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    HV's starch-based diet 3.0

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    Beitrag  human vegetable Fr Mai 30, 2014 7:43 pm

    Nachdem ich es schon zweimal mit der starch-based diet versucht hatte, und beide Male nach einigen Monaten aufgrund massiver Probleme (Wassereinlagerung, Verdauungsbeschwerden, Gewichtszunahme) aufgeben musste, bin ich nach mittlerweile zwei Wochen beim dritten Anlauf guter Dinge, dass diesmal alles anders wird.

    Grund ist die Lebensmittelauswahl: Mit großer Wahrscheinlichkeit habe ich eine Histaminunverträglichkeit, und deswegen sollte ich laut den kursierenden Lebensmittellisten (z. B. hier. http://www.histaminintoleranz.ch/download/SIGHI-Lebensmittelliste_HIT.pdf) Hülsenfrüchte (d. h. auch Sojaprodukte) meiden. Im ersten Anlauf habe ich literweise Sojamilch mit Getreideflocken verzehrt, im zweiten Anlauf vor allem Bohnen und Linsen als Stärkequellen verwendet.

    Verblüffenderweise machen mir Hülsenfrüchte selbst nur wenig Probleme, scheinen aber dafür zu sorgen, dass ich mit KH nicht mehr klarkomme (siehe obenstehende Symptome). Bis jetzt habe ich diese Verbindung nicht gesehen und bin deswegen davon ausgegangen, KH seien das Grundproblem. Folgerichtig habe ich die KH immer stärker reduziert und mir damit gleich doppelt geschadet:
    - anstelle von KH habe ich noch mehr Hülsenfrüchte (auch in Form von Proteinisolaten) gegessen und damit die Histaminbelastung gesteigert
    - aufgrund des sehr niedrigen KH-Anteils lief meine Verdauung nicht mehr rund (Beeinträchtigung der Darmfunktion), und es kam zu vielen zusätzlichen Problemen
    Kurzum, ein Teufelskreis.

    Die letzten zwei Wochen bestand mein Essplan vor allem aus Hafer, Gemüse und ein bisschen Obst. Da Hafer sehr mild ist, wird sowas bei massiven Verdauungsprobs als Aufbau-/Schonkost verordnet, also genau richtig für mich. Dass der Eiweissanteil dabei von etwa 20% auf nur etwa die Hälfte sank, ist wohl nur ein mentales Problem - mir geht es körperlich gut damit. Da Hafer für ein Getreide relativ fettreich ist, habe ich auf konzentrierte Fettquellen (Nüsse/Samen/Öle) komplett verzichtet.

    Nach einer Übergangszeit von einigen Tagen, die mein Körper wohl brauchte, um das noch verbliebene Histamin abzubauen, geht es mir jetzt besser als mit sämtlichen Kostformen vorher. Insbesondere der Energielevel und geistige Klarheit sind besser - der berüchtigte "brain fog" (der wohl eher auf Unverträglichkeiten als auf low carb zurückging) ist verschwunden. Meine Schlafprobleme sind ebenfalls behoben.

    Mittelfristig will ich weitere Stärkequellen einbeziehen (andere Getreide- und Pseudogetreidesorten, KARTOFFELN - aber gekocht Wink). Ein paar Gewürze wären auch nicht schlecht - im Moment gehen die meisten gar nicht. Langfristig wäre natürlich zu hoffen, dass sich die Unverträglichkeit bessert und ich auch wieder kleinere Mengen Hülsenfrüchte reinnehmen kann (ein kulinarischer Gewinn), aber "too much too soon" hat mich schon mehrfach zurückgeworfen. Better safe than sorry.
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    Beitrag  lauritz619 Fr Mai 30, 2014 8:00 pm

    Dazu bin ich ja jetzt nach einer langen high fat phase auch wieder übergegangen. Ich musste genau das selbe feststellen wie du. Hülsenfrüchte an sich gehen gut wenn ich sie nur mit Gemüse esse. Probleme bekomme ich erst bei der Kombination mit anderen stärkehaltigen Lebensmitteln (Reis, Mais, Hirse).

    Was ich festgestellt habe ist, dass high carb und Salz gar nicht gut zusammenpasst. Ich salze mittlerweile gar nicht mehr und vermisse es jetzt auch nicht mehr. Vorher bin ich morgens immer mit geschwollenen Augen aufgewacht und hab mich generell aufgeschwemmt gefühlt.
    Das ganze hat allerdings den Nachteil, dass sich der Körper auf diese salzlose Kost einstellt und Ausnahmen noch weniger verzeiht Very Happy Wenn ich dann mal in einem Restaurant essen gehe, hab ich anschließend tierischen Durst und hab am nächsten Tag wieder Wassereinlagerungen. Aber gibt schlimmeres.

    Ich kann dir empfehlen dein eigenes Sauerteigbrot zu backen. Das kannst du praktisch glutenfrei herstellen. Durch die lange Fermentation wird das Gluten fast vollständig abgebaut, sodass es selbst von Personen mit Zöliakie vertragen wird. Ich hab mich zwar nie darauf testen lassen, aber ich bekomme von Weizen in normaler Form direkt massiv Bauchschmerzen. Mein eigenes Sauerteigbrot aus Weizen und Roggen vertrage ich dagegen problemlos. Außerdem kann ich da auch das Salz weglassen Wink
    Preislich kommt da auch kaum etwas drunter. Genauso wie bei selbstgemachtem Haferjoghurt.
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    Beitrag  human vegetable Fr Mai 30, 2014 8:58 pm

    Lauritz, vielen Dank für den input!

    Interessant, dass du bzgl. Hülsenfrüchten und KH eine ähnliche Erfahrung gemacht hast - ein weiterer Beleg dafür, dass ich mir den Zusmmenhang nicht nur einbilde.

    Salz habe ich ebenfalls stark reduziert, bzw. lasse es nach Möglichkeit ganz weg.

    Mit Gluten habe ich denke ich kein Problem, anders sieht es aber mit Hefe aus. Sauerteigbrot ist also so oder so eine gute Idee. Bei Kaufland gibt es ein abgepacktes Roggenvollkornbrot (sieht aus wie ein Pumpernickel), dessen einzige Zutaten Roggenschrot, Wasser und Salz sind. Damit will ich es zum Einstieg mal probieren.

    Wie machst du denn deinen Haferjoghurt? Kommt da Sojamilch rein? Hört sich sehr interessant an, da will ich mehr drüber wissen!

    Allgemein denke ich dran, es mal wieder mit fermentiertem Getreide zu probieren. Hast du da einige Standardprozeduren, die du empfehlen kannst?
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    Beitrag  Gorilla Fr Mai 30, 2014 9:49 pm

    Klingt spannend, wobei die Tageszeit meiner Erfahrung viel ausmacht. Morgens habe ich anscheinend einen Kuhmagen und kann da alles reinpacken von Hülsenfrüchten bis Vollkorn. Abends läuft es perfekt, wenn es nur noch eine Gemüsesuppe ist.
    Leider passt das überhaupt nicht in meinen Lebensstyle, der eher an der WD angelegt ist.
    Bis 13 Uhr brauche ich nichts zu essen, 3 Kaffee und ich bin happy.
    Aber das was du schreibst klingt gut.
    Hafer ist geiles Zeug. Ich denke schön kochen und mit Apfelkompot warm gegessen, ist das eine gute Sache für dich. Weißer Reis sollte auch gut reinpassen und wird deinen Ernährungsplan ergänzen - mit etwas Kokos ,Gemüse und Curry/Gewürzen. Dein fehlendes Protein kannst du mit Reisprotein locker decken.
    Bei den Hülsenfrüchten habe ich festgestellt, wenn man die 24 Stunden im Wasser quellen lässt und im Anschluss richtig "Hardcore" weit über die Kochzeit kocht, machen mir selbst Kickererbsen null probleme.
    Kartoffeln sind natürlich auch großartig. Hirse, Quinoa etc willst du ja noch checken.
    Eigentlich interessent, wie man trotz massiver Einschränkung, so kulinarisch tolle Sachen zusammenbekommt.


    Zuletzt von Gorilla am Fr Mai 30, 2014 9:53 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Gorilla Fr Mai 30, 2014 9:50 pm

    human vegetable schrieb:
    Wie machst du denn deinen Haferjoghurt?

    Ja, das muss ich auch wissen Yeah! 
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    Beitrag  lauritz619 Fr Mai 30, 2014 9:52 pm

    Der Haferjoghurt ist quasi ein fermentierter Haferbrei ohne weitere Zutaten. Schmeckt auch kalt sehr gut wenn man ihn vorher etwas in den Kühlschrank stellt.

    Dafür nehme ich einfach zarte Haferflocken und mische sie mit Wasser. Nachdem sie 24h abgedeckt stehengelassen wurden gebe ich wieder neue Haferflocken und Wasser dazu und rühre etwas länger um, damit die Haferflocken noch etwas mehr zerfallen. Das lasse ich nochmal 24h stehen und gebe dann wieder Haferflocken und Wasser hinzu. Nach weiteren 24h hast du dann ein ordentlich fermentierten Brei der recht säuerlich und fruchtig schmecken sollte.
    Danach geht es dann aber deutlich schneller. Davon kannst du etwas zurückhalten und im Kühlschrank aufbewahren. Wenn du das dann wieder mit frischen Haferflocken mischst hast du schon nach 24h das selbe Ergebnis wie am Anfang nach 3 Tagen.

    Ich mach daraus am liebsten eine Art kleines Fladenbrot in der Mikrowelle. Einfach auf einen flachen Teller geben und 2-3 Minuten garen und anschließend abkühlen lassen. Mit Zimt und Zückerrübensirup  Daumen hoch! 

    Ich mische diesen Haferansatz oft auch mit Früchtemüsli (Weizen-, Roggen, Gerste-, Haferflocken und Fruchtmischung). Das schmeckt durch die Früchte auch ziemlich geil und ist etwas fettärmer als nur mit Haferflocken.
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    Beitrag  human vegetable Sa Mai 31, 2014 12:42 am

    Lauritz, gooil! Bis jetzt hatte ich beim Fermentieren von Haferflocken nie Glück, das werde ich ausprobieren. Muss nur hoffen, dass durch die Fermentierung der Histaminanteil nicht steigt. Einen Versuch ist es auf alle Fälle wert, allein schon wegen des Geschmacks! Noch eine Frage: Wie viele Teile Wasser nimmst du auf ein Teil Haferflocken? Damit es richtig durchziehen kann, muss es doch recht flüssig sein, oder?

    Gorilla, vielen Dank für die Tipps. Mein Problem sind weniger die Ballaststoffe (brauner Reis und ganze Körner machen wenig Probleme), als das Histamin. Und das ist leider hitzestabil, d. h. langes Kochen von Hülsenfrüchten hilft in meinem Fall wohl nicht viel. Angeblich bessern sich viele Unverträglichkeiten bei strikter Meidung der Auslöser - in ein paar Monaten trau' ich mich da mal wieder ran.

    Ich will aus der Not eine Tugend machen und meine Vorannahmen über Höhe der notwendigen Eiweißzufuhr auf den Prüfstand stellen. Da einige AS (insb. Histidin) Histaminbildung fördern, ist proteinarme Ernährung im Moment am besten. Ich liege jetzt bei knapp über 10% Proteinanteil (etwa 1 g pro kg Körpergewicht), was laut McDougall dicke reichen sollte. Wenn ich über die nächsten Monate keinen Leistungseinbruch/Masseverlust bemerke, dann weiß ich, dass ich mir die Proteinsupps sparen kann.
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    Beitrag  lauritz619 Sa Mai 31, 2014 2:00 am

    Ja am Anfang ist es recht flüssig, aber nachdem die dann das Wasser aufgesaugt haben ist es ein dickflüssiger Brei.

    Mit weniger Protein fühle ich mich auch generell besser. Weniger Verdauungsprobleme. 80gr am Tag sind für mich im Moment oberste Grenze. Meist eher 50-60 gr.
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    Beitrag  Trizeps Sa Mai 31, 2014 8:38 am

    Supplementiert ihr Jod, wenn ihr auf Salz verzichtet?
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    Beitrag  human vegetable Sa Mai 31, 2014 9:28 am

    Da sprichst du einen wunden Punkt an. Ich vertrage kein Kaliumjodat, d. h. Jodsalz und Supps sind raus. Habe es mal mit Braunalgenmehl probiert, war aber auch nix.

    McDougall behauptet, Jodsupplementation sei nur für Menschen nötig, die auf jodarmem Boden leben und alle Produkte lokal anbauen. Dies träfe auf Menschen in der 1. Welt praktisch nie zu, weil Supermarktgemüse aus der ganzen Welt kommt. Hoffentlich hat er recht...
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    Beitrag  xeper Sa Mai 31, 2014 9:58 am

    gelöscht


    Zuletzt von xeper am So Jun 01, 2014 3:10 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  lauritz619 Sa Mai 31, 2014 7:53 pm

    Ja ich nehme Jod in Form von dieser Alge hier: http://www.amazon.de/Arche-Instant-Wakame-Algenprodukt-Pack/dp/B004UHS9VQ/ref=sr_1_6?s=grocery&ie=UTF8&qid=1401605519&sr=1-6&keywords=alge

    Davon nehme ich ca. 2 mal die Woche 1g. Schmeckt sogar ganz gut und die 50gr halten dementsprechend auch schon etwas.

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