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    Hardgainers vs. Easy Gainers

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    Beitrag  human vegetable Di Jan 11, 2011 9:14 am

    Gerade ist bei T-Nation ein Artikel über den Einfluss der genetischen Voraussetzungen auf Muskelzuwachs und Körperfettanteil eingestellt worden: http://www.t-nation.com/readArticle.do?id=4293304

    Ich finde den Artikel lesenswert, da er sich auf eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien beruft und keine direkte Werbung für die Biotest-Supps betrieben wird.

    Shocking:
    The worst responders lost 2% of their muscle cross-sectional area and didn't gain any strength whatsoever. The best responders increased muscle cross-sectional area by 59% and increased their 1RM strength by 250%. Keep in mind these individuals were subjected to the exact same training protocol.

    Bei solch klaren Ergebnissen kann das versöhnliche Ende nicht wirklich überzeugen:
    And third, I've spoken to my colleagues about this issue and we're all in agreement: we've never trained any individuals who didn't look better after a couple of months of training, assuming they stick with the program. All of them lose fat and gain some muscular shape.

    Ich kenne durchaus Leute, die sich jahrelang den A... aufgerissen haben und immer noch wie Hänflinge aussehen. Nun ja, bestimmt weil die keine so genialen Trainer haben. Braucht noch irgendwer 'nen Gebrauchtwagen hier? Laughing
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    Beitrag  Skittles Di Jan 11, 2011 9:28 am

    Interessanter Artikel human, sowas würde ohne dich an mir vorbei gehen. Und ich zähl dann wohl zu den begünstigten! Very Happy
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    Beitrag  Andi Di Jan 11, 2011 10:37 am

    Und bei mir liegt es nicht daran, dass ich nicht hart genug trainiere, die letzten Monate zu unregelmäßig trainiert oder sonstwie mit dem Plan gepfuscht hatte, nein, es ist meine Genetik! Smile

    Mir fehlt da klar die Erfahrung, und ich denke auch, dass manches bei manchen besser anschlägt als bei anderen, und manche auch wirklich bevorteiligt sind. Nur wie haben die Probanden der erstgenannten Studie trainiert, die keine Fortschritte (bzw. sogar rückwärts) gemacht haben? Hart genug? Zu hart? Total entgegen ihrem Körpertyp? Haben die in der Zeit nur Scheiße gefressen? Hätten die Probanden bei einer anderen Studie nicht auch völlig anders abschneiden können?

    Interessant, aber ich bleibe da skeptisch. Nicht zuletzt weil "Hardgainer sein" eine wunderbar einfache Ausrede sein kann.
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    Beitrag  Retrogradation Di Jan 11, 2011 12:10 pm

    Es ist natürlich einfach, immer alles auf die Genetik zu schieben. Mache ich auch so. Very Happy
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    Beitrag  human vegetable Mi Jan 12, 2011 2:39 am

    Mein Post richtet sich weniger an Leute zu Beginn ihrer Trainingskarriere. Die meisten davon werden bestimmt große Fortschritte machen, wenn sie den nötigen Einsatz bringen.

    Nur setzt mit zunehmendem Trainingsalter ein unguter Effekt ein, den ich als "moving the goalposts" bezeichnen will. Während der blutige Anfänger schon zufrieden wäre, wenn die Wampe nicht mehr über den Gürtel hängt, hätte der Fortgeschrittene dann schon gerne ein Sixpack. Und wenn das dann geschafft ist, hätte man noch gerne den passenden 45er Oberarm dazu (und zwar gleichzeitig, und nicht um eine sechsmonatige Bulkingphase zeitversetzt).

    Kurz: Die Ansprüche an den eigenen Körper steigen oft schneller als sich dessen Zustand durch das Training verbessert - und so nimmt die subjektive Zufriedenheit ab, obwohl man Fortschritte macht.

    Dieser Effekt ist nicht gänzlich negativ, denn solange weiterhin Entwicklungspotential vorhanden ist, bleibt man hungrig, gibt sich nicht mit dem Erreichten zufrieden und trainiert härter - oder klüger.

    Aber wenn dieses Potential irgendwann fast vollständig erschlossen ist, wird der brennende Ehrgeiz krankhaft. Jetzt besteht die Gefahr, dass man sich ein lohnendes und produktives Hobby völlig unnötigerweise versaut, nur weil man sich im Laufe der Jahre (Jahrzehnte) völlig unrealistische Vergleichskriterien zu eigen gemacht hat und gar nicht mehr bemerkt, dass man muskulöser und dabei schlanker als fast alle anderen Menschen ist, denen man im Alltag so begegnet.

    Im Extrem kann solch eine Einstellung zu einer Störung der Körperwahrnehmung führen, die alternativ als Adoniskomplex, body dysmorphic disorder oder bigorexia bezeichnet wird, und ähnlich krankhaft-obsessiv werden kann wie die bekannteren Essstörungen Anorexie und Bulimie.

    Wie ihr zu diesem Zeitpunkt bestimmt schon erraten habt, nehme ich in mir selbst Tendenzen in diese Richtung sehr bewusst war und versuche, mit realistischeren Denkmustern gegenzusteuern.

    Dabei hilft mir eine Sichtweise wie die im oben verlinkten Artikel, die betont, dass man die Trainingsfortschritte verschiedener Personen aufgrund ihrer unterschiedlichen Veranlagung nur sehr bedingt miteinander vergleichen kann. Wenn ich mich selbst vor 20 Jahren als Vergleichspunkt nehme, sehe ich hingegen klar, was ich erreicht habe.

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    Beitrag  Philipp Fr Jan 14, 2011 7:59 am

    Für offensichtliche Tatsachen braucht es eigentlich keine Studien. Jeder, der länger als ein paar Monate trainiert sollte eigentlich verstanden haben, dass es mehr Faktoren als Training und Ernährung gibt, die die körperliche Entwicklung beeinflussen - ob es nun Muskelwachstum ist oder die reine Kraft.

    human vegetable schrieb:Ich kenne durchaus Leute, die sich jahrelang den A... aufgerissen haben und immer noch wie Hänflinge aussehen.

    Genau das oder das genaue Gegenteil - Leute, die in ihrem Leben noch nie wirklcih intensiv Sport getrieben haben, essen was sie wollen und trotzdem besser aussehen als der typische Studiobesucher - habe ich auch schon oft genug gesehen. Allein in meinem Freundeskreis finde ich genug Beispiele dafür, was für einen großen Einfluss die Genetik auf das Training hat.
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    Beitrag  human vegetable Sa Jan 15, 2011 2:49 am

    xphilx, dein post erinnert mich an das folgende Zitat:
    "All truth passes through three stages. First, it is ridiculed. Second, it is violently opposed. Third, it is accepted as being self-evident." -- Arthur Schopenhauer

    Nicht, dass du irgendwann mal was anderes behauptet hättest. Aber die vorigen Posts (wenn auch flapsig gemeint) zeigen doch klar, dass deine Ansicht keineswegs selbstverständlich ist.

    Um mal wieder von mir auf andere zu schließen: Ich denke, viele Fitnesssportler haben zwar von der Vernunft her schon lange verstanden, dass sie niemals so aussehen werden wie der Kerl, der sie von der Eiweißdose angrinst (wobei das sicherlich nicht nur mit Genetik zu tun hat Wink ). Das hält sie aber nicht davon ab, ihr Körperideal nach solchen "unrealistischen" medienvermittelten Vorbildern auszurichten, und ihr eigenes Erscheinungsbild danach zu beurteilen.

    Es wurde schon vielfach wissenschaftlich belegt, dass sich Frauen durch die Konfrontation mit Bildern von Topmodels aus Modezeitschriften verunsichern lassen und danach weniger zufrieden mit ihrem Aussehen sind. Es würde mich sehr wundern, wenn nicht ähnliches auch für Männer gilt.

    Mein persönliches Fazit: Ich minimiere meine Verweilzeit auf websites, die voller Bodybuilderbilder sind, und Floeys Avatare habe ich auch schon abgeklebt rofl2
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    Beitrag  Floey So Jan 16, 2011 6:27 am

    human vegetable schrieb:Mein persönliches Fazit: Ich minimiere meine Verweilzeit auf websites, die voller Bodybuilderbilder sind, und Floeys Avatare habe ich auch schon abgeklebt rofl2

    Hm. Dabei bin ich ein gutes Beispiel für einen, der seiner Genetik immer wieder ein Schnippchen schlägt. Ich hab auch gedacht: so ripped wie richtige Bodybuilder werde ich nie im Leben. Hat aber doch funktioniert! Smile

    Klar, die Genetik legt die Bedingungen schon zu einem großen Teil fest, aber man kann dennoch mit den richtigen Ernährungs- und Trainingsgewohnheiten einiges erreichen. Und mit der richtigen Einstellung Wink
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    Beitrag  human vegetable So Jan 16, 2011 8:55 am

    Hm. Dabei bin ich ein gutes Beispiel für einen, der seiner Genetik immer wieder ein Schnippchen schlägt. Ich hab auch gedacht: so ripped wie richtige Bodybuilder werde ich nie im Leben. Hat aber doch funktioniert! Smile

    Genau! Denn was man mit seiner individuellen Genetik anfangen kann, weiß man immer erst hinterher. Ohne Fleiß kein Preis! Und deine pics sind eine große Inspiration wohl nicht nur für mich, und auch der Grund, warum ich hier aktiv geworden bin.

    Klar, die Genetik legt die Bedingungen schon zu einem großen Teil fest, aber man kann dennoch mit den richtigen Ernährungs- und Trainingsgewohnheiten einiges erreichen. Und mit der richtigen Einstellung Wink

    Auch da stimme ich völlig zu.

    Wo ist dann das Problem? "Einiges erreichen" heißt halt für jeden etwas anderes. Aufgrund des Vergleichs mit scheinbar perfekten Vorbildern aus den Medien wird die Aufmerksamkeit vor allem auf die eigenen Defizite gelenkt - diejenigen Aspekte des eigenen Körpers, die auch mit viel Einsatz kaum zu verbessern sind. Die individuellen Stärken und Entwicklungspotentiale hingegen werden als selbstverständlich hingenommen und nicht weiter beachtet.

    Ich kannte mal jemand, der den Sport schließlich an den Nagel hängte, weil sein Sixpack ziemlich unsymmetrisch war. Dass er ansonsten Klasse Proportionen hatte und auch gute Anlagen zum Masseaufbau, hat ihn gar nicht mehr interessiert - er hatte nur noch diesen Tunnelblick auf sein Waschbrett.

    Was ich mit diesem ganzen Thread eigentlich sagen will: Nehmt euch selbst als Maßstab. Zwar können Bilder und Vergleiche mit anderen eine gute Inspiration sein, aber nur solange man sich klarmacht, dass es hier letztlich um Äpfel und Birnen geht.
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    Beitrag  Floey So Jan 16, 2011 11:45 am

    human vegetable schrieb:Ich kannte mal jemand, der den Sport schließlich an den Nagel hängte, weil sein Sixpack ziemlich unsymmetrisch war. Dass er ansonsten Klasse Proportionen hatte und auch gute Anlagen zum Masseaufbau, hat ihn gar nicht mehr interessiert - er hatte nur noch diesen Tunnelblick auf sein Waschbrett.
    Uff, das ist hart!! traurig Ich habe auch schon echt gehadert wegen einer auffälligen asymmetrie meines Brustkorbes, aber auf der Bühne ist es dann nicht halb so stark aufgefallen, wie ich dachte.

    Nehmt euch selbst als Maßstab. Zwar können Bilder und Vergleiche mit anderen eine gute Inspiration sein, aber nur solange man sich klarmacht, dass es hier letztlich um Äpfel und Birnen geht.
    Volle Zustimmung! Daumen hoch!

    Zudem hilft es, sich mal vor Augen zu halten, was man fürher extrem fand und wie weit man es in Reltaion dazu (wider erwarten) vielleicht schon gebracht hat.
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    Zuletzt von Floey am Mo Jan 17, 2011 3:20 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  human vegetable Mo Jan 17, 2011 2:59 am

    Schau' dir mal Brads vs. deine Oberarme an, und dann denk' dir die elektronische Nachbearbeitung seiner Bauchmuskeln weg... keine Frage, wer da vorne liegt. Gerade wird Conan neu verfilmt - Mist, verpasst Beide Daumen

    Übrigens hat Mr. Pitt auch keine symmetrischen Brustmuskeln, und es hat ihm scheinbar nicht geschadet.
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    Beitrag  Floey Mo Jan 17, 2011 3:19 am

    Hehe, jau! Smile Also die Message ist: Akzeptiert eure Genetik und macht das beste daraus! Wer Hardgainer ist, sollte möglichst kurz und intensiv mit trainieren und auf Grundübungen setzen und viel, viel essen(auch ruhig einen gewissen Anteil an Junk), wenn er Mukkies haben will .
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    Beitrag  human vegetable Sa Feb 26, 2011 9:58 pm

    Noch ein Artikel, in dem mehrere Studien über den Zusammenhang von Genetik und Muskelzuwachspotential verwurstet werden:
    http://www.thefactsaboutfitness.com/research/gain-muscle-keep-abs.htm

    Wiederum ein deutlicher Hinweis, nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, indem man die eigenen Erfolge in Relation setzt zu dem, was andere erreicht haben. Ich hatte mal ein Foto von mir als 15-jähriger, mit freiem Oberkörper in Doppelbizepspose, habe es aber verloren. Schade drum, mir das an den Badspiegel zu tackern würde mir sonst jeden Morgen einen Kick geben!

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