mich beschäftigt die Frage, was ein Gedanke konkret bewirkt. Es gibt hier unterschiedlichste Aussagen, ich versuche mal ein paar zusammenzutragen.
(Esoterische) Positive Denken: Jeder Gedanke geht ins "Unterbewusstsein" und verwirklicht sich dort und wird im Leben als Ereignis oder Umstand eintreten (u.a. Murphy, Freitag u.a.)
Rick Hanson (Buddhas Brain): Er sagt sinngemäß, dass einzelne Gedanken im Neuronennetzwerk untergeben, nur die Gedanken die länger im Bewusstsein gehalten werden und besser noch mit Gefühlen unterlegt werden, haben einen Einfluss indem sie die neuronalen Strukturen des Gehirn nachhaltig verändern und letztendlich darüber entscheiden ob wir glücklich sind oder nicht.
Günter Scheich (Positives Denken macht unglücklich): Er meint, ein einzelner Gedanke bewirkt nichts. Ggf. in der vielfachen Wiederholung wäre eine Wirkung zu erfahren. Gedanken wären nur Mosaiksteine im Wohlbefinden.
Irvin D. Yalom (Existential Psychotherapy): Er meint: "Gedanken an sich haben keine äusseren Konsequenzen - obwohl sie unverzichtbare Ouvertüren für Handlungen sein können".
Mich würde interessanen, wann Gedanken Auswirkungen auf unser Leben haben. Der Gedanke in eine saftige Zitrone zu beissen, die Zitronensäure auf der Zunge zu spüren bewirkt ja bei den meisten Menschen eine sofortige körperliche Veränderungen (wie ein Zusammenziehen im Mund). Ich persönlich glaube schon, dass Gedanken sehr grossen Einfluss (mindestens) auf den Körper haben.
Das weiteren würde mich noch interessieren, ob es "Passive" und "Aktive" Gedanken gibt.
Passive Gedanken meine ich jetzt, die aus dem Unbewussten auftauchen. Zwangsgedanken wären ein extremes Beispiel. Und mit Aktiv meine ich, Gedanken die ich jetzt willentlich erzeugen möchte.
Zum Beispiel, ich will mir jetzt den rosaroten Panther vorstellen und sofort ist vor meinem geisten Auge eine Version von Paulchen Panther da.
Freue mich über Meinungen, Infos ggf. Links zu Vorträgen, Dokus, Schriften.