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    HIT-Richtlinien

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    HIT-Richtlinien Empty HIT-Richtlinien

    Beitrag  Gast Do Feb 04, 2010 10:22 am

    Hier mal ein Klassiker aus BBszene (zu einer Zeit, wo noch gute Leute da waren und nicht 80% "60Kg-Experten" und Kiddys).

    Ein Beitrag von Thorus alias Stephan Deininger.

    "HIT-Prinzipien

    Training für maximalen Muskelaufbau

    Im folgenden lernt ihr meine Erfahrungen in Sachen HIT kennen, die sich im Laufe meiner Trainertätigkeit als richtungsweisend erwiesen haben. Wer vielleicht schon längere Zeit mit Volumentraining stagniert oder einfach einmal mit einer "neuen Trainingsmethode" experimentieren möchte, der wird hier bestimmt einige Antworten auf seine Fragen bekommen. Nicht nur meine Person hat mit diesen Prinzipien sehr gute
    Ergebnisse erzielt, sondern auch zahlreiche meiner Kollegen .Insbesondere für Athleten, die ohne die chemische Hilfe weit kommen möchten, kann ich diese Richtlinien nur wärmstens empfehlen.


    Hier nun meine Empfehlungen:

    1. max.3 Krafteinheiten in der Woche! Die Mehrzahl aller Fitneßsportler/Bodybuilder trainieren meiner Meinung nach zu viel, zu oft und nicht intensiv genug. Daher ist der Begriff Fortschritt in Sachen Muskelaufbau für viele ein Fremdwort. Und da der Muskel in der Erholungsphase kräftiger und stärker wird und auch das Nervensystem an sich Ruhe benötigt, sollte man nicht mehr als 3 intensive Trainingssitzungen alle 7 Tage abhalten. Auch empfehle ich es einen Muskel nur einmal die Woche direkt (plus /minus einen Tag) zu belasten (Ausnahme Anfänger! Siehe Kapitel "Der Einstieg"). Die besten Ergebnisse wird man also mit einem 2er bzw 3er-Split erzielen.



    2. Slow Reps! Das Geheimnis für Muskelzuwachs: Langsame Wiederholungen!!! Ich bin immer wieder verwundert, daß es so selten Sportler gibt, die mit dieser Art der Ausführung arbeiten. Stattdessen wird mit schlampiger Technik trainiert, nach dem Motto:" Hauptsache viel Gewicht bewältigen!" Langsame Wiederholungen trainieren den Muskelwesentlich intensiver und sind obendrein gesünder für Gelenke, Bänder und Muskeln. Meine Empfehlung: 4sec
    für die positive Phase aufwenden , dann 1 bis 2sec halten und wiederum 4sec die negative Bewegung ausführen, danach wieder 1 bis 2sec das Gewicht halten. Erst jetzt hat man eine Slow Rep absolviert und beginnt mit der zweiten. Diese Methode ist supereffektiv für gewaltigen Muskelaufbau. Ich bin ein Fan der langsamen Wiederholungen und werde wohl diese Technik Zeit meines Lebens praktizieren.MERKE: Eine Wiederholung wird also immer in 10sec ausgeführt (im Zweifelsfall besser noch langsamer).

    3. Schwere Gewichte für mehr Muskelmasse! Soll ein Muskel wachsen, so muß er in irgendeiner Form überlastet werden. Hierzu eignen sich Grundübungen wie Kniebeuge, Kreuzheben, Bankdrücken, Dips, Klimmzüge, Kurzhantelcurls, etc. besonders gut. Bis zu einem gewissen Grad ist es sinnvoll sich als Ziel zu
    setzen die Trainingsgewichte zu steigern. Denn wenn man nur mit Hausfrauengewichten arbeitet, dann wird man auch keine nennenswerte Muskelmasse aufbauen können. Oberste Priorität hat allerdings nach wie vor
    die korrekte Ausführung. Wenn man daher stetig die Gewichte erhöht (so, wie es eben möglich ist) und diese mit Slow Reps ausführt, dann wird auch der Körper mit der Zeit ein beeindruckendes Erscheinungsbild abliefern.

    4. Kurz und intensiv trainieren! Eine Traininssession sollte zwischen 30 und 45 Minuten dauern. Je
    härter das Hanteltraining, desto kürzer sollte es sein. Dies ist ein Naturgesetz ! Für den Muskelzuwachs ist nun mal intensives Training das Maß aller Dinge. Folglich sollten die Einheiten mit sehr hoher Intensität, maximaler Konzentration und von kurzer Dauer sein. Anmerkung: Je stärker bzw fortgeschrittener man wird, desto mehr wird das Training anstrengen. Daher kann ein Anfänger etwas mehr an Sätzen vertragen, wie ein Profi .

    5. Optimaler Wiederholungsbereich! Die Erfahrung hat gezeigt, daß man mit 4 bis 6 Wiederholungen die besten Fortschritte bezüglich Muskelaufbau erzielt. Ein Satz ist also dann beendet, wenn nach spätestens 60sec das positive Muskelversagen eintritt (Ausnahme: Bauch und Unterkörper).
    Aber auch die Kraft sollte speziell trainiert werden. Um diese Leistungen zu verbessern sollte man die Gewichte erhöhen und zwangsweise die Wiederholungen reduzieren. Als erfolgsversprechend haben sich hier 2 bis 4 Reps erwiesen. Hier tritt also bereits nach 20 bis 40sec das positive Muskelversagen ein. Es sollte hinzugefügt werden, daß man auch mit 2 bis 4 Reps den Muskel aufbaut und auch mit 4 bis 6 Wiederholungen die Kraftleistung verbessert, nur lassen sich im jeweiligen Bereich bessere Ergebnisse erreichen. Somit kommen wir auch schon zum nächsten Punkt.

    6. Periodisierung! (nur für Fortgeschrittene ab einem halben Jahr Trainingserfahrung) ! Damit wirklich optimale Resultate erzielt werden, ist es wichtig alle Intensitätsbereiche zu beanspruchen. Daher sollte das Training in 2 Zyklen zu je 7 Wochen aufgeteilt werden (Anmerkung: Anfänger sollten das erste halbe Jahr mit dem aufgelisteten 2er-Split arbeiten). Im ersten Zyklus wird das Hauptaugenmerk auf Kraft, im nächsten Zyklus primär auf Hypertrophie ausgelegt. Wichtig ist es aber, daß im jeden Zyklus beide Intensitätsbereiche beansprucht werden, nur der Schwerpunkt ändert sich.
    Im Kraftzyklus wird also zum Großteil mit 2er bis 4er- Wiederholungen (beim Beintraining aufgrund der erhöhten Verletzungsgefahr eher 4 bis 5 Reps) gearbeitet und der Rest wird mit 4er bis 6er-Wiederholungen attackiert. Im Aufbauzyklus sieht es genau umgekehrt aus.

    7. Intensitätstechniken! Pausen- und Reduktionssätze spielen einen wichtigen Part im Plan, sollten aber trotzdem nur sehr sparsam eingesetzt werden, da man hier schnell ins Übertraining kommen kann und unter Umständen auch der mentale Burnout droht Ich arbeite größtenteils mit Pausensätzen. D.h. nach einem Satz bis zum positiven Muskelversagen lege ich die Hantel für etwa 10sec ab und versuche dann nochmals eine saubere Wiederholung (oder auch zwei!) auszuführen. Diese Art der Intensitätserhöhung ist extrem intensiv und verlangt einem einiges ab. Meine Empfehlung: Eine Trainingseinheit sollte zu etwa 30 bis 50% mit diesen Methoden ergänzt werden. Es gibt aber auch Tage, wo es sinnvoll ist, auf diese Techniken zu verzichten. Hören Sie auf Ihren Körper. Richtig eingesetzt bescheren diese Intensitätstechniken allerdings beschleunigten Muskelzuwachs !
    13. Der Einstieg! Wie beginnen? Ich setze voraus, daß man mit der korrekten Ausführung der Übungen vertraut ist. Auch gesundheitlich sollte alles in Ordnung sein. Zu Beginn sollte man sich erst einmal mit den langsamen Wiederholungen anfreunden. Das Gewicht ist hierbei sekundär! Die Technik zählt! Anfänger sollten wie bereits erwähnt mit dem 2er-Split und drei Trainingseinheiten in der Woche beginnen (also jeden Muskel dreimal in zwei Wochen). Mit Intensitätstechniken sollte man am Anfang vorsichtig sein bzw meiden.
    Ab 4 bis 6 Monaten Trainingserfahrung sollte man jeden Muskel nur noch einmal in der Woche belasten. Der Kraftzyklus (3er-Split) und Aufbauzyklus (2er-Split) sollte alternierend im 7wöchigem Wechsel absolviert werden. Nach den 14 Wochen ist es sinnvoll eine volle Woche komplett mit dem Training auszusetzen, wo allenfalls etwas Cardiotraining betrieben werden sollte.

    9.Aufwärmen: Hierbei halte ich es ganz einfach. Bei allen großen Muskelgruppen (Brust, Rücken, Beine, Schultern) führe ich einen Satz mit 50% Gewicht meines ersten Trainingssatzes aus und zwar mit drei bis vier Wiederholungen. Das reicht! Aufwärmen auf dem Ergometer oder ähnlichem ist unnötig. Durch das langsame Training ist eine Verletzungegefahr nahezu ausgeschlossen. Und wenn man nicht gerade mit Verletzungen zu kämpfen hat, dann kommt man locker mit diesem einen Warm-up-Satz aus. Zwischen den Sätzen sollte man ein paar Lockerungsübungen machen. Dadurch wird die durch das Training angesammelte Milchsäure besser abgebaut.


    Diese nun folgenden Trainingsprogramme sollen als Richtwerte dienen:

    Hier mal einen 2er-Split als Beispiel (Anfängerplan und Aufbauplan für Fortgeschrittene)



    Montag: Brust, Schultern, Arme, Bauch
    Bankdrücken, 1 Satz mit 3 bis 4 WH (Wiederholungen)
    Dips, 1 Satz mit 4 bis 6 WH
    Butterfly, 1 Satz mit 5 bis 6 WH
    Frontdrücken sitzend, 1 Satz mit 4 bis 5WH
    Rudern stehend, 1 Satz mit 4 bis 5 WH
    KH-Curls sitzend, 1 Satz mit 4 bis 6 WH
    Seitheben, 1 Satz mit 5 bis 6 WH
    Scottcurls, 1 Satz mit 4 bis 6WH
    Trizepsdrücken liegend, 1 Satz mit 4 bis 5 WH
    Crunches, 1 Satz mit 12 bis 15WH
    Pushdowns, 1 Satz mit 5WH
    Crunches, 1 Satz mit 12 bis 15 WH


    Donnerstag: Rücken, Beine, Waden, unterer Rücken, Bauch
    Kniebeuge, 1 Satz mit 5 bis 6 WH
    Beinbeuger, 1 Satz mit 4 bis 6 WH
    Nackenziehen, 1 Satz mit 4 bis 6 WH
    Kniebeuge, 1 Satz mit 4 bis 6 WH
    Beinbeuger, 1 Satz mit 4 bis 5 WH
    Nackenziehen, 1 Satz mit 4 bis 6 WH
    Beinpresse, 1 Satz mit 6 bis 7 WH
    Rudermaschine, 1 Satz mit 5 WH
    Beinstrecker, 1 Satz mit 6 bis 7 WH
    Rudermaschine, 1 Satz mit 5 WH
    Wadenheben stehend, 1 Satz mit 8 bis 12 WH
    Übung für Rückenstrecker, 1 Satz mit 8 bis 12 WH
    Crunches, 1 Satz mit 8 bis 12 WH

    Hinweis: Anfänger trainieren z.B. Montag Brust/Schultern/Arme), mittwochs Rücken/Beine..und beginnen am Freitag wieder mit Brust....etc


    Beispiel für einen 3er-Split (Kraftzyklus für fortgeschrittene Athleten))
    Brust:
    Bankdrücken, 2 Sätze mit 2 bis 3 WH
    Butterfly im Supersatz mit Dips, je einen Satz mit 4 bis 6 WH Arme:
    KH-Curl sitzend, 1 Satz mit 4 bis 6 WH
    Trizepsdrücken nach unten, 1 Satz mit 4 bis 6WH
    KH-Curls sitzend, 1 Satz mit 4 bis 6 WH
    Trizepsdrücken am Seil, 1 Satz mit 4 bis 6 WH
    Konzentrationscurl, 1 Satz mit 5 bis 8 WH
    Handgelenkcurls, 1 Satz mit 8 bis 10 WH

    Beine:
    Kniebeuge, 1 Satz mit 4 bis 6 WH
    Beinbeuger, 1 Satz mit 4 bis 5 WH
    Kniebeuge, 1 Satz mit 4 bis 6 WH
    Beinbeuger, 1 Satz mit 4 bis 6 WH
    Beinpresse, 1 Satz mit 5 bis 9 WH
    Kreuzheben(mit leicht gebeugten Beinen),1 Satz mit 6 bis 8 WH
    Beinstrecker, 1 Satz mit 6 bis 8 WH
    Wadenheben stehend, 1 Satz mit 8 bis 12 WH


    Rücken / Schultern/Bauch:
    breite Klimmzüge, 1 Satz mit 3 bis 5 WH
    Frontdrücken, 1 Satz mit 3 bis 5 WH
    Ruderübung liegend mit Kurzhanteln, 1 Satz mit 3 bis 5 WH
    Frontdrücken, 1 Satz mit 3 bis 4 WH
    breite Klimmzüge, 1 Satz mit 3 bis 5 WH
    Rudern stehend, 1 Satz mit 4 bis 5 WH
    Ruderübung liegend mit Kurzhanteln, 1 Satz mit 4 bis 5 WH
    Rudern stehend, 1 Satz mit 3 bis 5 WH
    Nackenziehen, 1 Satz mit 5 bis 6 WH
    Seitheben, 1 Satz mit 4 bis 6 WH
    Butterfly revers, 1 Satz mit 6 bis 8 WH
    Beckenheben, 1 Satz mit 10 bis 15 WH
    Crunches, 1 Satz mit 10 bis 12 WH
    Kabelcrunches, 1 Satz mit 10 bis 12 WH

    Merke: Jeden Satz mit voller Konzentration und maximaler Intensität ausführen. Eine Wiederholung in mindestens 10sec und bis zum-Geht-nicht-mehr. Zusätzlich noch die Intensitätstechniken hinzufügen. Dann passt es! Der Lohn wird gewaltige Muskemasse sein!

    Bemerkung: Die Übungen sollten regelmäßig variiert bzw in anderer Reihenfolge durchgeführt werden. Natürlich sollten die Grundübungen bevorzugt werden, aber es ist für die Motivation von großem Vorteil Alternativen auszutesten.Eine individuelle Anpassung versteht sich von selbst. So macht das Training auch mehr Spaß !



    Mit diesem System haben ein paar Jungs geradezu überwältigende Fortschritte gemacht. Ich spreche hier von Sportlern, die schon mindestens zwei Jahre Training auf dem Buckel hatten und nach Umstellen auf die oben genannten Prinzipien zwischen 5 und 10 Kilo trockene Muskelmasse in einem Jahr zulegten. Mit diesen Prinzipien kannst auch du außergewöhnliche Fortschritte machen. Beherzige die Richtlinien und auch du bist auf dem Weg zum Erfolg.

    Viel Spaß beim Training,
    Thorus"

    Quelle: http://www.bbszene.de/board/showthread.php?t=45702
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    HIT-Richtlinien Empty Re: HIT-Richtlinien

    Beitrag  Floey Do Feb 04, 2010 10:24 am

    War im falschen Forum - wir haben ja eine extra Sektion für Trainingssysteme.
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    HIT-Richtlinien Empty Re: HIT-Richtlinien

    Beitrag  MarcS Mi Jul 28, 2010 5:12 am

    Auch interessant und vom Übungsablauf etwas anders...


    "HIT" – Die revolutionäre neue Trainingsmethode – Lässt Ihre Muskeln explodieren

    Um das gleich vorweg zu sagen, "HIT" (High Intensity Training) ist nichts für Fitness-Anfänger, sondern nur für erfahrene Athleten, die schon mindestens 6 Monate regelmäßig mit Gewichten trainieren. Für Anfänger besteht eine große Verletzungsgefahr!

    Jeder Fitness-Sportler, Kraftsportler oder Bodybuilder träumt davon: Bessere Trainingsergebnisse bei gleichzeitig weniger Trainingsaufwand. Geht nicht? Geht doch, denn mit HIT wird dieser Traum wahr!

    Bisher trainierten die meisten Fitness-Sportler nach dem klassischen Drei- oder Viersatztraining, d.h. 3 bis 4 Sätze mit 8-15 Wiederholungen und dazwischen jeweils 2-3 Minuten Pause. Dabei wurde bei jedem Satz das gleiche Gewicht benutzt und es wurden sowohl komplexe Muskelgruppen (z.B. beim Bankdrücken) trainiert als auch einzelne (z.B. bei Trizepsübungen). Wie neueste Studienergebnisse zeigen, gibt es eine wesentlich bessere und weniger zeitaufwändige Methode des Krafttrainings mit dem Ziel, schnell Muskelmasse und Kraft aufzubauen. Die Lösung: „HIT“ - High Intensity Training.

    Der Kern des HIT

    Der Kern des HIT ist ein kurzes, SEHR intensives Training mit anschließender längerer Regenerationsphase. Der Grundgedanke beim HIT ist, den Wachstumsreiz für den Muskel mit einer hochintensiven, aber kurzen Belastung zu setzen, d.h. es wird mit hohen Belastungsintensitäten bis zur lokalen Erschöpfung der Muskulatur trainiert, wobei der Belastungsumfang dabei vergleichsweise gering ist. Es hat sich eine 7-Sekunden-Regel etabliert, die besagt, dass die Zeit der Kontraktion 3 Sekunden dauert, 1 Sekunde wird gehalten und 3 weitere herabgelassen. D.h. die einzelnen Wiederholungen werden wesentlich langsamer ausgeführt als beim klassischen Drei- oder Vieratztraining. Bei sauberster Ausführung dürfen so maximal 6-10 Wiederholungen möglich sein, so dass bei der letzten Ausführung der PmM erreicht wird, also der "Punkt des momentanen Muskelversagens".


    So funktioniert das HIT

    Das Training beginnt ganz normal mit ca. 10 Minuten leichtem Aufwärmtraining auf dem Crosstrainer oder Fahrradergometer (Crosstrainer ist besser, denn hier werden die Oberkörpermuskeln besser aufgewärmt). Wichtig ist hierbei, dass das Aufwärmen wirklich locker durchgeführt wird, denn wir wollen ja unsere Energie für das Krafttraining aufsparen und nicht schon am Anfang verpulvern. Noch ein Hinweis für alle „Profis“, die sich lieber auf einen heißen Grill setzen würden als auf einem Fahrradergometer Platz zu nehmen: Beim HIT ist Aufwärmen Pflicht, sonst drohen Verletzungen! Auch muss der Kreislauf in Schwung kommen, sonst kann man keine Höchstleistungen bringen.

    Der erste Satz ist ein Aufwärmsatz. Dieser wird mit ca. 50% des Maximalgewichts ausgeführt. Es werden dabei ca. 10-12 Wiederholungen gemacht. Jetzt eine Minute Pause machen und auf den zweiten Satz konzentrieren.

    Der zweite Satz ist der Wichtigste. Dieser sollte mit absoluter Konzentration und Fokussierung ausgeführt werden. Denn hier werden 6 bis maximal 10 Wiederholungen gemacht, die den Muskel komplett auspowern sollen. D.h. die letzten 1-2 Wiederholungen müssen den Muskel an die Belastungsgrenze bringen und zum positiven Muskelversagen führen. Wichtig ist eine sehr langsame Ausführung der Wiederholungen. So werden die Gewichte z.B. beim Bankdrücken NICHT gestossen, SONDERN langsam nach oben und unten geführt. Am höchsten Punkt wird eine Sekunde „gehalten“. Das ist nur was für wirklich fortgeschrittene Sportler, denn für Anfänger besteht hier ein hohes Verletzungsrisiko!!!


    Der dritte Satz schließt SOFORT an den zweiten an! Das klingt jetzt vielleicht etwas seltsam, ist aber sehr sinnvoll! Sobald der zweite Satz beendet ist, wird das Gewicht um ca. 20% reduziert und es werden SOFORT 3-5 weitere Wiederholungen gemacht. Auch dabei auf eine langsame Ausführung achten. Jetzt muss der Muskel vollkommen ausgepowert sein!

    Anschließend 2-3 Minuten Pause und zur nächsten Übung gehen. Dabei eine Übung wählen, die andere Muskelgruppen als die vorherige Übung anspricht. Wer z.B. erst Bankdrücken macht, kann anschließend gut etwas für die Beine machen, u.s.w. Niemals die gleichen Muskelgruppen hintereinander trainieren.

    Die richtigen Übungen

    Beim HIT werden nur Übungen gemacht, die mehrere Muskelgruppen gleichzeitig trainieren (sog. „Komplexübungen“). Auf das Training einzelner Muskeln wie z.B. der Waden oder des Trizeps wird verzichtet, denn durch die „Komplexübungen“ werden alle Muskelgruppen trainiert. Ein „Einzeltraining“ bestimmter Muskeln kostet nur Zeit und bringt nicht viel. Wer z.B. Bankdrücken mit dem HIT trainiert, fordert seinen Trizeps genug!


    Einfach Zeit sparen

    Das HIT spart Zeit durch: Weniger Wiederholungen, kürzere Pausen, kein Training von „Einzelmuskeln“. I.d.R. kann ein HIT in 45-60 Minuten absolviert werden, während ein „richtiges“ Drei- oder Viersatztraining i.d.R. 90 Minuten dauert.


    Abschluss des Trainigs

    Das HIT wird mit einem leichten Ausdauertraining wie Crosstrainer oder Fahrradergometer abgeschlossen. Dieses sollte ca. 10 Minuten dauern und dafür sorgen, dass Schlacken im Körper abgebaut werden.

    Trainingstagebuch ist Pflicht

    Wer wirklich etwas erreichen möchte, braucht einen Plan! Sie sollten in jedem Fall einen Trainingsplan/ein Trainingstagebuch führen. Tragen Sie bei jedem Training die Gewichtszahlen für jede Übung ein und versuchen Sie von Trainingstag zu Trainingstag eine leichte Steigerung der Gewichtszahlen zu erreichen. Nur so können Sie Ihren Erfolg auch schwarz auf weiß sehen. Aber nicht frustriert sein, wenn es mal 2-3 Wochen mit den Gewichten nicht nach oben geht. Solche Phasen gibt es immer mal wieder, egal, nach welcher Methode Sie trainieren.


    Variation ist Trumpf

    Muskeln gewöhnen sich recht schnell an Belastungen. Daher gilt, „Variation ist Trumpf“. Wenn Sie es nicht schaffen, das Trainingsgewicht einzelner Übungen kontinuierlich zu steigern, so befinden Sie sich in einer „Plateauphase“. Jetzt ist es Zeit, den Trainingsplan umzustellen. D.h. variieren Sie Übungen. Steigen Sie z.B. beim Bankdrücken von der Langhantel auf Kurzhanteln um. Trainieren Sie in einer anderen Reihenfolge oder wählen Sie eine komplett andere Übung um bestimmte Muskelgruppen zu trainieren. Das hilft garantiert und der nächste Muskelwachstumsschub ist nur ein HIT entfernt.

    Erholung

    Bei einem klassischen Dreisatztraining werden 48 Stunden Trainingspause empfohlen. Beim HIT sollten es mindestens 72 Stunden Pause sein! Klingt viel ist aber der Schlüssel zum Erfolg, denn Muskeln wachsen in den Ruhephasen und wer korrekt nach dem HIT System trainiert, braucht auch mehr Zeit für die Erholung. Wem 72 Stunden Sportpause zu lang sind, der kann nach einem Tag Pause einen Ausdauertrainingstag einlegen. Das sorgt für zusätzliches Fettburning und steigert die allgemeine Leistungsfähigkeit. Allerdings sollte man es auch beim Ausdauertraining eher ruhig angehen lassen und den Körper nicht wieder an die Belastungsgrenze bringen. Wer sich nicht richtig erholt, kann noch so hart trainieren, die Muskeln werden auch durch HIT nicht schneller wachsen. Daher gilt: Besser 2-3 mal pro Woche mit HIT völlig auspowern als 4-5 mal die Woche ein „Pseudotraining“ machen, das nicht viel bringt.

    Ernährung & Nahrungsergänzungsmittel

    Das beste Training nützt bekanntlich nichts, wenn Sie Ihre Muskeln nicht mit Treibstoff, sprich Vitalstoffen, versorgen. Hier gilt es, sich zum einen ausgewogen und eiweißreich zu ernähren. Wer aber wirklich hart trainiert, möchte auch echte und schnelle Ergebnisse sehen. Hier können Nahrungsergänzungsmittel wie z.B. Eiweißkonzentrate, Creatine, Aminosäuren, etc. helfen. Dabei muss ein gutes Eiweißpulver immer die Basis sein, denn ein Muskel ohne Eiweiß ist wie ein Auto ohne Sprit. Desweiteren empfehlen wir ein Creatinprodukte (entweder klassisches Kreatin oder Kre-Alkalyn, das Creatin der nächsten Genreration). Bewährt haben sich auch Kombipräparate wie TribuMac-X (Tribulus Terrestris, Maca, L-Arginin), die aus einer Kombination mehrerer natürlicher Inhaltsstoffe bestehen, die Muskelwachstum, Kraft und Energie fördern. Vollkommen verzichten sollte man in jedem Fall auf illegale Anabolika oder zweifelhafte Produkte aus zweifelhaften Quellen. Wer solche Produkte einnimmt, geht ein sehr hohes gesundheitliches Risiko ein. Wer dagegen von einer vertrauenswürdigen Quelle natürliche, legale, geprüfte Nahrungsergänzungsmittel namhafter Hersteller kauft, ist auf der sicheren Seite und kann sein Training sinnvoll unterstützen.

    Warnhinweis: Da das HIT Training sehr intensiv ist, sollte man sicherstellen, dass man absolut gesund ist, bevor man seinen Körper dem Stress des HIT aussetzt. Lassen Sie sich am besten vorher von einem Sportmediziner komplett durchchecken (inkl. Belastungs-EKG).
    Wir können Ihnen aus eigener Erfahrung versichern, dass HIT Ihre Muskeln in völlig neue Regionen katapultieren kann. Es ist super effizient und macht zudem noch eine Menge Spaß.

    Beispiel eines Trainingsplans (mit ausschließlich Komplexübungen) im Rahmen eines HIT Trainings (Reihenfolge beachten)

    1. Bankdrücken (grade Bank mit Kurz- oder Langhantel)
    2. Leg-Press
    3. Latzug
    4. Leg-Extension
    5. Rudern mit Kurz- oder Langhantel
    6. Bauchübung
    7. Shoulderpress
    8. Bankdrücken (schräge Bank)
    9. Armcurl mit Kurz oder Langhantel im Stehen (im Stehen wird nicht nur der Bizeps trainiert). Der Bizeps wird bei den anderen Übungen schon recht gut mittrainiert. Daher kann man u.U. diese Übung weglassen.
    Anonymous
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    HIT-Richtlinien Empty Re: HIT-Richtlinien

    Beitrag  Gast So Nov 28, 2010 7:26 pm

    Naja, diesen zweiten Artikel finde ich Banane (Quelle?)
    Warum sollte man im HIT 3 Sätze machen?
    Irgendwie läuft das am Konzept vorbei, vielleicht habe ich auch HIT dann nicht verstanden.

    Wenn man wirklich HIT trainiert, wie soll der dritte Satz an den Zweiten anschliessen?
    Wenn man richtig HIT trainiert, liegt man nach dem Satz am Boden und schnauft wie eine alte Dampflock..... und dann soll ein Dritter Satz sofort folgen?

    Ich halte mich künftig mal wieder an den Plan von Thorus, hatte damit in der Vergangenheit sehr gute Erfolge und will da wieder hin.
    Ich weiß, daß Alex nichts vom HIT hält, aber für mich hole ich hier das Beste bei limitierter Zeit raus.
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    HIT-Richtlinien Empty Re: HIT-Richtlinien

    Beitrag  Alex So Nov 28, 2010 8:38 pm

    Gorilla schrieb:Naja, diesen zweiten Artikel finde ich Banane (Quelle?)
    Warum sollte man im HIT 3 Sätze machen?
    Irgendwie läuft das am Konzept vorbei, vielleicht habe ich auch HIT dann nicht verstanden.

    Wenn man wirklich HIT trainiert, wie soll der dritte Satz an den Zweiten anschliessen?
    Wenn man richtig HIT trainiert, liegt man nach dem Satz am Boden und schnauft wie eine alte Dampflock..... und dann soll ein Dritter Satz sofort folgen?
    Hab den grad zum ersten Mal gelesen, ist echt nicht gut. Klingt wie ein Werbetext, mit den ganzen Ausrufungszeichen und dem Motto "Nur für die ganz Harten, ähm, Fortgeschrittenen!" Rolling Eyes
    Aber 3 Sätze sind es im Prinzip nicht, es ist ein Aufwärmsatz (was ich für zu wenig halte) und dann ein Dropsatz, der als zwei (Teil-)Sätze beschrieben wird. Ist doch eine gängige Intensitätstechnik und alles andere als neu.

    Ich halte mich künftig mal wieder an den Plan von Thorus, hatte damit in der Vergangenheit sehr gute Erfolge und will da wieder hin.
    Ich weiß, daß Alex nichts vom HIT hält, aber für mich hole ich hier das Beste bei limitierter Zeit raus.
    Das stimmt so nicht, HIT ist besser als das meiste andere. Was mir nicht gefällt ist die "Wenn Dir HIT nichts bringt, machst Du es nicht richtig, also nicht hart genug, Du Weichei"-Einstellung der meisten HITer. Außerdem fährt man mit HIT früher oder später mit 100%iger Sicherheit gegen die Wand. Echtes HIT hat imho auch zuwenig Volumen, obwohl kaum jemand echtes HIT macht. Ich habe früher nur Sätze bis zum oder über das Muskelversagen hinaus gemacht, allerdings weit mehr als nur einen Satz. Das nennt man Bodybuilding tongue
    Wenn man HIT intelligent macht und nicht nur das eigene Ego streichelt und einfach nur immer härter trainiert, wird man mit Sicherheit auch Erfolge haben.

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    HIT-Richtlinien Empty Re: HIT-Richtlinien

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