Wo Muskelmänner schwächeln
Muskelprotze haben mehr Sex, aber sie zahlen offenbar einen Preis für ihre höhere Attraktivität. US-Forscher attestieren ihnen ein geschwächtes Immunsystem.
Warum gibt es nicht nur starke Männer? Weil Muskeln nicht nur Vorteile bieten, erklären US-Forscher in ihrer Studie über den Zusammenhang von Muskelmasse, Sexleben, Kalorienaufnahme und körpereigenen Abwehrkräften. In der Summe könnten sich die Vor- und Nachteile sogar die Waage halten, zitiert die Online-Ausgabe von „New Scientist“ den Epidemiologen William Lassek, einen der beiden Hauptautoren der Studie.
Zusammen mit dem Anthropologen Steve Gaulin von der Universität von Kalifornien bediente sich Lassek (Universität Pittsburgh) aus dem Datenpool der Langzeitstudie „National Health and Nutrition Examination Survey“. Die Studie umfasst einen repräsentativen Bevölkerungsausschnitt der USA, jährlich nehmen 5000 Personen daran teil. Die Datenbank enthält Kennwerte zu ihren Lebens- und Ernährungsgewohnheiten.
Mehr Muskeln, mehr Sexualpartner ( )
Für ihre Studie wählten die Forscher Männer im Alter von 18 bis 49 Jahren aus. Sie stellten die gesamte Muskelmasse (ohne Körperfett) sowie die Muskelvolumen von Armen und Beinen aller Teilnehmer fest. Außerdem sammelten sie Daten zum Sexleben ihrer Probanden. Die statistischen Auffälligkeiten: Je mehr Muskeln die Männer besaßen, desto mehr Sexpartner konnten sie vorweisen. Die kräftigeren Kerle waren außerdem bei ihrem ersten Mal im Schnitt jünger als die schlanken.
Die Kehrseite: Die Muskelmänner nahmen durchschnittlich mehr Kalorien auf – sie brauchen also mehr, um satt zu werden. In einer Wohlstandsgesellschaft kaum ein Problem. Unsere Vorfahren mussten aber häufig kämpfen, um genug Nahrung zu finden, erklärte Lassek, sodass die bulligeren Typen womöglich öfter hungerten. Den Wissenschaftlern stachen zwei Hinweise auf geschwächte Abwehrkräfte ins Auge: Die starken Männer besaßen weniger weiße Blutkörperchen, die Krankheitserreger abwehren können, und auch weniger sogenannte „c-reaktive“ Proteine, deren Konzentration im Blut bei Entzündungen ansteigt.
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/sexualitaet/sexualitaet-wo-muskelmaenner-schwaecheln_aid_405657.html
Muskelprotze haben mehr Sex, aber sie zahlen offenbar einen Preis für ihre höhere Attraktivität. US-Forscher attestieren ihnen ein geschwächtes Immunsystem.
Warum gibt es nicht nur starke Männer? Weil Muskeln nicht nur Vorteile bieten, erklären US-Forscher in ihrer Studie über den Zusammenhang von Muskelmasse, Sexleben, Kalorienaufnahme und körpereigenen Abwehrkräften. In der Summe könnten sich die Vor- und Nachteile sogar die Waage halten, zitiert die Online-Ausgabe von „New Scientist“ den Epidemiologen William Lassek, einen der beiden Hauptautoren der Studie.
Zusammen mit dem Anthropologen Steve Gaulin von der Universität von Kalifornien bediente sich Lassek (Universität Pittsburgh) aus dem Datenpool der Langzeitstudie „National Health and Nutrition Examination Survey“. Die Studie umfasst einen repräsentativen Bevölkerungsausschnitt der USA, jährlich nehmen 5000 Personen daran teil. Die Datenbank enthält Kennwerte zu ihren Lebens- und Ernährungsgewohnheiten.
Mehr Muskeln, mehr Sexualpartner ( )
Für ihre Studie wählten die Forscher Männer im Alter von 18 bis 49 Jahren aus. Sie stellten die gesamte Muskelmasse (ohne Körperfett) sowie die Muskelvolumen von Armen und Beinen aller Teilnehmer fest. Außerdem sammelten sie Daten zum Sexleben ihrer Probanden. Die statistischen Auffälligkeiten: Je mehr Muskeln die Männer besaßen, desto mehr Sexpartner konnten sie vorweisen. Die kräftigeren Kerle waren außerdem bei ihrem ersten Mal im Schnitt jünger als die schlanken.
Die Kehrseite: Die Muskelmänner nahmen durchschnittlich mehr Kalorien auf – sie brauchen also mehr, um satt zu werden. In einer Wohlstandsgesellschaft kaum ein Problem. Unsere Vorfahren mussten aber häufig kämpfen, um genug Nahrung zu finden, erklärte Lassek, sodass die bulligeren Typen womöglich öfter hungerten. Den Wissenschaftlern stachen zwei Hinweise auf geschwächte Abwehrkräfte ins Auge: Die starken Männer besaßen weniger weiße Blutkörperchen, die Krankheitserreger abwehren können, und auch weniger sogenannte „c-reaktive“ Proteine, deren Konzentration im Blut bei Entzündungen ansteigt.
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/sexualitaet/sexualitaet-wo-muskelmaenner-schwaecheln_aid_405657.html