen.
Siehe z. B. hier:
Ich esse seit Monaten GAR kein zusätzliches Salz mehr - aber nicht bewusst, sondern nur weil ich den Geschmack nicht vermisse und deswegen zu faul bin zum Salzen. Das sagt was über meine Prioritätensetzung in der Küche aus, gell
Deswegen ist diese Rohköstler-Behauptung hochinteressant für mich. Werde in den nächsten Tagen mal jeweils ein paar Gramm Tafelsalz "supplementieren" und sehen, was passiert.
In der Zwischenzeit wäre ich dankbar für Rückmeldung der chemisch bewanderten Mitglieder: Macht die Rohköstler-These Sinn, oder ist das wieder mal Quatsch?
Nun habe ich aber auf verschiedensten Rohkostseiten (fragliche Zuverlässigkeit?) die Behauptung gefunden, dass Salz (speziell: das enthaltene Chlorid) zur Bildung von Magensäure unerlässlich sei, und dass dauerhaft salzarme Ernährung deswegen der verdauung schade. Rohköstlern wird deshalb empfohlen, auch konzentrierte (rohkostkompatible) Salzquellen in die tägliche Ernährung einzubeziehen.
Siehe z. B. hier:
Quelle: http://www.rohkostwiki.de/wiki/Salz_in_der_Rohkost-Ern%C3%A4hrungIm Rahmen einer Ernährung mit Rohkost kann es zu einer Unterversorgung mit Salz kommen, weil rohe Nahrung einen geringen Salzgehalt hat. Ein Mangel an Salz führt recht schnell zur Schwächung der Magensäure. Da Magensäure unbedingt erforderlich ist, um eiweißreiche Nahrung wie Nüsse, Samen, Fisch und Fleisch verdauen zu können, macht sich ein Mangel in Form von Verdauungsproblemen bemerkbar: es kommt zu Blähungen und Durchfall. Viele Rohköstler interpretieren diese Symptome falsch und ziehen den Schluß, daß Nüsse, Fleisch und Fisch für sie ungeeignet seien und es besser sei, sich nur von Obst, Gemüse und Kräutern zu ernähren. Dies ist ein Zirkelschluß, denn gerade die salzarme Ernährung hat zu dem Salzmangel geführt. Wenn die Lebensmittelpalette infolge dieses Zirkelschlusses weiter eingeschränkt wird, verschlimmern sich die Mangelerscheinungen, weil zum Salzmangel nun auch noch ein Mangel an Eiweißen und anderen lebensnotwendigen Stoffen hinzukommt.
Ich esse seit Monaten GAR kein zusätzliches Salz mehr - aber nicht bewusst, sondern nur weil ich den Geschmack nicht vermisse und deswegen zu faul bin zum Salzen. Das sagt was über meine Prioritätensetzung in der Küche aus, gell
Deswegen ist diese Rohköstler-Behauptung hochinteressant für mich. Werde in den nächsten Tagen mal jeweils ein paar Gramm Tafelsalz "supplementieren" und sehen, was passiert.
In der Zwischenzeit wäre ich dankbar für Rückmeldung der chemisch bewanderten Mitglieder: Macht die Rohköstler-These Sinn, oder ist das wieder mal Quatsch?