Aus einem anderen thread von JanII:
Nur kurz: Wäre schön deine gefestigte Meinung (die wohl Pro Kokosfett ist) im besagten Thread zu hören bzw. einen Link, sofern du deine Meinung an anderer Stelle bereits getättigt hast. cheers
Dem komme ich gerne nach: Wie du richtig vermutest, nehme ich täglich größere Mengen gesättigte Fette auf (vor allem aus Kokosprodukten und rotem Palmöl). Die folgenden Bücher haben meine Meinung über den gesundheitlichen Nutzen verschiedener Fettsäuren geprägt:
http://www.amazon.com/Perfect-Health-Diet-Youthful-Vitality/dp/0982720904/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1308428521&sr=8-1 und
http://www.amazon.de/Mehr-Fett-brauchen-gesund-schlank/dp/3927372544/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1308428554&sr=8-1 (beide nicht vegan, im ersteren Fall sogar antivegan - aber meiner Ansicht nach sind die wesentlichen Punkte auch mit veganer Kost umsetzbar; vorsicht - abgesehen von den aus meiner Sicht überzeugenden Grundgedanken ist das zweite Buch ziemlich langweilig, definitiv keine Kaufempfehlung)
Andererseits bin ich auch nicht "gegen" Kohlehydrate oder low fat. Ich habe das selber lange so betrieben, und bin auch zeitweise gut damit gefahren. Ich kann mir vorstellen, das irgendwann auch mal wieder zu machen, oder Phasen hohen und niedrigen Fettkonsums zu alternieren.
Der folgende Artikel hat mich zum Beispiel echt angefixt:
http://today.msnbc.msn.com/id/40424707/ns/today-today_health/t/days-nothing-spuds-leaves-advocate-lbs-lighter/ Kann gut sein, dass ich das mal ausprobiere, wenn mein Kokosfett mir zu den Ohren rausläuft (natürlich nicht in der beschriebenen einseitigen Form, schon allein weil ich "nichts mehr zu verlieren" habe).
Andererseits gibt es halt auch noch sowas:
http://edition.cnn.com/2010/HEALTH/11/08/twinkie.diet.professor/index.html (wobei ich das bestimmt nicht selbst machen werde)
Mir kommt es so vor, dass in der ganzen erbitterten Fett vs. KH-Kontroverse der Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen wird, denn offensichtlich ist zum Abnehmen (und zum Erlangen der damit verbundenen gesundheitlichen Vorteile) vor allem ein Kaloriendefizit, bzw. langfristig die Vermeidung eines Kalorienüberschusses nötig. Mit welcher Makroverteilung das erreicht wird, ist sekundär. Selbst der ernährungsphysiologische Wert der konsumierten Lebensmittel scheint weniger wichtig zu sein, als wir denken (siehe "Twinkie diet").
Was also ist das Fazit? Mein Fazit ist, wer Fett abnimmt, Muckis zunimmt, gesund ist/bleibt/wird, und sich dabei auch noch einigermaßen wohlfühlt, der macht es richtig - egal was, wann und wie viel er isst. Deswegen finde ich es auch viel interessanter, in so einem Forum hier von den persönlichen Erfahrungen anderer Mitglieder zu lesen, als wissenschaftlich verbrämte Grundsatzdiskussionen ohne jede Bodenhaftung.
Aber dieser Thread ist ja auch nicht so angelegt - du willst ja deine Erfahrungen mit low fat Kost dokumentieren, und ich bin mir ziemlich sicher, dass du damit auch gute Erfolge erzielen kannst. Bei der Wahl geeigneter Lebensmittel kannst du die Kaloriendichte neidrig, aber das Sättigungsgefühl hoch halten. Vielleicht musst du ein bisschen finetunen um das richtige Verhältnis von notwendiger Makronährstoffzufuhr und hinreichendem Kaloriendefizit zu finden, aber das sollte mit etwas Körpergefühl und Geduld leicht möglich sein. Alles Gute, und lass weiter von dir hören!
Zuletzt von human vegetable am Sa Jun 18, 2011 10:02 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet