Nachdem ich es schon zweimal mit der starch-based diet versucht hatte, und beide Male nach einigen Monaten aufgrund massiver Probleme (Wassereinlagerung, Verdauungsbeschwerden, Gewichtszunahme) aufgeben musste, bin ich nach mittlerweile zwei Wochen beim dritten Anlauf guter Dinge, dass diesmal alles anders wird.
Grund ist die Lebensmittelauswahl: Mit großer Wahrscheinlichkeit habe ich eine Histaminunverträglichkeit, und deswegen sollte ich laut den kursierenden Lebensmittellisten (z. B. hier. http://www.histaminintoleranz.ch/download/SIGHI-Lebensmittelliste_HIT.pdf) Hülsenfrüchte (d. h. auch Sojaprodukte) meiden. Im ersten Anlauf habe ich literweise Sojamilch mit Getreideflocken verzehrt, im zweiten Anlauf vor allem Bohnen und Linsen als Stärkequellen verwendet.
Verblüffenderweise machen mir Hülsenfrüchte selbst nur wenig Probleme, scheinen aber dafür zu sorgen, dass ich mit KH nicht mehr klarkomme (siehe obenstehende Symptome). Bis jetzt habe ich diese Verbindung nicht gesehen und bin deswegen davon ausgegangen, KH seien das Grundproblem. Folgerichtig habe ich die KH immer stärker reduziert und mir damit gleich doppelt geschadet:
- anstelle von KH habe ich noch mehr Hülsenfrüchte (auch in Form von Proteinisolaten) gegessen und damit die Histaminbelastung gesteigert
- aufgrund des sehr niedrigen KH-Anteils lief meine Verdauung nicht mehr rund (Beeinträchtigung der Darmfunktion), und es kam zu vielen zusätzlichen Problemen
Kurzum, ein Teufelskreis.
Die letzten zwei Wochen bestand mein Essplan vor allem aus Hafer, Gemüse und ein bisschen Obst. Da Hafer sehr mild ist, wird sowas bei massiven Verdauungsprobs als Aufbau-/Schonkost verordnet, also genau richtig für mich. Dass der Eiweissanteil dabei von etwa 20% auf nur etwa die Hälfte sank, ist wohl nur ein mentales Problem - mir geht es körperlich gut damit. Da Hafer für ein Getreide relativ fettreich ist, habe ich auf konzentrierte Fettquellen (Nüsse/Samen/Öle) komplett verzichtet.
Nach einer Übergangszeit von einigen Tagen, die mein Körper wohl brauchte, um das noch verbliebene Histamin abzubauen, geht es mir jetzt besser als mit sämtlichen Kostformen vorher. Insbesondere der Energielevel und geistige Klarheit sind besser - der berüchtigte "brain fog" (der wohl eher auf Unverträglichkeiten als auf low carb zurückging) ist verschwunden. Meine Schlafprobleme sind ebenfalls behoben.
Mittelfristig will ich weitere Stärkequellen einbeziehen (andere Getreide- und Pseudogetreidesorten, KARTOFFELN - aber gekocht ). Ein paar Gewürze wären auch nicht schlecht - im Moment gehen die meisten gar nicht. Langfristig wäre natürlich zu hoffen, dass sich die Unverträglichkeit bessert und ich auch wieder kleinere Mengen Hülsenfrüchte reinnehmen kann (ein kulinarischer Gewinn), aber "too much too soon" hat mich schon mehrfach zurückgeworfen. Better safe than sorry.
Grund ist die Lebensmittelauswahl: Mit großer Wahrscheinlichkeit habe ich eine Histaminunverträglichkeit, und deswegen sollte ich laut den kursierenden Lebensmittellisten (z. B. hier. http://www.histaminintoleranz.ch/download/SIGHI-Lebensmittelliste_HIT.pdf) Hülsenfrüchte (d. h. auch Sojaprodukte) meiden. Im ersten Anlauf habe ich literweise Sojamilch mit Getreideflocken verzehrt, im zweiten Anlauf vor allem Bohnen und Linsen als Stärkequellen verwendet.
Verblüffenderweise machen mir Hülsenfrüchte selbst nur wenig Probleme, scheinen aber dafür zu sorgen, dass ich mit KH nicht mehr klarkomme (siehe obenstehende Symptome). Bis jetzt habe ich diese Verbindung nicht gesehen und bin deswegen davon ausgegangen, KH seien das Grundproblem. Folgerichtig habe ich die KH immer stärker reduziert und mir damit gleich doppelt geschadet:
- anstelle von KH habe ich noch mehr Hülsenfrüchte (auch in Form von Proteinisolaten) gegessen und damit die Histaminbelastung gesteigert
- aufgrund des sehr niedrigen KH-Anteils lief meine Verdauung nicht mehr rund (Beeinträchtigung der Darmfunktion), und es kam zu vielen zusätzlichen Problemen
Kurzum, ein Teufelskreis.
Die letzten zwei Wochen bestand mein Essplan vor allem aus Hafer, Gemüse und ein bisschen Obst. Da Hafer sehr mild ist, wird sowas bei massiven Verdauungsprobs als Aufbau-/Schonkost verordnet, also genau richtig für mich. Dass der Eiweissanteil dabei von etwa 20% auf nur etwa die Hälfte sank, ist wohl nur ein mentales Problem - mir geht es körperlich gut damit. Da Hafer für ein Getreide relativ fettreich ist, habe ich auf konzentrierte Fettquellen (Nüsse/Samen/Öle) komplett verzichtet.
Nach einer Übergangszeit von einigen Tagen, die mein Körper wohl brauchte, um das noch verbliebene Histamin abzubauen, geht es mir jetzt besser als mit sämtlichen Kostformen vorher. Insbesondere der Energielevel und geistige Klarheit sind besser - der berüchtigte "brain fog" (der wohl eher auf Unverträglichkeiten als auf low carb zurückging) ist verschwunden. Meine Schlafprobleme sind ebenfalls behoben.
Mittelfristig will ich weitere Stärkequellen einbeziehen (andere Getreide- und Pseudogetreidesorten, KARTOFFELN - aber gekocht ). Ein paar Gewürze wären auch nicht schlecht - im Moment gehen die meisten gar nicht. Langfristig wäre natürlich zu hoffen, dass sich die Unverträglichkeit bessert und ich auch wieder kleinere Mengen Hülsenfrüchte reinnehmen kann (ein kulinarischer Gewinn), aber "too much too soon" hat mich schon mehrfach zurückgeworfen. Better safe than sorry.