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    VEGAN PALEO

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    Beitrag  Gast So März 18, 2012 8:48 am

    Einen Thread gibt es wohl noch nicht (nur meinen Bash-Thread Doofes Grinsen )

    Dann wollen wir mal konstruktiv sein, ich werde die VEGAN PALEO Variante mal testen.
    Für alle die es wissen wollen oder über Google auf den Thread kommen, das hier darf man in der veganen Paleo Variante essen:

    Nüsse und Samen

    Mandeln
    Paranüsse
    Cashews
    Kastanien
    Haselnüsse (Haselnüsse)
    Macadamia-Nüsse
    Pecannüsse
    Pinienkerne
    Pistazien (ungesalzen)
    Kokosnuss
    Kürbiskerne
    Sesamkörner
    Sonnenblumenkerne
    Walnüsse

    Obst
    Jedes Obst/Alle Früchte

    Gemüse
    Alle außer Kartoffel und stärkehaltige Knollen


    Lebensmittel in Maßen verzehrt

    Öl

    Oliven, Avocado-, Walnuss-, Leinsamen- und Rapsöl (max. 4 Esslöffel pro Tag)
    Kokosnussmilch

    Getränke

    Mineralwasser
    Kaffee
    Tee
    Wein (selten)
    Spirituosen (selten)

    Paleo Süßwaren

    Getrocknete Früchte (limitiert beim Abnehmen)
    Frucht & Nussmischung wie Studentenfutter

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    Beitrag  Gast So März 18, 2012 9:09 am

    Ach ja und wer mal sehen will, wie so ein Plan aussehen könnte.
    Hier mal für einen Fitness-Sportler (nicht Bodybuilding) der die RDA Vorgaben erreicht.

    Ggf. auch um etwas abzuspecken:

    1) 300g Bananen
    2) 150g Cashews Nüsse
    3) Riesiger Salat mit 500g Karotten/Eisenberg mit 20g Leinöl, Jodsalz
    4) Handvoll Paranüsse
    5) Suppe aus 750g Brokkoli, 700g Blumenkohl, Gewürze

    3 Liter Mineralwasser
    Supplement Vitamin D und B12 (z.B. Veg1 als zwei Hälften Morgens und Abends).

    Energie: 2000 Kcal
    Protein: 70g
    KH: 222g
    Fett: 112g

    Vitamin, Mineral 100%
    Lysin: 4,7g
    Omega 3: 12g
    Omega 3/6 Ratio: Besser als 1:2





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    Beitrag  human vegetable Mo März 19, 2012 5:40 am

    Gorilla, dein Anliegen vegane Ernährung für dich persönlich verdauungstechnisch zu optimieren verstehe ich völlig.

    Aber ich bin nicht sicher, ob das Resultat dann "vegan paleo" heißen sollte, denn die von dir getroffenen Einschränkungen (keine Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Reis) werden von einigen exponierten Paleovertretern mittlerweile nicht mehr mitgetragen (Kurt G. Harris, Paul Jaminet). Siehe dazu z. B. die Empfehlungen der "Archevore Diet" (Hülsenfrüchte erlaubt, Kartoffeln und Reis erlaubt): http://www.archevore.com/get-started/

    Im Buch "Becoming Raw" (http://www.amazon.de/Becoming-Raw-Essential-Guide-Vegan/dp/1570672385/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1332173828&sr=8-1) wird trotz des Titels selbst veganen Rohköstlern nahegelegt, Hülsenfrüchte [EDIT: und zwar gekochte!] in ihren Speiseplan aufzunehmen, und es wird mit vielen wissenschaftlichen Belegen gezeigt, dass die berüchtigten Proteaseinhibitoren durchs Kochen praktisch unschädlich gemacht werden.

    Das Problem der Verdauungsbeschwerden ist damit natürlich nicht aus der Welt - dieses wird nicht durch Proteaseinhibitoren/Lektin, sondern durch sogenannte FODMAPs (schlecht verdauliche Kohlehydratverbindungen) verursacht. Und wenn man deswegen Hülsenfrüchte nicht verträgt, hilft es natürlich kein bisschen, dass diese ansonsten theoretisch gut wären.

    Ein paar Tipps, was man tun kann, um Verdauungsproblemen vorzubeugen (wobei das für dich mit hoher Wahrscheinlichkeit eiskalter Kaffee ist):
    - mit verschiedenen Sorten experimentieren (v. a. grüne Erbsen, Lupinen)
    - keine getrockneten HF nehmen, sondern Konserven (sind leichter bekömmlich)
    - entblähende Gewürze nutzen (Koriander, Fenchel, Anis)
    - für ausreichende Hydration sorgen
    - mit (sehr) kleinen Mengen beginnen, und über Wochen langsam steigern
    - als letztes Mittel: Verdauungsenzyme schlucken, z. B. das hier: http://www.oligase.de/

    Was ich mit diesem Post sagen will, ist, dass kein allgemeiner Grund besteht, Hülsenfrüchte aus der veganen Ernährung (auch der Paleo-Variante) auszuschließen. Selbst die Paleo-Gemeinde kommt langsam über pures "food reenactment" hinaus und stellt fest, dass es wenig generelle Einwände gegen Verwendung von Hülsenfrüchten gibt.

    Andererseits: Wenn jemand Hülsenfrüchte nicht verträgt und auch sämtliches Tweaken und Experimentieren damit nicht weiterhilft, ist es natürlich purer Masochismus, diese weiter zu sich zu nehmen. Dann könnte eine Ernährungsumstellung auf "low FODMAP foods" weiterhelfen, siehe hier: http://www.ibsgroup.org/brochures/fodmap-intolerances.pdf


    Zuletzt von human vegetable am Di März 20, 2012 3:03 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Gast Mo März 19, 2012 8:13 am

    human vegetable, wieder mal ein Topbeitrag Daumen hoch!
    Interessant, daß es innerhalb der Paleo-Gemeinde eine Pro-Kartoffel, Hülsenfrüchte und Reis Fraktion gibt.
    Spannend.

    FODMAP kann ich jetzt noch gar nicht.

    Aber Haferflocken fehlen schon sehr Suspect

    Was sagt die Paleo-Gemeinde eigentlich zu Erdnüssen und was genau?
    Im besagten Buch wurden sie als zu "Vermeiden" angeführt.


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    Beitrag  human vegetable Di März 20, 2012 2:59 am

    Gorilla, danke für die positive Rückmeldung! Von "der Paleo-Ernährung" kann man mittlerweile eigentlich gar nicht mehr sprechen, da sich verschiedene Untergruppierungen rasant auseinanderbewegen.

    Besonders interessant finde ich die "aufgeklärten Paleos", die nur diejenigen neuzeitlichen Lebensmittel meiden, die nachgewiesenermaßen gesundheitsschädlich sind, und auch den gesundheitlichen Nutzen von gewissen steinzeitlichen Lebensmitteln hinterfragen.

    Siehe dazu diesen link, insbesondere das Venn-Diagramm (Erläuterungen dazu am Ende des Blog-Eintrags):
    http://www.archevore.com/panu-weblog/2010/3/28/the-only-reasonable-paleo-principle.html

    Als Veganer ist es erstmal verstörend, wenn Dinge wie Butter hier als gesundheitsfördernd angepriesen werden. Ob da nun was dran ist, geht mir allerdings so oder so am Allerwertesten vorbei. Denn selbst wenn es so wäre - für den Rest des Planeten ist der Konsum tierischer Produkte bei einer Weltbevölkerung von 7 Milliarden definitiv ungesund, und was das für das Einzelwesen langfristig bedeutet, ist klar. Es wäre zu wünschen, dass die Paleogemeinde irgendwann den Gesundheitsbegriff nicht nur auf das Individuum bezieht, sondern in größeren Zusammenhängen denkt.

    Trotzdem - was über pflanzliche Lebensmittel gesagt wird, liefert schon einige Denkanstöße.

    Zum Thema KH in der Paleokost google mal "safe starches" - da wirst du viel finden.

    Erdnüsse werden aufgrund des Allergierisikos kritisch gesehen, aber ich bin mir nicht sicher, ob da nicht zu unrecht generalisiert wird. Ein weiterer Paleo-Einwand gegen Erdnüsse wäre der relativ hohe Anteil von o6-Fettsäuren (nach Paleo-Lesart sind die mehrfach ungesättigten FS die "Bösen" und die einfach ugs. bzw. gesättigten FS die "Guten").

    Letztendlich gibt es doch immer wieder so viel widersprüchliche Aussagen, dass man die Entscheidung selbst treffen muss, und dabei nur hoffen kann, dass der eigene Körper einem schnell verlässliches Feedback gibt.
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    Beitrag  Gast Di März 20, 2012 10:47 am

    human vegetable schrieb:Gorilla, danke für die positive Rückmeldung! Von "der Paleo-Ernährung" kann man mittlerweile eigentlich gar nicht mehr sprechen, da sich verschiedene Untergruppierungen rasant auseinanderbewegen.

    Besonders interessant finde ich die "aufgeklärten Paleos", die nur diejenigen neuzeitlichen Lebensmittel meiden, die nachgewiesenermaßen gesundheitsschädlich sind, und auch den gesundheitlichen Nutzen von gewissen steinzeitlichen Lebensmitteln hinterfragen.

    Klingt danach, daß das ganze Konzept auseinander bricht.
    Irgendwo gibt es einen Blog von Durianrider, wo die großen Paleo-Experten gezeigt werden. Die meisten haben dicke Bäuche und sehen alles andere als fit aus.
    Liegt wohl an den reichlich "gesunden" gesättigten tierischen Fette.... Cool


    human vegetable schrieb:
    Erdnüsse werden aufgrund des Allergierisikos kritisch gesehen, aber ich bin mir nicht sicher, ob da nicht zu unrecht generalisiert wird. Ein weiterer Paleo-Einwand gegen Erdnüsse wäre der relativ hohe Anteil von o6-Fettsäuren (nach Paleo-Lesart sind die mehrfach ungesättigten FS die "Bösen" und die einfach ugs. bzw. gesättigten FS die "Guten").

    Letztendlich gibt es doch immer wieder so viel widersprüchliche Aussagen, dass man die Entscheidung selbst treffen muss, und dabei nur hoffen kann, dass der eigene Körper einem schnell verlässliches Feedback gibt.

    Ja, davon habe ich auch gelesen, mit dem Allergierisiko. Scheint aber kein großer Kreis zu sein. Die Omega 6 Sache würde ich als Nebenschlich einstufen, eine 1:3 Ratio soll ja optimal sein, von daher muss man nur auf Leinöl achten und bekommt eine angemessene Ratio hin. Ich sehe da kein Problem.
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    Beitrag  Gast Mi März 21, 2012 10:23 am

    Haferflocken, Kartoffeln & Nudeln sind einfach zu geil, als das ich drauf verzichten wollte cheers
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    Beitrag  openMfly Mi März 21, 2012 8:19 pm

    Gorilla schrieb:Haferflocken, Kartoffeln & Nudeln sind einfach zu geil, als das ich drauf verzichten wollte cheers

    Ich verzichte momentan erfolgreich. Aktuelle Gelüste sind eher Reis und Brot (Toast).
    Aber länger komplett auf diese Sachen zu verzichten wäre schon schwer.
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    Beitrag  human vegetable Do März 22, 2012 4:59 am

    Low carb ohne Kokosraspel/Kokosfett ist für mich nicht machbar. Aus irgendeinem Grund (MCT-Fette?) sorgen Kokosnuss-Produkte dafür, dass ich auch mit wenig KH auskommen kann, ohne Kopfschmerzen oder Heißhunger zu bekommen. Andere pflanzliche Fettquellen (Nüsse & Samen, Avocados) haben bei mir nicht diese Wirkung.

    Probiert es mal - bei mir war der Effekt nach der ersten Mahlzeit spürbar!

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