Wer den Vegetarismus fördert, fördert damit gleichzeitig den Veganismus.
Entsprechendes gilt auf der ökonomischen Ebene: Ein spürbarer Impuls in Richtung Vegetarisierung der Gesellschaft initiiert eine Eigendynamik in Richtung Veganisierung der Gesellschaft. Denn die verschiedenen Formen der Tiernutzung bilden, wie gesagt, ein eng ineinander verwobenes Gesamtsystem, dessen wichtigstes Element die Fleischproduktion ist. Bricht nun dieses wichtigste Element, die Fleischproduktion, aufgrund fortschreitender Vegetarisierung weg, wird das Gesamtsystem weniger profitabel - und verschwindet allmählich. Fazit: Wenn wir die Vegetarisierung schaffen, bekommen wir die Veganisierung geschenkt.
Klingt für mich recht interessant. Wäre das wirklich so?
Sagen wir 80% der Deutschen wären OLV oder "besser" Lacto-Vegetarier. Die Fleischproduktion würde einbrechen, man hätte tote Milchkühe deren Fleisch man verschleudern müsste oder gar wegwerfen.
Gäbe es ein Druck der 80% Vegetarier die Schlachtungen und dann die Milchprodukte ablehnen würde?
Was würde in so einer Situation passiere?
Wären Milchersatzprodukte auf einmal für weniger Geld als die billigste Milch zu bekommen (Angebot/Nachfrage)? Alternativprodukte immer billiger, sodaß Milchindustrie und Eiindustrie nicht mehr kostendeckend arbeiten könnten?
Kurzum hat Kaplan recht mit seiner Einschätzung?