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permakultur, guerilla gardening,...
OAT- Erdnussbutter-Gourmet
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- Beitrag #1
permakultur, guerilla gardening,...
strichmaennchen- Fliegengewicht
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- Beitrag #2
Re: permakultur, guerilla gardening,...
ist ne gute idee, vor allem wird aufgrund der steigenden armut das produzieren eigener nahrung stark zunehmen. dass das zeug qualitativ wohl deutlich besser ist als das meiste gekaufte dürfte eh jedem klar sein
Erdnuss- Fliegengewicht
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- Beitrag #3
Re: permakultur, guerilla gardening,...
strichmaennchen schrieb:ist ne gute idee, vor allem wird aufgrund der steigenden armut das produzieren eigener nahrung stark zunehmen. dass das zeug qualitativ wohl deutlich besser ist als das meiste gekaufte dürfte eh jedem klar sein
Lebensmittel auf total vergiftetem Boden anbauen? Jede/r selbst?
Was ineffizienteres gibt es nicht.
Je kleiner ein Betrieb/Anbaubereich desto geringer die Summe der Gesamterträge.
Das is der Motor der ständig notwendigen Bodenreformen gewesen
Kräuter aufm Balkon gerne, Blumen an der Verkehrsinsel gerne, ansonsten nein Danke.
Wobei tendenziell gegen nachhaltige Anbauweisen natürlich nichts einzuwenden ist, also nicht falsch verstehen.
Im übrigen ist "Selbstanbau/Halbsubsistenz" oftmals mit tradierten gesellschaftlichen Rollen und regressiven Gesellschaftsideen verbunden
strichmaennchen- Fliegengewicht
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- Beitrag #4
Re: permakultur, guerilla gardening,...
natürlich ist es gesundheitlich bedenklich lebensmittel auf einer verkehrsinsel anzubauen - werden auch die wenigsten machen. aber was spricht dagegen geeignete, ungenutzte flächen dafür zu nutzen?
die motivation hinter dem versuch der selbstversorgung ist es ja nicht, mit einem kapitalistisch organisierten betrieb zu konkurrieren sondern eben sich zumindest ein stück weit von den herrschenden verhältnissen unabhängig zu machen.
jemand der nichts zu beissen hat, hat andere sorgen als tradierte gesellschaftliche rollen und wie auch immer geartete gesellschaftsideen.
die motivation hinter dem versuch der selbstversorgung ist es ja nicht, mit einem kapitalistisch organisierten betrieb zu konkurrieren sondern eben sich zumindest ein stück weit von den herrschenden verhältnissen unabhängig zu machen.
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Erdnuss- Fliegengewicht
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- Beitrag #5
Re: permakultur, guerilla gardening,...
strichmaennchen schrieb:natürlich ist es gesundheitlich bedenklich lebensmittel auf einer verkehrsinsel anzubauen - werden auch die wenigsten machen. aber was spricht dagegen geeignete, ungenutzte flächen dafür zu nutzen?
die motivation hinter dem versuch der selbstversorgung ist es ja nicht, mit einem kapitalistisch organisierten betrieb zu konkurrieren sondern eben sich zumindest ein stück weit von den herrschenden verhältnissen unabhängig zu machen.
jemand der nichts zu beissen hat, hat andere sorgen als tradierte gesellschaftliche rollen und wie auch immer geartete gesellschaftsideen.
nichts zu essen zu haben hat aber ganz konkret was mit "tradierten gesellschaftlichen rollen und wie auch immer gearteten gesellschaftsideen" zu tun.
wie gesagt, es ist regressiv und gleichzeitig ein rückzug in individualistische scheinwelten anstelle gesamtgesellschaftlichem engagement für eine lebensmittelversorgung für alle.
es wird ja sogar wesentlich mehr lebensmittel produziert als nötig ist (aktuell würds für 12mrd menschen reichen). wozu also noch mehr anbauen? wie wärs mit verteilungsfragen zu beginnen?
strichmaennchen- Fliegengewicht
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- Beitrag #6
Re: permakultur, guerilla gardening,...
und wie lautet die konsequenz daraus? da eine umwälzung der gegenwärtigen verhältnisse nicht durchführbar ist versucht halt jeder für sich eine lücke zu finden um den alltäglichen beschädigungen die er erleidet zu entfliehen.
ich sehe jedenfalls nicht verkehrtes daran, zu versuchen sich nahrungsmitteltechnisch ein stück weit unabhängiger zu machen - zudem spricht ja nichts dagegen das ganze in größerem maßstab zu betreiben.
gebe dir bei dem was du schreibst absolut recht, es ist eine verteilungsfrage - natürlich.
nur hast du die mittel und wege das zu ändern?
ich sehe jedenfalls nicht verkehrtes daran, zu versuchen sich nahrungsmitteltechnisch ein stück weit unabhängiger zu machen - zudem spricht ja nichts dagegen das ganze in größerem maßstab zu betreiben.
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nur hast du die mittel und wege das zu ändern?
Erdnuss- Fliegengewicht
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- Beitrag #7
Re: permakultur, guerilla gardening,...
strichmaennchen schrieb:und wie lautet die konsequenz daraus? da eine umwälzung der gegenwärtigen verhältnisse nicht durchführbar ist versucht halt jeder für sich eine lücke zu finden um den alltäglichen beschädigungen die er erleidet zu entfliehen.
ich sehe jedenfalls nicht verkehrtes daran, zu versuchen sich nahrungsmitteltechnisch ein stück weit unabhängiger zu machen - zudem spricht ja nichts dagegen das ganze in größerem maßstab zu betreiben.
gebe dir bei dem was du schreibst absolut recht, es ist eine verteilungsfrage - natürlich.
nur hast du die mittel und wege das zu ändern?
eine umwälzung ist nicht möglich? wenn du das weisst sag das doch den hunderttausenden oder sogar millionen menschen die täglich versuchen sich den arsch für die sache aufzureissen. vielleicht können die dann ja was gescheites machen.
gerade das sich-eine-lücke-suchen ist das problem, der rückzug ins private, aus dem gemeinsamen kampf sich auszuklinken. am besten zu beobachten bei sog "68ern".
und es spricht absolut was dagegen es im größeren maßstab zu betreiben - dann isses nämlich kein guerilla gardening mehr! sondern ökologisch nachhaltige großflächenbewirtung. was ich von anfang an hier als alternative genannt habe
hätte ich die mittel es zu ändern würde ich es nicht ändern wollen denn ich würde von dem system profitieren.
entschuldige die polemik, ist keinesfalls persönlich gemeint
strichmaennchen- Fliegengewicht
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- Beitrag #8
Re: permakultur, guerilla gardening,...
es ist nicht mein bestreben irgendwem zu sagen was er zu tun oder zu lassen hat. nur fühle ich mich persönlich ziemlich hilflos all der scheisse gegenüber. für kritik an dem was ich schreibe bin ich aber jederzeit zu haben, also fühle dich durchaus ermuntert mich mehr zu dem thema wissen zu lassen.
mir ging es bei dem ganzen einfach nur darum, sich ein stückweit der herrschenden verwertungslogik zu entziehen.
ob das jetzt im kleinen oder großen maßstab, nachhaltig oder konventionell geschieht mal aussen vor gelassen.
mir ging es bei dem ganzen einfach nur darum, sich ein stückweit der herrschenden verwertungslogik zu entziehen.
ob das jetzt im kleinen oder großen maßstab, nachhaltig oder konventionell geschieht mal aussen vor gelassen.
Erdnuss- Fliegengewicht
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- Beitrag #9
Re: permakultur, guerilla gardening,...
Ich finds schon okay Leuten zu sagen was sie zu lassen haben.strichmaennchen schrieb:es ist nicht mein bestreben irgendwem zu sagen was er zu tun oder zu lassen hat. nur fühle ich mich persönlich ziemlich hilflos all der scheisse gegenüber. für kritik an dem was ich schreibe bin ich aber jederzeit zu haben, also fühle dich durchaus ermuntert mich mehr zu dem thema wissen zu lassen.
mir ging es bei dem ganzen einfach nur darum, sich ein stückweit der herrschenden verwertungslogik zu entziehen.
ob das jetzt im kleinen oder großen maßstab, nachhaltig oder konventionell geschieht mal aussen vor gelassen.
Chauvinistisches Verhalten, Angriffe auf andere Menschen, Tierquälerei oder Atomkraft sind Sachen bei denen das mindestens auch so zu sehen ist, oder?
Die Hilflosigkeit gegenüber der "Gesamtscheisse" kann ich vollstens nachvollziehen. Offensichtlich hast ja aber schon so ein bisschen Überblick und damit dürfte dir auch klar sein: We didnt start the Fire!.
Ich habe auch ein Interesse an Permakultur und Nachhaltigkeit. Jedoch habe ich auch ein Interesse an der Bekämpfung von naiven Illusionen und Nebelkerzen.
Es ist absolut kein Entzug von der üblichen Verwertungslogik, genauso wie Containern auch nicht. Das ist Leben/Flucht in (bisher noch nicht) kommodifizierten Bereichen.
Letztendlich muss es der große Maßstab sein. Und nicht nur Einzelne im Kleinen. Der Fehler kulturorientierte soziale Bewegung sein zu wollen und dabei machtorientierte soziale Bewegung vermeiden zu wollen weil mensch als marginalisierte Pioniergruppe sich leichter durchschlängeln könne und Lebensentwürfe am herrschenden System vorbei etablieren möchte.
Bei Bedarf:
-Raschke, J. (1985) Soziale Bewegungen, Frankfurt/Main
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-Bunzenthal, R.: Solidarische Ökonomie - Inseln im kapitalistischen Meer, 07.07.2008 Frankfurter Rundschau
-Müller-Plantenberg, C. (2009) Solidarische Ökonomie und regionale Entwicklung, in: Müller-Plantenberg, C. (2009) Entwicklungsperspektiven 85/86 -Solidarische Ökonomie in Europa, Kassel
-Müller-Plantenberg, C./Nitsch, W./Schlosser I. (2005) Wege zur konkreten Utopie, in: Entwicklungsperspektiven 83/84-Solidarische Ökonomie in Brasilien und Europa – Wege zur konkreten Utopie, Müller Plantenberg, C./Nitsch, W./Schlosser, I. (Hg), Kassel
strichmaennchen- Fliegengewicht
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- Beitrag #10
Re: permakultur, guerilla gardening,...
da gebe ich dir recht, meine aussage war aber auf die konsequenzen bezogen die menschen aus dem ziehen was sie täglich erleben. und da wird es mangels wissen schwierig kluge sätze von mir zu geben
billy joel
danke für die literatur, ich werde mir das mal zu gemüte führen.
billy joel
danke für die literatur, ich werde mir das mal zu gemüte führen.
Erdnuss- Fliegengewicht
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- Beitrag #11
Re: permakultur, guerilla gardening,...
strichmaennchen schrieb:da gebe ich dir recht, meine aussage war aber auf die konsequenzen bezogen die menschen aus dem ziehen was sie täglich erleben. und da wird es mangels wissen schwierig kluge sätze von mir zu geben
billy joel
danke für die literatur, ich werde mir das mal zu gemüte führen.
Solidarische Ökonomie ist übrigens kein geschlossenes Konzept sondern mit teils widersprüchlichen Staatsauffassungen und Zielvorgaben/Mitteln doch recht... sagen wir,... heterogen.
Rosangela Alves-de-Oliviera ist da noch sehr interessant (auch in Entwicklungsperspektiven-Reihe zu finden, glaube Ausgabe zwischen 83 und 86 irgendwie). Achja und letztendlich:
FaSinPat
Die haben ihre Fabrik übernommen und gleichzeitig den Ansatz, dass sie verloren sind wenn sie nur "ihre Schäfchen" ins Trockene bringen wollen. Internationalistischer Organisierungsansatz und sehr progressiv
OAT- Erdnussbutter-Gourmet
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- Beitrag #12
Re: permakultur, guerilla gardening,...
wer sagt, dass es total vergifteter boden sein muss.Erdnuss schrieb:
Lebensmittel auf total vergiftetem Boden anbauen? Jede/r selbst?
Was ineffizienteres gibt es nicht.
Je kleiner ein Betrieb/Anbaubereich desto geringer die Summe der Gesamterträge.
Das is der Motor der ständig notwendigen Bodenreformen gewesen
Kräuter aufm Balkon gerne, Blumen an der Verkehrsinsel gerne, ansonsten nein Danke.
Wobei tendenziell gegen nachhaltige Anbauweisen natürlich nichts einzuwenden ist, also nicht falsch verstehen.
Im übrigen ist "Selbstanbau/Halbsubsistenz" oftmals mit tradierten gesellschaftlichen Rollen und regressiven Gesellschaftsideen verbunden
in dem video ists auch growtainern was heißt, dass sie in einem kübel mit eigenem wasservorrat, "konkurrenzfrei" aufwachsen.
ich finde die idee auch toll, gerade wenn sie draußen mit unterschiedlichen pflanzen aufwachsen, was wohl
ein besseres "ölologisches gleichgewicht" (k.a. ob man´s so nennt) für die pflanzen bedeuteten kann, oder sogar bedeutet.
ich sehe auch kein problem damit, wenn es im einzelnem ausgeführt wird.
alles fängt doch mal klein an, und von aussagen erfahrener"gärtner" sind erfahrungen selbst für sie nie ausgeschöpft, was heißen soll, dass es schon in dem maße durchaus sinn ergibt, erfahrungen sammeln zu können.
außerdem kann eine größere gruppe durch eine interessengemeinschaft zusammen finden, und daraus auch größere projekte entstehen, also solche kleinen dingen, eine möglichkeit sein, zu solchen interessengemeinschaften zu finden.
kann also die von dir angesprochene problematik nur schwer nachvollziehen.
lukas- Maschine
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- Beitrag #13
Re: permakultur, guerilla gardening,...
Erdnuss schrieb:
Lebensmittel auf total vergiftetem Boden anbauen? Jede/r selbst?
Was ineffizienteres gibt es nicht.
Je kleiner ein Betrieb/Anbaubereich desto geringer die Summe der Gesamterträge.
Das is der Motor der ständig notwendigen Bodenreformen gewesen
Kräuter aufm Balkon gerne, Blumen an der Verkehrsinsel gerne, ansonsten nein Danke.
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Kommunist?
Erdnuss- Fliegengewicht
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- Beitrag #14
Re: permakultur, guerilla gardening,...
wie kommst du darauf?lukas schrieb:Erdnuss schrieb:
Lebensmittel auf total vergiftetem Boden anbauen? Jede/r selbst?
Was ineffizienteres gibt es nicht.
Je kleiner ein Betrieb/Anbaubereich desto geringer die Summe der Gesamterträge.
Das is der Motor der ständig notwendigen Bodenreformen gewesen
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Wobei tendenziell gegen nachhaltige Anbauweisen natürlich nichts einzuwenden ist, also nicht falsch verstehen.
Im übrigen ist "Selbstanbau/Halbsubsistenz" oftmals mit tradierten gesellschaftlichen Rollen und regressiven Gesellschaftsideen verbunden
Kommunist?
lukas- Maschine
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- Beitrag #15
Re: permakultur, guerilla gardening,...
weil niemand sonst sich so sinnentleert über selbstversorgung äussert.
auch deine formuliereungen riechen etwas nach 0815-kommie geschwätz...
planwirtschaft beinhaltet das "verplanen" des menschen als resource und ist somit 1. freiheits- und 2. menschenfeindlich (vorrausgesetzt der mensch ist ein selbstdenkendes individuum).
auch deine formuliereungen riechen etwas nach 0815-kommie geschwätz...
planwirtschaft beinhaltet das "verplanen" des menschen als resource und ist somit 1. freiheits- und 2. menschenfeindlich (vorrausgesetzt der mensch ist ein selbstdenkendes individuum).
enso- Fliegengewicht
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- Beitrag #16
Re: permakultur, guerilla gardening,...
Wie ist unsere Gesellschaft denn momentan strukturiert? Jeder muss seine Arbeitskraft verkaufen, jeder ist Resource. Damit ist sie schonmal 1. und 2. + nicht jeder Mensch bekommt die "Chance" (wow) Resource sein zu dürfen und diese bleiben dann auf der Strecke, damit ist sie (1. und 2.)²lukas schrieb:planwirtschaft beinhaltet das "verplanen" des menschen als resource und ist somit 1. freiheits- und 2. menschenfeindlich (vorrausgesetzt der mensch ist ein selbstdenkendes individuum).
Eine Planwirtschaft, wie du sie beschreibst, klingt mir sehr danach, dass du an China, die DDR oder Stalin denkst. Wo ein Diktator sich hingestellt und alle Menschen gelenkt hat. Das ist aber nicht im Sinne des Marxismus. Damit dieser funktioniert, müssen die Menschen aus sich heraus erkennen, dass die Planwirtschaft die vernünftigere Alternative ist. Somit ist sie nicht mehr freiheitsfeindlich, da freiwillig gewählt, sie ist nicht menschenfeindlich, da vom Menschen gewählt (nicht per Kreuz), dazu fällt einiges an Arbeitszeit weg, da eine Überproduktion in dem Ausmaße in dem sie momentan stattfindet, nicht mehr nötig wäre und auch viele Arbeitsplätze nicht mehr gebraucht werden und damit sinnvoll aufgeteilt werden könnten.
In einer Planwirtschaft wird nicht der Mensch verplant, sondern die Wirtschaft wird für und vom Menschen geplant und entspricht damit seinen Bedürfnissen.
Das Problem ist, dass die Menschen lieber einer Merkel oder einem Westerwelle glauben schenken als ihrer eigenen Vernunft zu folgen. Es gibt keinen rationalen Grund, der für den Kapitalismus spricht, es seie denn man gehört zu den elitären 5%
Da ich schon viele solcher Internetdiskussionen geführt habe und diese niemals einen Sinn ergeben haben, habe ich mich extra kurz gehalten und werde auch nicht mehr darüber schreiben. Das wichtigste ist mir, dass die Leute begreifen, dass Marxismus nichts mit Realsozialismus zu tun hat, was einem in den Medien immer wieder vergegaukelt wird.
Noch kurz zum Thema Einsiedlertum:
Es ist furchtbar ineffektiv sich selbst zu versorgen. In diesen Breitengraden sowieso. Sofern kein Austausch besteht/bestehen kann, weil man keine Gemeinschaft darstellt oder eine Partnerschaft mit anderen Gemeinschaften hat. Besteht dieser Austausch existiert immernoch das Problem, dass jede Gemeinschaft munter vor sich hin produziert und damit der Austausch nicht effizient (man baut viel zu viel an) oder sogar garnicht funktioniert (man baut zu wenig an).
Viel sinnvoller ist es sich in eine Gemeinschaft einzubinden, mit anderen auszutauschen und seine Produktion zu planen.
Allerdings nehme ich an, dass ein Guerillagrower garkeine politische Absicht hat, sondern auf Grund der Tatsache, dass er keinen Garten besitzt, auf andere Anbauplätze angewiesen ist, um sein eigenes Obst/Gemüse essen zu können.
Erdnuss- Fliegengewicht
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- Beitrag #17
Re: permakultur, guerilla gardening,...
lukas schrieb:weil niemand sonst sich so sinnentleert über selbstversorgung äussert.
auch deine formuliereungen riechen etwas nach 0815-kommie geschwätz...
planwirtschaft beinhaltet das "verplanen" des menschen als resource und ist somit 1. freiheits- und 2. menschenfeindlich (vorrausgesetzt der mensch ist ein selbstdenkendes individuum).
Im Gegensatz zu dir habe ich argumentiert, du kommst mit leeren Phrasen.
Bevor du rummeckerst lies doch erstmal was über den Begriff, bitte.
enso- Fliegengewicht
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- Beitrag #18
Re: permakultur, guerilla gardening,...
Ich pump das hier mal noch dazu, auch wenn OT:
Warum Sozialismus - Albert Einstein
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/science/einsteinjahr2.html
Warum Sozialismus - Albert Einstein
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/science/einsteinjahr2.html
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