Östrogengehalt in Tierprodukten?

Moin,
ich habe bereits Google auf den Kopf gestellt, bekomme aber immer nur was über Phytoöstrogene. Ich suche aber den Östrogengehalt in Tierprodukten.
Vor allem von Milch und Eiern.

Hat jemand eine seriöse Quelle, denn ich glaube mich zu erinnern, daß in Milch/Milchprodukten ne Menge Östrogene drin wären.

Hier habe ich was gefunden:

Östrogengehalt von Milch beispielsweise 24 ng/L (Courant et al., 2007)

Werte für Mineral- und Trinkwasser (9.5-18 ng/L EEQ)

Nahrungsmitteln mit Östrogenen Milch, Sojaprodukten, Bier und Wein (Hartmann, Lacorn and Steinhart, 1998)

Das mit dem Mineralwasser verunsichet mich, liegt wohl an den Plastikflaschen

Edit: Hier noch die Werte aus Courant et al., 2007

2.9, 4.2, 5.7, 7.9, 20.4, 54.1 pg/mL, and 118.9 pg/g in skim, 1%, 2%, and whole milks, half-and-half, cream, and butter samples

Hier noch die Studie, sehr spannend:

Natural occurrence of steroid hormones in food

Sonja Hartmann, Markus Lacorn and Hans SteinhartCorresponding Author Contact Information

Department of Biochemistry and Food Chemistry, University of Hamburg, Grindelallee 117, D-20146, Hamburg, Germany

Milk products supply about 60–80% of ingested female sex steroids. Eggs are a considerable source of any of the investigated steroids and contribute to the nutritional hormone intake in the same order as meat and fish (10–20%). In vegetable food no estrogens could be detected. Plants supply testosterone in the same order as meat and milk products (20–40%) though.

Ich sag mal....

Gorilla schrieb:Hier habe ich was gefunden:

Östrogengehalt von Milch beispielsweise 24 ng/L (Courant et al., 2007)

Werte für Mineral- und Trinkwasser (9.5-18 ng/L EEQ)

Nahrungsmitteln mit Östrogenen Milch, Sojaprodukten, Bier und Wein (Hartmann, Lacorn and Steinhart, 1998)

Das mit dem Mineralwasser verunsichet mich, liegt wohl an den Plastikflaschen

Das klingt alles sachlich falsch. Phytoöstrogene sind nicht das Selbe wie Östrogen. Des Weiteren haben Weichmacher aus Kunststoff lediglich aufgrund ihrer Strukturähnlichkeit zum Teil eine ähnliche Wirkung. Sie sind aber deswegen ebenfalls kein Östrogen!
Je nach dem, wo das "Mineralwasser" herkommt, können tatsächliche Östrogenwerte mit der Anwendung der Anti-Baby-Pille der umliegenden Bevölkerung und daher Grundwasserkontaminationen zusammenhängen.

Dusk schrieb:

Das klingt alles sachlich falsch. Phytoöstrogene sind nicht das Selbe wie Östrogen. Des Weiteren haben Weichmacher aus Kunststoff lediglich aufgrund ihrer Strukturähnlichkeit zum Teil eine ähnliche Wirkung. Sie sind aber deswegen ebenfalls kein Östrogen!
Je nach dem, wo das "Mineralwasser" herkommt, können tatsächliche Östrogenwerte mit der Anwendung der Anti-Baby-Pille der umliegenden Bevölkerung und daher Grundwasserkontaminationen zusammenhängen.

Okay, sehr interessant.
Aber es geht ja nicht um die Phytoöstrogene, mich interessieren die Werte in Tierprodukte, da Tierprodukte in der BB-Gemeinde immer mit Muskelwachstum verbunden werden. Und ich denke gerade die Menge in Milch/Milchprodukten ist nicht wirklich "harmlos".

Den Lückenschluss mit der Anti-Baby-Pille finde ich jetzt nicht, wie kommt das ins Trinkwasser?

Über den Urin der Frauen, die die Pille nehmen. Die Mengen seien nach heutigem Stand unbedenklich, die verminderte Zeugungsfähigkeit der omnivoren deutschen Männer liege an anderen Dingen (vermutlich Stress, viel Fett, oxidiertes und trans-Fett).

Gorilla schrieb:Aber es geht ja nicht um die Phytoöstrogene, mich interessieren die Werte in Tierprodukte, da Tierprodukte in der BB-Gemeinde immer mit Muskelwachstum verbunden werden. Und ich denke gerade die Menge in Milch/Milchprodukten ist nicht wirklich "harmlos".

Du zählst aber eben auch vermeintliche Östrogenquellen auf, die keine sein können.

In Tierprodukten hängt der Östrogengehalt davon ab, wie klein oder groß der Abstand des jeweiligen Gewebes/der Ausscheidung vom Neugeborenen bzw dem erwachsenen Tier ist. Demnach haben Eier und Milch sehr viel Östrogen, Fleisch hat weniger, es sei denn, Östrogene wurden zur Mast verwendet.

Was hattest Du denn damals selber für eine Quelle:

https://veganstrength.forumieren.com/t580p90-der-ultimative-soja-thread

Dusk schrieb:

Was hattest Du denn damals selber für eine Quelle:

https://veganstrength.forumieren.com/t580p90-der-ultimative-soja-thread

Krass, hatte ich voll vergesssen. Mist, wenn man nicht die Reverenzen angibt. Arggg

Edit: Habe es gefunden: Innsbruck, am 22.06.1999 (Leserbrief an die Tiroler Tageszeitung), www.dr-moosburger.at, Hormone sind überall - die Wahrheit über das „Hormonfleisch“

Noch eine Quelle:

Als Estrogenquellen (17beta-Estradiol + Estron) wurden die fettreichen Lebensmittel Butter und Gänseschmalz (1,2 - 1,5 µg/kg), sowie Ei, Fleisch und Innereien (0,3 - 0,9 µg/kg) ermittelt.

Auch Milch und Milchprodukte enthalten Estrogene. Hier lag jedoch vor allem das biologisch weniger aktive 17alpha-Epimer des Estradiols vor. In pflanzlichen Lebensmitteln konnten keine Estrogene nachgewiesen werden.

http://www.artikelpedia.com/artikel/chemie/2/natrliches-vorkommen-von-13.php

Dusk schrieb:Über den Urin der Frauen, die die Pille nehmen. Die Mengen seien nach heutigem Stand unbedenklich, die verminderte Zeugungsfähigkeit der omnivoren deutschen Männer liege an anderen Dingen (vermutlich Stress, viel Fett, oxidiertes und trans-Fett).

Auf alle Fälle zählen Phtalate und dabei besonders BPA/BPS zu den Substanzen von denen wir permanent umgeben sind und die nachweislich östrogenartige Wirkungsmuster besitzen. Das bedeutet die Spermienqualität aka. Fruchtbarkeit sinkt seit Jahrzehnten rapide auf Grund sogenannter Weichmacher!

straightsole schrieb:Auf alle Fälle zählen Phtalate und dabei besonders BPA/BPS zu den Substanzen von denen wir permanent umgeben sind und die nachweislich östrogenartige Wirkungsmuster besitzen. Das bedeutet die Spermienqualität aka. Fruchtbarkeit sinkt seit Jahrzehnten rapide auf Grund sogenannter Weichmacher!

Das heisst die Zeugungskraft von Männern sinkt durch Weichmacher? Mensch das Forum ist doch immer wieder für die highlightigsten Wortwitze zu haben!

[OT]

straightsole schrieb:Auf alle Fälle zählen Phtalate und dabei besonders BPA/BPS zu den Substanzen von denen wir permanent umgeben sind und die nachweislich östrogenartige Wirkungsmuster besitzen. Das bedeutet die Spermienqualität aka. Fruchtbarkeit sinkt seit Jahrzehnten rapide auf Grund sogenannter Weichmacher!

Zusätzlich zur östrogenartign Wirkung von Phthalaten und Bisphenolen kommt, dass sie Leber, Nieren und Fortpflanzungsorgane sowie das Erbgut direkt schädigen, während echtes Östrogen sozusagen "nur" feminisierend wirkt.[/OT]

Dusk schrieb:

straightsole schrieb:Auf alle Fälle zählen Phtalate und dabei besonders BPA/BPS zu den Substanzen von denen wir permanent umgeben sind und die nachweislich östrogenartige Wirkungsmuster besitzen. Das bedeutet die Spermienqualität aka. Fruchtbarkeit sinkt seit Jahrzehnten rapide auf Grund sogenannter Weichmacher!

Zusätzlich zur östrogenartign Wirkung von Phthalaten und Bisphenolen kommt, dass sie Leber, Nieren und Fortpflanzungsorgane sowie das Erbgut direkt schädigen, während echtes Östrogen sozusagen "nur" feminisierend wirkt.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Wollte die östrogene Wirkung nur unterstreichen, da mir "nur" Stress etc.. zu wenig erschienen um ein Gesamtbild abzugeben.

skittles schrieb:Das heisst die Zeugungskraft von Männern sinkt durch Weichmacher? lol! Mensch das Forum ist doch immer wieder für die highlightigsten Wortwitze zu haben!

Hahahaha, hab bis eben noch nie so richtig drüber nachgedacht...