Calisthenics/Parkour

Ein Rohveganer macht den Anfang:

www.youtube.com/watch?v=1WG4x_pCxjo&feature=g-all-c

finde ich super!

Cooles Thema! Interessier mich auch dafür, auch wenn ich noch meilenweit davon entfernt bin.
https://www.youtube.com/watch?v=B-oZEo3zSBI&feature=player_embedded
Das Video ist auch echt der HAMMER:
https://www.youtube.com/watch?v=5IP5WV4L9Bc&feature=player_embedded
Ist auch nicht soweit weg von Poledance, wie hier zum Beispiel, sehr viele statische Sachen:
https://www.youtube.com/watch?v=aAp8SK0dZE0&list=UUCNAgXOpe23nACPzFnt5TSA&index=12&feature=plcp

Ich bin absolut begeistert! Bisher wusste ich noch nicht so genau, wohin mein Training mich führen soll. Das wäre doch mal ein perfektes (wenn auch sehr langfristiges) Ziel.
Wie trainiert ihr das denn? Nur BW-Übungen? Ich denke, dass (zumindest am Anfang und für mich) klassische Gewichtübungen sehr hilfreich wären.
Ich hab auch ein Video gesehen, wo jemand, der nur BW trainiert mal zeigt, dass er auch zum Beispiel KH mit gutem Gewicht kann ohne es explizit zu trainieren. Also funktioniert es andersherum doch wohl auch bis zu einem gewissen Punkt, oder?
Worauf trainiert man dann? Nur Kraftzuwachs ist ja in den meisten Fällen bzw am Anfang ohne mehr Masse auch nicht möglich.

Wie trainiert ihr das denn? Nur BW-Übungen?

Bitte etwas genauer Wie trainiert man WAS?

Also funktioniert es andersherum doch wohl auch bis zu einem gewissen Punkt, oder?

Sieh dir mal Turner an. Viele von denen haben Körper, die sich mancher BBler wünscht Mit dem Unterschied, dass die meisten Bodybuilder grundlegende Turnübungen nicht schaffen.

Worauf trainiert man dann? Nur Kraftzuwachs ist ja in den meisten Fällen bzw am Anfang ohne mehr Masse auch nicht möglich.

Auch hier verstehe ich nicht wirklich, auf was du hinaus willst


Egal ob Front Lever, einarmiger Klimmzug, Hanstand-Liegestütz oder Parkour-Tricks, alles läuft hier über Progressionen und die richtige Methode dazu.

Sonne: Frank ist Mega

Ja stimmt, das war etwas unklar ausgedrückt.
Ich bin zuerst davon ausgegangen, dass diese Form der Bewegungen oder eher gesagt die Performance im Video als Calisthenics bezeichnet wird und nicht die Trainingsmethode. Von daher hat sich die Frage erledigt.

Ganz platt gesagt, würde ich gerne mal sowas können, was diese Leute an einer Klimmzugstange machen. Da habe ich mir gedacht, dass es vielleicht sinnvoll ist, dass ich zuerst so weit mit Gewichten trainiere, bis ich die "Turnübungen" auch hinbekomme. Oder gibt es irgendwas, was man sich damit von vornherein "verbaut"?

Mit der Kraft/Masse-Sache meinte ich, dass es ja für diese "Performance" in den Videos, die gepostet wurden nicht gerade sinnvoll ist, so viel Masse wie möglich zu haben. Sondern ein Gleichgewicht aus Kraft und der automatisch (bei Kraftzuwachs) "entstehenden" Masse, oder nicht?

Ganz platt gesagt, würde ich gerne mal sowas können, was diese Leute an einer Klimmzugstange machen.

Hierbei könntest du noch genauer werden Muscle-ups, Front/Back Lever,...

Da habe ich mir gedacht, dass es vielleicht sinnvoll ist, dass ich zuerst so weit mit Gewichten trainiere, bis ich die "Turnübungen" auch hinbekomme. Oder gibt es irgendwas, was man sich damit von vornherein "verbaut"?

Training mit Gewichten kann Sinn machen, das ist aber immer ganz individuell. Du solltest als erstes deine Ziele definieren, dann kannst du dir den Weg dazu suchen.

Mit der Kraft/Masse-Sache meinte ich, dass es ja für diese "Performance" in den Videos, die gepostet wurden nicht gerade sinnvoll ist, so viel Masse wie möglich zu haben. Sondern ein Gleichgewicht aus Kraft und der automatisch (bei Kraftzuwachs) "entstehenden" Masse, oder nicht?

Du hast recht, zu viel Masse könnte hier hinderlich sein! Deshalb gilt auch, dass man seine Ziele nicht zu weit auseinander setzen sollte.

Beispielsweise macht es wenig Sinn, gleichzeitig auf einen Marathon und auf einen KDK zu trainieren.

Nochmals: Definiere als erstes deine Ziele, dann schaust du, wo du momentan stehst und erst dann kannst du dir einen Weg von deinem momentanen Standpunkt in die richtige Richtung (dein Ziel) suchen.

Ich würde mich da jetzt nicht von chicky_hines verrückt machen lassen ;-)

Anders als bei z.B. KDK geht es hier ja nicht darum, eine begrenzte Anzahl von Übungen besonders gut hin zu bekommen.
Vielleicht kann man Parkour gut mit Skatboarden oder so vergleichen. Man kauft sich ja auch kein Board und grübelt dann erst mal, welchen der zigtausend möglichen Tricks/Sprünge man jetzt das Ziel ist, sondern man fängt an zu fahren, hat Spaß, lernt die Grundlagen, versucht die Meister zu kopieren und irgendwann entwickelt man (vielleicht) einen eigenen Style.

Ich denke ein gutes GK-BW-Program bringt einen da schon weit.

Ich möchte hier sicher niemanden verrückt machen
Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, dass eine gewisse Planung/Methodik notwenidig ist um weiter zu kommen. Hab z.B. knapp ein Jahr komplett sinnlos versucht einen Muscle-up zu lernen, mit der falschen Vorgehensweise bleibt man eben stecken!

Jemand der seine Maximalkraftleistung beim Bankdrücken steigern will, fängt im Normalfall nicht an 100 Liegestütze am Stück zu trainieren, genau das selbe gilt auch für solche Gymnastikpositionen, jedoch fehlt hier oft das Wissen, wie man weiterkommt.

Klar kann man einfach anfangen von 3m Wänden herunter zu springen oder sich einfach trauen beim ersten mal einen Kong Vault über einen Picknicktisch zu machen, jedoch sollte man sich nicht wundern, wenn das dann schief geht

Zudem sollte man Positionen wie einen Front Lever oder eine Planche nicht mit "Parkourtricks" wie Vaults vergleichen. Der limitierende Faktor bei Parkour ist oft mental oder technisch bedingt, bei schwierigen statischen Positionen hingegen hapert es jedoch beispielsweise an den passiven Strukturen (z.B. Bizeps-Sehne, Handgelenke, etc.) oder der richtigen Körperposition (Stichwort: Schulterblätter).

Wer eine Planche halten will, muss in die richtige Richtung trainieren, für Handstand, Muscle up, oder sonstiges gilt das selbe (klar gibt es cross-over, aber ich hoffe der Punkt kommt rum).

Ich denke ein gutes GK-BW-Program bringt einen da schon weit.

Definitiv! Wobei:

A. Das Programm nicht unbedingt nur aus Körpergewichtsübungen bestehen muss
B. Wir hier bei dem WIE?! landen. Hier wird aufgrund von fehlendem Verständnis oft der Fehler begangen, hochvolumige "conditioning"-Workouts zu machen, anstatt die richtige Progressionen zu trainieren.

Mit dem was du jetzt schreibst kann ich mich schon sehr gut anfreunden.

Ich bin halt der Meinung, dass "sowas wie die Jungs in dem Video können", schon eine "okaye" Beschreibung für ein Trainingsziel ist. Vielleicht ist es besser formuliert mit "ich möchte meinen Körper soweit formen, kräftigen und unter Kontrolle haben, das ich damit möglichst verrückte Übungen machen und neue Übungen möglichst schnell adaptieren kann"

Schön, dass wir den grünen Zweig gefunden haben

Ein Ziel sollte meiner Meinung nach jedoch trotzdem klar definiert sein, das verallgemeinerte "Endziel" darf man ja trotzdem so stehen lassen.

Irgendwo muss man ja mal anfangen!

Hier mal ein Beispiel:

- (End-)Ziel: 1 Sauberer Muscle-up

-- Setzt sich zusammen aus:

1. Klimmzug
2. Umsetzen von der höchsten KZ-Position zur niedrigsten Dip-Position
3. Dip

1. Klimmzug-Ziel: 5 bis zur Brust
Hier wird oft der Fehler gemacht, dass zu hochvolumig und zu unsauber trainiert ist. Angenommen jemand kann 10 Klimmzüge bis zum Hals, aber nur 3 bis zur Brust, dann darf nicht mit mehr als 3 Klimmzügen pro Satz trainiert werden! Dies ist auch der Grund, wieso mache Leute 20+ KZ und keinen einzigen Muscle up schaffen und andere wiederum nur maximal 9-10 Klimmzüge, aber auch Muscle-ups können.

2. Umsetzen
Hier können beispielsweise die Füße zur Unterstützung genommen, oder negative trainiert werden. Auch hier gilt: schwer, aber machbar (10 Whd/Satz sind zu viele!)

3. Dip-Ziel: 5-10 tiefe Dips

Sind die Zwischenziele erreicht, klappt's vielleicht ja schon mit dem Muscle-up. Das nächste Ziel könnte dann "5 Muscle ups" heißen, die Methode dazu eventuell Density Training.

Ihr habt beide gut formuliert, was ich vorhabe bzw was ich machen möchte. Das Endeziel soll halt sein, dass ich die Sachen machen kann, die Frank Medrano in dem oben geposteten Video macht. Das ist wie gesagt auf Lange Sicht gesehen etwas, wonach ich streben würde, auch wenn ich es vielleicht/wahrscheinlich nie erreichen kann. (Wie die Übungen im einzelnen heissen weiss ich nicht. Das ist eher sowas, wie als ich als Kind Karate Kid geguckt und gesagt hab: "Mama, das will ich auch machen")

Zu einem Kurzfristigen Ziel würde ich den sauberen Muscle-Up erklären und den "Leitfaden" von chucky_hines befolgen. Mal sehen ob/wann das was wird.
Aus deinen Posts entnehme ich ja auch ein paar Übungsnamen. Danach kann ich ja mal suchen, ich werde bestimmt auch dafür Tutorials finden.

Da ich mit dem Training sowieso noch relativ am Anfang stehe und gerade erstmal meinen KFA stark reduziert habe, glaube ich, dass ich mir besser jetzt direkt Gedanken über das mache, was ich erreichen will und nicht Zeit vergeude bzw in eine falsche Richtung trainiere.

Was mich aber noch beschäftigt wäre die Frage, ob ich mein 5/3/1 (was ich gerade erst begonnen habe) z.B. bis Ende des Jahres mache und dann anfange diese Übungen (zuerst den Muscle-Up) zu trainieren. Oder ob ich besser wieder mein normales Training im 2er-Split push und pull machen und das Trainieren der Übungen einbauen sollte. Oder vielleicht das 5/3/1 fortsetzen und am Ende noch die Übungen für den Muscle-Up einbauen soll.