Allergie, (Heuschnupfen)

Verdammt ich hasse es. Der Sommer könnte so geil sein, aber es fängt schon jetzt an.....In 2 Monaten werd ich bestimmt völlig bekloppt.

Nur weil diese scheiß notgeilen Bäume ihre Baumwichse in der Luft verteilen, maaaaaaaan!!!!!! Winzige mikroskopische Pflanzenteile hauen einen 120kg Mann um wie nix

Danke für nix....(Dampf ablassen)

Yoah, nervt mich grad auch wieder übelst: Ständig rote Augen, seh aus, als würde ich mich nur noch von Marihuana durch die Lunge ernähren... vor allem dass man jedes Jahr 'n neues Anti-Allergikum ausprobiert, das angeblich irgendwem der irgendwen kennt unglaublich geholfen hat...

Dieses Jahr sind's irgenwelche Globuli aus der anthroposophischen Medizin (verdammte Esoteriker!!! )...

Und wenn ich dann sach: "Das Zeug bringt nichts..." kriegt man immer zu hören: "Du wüsstest nicht wie's dir ohne gehen würde..." (meinem Portmonaie würd's zehn Euro besser gehen!!!)

(ebenfalls Dampf ablass)

Trümmer von Speicherproteinen (Casein, Gluten, Ovalbumin) sind bekannt dafür, Autoimmunreaktionen zu verursachen. Kenne Eure Diät nicht, eventuell eine völlig nutzlose Information.

*** Im Nachgang editiert ****

bei mir half sensibilisierung, dauert zwar jahre die therapie aber hilft.
alternativ soll auch akkupunktur helfen.

Lustig, von Gluten-Allergie hört man ja häufig. Tippte meine damalige Ärztin auch drauf, weil ich ja absolut keine Haferflocken vertrage. Als Kind wirklich täglich gegegssen und geliebt, habe ich sie irgendwann einfach nicht mehr vertragen. Übelste Blähungen und Dünnschiss bis zum Exitus. Keiner kann sagen wieso. Kann aber reines Weizenprotein (Im Grunde ja pures Gluten) fressen bis ich platze, vertrage ich super.

Was ich nicht so gut vertrage ist Soja (außer Tofu) ich glaube durch die Verarbeitung vertrage ich Tofu einfach ohne Probleme.

Ich bezweifle aber stark, dass die Ernährung einen so großen Einfluss auf Allergien hat. Ein Fleischesser der ne Wespenallergie hat, wird nach dem Verzicht auf seine Leichenteile sicher weiterhin ne Allergie haben. Kommt mir hier bald wie ein Esotherikforum vor. Auch ein Grund weshalb ich mich hier nicht mehr so wohl fühle.

Ethische Grunde sind in Ordnung und völlig indiskutabel....Aber was hier teilweise abgelassen wird.

Speicherproteine, also auch das Sojaprotein, werden meines Wissens niemals vollständig verdaut - wie auch, der Mensch ist keine Pflanze und kann daher nicht das Milieu zur Auflösung der Proteinstrukturen schaffen. Je größer die Überbleibsel, desto wahrscheinlicher und dann intensiver die Immunreaktion auf sie. Nimm Dir mal eine Stunde Zeit und google mal das jeweilige Protein + "Autoimmunreaktion/-erkrankung".

Autoimmunreaktionen auf Tierproteine werden mittlerweile sogar mit Autismus und Schizophrenie in Verbindung gebracht.


http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20071146

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20016199

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19478481


Da die Abwehrreaktion im Immungedächtnis verspeichert ist, kann es selbst nach völligem Streichen des ganzen Schrotts noch viele Jahre bis zur völligen Ausheilung dauern. Angeblich gibt es lebenslange Immunitäten, demnach könnte der Schaden lebenslang andauern. Die meisten durch Impfung erreichten Immunitäten lassen nach 8-10 Jahren deutlich nach, daher kann es im Fall des "Updatens" der Immundatenbank ebenso etwa so lange dauern, bis sich spürbare Effekte zeigen. In jedem Fall bedeutet der weitere Konsum nicht nur, daß das Allergen weiterhin in den Körper eindringt, sondern auch, daß eine weiterhin andauernde Reizung des Immunsystems stattfindet, zumal die Bruchstücke der Proteine selten immer gleichgroß sind, von daher das gleiche Protein aufgrund verschienartiger Bruchstücke zu unterschiedlichen Immunantworten führen kann.


Noch zu Gluten: "Gluten" ist nur eine Sammelbezeichnung. Weizengluten, Roggengluten, Gerstengluten etc sind nicht identisch, daher können viele Verträglichkeiten und Unverträglichkeiten zugleich auftauchen. Manche vertragen auch keine Hirse und keinen Reis.

Habe das schonmal in einem anderen Thread gepostet, ist aber unvegan und gehört somit eigentlich nicht hierhin. Wenn dieser Post gelöscht wird, verstehe ich das vollkommen.

Ich habe in den Medien gehört, dass Blütenpollen von einer lokalen Imkerei (bis 10 km Umkreis um Wohnort) auch zur Hyposensibilisierung verwendet werden können (1 TL-Spitze/Tag im Mund über mehrere Minuten zergehen lassen).

Da ein Imker gleich um die Ecke wohnt und ein 100g-Tütchen Pollen bei ihm nur 4,50 € kostet (reicht für 1-2 Monate), habe ich Anfang des Jahres damit angefangen.

Bis jetzt bin ich symptomfrei. Aber es ist noch zu früh, schon von Erfolg zu sprechen, weil mein Heuschnupfen meist erst im Mai/Juni verschärft losgeht.

Da ich vor allem gegen Gräserpollen allergisch bin und Bienen die nicht sammeln, scheint mir die Aussicht auf vollständige Heilung unwahrscheinlich.

Wenn's wen interessiert und es bei den Mods ok ist, gebe ich in zwei Monaten ein update rein. Ansonsten gerne PM.

*** Im Nachgang editiert ****

Carcharodon schrieb:Lustig, von Gluten-Allergie hört man ja häufig. Tippte meine damalige Ärztin auch drauf, weil ich ja absolut keine Haferflocken vertrage. Als Kind wirklich täglich gegegssen und geliebt, habe ich sie irgendwann einfach nicht mehr vertragen. Übelste Blähungen und Dünnschiss bis zum Exitus. Keiner kann sagen wieso. Kann aber reines Weizenprotein (Im Grunde ja pures Gluten) fressen bis ich platze, vertrage ich super.

Komisch, mir geht's ähnlich. Hab jahrelang fast 2x täglich ne Riesenschüssel HF gefressen und neuerdings vertrage ich die auch nur noch in kleineren Mengen. Massenhaft Seitan dagegen absolut kein Thema.

Zur Allergie: Hab ich als Kleinkind mal von einem Tag auf den anderen bekommen. Sehr sehr heftig. Dann irgendwann ne Hyposensibilisierung gemacht, die's zwar nicht gänzlich verschwinden lassen hat, aber zumindest soweit, dass ich seitdem völlig ohne Tabletten auskomme und nur noch was merke wenn's wirklich extrem fliegt.

Holger schrieb:

Carcharodon schrieb:Lustig, von Gluten-Allergie hört man ja häufig. Tippte meine damalige Ärztin auch drauf, weil ich ja absolut keine Haferflocken vertrage. Als Kind wirklich täglich gegegssen und geliebt, habe ich sie irgendwann einfach nicht mehr vertragen. Übelste Blähungen und Dünnschiss bis zum Exitus. Keiner kann sagen wieso. Kann aber reines Weizenprotein (Im Grunde ja pures Gluten) fressen bis ich platze, vertrage ich super.

Komisch, mir geht's ähnlich. Hab jahrelang fast 2x täglich ne Riesenschüssel HF gefressen und neuerdings vertrage ich die auch nur noch in kleineren Mengen. Massenhaft Seitan dagegen absolut kein Thema.

Echt jetzt?

Ich mein, ich hab die als Kind jeden Morgen gegessen. Seit ein paar Jahren muss ich darauf verzichten, dabei schmecken sie mir gut. Aber ich trau mich auch kaum noch, weil ich weiß wie schlimme Bauchschmerzen ich davon bekomme. Hab letztens Dinkelflocken ausprobiert. Ging besser, kein Durchfall, aber trotzdem Blähungen ohne Ende...

Holger schrieb:
Zur Allergie: Hab ich als Kleinkind mal von einem Tag auf den anderen bekommen. Sehr sehr heftig. Dann irgendwann ne Hyposensibilisierung gemacht, die's zwar nicht gänzlich verschwinden lassen hat, aber zumindest soweit, dass ich seitdem völlig ohne Tabletten auskomme und nur noch was merke wenn's wirklich extrem fliegt.

Ich hab als Kind gar keine gehabt. Immer im Feld und im Wald gespielt, auf Wiesen getobt...Nix.

Und irgendwann bekommen. Bei mir jucken hauptsächlich wie bekloppt die Augen und ich muss niesen.

Augenjucken und gelegentliches Niesen habe ich auch. Hab' früher in einer Kleinstadt gewohnt und da hatte ich gar nichts. Ich vermute die höhere Belastung mit Umweltgiften als einen möglichen Auslöser.

Carcharodon schrieb:Bei mir jucken hauptsächlich wie bekloppt die Augen und ich muss niesen.

1) Niemals, unter absolut gar keinen Umständen Augen reiben, das macht's nur schlimmer.
2) Augentropfen. Wirken auch gegen das Niesen.
3) Abends vorm Schlafen duschen/Haare waschen und jeden Tag neue frische Klamotten anziehen.

seid ich vegan bin habe ich nix mehr, können tatsächlich kreuzallergien sein. bei mir tippt der arzt auf laktose, meint aber es kann einfach alles sein.
hab mitlerweile ne katze hier, früher war das so mit asthma usw...jetzt nix
frühling habe ich mit 5 pillen geschafft....
schaut was ihr im futter habt, meist bedingt das eine das andere

Im Wikipedia-Artikel über Allergie steht folgendes:

"Einige Forscher führen den beobachteten Anstieg allergischer Erkrankungen in westlichen Industrieländern auf die sogenannte „Dreck- und Urwaldhypothese“ zurück: eine mangelnde Aktivierung ('Unterforderung') des Immunsystems – vor allem in der Kindheit und frühen Jugend – durch übertriebene Hygienemaßnahmen. Es wird vermutet, dass der Kontakt mit bestimmten Bakterien insbesondere in den ersten Lebensmonaten wichtig ist, um das Immunsystem, das während der Schwangerschaft eher Th2-lastig ist, wieder in Richtung einer Th1-Antwort zu lenken, die weniger mit allergischen Reaktionen assoziiert ist. Eine prominente Studie zum Thema ist die ALEX-Studie."

© http://de.wikipedia.org/wiki/Allergie#Hygienehypothese

Außerdem habe ich noch diesen Artikel gefunden: http://www.alltagsbeschwerden.de/allergien/allergie-darmflora.htm

P.S. Allerdings behauptet die Heike Jorkiewitz in diesem Video...



...dass sie nach dem Verzicht auf Tierprodukte ihre Allergien losgeworden ist. Das könnte daran liegen, dass Tiere mit Antibiotika behandelt werden.

Habe letztens in einer Fernsehsendung namens "Das Steinzeitrezept" einen Beitrag über eine neue Allergietherapie gesehen, die darin besteht, Allergikern Schweinebandwurmlarven zu verabreichen. Funktioniert angeblich gut. Idee dahinter: Scheinbar kümmert sich unser Immunsystem dann verstärkt um die Parasiten, und nicht um die eigentlich harmlosen Allergieauslöser. Die Parasiten müssen aber nicht-pathogen sein (d. h. sie führen beim Menschen nicht zu Krankheitssymptomen, die ja tendenziell viel schlimmer wären als die Allergie). Und vegan ist die Therapie auch nicht. Wobei sich mein Mitgefühl mit Schweinebandwurmlarven stark in Grenzen hält.

Update zu meinen Blütenpollen: Zwar hatte ich an manchen Tagen leichte Symptome, aber bis jetzt habe ich jede Nacht bei offenem Fenster geschlafen, ohne morgens mit verstopfter Nase und verquollenen Augen aufzuwachen! So langsam beginne ich zu hoffen, dass die Pollen wirklich was bringen. Wenn ich jetzt noch vier Wochen so überstehe, habe ich Gewissheit.

Popeye schrieb:P.S. Allerdings behauptet die Heike Jorkiewitz in diesem Video...



...dass sie nach dem Verzicht auf Tierprodukte ihre Allergien losgeworden ist. Das könnte daran liegen, dass Tiere mit Antibiotika behandelt werden.

Hatte über was ähnliches mal hier einen Thread gestartet:

https://veganstrength.forumieren.com/t1502-erfahrungen-mit-dem-bessern-von-krankheitsbildern-allegien-etc-aufgrund-von-veganismus

Mir geht es (bis jetzt) heuer auch noch ziemlich gut was den Heuschnupfen angeht

human vegetable schrieb:Habe letztens in einer Fernsehsendung namens "Das Steinzeitrezept" einen Beitrag über eine neue Allergietherapie gesehen, die darin besteht, Allergikern Schweinebandwurmlarven zu verabreichen. Funktioniert angeblich gut. Idee dahinter: Scheinbar kümmert sich unser Immunsystem dann verstärkt um die Parasiten, und nicht um die eigentlich harmlosen Allergieauslöser. Die Parasiten müssen aber nicht-pathogen sein (d. h. sie führen beim Menschen nicht zu Krankheitssymptomen, die ja tendenziell viel schlimmer wären als die Allergie). Und vegan ist die Therapie auch nicht. Wobei sich mein Mitgefühl mit Schweinebandwurmlarven stark in Grenzen hält.

So krass muss es wohl auch nicht sein. Ich meinte eher die völlig übertriebenen Hygienemaßnahmen, die uns vom Fernsehen in Werbungen für bestimmte (ich will keine Namen nennen) Reinigungsmittel propagiert werden.

Update:

In den letzten zwei Wochen habe ich zwei Ausflüge durch blühende Wiesen unternommen, und da hat der Heuschnupfen trotz meiner Blütenpollen ziemlich durchgeschlagen!

Zwar bilde ich mir immer noch ein, dass die Symptome im Alltag geringer sind als in den vergangenen Jahren (schlafe immer noch bei offenem Fenster), aber im "Extremfall" (Ausflug ins Grüne) ist die Wirkung dennoch nicht ausreichend.

Für dieses Jahr werde ich es beim Rumkurieren an Symptomen mit Augen- und Nasentropfen belassen, und weiter Pollen mampfen.

Überlege aber, ob ich im Herbst eine orale Hyposensibilisierung beginnen soll (dabei muss man nur noch Tropfen schlucken und es wird nicht mehr gespritzt). Eigentlich halte ich nix von Homöopathie, aber im Internet kursieren massig positive Berichte im Bezug auf Heuschnupfen, hat da jemand Erfahrung mit?

human vegetable schrieb:Überlege aber, ob ich im Herbst eine orale Hyposensibilisierung beginnen soll (dabei muss man nur noch Tropfen schlucken und es wird nicht mehr gespritzt). Eigentlich halte ich nix von Homöopathie, aber im Internet kursieren massig positive Berichte im Bezug auf Heuschnupfen, hat da jemand Erfahrung mit?

Mh interessant, da sollte ich mich auch mal informieren. Bei mir waren's noch Spritzen. Vielleicht kann man sowas ja wiederholen und die Allergie dann völlig wegkriegen.
Zudem mir nach dem Ganzen keine "Erhaltungsdosis" verabreicht wurde, die eigentlich auch noch dazu gehört, wie ich neulich erfahren hab.

Nachtrag zu meinem vorigen Post: Erst als ich die letzte Passage als Zitat bei Holger sah, wurde mir klar, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe.

Die orale Hyposensibilisierung ist soweit ich weiß schulmedizinisch anerkannt und seit einigen Jahren verfügbar.

Die Frage nach Erfahrungsberichten über Homöopathie zur Heuschnupfen-Kontrolle war davon unabhängig.

Falls irgendwer eine Behandlung mit den genannten Methoden hinter sich hat, wäre ich über Rückmeldung dankbar. Ansonsten versuch' ich's vielleicht doch mal mit Schweinebandwurmlarven...

Und, wie siehts aus?
Hattet ihr noch irgendwelche neuen Erfahrungen gemacht?


Dinge die helfen könnten:
Gesunde Ernährung/Lebensweise
(auf allergene Proteine achten)
Umweltschadstoffe verringern
Sensiblisierung
Schweinebandwurmeier
(Pollen oder Homöopathie eher nicht)
Medikamente/Tropfen

Noch was?

Da meine KK alles übernimmt, habe ich mittlerweile einen Allergietest gemacht und nehme zur oralen Hyposensibilisierung täglich ein paar Tropfen einer Lösung aus Gräserpollen (sauteuer, ein Fläschchen für 3 Mon. kostet 300 EU).

Ob es mehr bringt als Blütenpollen werde ich erst nächsten Sommer wissen...