ich versuche mir gerade aus wissenschaftlichen Quellen nochmal den Einfluss von bestimmten Fetten in der Nahrung auf den Testosteronspiegel zusammen zu klamüsern.
Dabei bin ich auf einen Artikel gestoßen, in dem ein paar interessante Sachen stehen:
("Testosterone and cortisol in relationship to dietary nutrients and resistance exercise", J Appl Physiol 82:49-54, 1997.)VOLEK, KRAEMER, BUSH, INCLEDON, AND BOETES schrieb:Our results demonstrated that dietary protein, fat, SFA, MUFA, PUFA/SFA ratio, and protein-to-carbohydrate ratio were all significantly correlated with preexercise T concentrations. However, none of these dietary variables were significantly correlated with C concentrations. These data are consistent with the findings of several other investigations that have reported a decrease in T in individuals consuming a diet containing, 20% fat compared with a diet containing ,40% fat (7,9, 13, 25). Vegetarians also consume less fat, SFA, and a higher PUFA/SFA ratio compared with omnivores, and vegetarians exhibit lower concentrations of T compared with omnivores (3, 11, 12, 15, 24).
These data suggest that alteration in dietary energy and/or dietary composition has the potential to modify T concentrations.
Kurz gesagt: Es gibt scheinbar Langzeit-Effekte des Fettkonsums auf den Testo-Spiegel. In der Studie, die ich gefunden habe wird gesagt, dass eine hohe Aufnahme von mehrfach ungesättigten Fettsäuren gegenüber gesättigten und einfach ungesättigten sich vermutlich schlecht auf den Testo-Spiegel auswirken kann.
Weiterhin zeigt eine hohe Aufnahme an gesättigten, sowie einfach ungesättigten Fetten sich über einen längeren Zeitraum positiv auf den Testo-Spiegel auswirken kann. 40 % der Kalorien aus Fetten zu beziehen sei vorteilhaft für den Testospiegel gegenüber 20%.
Das deckt sich z.B. auch mit meiner Erfahrung, da ich mit Erdnussbutter (einfach ungesättigte FS) und Kokosfett (gesättigte FS) deutlich bessere Erfolge erziele als vorher.
Weiterhin wird gesagt:
The significant negative correlation between protein and resting T concentrations is consistent with the findings of Anderson et al. (2), who demonstrated that a low-protein diet (10% of total energy) was associated with higher levels of T compared with a diet higher in protein (44% of total energy).
Eine hohe Proteinaufnahme wirkte sich offenbar schlecht auf den Testosteronspiegel aus. Über die Gründe wird offenbar in der Literatur gestritten.
Das hieße, dass es ist vermutlich nicht sehr sinnvoll, den ganzen Tag Proteinshakes zu süppeln und Reis zu mampfen, wenn man einen hohen Testo-Spiegel haben möchte. Mit Erdnussbutter und Oliveöl, sowie Kokosöl sollte man vermutlich nicht allzu sparsam umgehen, während man hauptsächlich guckt, dass man seinen Proteinbedarf deckt, anstatt ihn um ein vielfaches zu übertreffen
Etwas stutzig hat mich in dem Artikel allerdings folgende Aussage gemacht:
Results showed a reduced resting and postexercise increase in T concentrations in athletes consuming protein derived mainly from vegetable sources compared with a diet with protein derived mainly from animal sources. Thus not only the percent energy derived from protein in the diet but also the source of protein may influence T homeostasis.
Eine Erklärung hierzu wird nicht geliefert
Meiner Meinung nach kann das nicht mit den Proteinen selber zusammenhängen, sondern höchstens damit, dass tierische Proteinquellen in der Regel reich an gesättigten Fetten sind. Oder hat jemand eine andere Erklärung?
Eure Meinung zu dem ganzen? ^^
Edit: Den Artikel habe ich hier gefunden; weiß nicht, ob ihr den einsehen könnt... ich werde von der Seite als Mitglied meiner Uni erkannt.