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    Verzichtet jemand auch auf Sojaprodukte?

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    Verzichtet jemand auch auf Sojaprodukte? - Seite 2 Empty Re: Verzichtet jemand auch auf Sojaprodukte?

    Beitrag  Gast Sa Apr 14, 2012 2:25 am

    @ Phoenix

    Lies mal hier:

    https://veganstrength.forumieren.com/t580p45-der-ultimative-soja-thread

    Vor allem die Diskussion mit Alex.
    Dann kannst du dir überlegen, ob du weitere Infos von Popeye haben möchtest Doofes Grinsen
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    Verzichtet jemand auch auf Sojaprodukte? - Seite 2 Empty Re: Verzichtet jemand auch auf Sojaprodukte?

    Beitrag  Popeye Sa Apr 14, 2012 5:39 am

    Phoenix schrieb:
    Popeye schrieb:
    Phoenix schrieb:Durch mehr Jod?

    Was durch mehr Jod?
    Das Schilddrüsenproblem bzgl. der Unterfunktion behoben.

    Durch weniger Jod.


    Phoenix schrieb:
    Durch mehr Jod kann man eine Schilddrüsenunterfunktion bekommen. Das ist wahr.
    Die Quelle zu der Aussage würde mich jetzt doch interessieren.

    "Dieser Gefahr ungeachtet verzichtet die Wissenschaft in den meisten Studien über Nahrungsmittelergänzung darauf, mögliche Überdosierungsphänomene oder Schädigungen durch Jod überhaupt zu beachten, wie eine Analyse der sechs maßgeblichen Untersuchungen durch die Cochrane Collaboration feststellte. [4] Das Resultat sind dann häufig Erklärungen über die Unschädlichkeit von Jod, denn was man erst gar nicht misst, kann auch nicht wahrgenommen werden. Diese sind aber nachweislich falsch, wie eine chinesische Studie [5] vor einer Weile herausfand, die in einem der renommiertesten medizinischen Fachblätter der Welt, dem New England Journal of Medicine, abgedruckt war. Das überraschende Ergebnis: Jodzufuhr ist nur in Maßen unschädlich. Sie kann nicht nur sehr schnell Verlaufsformen der Hashimoto-Thyreoiditis verschlechtern, sondern sogar die Unterfunktion hervorrufen, die man damit eigentlich vermeiden wollte. Die Forscher fanden heraus, dass ein Mensch mit leichtem Jodmangel nur selten, nämlich in 0,2% der Fälle, in der Unterfunktion landet. Nimmt er aber bewusst Jod zu sich und hebt damit seine Jodausscheidung moderat an (auf durchschnittlich 243 Mikrogramm Jod im Urin pro Tag), explodiert das Unterfunktionsrisiko auf mehr als das Zehnfache, nämlich auf 2,6% der Fälle. Nehmen Sie nun die Forderung des "offiziellen" Buchs der Schilddrüsenliga Deutschland e.V. [6] zu Jodkrankheiten, so viel Jod zu sich zu nehmen, dass Sie mehr als 150 Mikrogramm ausscheiden, und Sie werden schnell merken, welch gefährliches Spiel hier mit einem Element getrieben wird, das aufgrund seiner chemischen Instabilität - es kann in Verbindung mit manchen im Haushalt vorhandenen Substanzen explosive Mischungen eingehen - nicht zu Unrecht als Gefahrenstoff deklariert ist."

    ©️ Dr. med. Berndt Rieger "Schilddrüse. Balance für Körper und Seele", 2007, S. 49 - 50.

    [4] Wu, T., et al.: Jodised Salt for Preventing Jodine Deficiency Disorders. The Cochrane Database of Systematic Reviews 2 (2006).
    [5] Ten, W., et al.: Effect of Iodine Intake on Thyroid Diseases in China. New England Journal of Medicine 29. Juni 2006 (26), S. 2819-2821.
    [6] Peter Pfannenstiehl und Lothar-Andreas Hotze: Wirksame Hilfe für die Schilddrüse. Stuttgart: Trias Verlag 2003, S. 29.

    Allerdings ist Dr. med. Berndt Rieger natürlich ein Esoteriker und die esoterische Studie ist nichts wert. rofl
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    Verzichtet jemand auch auf Sojaprodukte? - Seite 2 Empty Re: Verzichtet jemand auch auf Sojaprodukte?

    Beitrag  Popeye Sa Apr 14, 2012 5:43 am

    VegT schrieb:Sehr interessant, hab das gerade nachgelesen. Darf man Fragen wie viel Jod du jetzt ungefähr zu dir nimmst?

    Ich weiß es nicht genau, aber definitiv weniger als vor ein paar Jahren und bestimmt nicht mehr als 100 mcg pro Tag. Und wie gesagt, gibt es bei mir sojafreie Tage.
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    Verzichtet jemand auch auf Sojaprodukte? - Seite 2 Empty Re: Verzichtet jemand auch auf Sojaprodukte?

    Beitrag  Popeye Sa Apr 14, 2012 5:56 am

    Und was den Jodgehalt in den Jodsalzen angeht, wäre folgendes zu berichten:

    "Die Angaben zum Jodgehalt müssen allerdings angezweifelt werden, denn in einem Sachbuch (Köhrle, S. 226/7) wird dazu Folgendes bemerkt: "Es muss darauf hingewiesen werden, dass den Herstellern des mit Jodid ergänzten Speisesalzes die Flüchtigkeit des Jodes aus dem Jodid bekannt ist. Aus diesem Grunde setzen sie dem Speisesalz nicht 25, sondern 35 mg/kg zu ..." Die Untersuchungen, in welchem Zeitraum sich wie viel Jodid verflüchtigt, führten zu interessanten Ergebnissen. "Das iodidergänzte Speisesalz im Foliensack verlor innerhalb von 112 Lagerungstagen nur 8% seines Jod-Bestandes, das im Papiersack 3% seines Jod-Anteils." Gemessen wurden die Jodgehalte am 1., 28., 56. und 112. Tag. Die Jodverluste wurden erst ab dem 56. Tag markant!
    Zwei Tatsachen sind diesen Fakten zu entnehmen: 1. der Jodgehalt im Speisesalz ist nicht korrekt angegeben - er ist größer. 2. je länger ein Jodsalz gelagert wurde, umso mehr nähert sich sein Jodgehalt der angegebenen Jodmenge an, ohne sie allerdings zu erreichen!"


    © Dagmar Braunschweig-Pauli "Die Jod-Lüge. Das Märchen vom gesunden Jod", S. 208.

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    Beitrag  Phoenix Sa Apr 14, 2012 6:09 am

    restausverkauf schrieb:Naja da ist insofern was dran, als dass man mit sehr hohen dosen - müsste man jetzt nachschlagen - die schilddrüse kurzzeitig schon in der funktion einschränken kann. das machte man vor ops.. hab grad nur wikipedia als quelle..
    Du meinst Plummern mit Lugol-Lösung.

    Bei Hyperthyreosen muss man ja unterscheiden, ob z. B. ein M. Basedow (Autoimmunerkrankung) vorliegt oder eine Hyperthyreose aufgrund von autonomen Zentren ("heiße Knoten") in der Schilddrüse, die munter vor sich hin produzieren. Dann kann man u. U. eine thyreotoxische Krise provozieren, die lebensgefährlich ist. Ich weiß gar nicht, ob überhaupt noch geplummert wird. Normalerweise wird vor Operationen eine euthyreote (also normale) Stoffwechsellage der Schilddrüse mit Synthesehemmern wie Carbimazol herbeigeführt. Das Risiko der Auslösung einer Hyperthyreose beim Plummern ist durchaus gegeben und autonome Zentren müssen ausgeschlossen sein.
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    Beitrag  Popeye Sa Apr 14, 2012 6:13 am

    Und zur Aussage "Deutschland ist immernoch ein mildes Jodmangelgebiet" kann man folgendes zitieren:

    "Bereits 1999 veröffentlichte der Rostocker Mediziner Rainer Hampel zusammen mit anderen Autoren die Studie "Jodidurie bei Schulkindern in Deutschland 1999 im Normbereich" (in: "Endocrinology", Sonderdruck J.A. Barth-Verlag, S.125ff.) und zieht die Schlussfolgerung, dass der Jodmangel überwunden sei. Der von der WHO (World Health Organisation) empfohlene Optimalbereich von 100-200 Mikrogramm Jodausscheidung/l lag bei 73 Prozent der Schüler bei 148 Mikrogramm pro Liter, und acht Prozent schieden sogar mehr als 300 Mikrogramm Jod aus, was - gelinde gesagt - für Kinder ein beängstigend hoher Wert ist."

    ©️ Dagmar Braunschweig-Pauli "Die Jod-Lüge. Das Märchen vom gesunden Jod", S. 19-20.

    Wenn selbst Kinder so viel Jod mit Urin ausscheiden, dann ist Deutschland mit Sicherheit ein Jodmangelgebiet. rofl2 Das Thema "Jod" (vor allem in einem Thread über Sojaprodukte) ist für mich durch. Ihr könnt aber ruhig weiter diskutieren. Doofes Grinsen
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    Verzichtet jemand auch auf Sojaprodukte? - Seite 2 Empty Re: Verzichtet jemand auch auf Sojaprodukte?

    Beitrag  Popeye Sa Apr 14, 2012 7:30 am

    Um zum Thema "Sojaprodukte" zurückzukommen:

    "Strumigen wirkt ferner ein hoher Anteil von Sojabohnen in der Nahrung, beispielsweise in westafrikanischen Ländern. Rohe Sojabohnen enthalten eine strumigene Substanz, die durch Erhitzen nur teilweise inaktiviert wird. Sie hemmt die Resorption von Thyroxin aus dem Magen-Darm-Kanal. Da 25 bis 30% des körpereigenen Thyroxins über den enterohepatischen Kreislauf in den Darm gelangen, kommt es bei einseitiger Sojaernährung zu größeren Thyroxinverlusten.
    Retrospektive Studien in den USA belegen, daß Jugendliche mit autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen im Säuglingsalter signifikant häufiger mit einer sojahaltigen Milch ernährt wurden als schilddrüsengesunde Kontrollpersonen."


    © Schilddrüsenfunktionsstörungen unter nutritiven Aspekten

    Sojaprodukte hemmen also nicht nur die Aufnahme von Jod aus der Nahrung, sondern auch die Resorption von Schilddrüsenhormonen aus dem Magen-Darm-Trakt.


    Zuletzt von Popeye am Sa Apr 14, 2012 7:32 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Verzichtet jemand auch auf Sojaprodukte? - Seite 2 Empty Re: Verzichtet jemand auch auf Sojaprodukte?

    Beitrag  restausverkauf Sa Apr 14, 2012 7:32 am

    "Aktuelle" Studie zu dem THema:

    Urinary iodide excretion in adults in germany 2005 meets WHO target.

    BACKGROUND:

    Recent regional and germanwide investigations have shown that the abolition of the requirement to declare iodine in foodstuffs and the greater emphasis on information about goitre prevention led to an increase in urinary iodine excretion in German schoolchildren. There was also a decrease in thyroid size and goitre prevalence in children. No up to date results in adults for the whole of Germany are available.
    METHODS:

    In 2005 we examined the urinary iodine excretion in the spontaneous morning urine of 1 538 healthy adults in 357 places from all over Germany. The iodine was measured by the Cer- arsenit method.
    RESULTS:

    The median iodine excretion amounted to 132 microg/l. There were no significant differences between age groups, sexes or regions. 64% had no iodine deficiency (>100 microg/l). In 23% the deficiency was slight (50-99 microg/l), in 10% moderate (20-49 microg/l) and in 3% there was severe iodine deficiency (<20 microg/l). 29% excreted >200 microg iodide per litre urine.
    CONCLUSION:

    According to the WHO guidelines, there is no longer an iodine deficiency in German adults.

    aus:
    Code:
    Exp Clin Endocrinol Diabetes. 2010 Apr;118(4):254-7. Epub 2009 Dec 8.

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