Training unter Einfluss von Schmerzmitteln

Da ich dieses Jahr in kürzester Zeit zum zweiten Mal krank geworden bin und mich dementsprechend ziemlich darüber geärgert habe, ließ ich heute Ego über Vernunft siegen und bin trotzdem zum Training gefahren. Vorher habe ich lediglich eine Paracetamol genommen. Bettlägrig war ich selbstverständlich nicht, in Kopf und Gliedern habe ich die Erkältung allerdings gespürt.

Das Training verlief wider Erwarten relativ gut. Allerdings, und das ist mir bereits bei vorherigen Einheiten, die unter gleichen Voraussetzungen stattfanden, aufgefallen, waren einige Dinge anders als sonst. Das Muskelgefühl war über die gesamte Einheit subjektiv schlechter, gleichzeitig waren Ermüdungserscheinungen der Muskeln nach Sätzen und Übungen nicht so stark wie sonst. Eventuell habe ich sogar mehr Wiederholungen geschafft, als es unter normalen Bedingungen möglich gewesen wäre.

Um mir das selbst zu erklären, fehlt mir das medizinische Fachwissen. Kann das jemand erklären oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht?

Die Erklärung ist denk ich ganz einfach: Schmerzmittel mindern das Schmerzempfinden und das Empfinden allgemein, da das Nervensystem auf gewisser Weise quasi betäubt ist (was dein schlechtes Muskelgefühl erklärt), also holt man auch mehr aus sich raus, da man es ja nicht so heftig spürt. Ob das auf Dauer für den Körper schlecht ist, weiß ich nicht, aber das Risiko wär mir zu hoch und ich würds lieber mit voll funktionsfähigem Nervensystem schaffen wollen.
Angaben natürlich ohne Gewähr. Bin kein Mediziner.

Klar, so weit war ich mit meinen Überlegungen auch. Habe mich eben nur gefragt, ob mehr dahintersteckt. Aber dass das Nervensystem betäubt wird und dementsprechend Reize, welcher Art auch immer, nicht mehr so gut verarbeiten kann, klingt einleuchtend.