Studie über traditionelle asiatische High-carb Kost

Artikel hier: http://wholehealthsource.blogspot.de/2014/10/metabolic-effects-of-traditional-asian.html

Das eigentlich Interessante ist nicht der absehbar positive Ausgang der Studie (bei Vergleich mit einer typisch westlichen Ernährung wäre es schwer, nicht besser abzuschneiden), sondern wer die Studie vorstellt. Stephan Guyenet ist ein Wissenschaftler, der anfänglich eher dem Paleo-Lager zuzuordnen war, sich über die letzten Jahre hinweg aber langsam von Dogmen frei gemacht hat und offener geworden ist. Nun wurde er sogar von Dr. McDougall zu einem Vortrag auf einem seiner "advanced study weekends" eingeladen - mit anschließender kontroverser Diskussion. Genaueres findet man auf Stephans website.

Ein weiteres Anzeichen dafür, dass die Kluft zwischen Paleo und Veganismus schmaler wird - mit "ancestral diet" kündigt sich sogar ein neues Label an, unter dem beide Seiten Platz finden.

Sehr interessant, bei Mingers Buch schneidet die vegane Low Fat Ernährung auch recht gut ab, da sie die kritischen Stoffe wie viel Omega 6 und Zucker, Weißmehl limitiert und der Proteinanteil eher moderat bis niedrig ist.

Ich finde nur interesant, wie diese Community die harten Fakten über rotes Fleisch einfach vom Teller fegt. Gut bei Minger kann man eine gewisse Einschicht erkennen.

Besonders die traditionelle Ernährung auf Okinawa macht den Paleo Leuten einen Strich durch die Rechnung. Die Menschen waren dort sehr High Carb und Very Lowfat. Tierprodukte wie Milch, Fleisch, Ei nicht vorhanden. Und was oft behauptet wird, aber falsch ist: der hohe Fischkonsum.
Der lag bei 15 Gramm am Tag. Nochmal 15 Gramm!
Das ist ca. 1 Eßlöffel Fisch, ansonsten vegan.