Gabriel Cousens - The Tree of Life 21-Day+ Program

Ich etwas über Gabriel Cousens gefunden, was mich schon sehr fasziniert hat.
Er hat in 3 Wochen mit seinem Ernährungsplan 53% der Patienten mit Diabetes Typ 2 geheilt. Immerhin 30% mit Diabetes Typ 1

Ein paar Aussagen, die ich zur Diskussion stellen will.

- Bei 40% Kalorienreduzierung werden Anti-Alterung und Anti-Krebs Gene aktiviert(?)
- Protein aus gekochte Nahrung ist nur zu 50% verwertbar
- 70-80% der Vitamine und Mineralien werden durch das Kochen zerstört
- bis zu 95% anderer Nährstoffe gehen verloren

Er sagt, man sollte langsam umstellen und mittelfristig auf 80% Live-Food kommen.
15-20% pflanzliches Fett (nicht zuviele MUFS), viele Ballaststoffe, niedrig glykemische Kost, niedriger Insulin-Index (wobei dies jetzt für Menschen mit Diabetes die Empfehlung war), für gesunde Menschen geht natürlich auch Obst.

Ich stelle mir nur die Frage, da ich sehr interessiert bin, wie man das zusammenstellen kann. Da ich in Punkto Fettabbau mit "Raw-Phasen" sehr gute Ergebnisse also Endomorph erfahren habe, will ich der Sache noch eine Chance geben.
Doch wie sollte man das planen?

Ich bin jetzt bei 300g Feldsalat, 500g Bananen, 200g Äpfel, 300g Karotten, 100g Paranüsse und 15g Leinöl bei:

Protein: 30g
KH: 163g
Fett: 85g

Kalorien: 1500 Kcal

Ratio:

Protein:7%
KH:43%
Fett:50%

40% Kalorienrestriktion sind mir zuviel, aber paar Kalorien müssten noch drauf. Ideen wie man den Proteinanteil pusht und auch die Kohlenhydrate mit "Live-Food"?
Im Prinzip kann ich bei 2000 Kcal immerhin 400 Kcal als gekocht einbauen, das müsste dann sehr proteinreich sein. Soja und Seitan ist jetzt sicher nicht das Ideale. Hülsenfrüchte sind bei mir problematisch. Mir fällt hier nichts ein, außer Supplements.

Ja, das ist schon beeindruckend mit den Diabetikern.

Zum Plan: Man hört es selten von mir, aber: das ist zu wenig Protein

Mit Blattgemüse kann man P pushen. Am verlässlichsten von dem im Handel erhältlichen finde ich Spinat. 500g liefern für Dich mit 14g etwa 20% der EAA. Ein süßer Smoothie mit Spinat wird entsprechend langsamer verdaut, vielleicht wäre das noch eine Option.

Und wozu soviel Fett? Lieber vernünftige Sachen gekocht essen als soviel Fett einzubauen. Reis, Kartoffel, Süßkartoffeln als nicht-rohe Kaloriengrundlage, dagegen ist ja nicht soviel einzuwenden. Wenn es um die gesundheitlichen Vorteile von roher Nahrung geht, dann betrifft das in erster Linie hochgradig denaturierte Fette und Proteine. Zur Rolle von Kohlenhydraten dabei:

https://veganstrength.forumieren.com/t1882-maillardprodukte-advanced-glycation-end-products-ages-und-ihre-gesundheitlichen-folgen

Je trockener die Hitze und je höher die Temperatur, desto mehr AGEs entstehen (treffende Abkürzung )

Dusk schrieb:Am verlässlichsten von dem im Handel erhältlichen finde ich Spinat. 500g liefern für Dich mit 14g etwa 20% der EAA.

Ich finde das nirgends. Nur im Tiefkühlfach, wo ich an den Eiskristallen sehe, daß die Kühlkette 1000-mal unterbrochen wurde, das rühre ich roh nicht an

Bei Alnatura konnte man rohen Spinat kaufen, der so teuer war, daß man das Gewicht in Silber aufwiegen konnte

Dass Kalorienrestriktion die Gesundheit verbessert und das Leben verlängert, ist soweit ich weiß gut belegt (zumindest im Tierversuch... argh).

Ich würde behaupten, der Erfolg von Herrn Cousens' Programm ist vor allem auf die Kalorienrestriktion sowie die Vermeidung von hochverarbeiteten, offensichtlich ungesunden Nahrungsmitteln zurückzuführen.

Gorilla schrieb:Ich finde das nirgends. Nur im Tiefkühlfach, wo ich an den Eiskristallen sehe, daß die Kühlkette 1000-mal unterbrochen wurde, das rühre ich roh nicht an

Bei Alnatura konnte man rohen Spinat kaufen, der so teuer war, daß man das Gewicht in Silber aufwiegen konnte

Gibt's frischen nirgendwo? Das ist ärgerlich. Aufgetaut und kurz blanchiert, wäre das eine Option?

Gorilla schrieb:
- Protein aus gekochte Nahrung ist nur zu 50% verwertbar

Nochmal hierzu: Das ist doch Schwachfug, oder?

Das genaue Gegenteil

Diese körpereigenen Mechanismen der Verdauung werden, insbesondere bei pflanzlicher Nahrung, durch Kochen oder Pürieren der Speisen unterstützt.

http://www.eufic.org/article/de/artid/Bioverfuegbarkeit-Naehrstoffe-Nahrungsverwertung/

Gorilla schrieb:

Gorilla schrieb:
- Protein aus gekochte Nahrung ist nur zu 50% verwertbar

Nochmal hierzu: Das ist doch Schwachfug, oder?

Das besonders mit zweierlei zu tu, einmal mit schlecht oder fast gar nicht verdaubarer Nahrung, die besser oder sogar erst hitzebehandelt einigermaßen bekömmlich wird (Wurzeln, Knollen, Saaten) und dann mit dem Kauen: durch das Kochen wird das Kauen fast überflüssig, während es gerade bei Blattgemüse essentiell für die Verwertung ist. Daraus wird geschlossen, rohe Nahrung wäre allgemein schlecht verwertbar, was aber fast vollständig konstruiert ist.

Ich denke aber, dass auch gesündere gekochte Ernährung unter anderem Diabetes Typ II beseitigen kann. Man kann hocherhitzte Fette und insgesamt schwere Kost auslassen und die Fett- und Salzmenge niedrig halten. Das würde den Allermeisten vermutlich schon den Tod ersparen und Jahre oder Jahrzehnte schenken. Der gravierende Unterschied zu roher Nahrung oder schonend verarbeiteter Nahrung ist und bleibt aber die Fülle langfristig schädlicher Verbindungen (AGEs), die durch das Erhitzen entstehen; diese selbst werden mit Diabetes, Krebs und anderen systemischen und degenerativen Erkrankungen und damit insgesamt mit der Lebenserwartung in Verbindung gebracht:

https://veganstrength.forumieren.com/t1882-maillardprodukte-advanced-glycation-end-products-ages-und-ihre-gesundheitlichen-folgen

Interessanterweise äußert sich niemand zu diesem Thread, der sich vorher rohkostkritisch gezeigt hat und nach Beweisen für die Vorzüge der Rohkost verlangt hat. In einem anderen Forum verhält es sich genauso.

Gorilla schrieb:Nochmal hierzu: Das ist doch Schwachfug, oder?

Die Annahme, dass Kochen Proteine "aufschlösse" hat besonders mit zweierlei zu tun, einmal mit schlecht oder fast gar nicht verdaubarer Nahrung, die besser oder sogar erst hitzebehandelt einigermaßen bekömmlich wird (Wurzeln, Knollen, Saaten) und dann mit dem Kauen: durch das Kochen wird das Kauen fast überflüssig, während es gerade bei Blattgemüse essentiell für die Verwertung ist. Daraus wird geschlossen, rohe Nahrung wäre allgemein schlecht verwertbar, was aber fast vollständig konstruiert ist.

Ich denke aber, dass auch gesündere gekochte Ernährung unter anderem Diabetes Typ II beseitigen kann. Man kann hocherhitzte Fette und insgesamt schwere Kost auslassen und die Fett- und Salzmenge niedrig halten. Das würde den Allermeisten vermutlich schon den baldigen Tod ersparen und Jahre oder Jahrzehnte schenken. Der gravierende Unterschied zu roher Nahrung oder schonend verarbeiteter Nahrung ist und bleibt aber die Fülle langfristig schädlicher Verbindungen (AGEs), die durch das Erhitzen entstehen; diese selbst werden mit Diabetes, Krebs und anderen systemischen und degenerativen Erkrankungen und damit insgesamt mit der Lebenserwartung in Verbindung gebracht:

https://veganstrength.forumieren.com/t1882-maillardprodukte-advanced-glycation-end-products-ages-und-ihre-gesundheitlichen-folgen

Interessanterweise äußert sich niemand zu diesem Thread, der sich vorher rohkostkritisch gezeigt hat und nach Beweisen für die Vorzüge der Rohkost verlangt hat. In einem anderen Forum verhält es sich genauso.

Gorilla schrieb:
- Protein aus gekochte Nahrung ist nur zu 50% verwertbar

Kann mal jemand was dazu schreiben?
Ist das so?
Mein erster Eindruck ist: Unfug? Seriöse Quellen wären mal cool.

Gorilla schrieb:

Gorilla schrieb:
- Protein aus gekochte Nahrung ist nur zu 50% verwertbar

Kann mal jemand was dazu schreiben?
Ist das so?
Mein erster Eindruck ist: Unfug? Seriöse Quellen wären mal cool.

Keiner? Nicht mal unser HumanGemüse? Oder Amir?

Nichts Verlässliches. Rozalind Gruben Graham dazu:



Ob die thermischen Denaturierungsprozesse nun wirklich un- oder schwerer verdaubare Einheiten bilden oder nicht, weiß ich nicht. Wirklich un- und schwerer verdaubares Protein nehme ich eher als grundsätzlich ungeeignetes an (Casein, Gluten und andere "verschlossene" Speicherproteine). Dass Proteinstrukturen durch Erhitzen zusammenbrechen, ist aber klar. Weit hergeholt, ist das nicht, was sie sagt.

Dusk schrieb:Gluten und andere "verschlossene" Speicherproteine).

Und was meinst du jetzt mit "verschlossenen" Speicherproteinen?

Z. B. Gluten.

Dusk schrieb:Z. B. Gluten.

Aber was soll das sein? "verschlossenes" Speicherprotein? Was ist das Verschlossene am Gluten?

Es ist Speicherprotein (mehrere hundert AS), das durch Pflanzenenzyme aufgeschlossen wird. Bist Du eine Pflanze?