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    Beitrag  openMfly Mo Apr 30, 2012 7:39 am

    LeneS schrieb:So, meinen ersten Seitan erfolgreich hergestellt. Wenn wer eine Anleitung oder Tips braucht, einfach fragen ;-)

    Ich bin auf der Suche nach einer idealen Form.
    Die Unmengen an Alu-Folie für das in Form halten der Würstchen sind mir zu viel Abfall und Arbeit.
    Zuletzt hatte ich immer einen einzigen großen Klumpen. Aber die kleinen sind vom Geschmack her besser.
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    Beitrag  Demian Mo Apr 30, 2012 8:04 am

    Die Alufolienproblematik sollte man echt nicht unterschätzen - ich habe auch schon von Leuten gelesen, die den Seitan mit Marinade in diese Zipper-beutel geben und dann darin kochen. Das hat man aber wieder das Problem, dass die Plastikbeutel vermutlich Bisphenol-a enthalten und mit Rohöhl gemacht werden… Vom Umweltstandpunkt aus ist es vermutlich das beste, den Kram beim Händler fertig zu kaufen (geringerer output im Lifte-Cycle-Assesment :p ) - aber da ist es wieder teuer…
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    Beitrag  Sonne Do Mai 03, 2012 1:28 am

    Hey lene, Neuigkeiten von der Exkrementenfront! Über meine Nachbarin, die jemanden kennt, der jemanden kennt usw. bin ich zu Elefantenmist gekommen und, was soll ich sagen: Mein Garten wuchert! Cool Nächste Woche mach ich die Paprika raus. Ich werde berichten.

    Zu Seitan hätte ich gerne Tipps zum Sud. Es soll ja total drauf ankommen, dass der richtig gewürzt wird. Ich hab erstmal nur so ein Seitan-Fix bestellt. Das wartet schon seit Weihnachten drauf getestet zu werden.

    Wie dick soll denn die Seitanwurst sein? Vielleicht geht auch Seitan im Glas garen? Mit Wurst geht das zumindest.
    Wurst, z.B. Salami wird manchmal auch in dünnen Stoff gefüllt. Vielleicht ist das eine Option zum Garen. Auf denen FAll aber zum Räuchern. Seitanwürste brühen und dann räuchern. Müsste mit Stoffdarm gut gehen.
    Hier gibts eine Auswahl: http://hausschlachtebedarf.de/kunstdaerme/index.php
    Aber vorsicht! Nicht alles Kunstdärme sind vegan. Einige sind auch tierischem Eiweiß oder ähnlichem. Gibt es aber auch auf Cellulosebasis.


    veganic schrieb:
    hat schon mal wer kombucha selbst gemacht?

    Ich hatte vor zehn Jahren schon mal Kombucha. Leider hab ich es nicht au die Reihe gebracht den richtigen Zeitpunkt zum Abseien abzupassen, so dass ich meistens Essig hatte. Dann ist er mir leider kaputt gegangen. traurig Und ohne neuen Pilz geht das ja nicht. Der Kombucha aus der Flasche schmeckt übrigens bäh finde ich. Benutzt du den Essig auch für Salate oder so?
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    Beitrag  Gast Do Mai 03, 2012 1:35 am

    "Neuigkeiten von der Exkrementenfront" find ich super *ggggg* Vielleicht kommen ja auch Jungs von euch zu unsrer Veganmania, dann geb ich ihnen einfach einen Kübel Pferdemist mit *ggggg* Nur ob der dann in den Flieger darf oder ob man vorher verhaftet wird,.... Spannende Frage *gggg*

    Hab übrigens noch einen Tipp für dich - unter Tomaten- und Paprikasträucher leg Brennesel. Also sammle die, roll sie so ein bisschen zusammen, budel ein Loch, leg die rein und drauf die Pflanze. Wenn die verrotten geben die auch ganz viel Wärme ab und Dünger hast dann sowieso.

    Ich mach Seitan in Klumpen (naja, er macht sich selber im Klumpen *ggggg*) und schneid den dann einfach.

    Also von einer Seite die "Hausschlachtbedarf" heißt bestell ich schon aus Prinzip nichts *ggggg*


    Aja - Kombucha hab ich auch schon gemacht, mochte ich aber nicht. Ich werd mal Sojakefir probieren, hat das schon wer versucht?
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    Beitrag  Sonne Do Mai 03, 2012 1:58 am

    Wurstdärme wirst du nur in solchen Geschäften bekommen. Wink
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    Beitrag  Gast So Mai 06, 2012 2:37 am

    Löwenzahnhonig: check ;-)
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    Beitrag  lauritz619 So Mai 06, 2012 4:10 am

    Mein neues Lieblingsessen: Natto!! Mjam!

    Fermentierte Sojabohnen. Aber definitiv nicht ganz einfach selber zu machen, die Mühe aber allemal wert da im Laden sau teuer und selbstgemacht total billig.

    Falls jemand eine Anleitung will bescheid sagen.
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    Beitrag  Gast So Mai 06, 2012 4:52 am

    Jaaaa! Bitte Anleitung!
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    Beitrag  lauritz619 So Mai 06, 2012 6:01 am

    Rezept zur Zubereitung von Natto (fermentierten Sojabohnen)
    Haben Sie keine Angst, Natto selber herzustellen! Es ist nicht schwierig.
    Es mag sich schwierig erscheinen, aber das Verfahren ist unerwartet einfach. Fertiges Natto kann man portionieren und einfrieren. Aus einem Kilo Sojabohnen (Preis ca. 4 Euro im Bioladen) können 1,6 kg. Natto hergestellt werden. Aus 3 g Bacillus natto kann man 30 kg Nattou herstellen.
    Wenn man einen Schnellkochtopf benutzt, kann man die Sojabohnen innerhalb von einer Stunde kochen.

    Zutaten für 800 g fertiges Natto
    ● 500g BIO-Soja Bohnen
    ● 2 Löffel (beigepackt) Bacillus natto
    ● I70%igen Isopropylalkohol (Isopropanol) zur Desinfektion

    Kochgeräte
    ● 1 T opf oder Schnellkochtopf
    ● 1 große Schüssel zum Einweichen der Sojabohnen
    ● 1 Schöpfkelle aus Edelstahl
    ● 1 Glasbehälter oder Keramikbehälter oder eine Schüssel mit Folie als Deckel zur Fermentation. Plastikgefäße sind ungeeignet, da in ihnen die Fermentation einen anderen (unerwünschten) Verlauf nimmt.
    ● Mehrere PET-Flaschen
    ● 1 Badetuch
    ● 1 Kühltasche oder Kühlbox
    Stand: 15.11.2008 ©2006 Ja-Mart® All Rights Reserved.
    Zubereitung
    Überblick:
    1.. Sojabohnen einweichen 2.. Dämpfen 3.. Dick einkochen 4.. Mit Bacillus natto beimpfen 5.. In Gärbehälter umfüllen
    6.. Ca. 20 Stunden gären 7.. 2-3 Tage im Kühlschrank kühlen 8.. ggf. einfrieren
    Arbeitsschritte
    1.
    Sojabohnen in der Schüssel mit Wasser gründliche waschen und schwärzliche Sojabohnen entfernen. Die dreifache Menge an Wasser zufügen und ungefähr 18 Stunden lang einweichen. Wenn man eine Sojabohne halbiert und die Lücke zwischen den Bohnenteilen verschwunden ist, ist der Einweichprozess fertig.
    2.
    Dann die eingeweichten Sojabohnen mit dem restlichen Einweichwasser in einen Topf geben und dünsten. Im Schnellkochtopf dauert dies etwa 15-25 min, mit einem normalen Topf etwa 9 Stunden.
    3.
    In der Zwischenzeit die Behälter und die Kühltasche säubern und ggf. mit dem Isopropylalkohol desinfizieren. Die Kühltasche vorbereiten: die PET-Flaschen mit heißem Leitungswasser (60-70 °C) füllen, mit dem Handtuch bedecken.
    4.
    Kontrollieren, ob das Einweichwasser aufgenommen wurde: Wenn noch deutlich Einweichwasser zu erkennen ist, muss noch weiter erhitzt werden.
    5.
    Dann den Topf vom Feuer nehmen und gleichzeitig 2 TL Bacillus natto hinzufügen mit dem in der Packung beigefügten Löffel. Alternativ kann man auch 1 Tl Bacillus natto mit abgekochten Wasser verdünnen. Die Gärung wird aber vereinfacht, wenn man mehr Starterkultur verwendet.
    Stand: 15.11.2008 ©2006 Ja-Mart® All Rights Reserved.
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    6.
    Dann mit dem Schöpflöffel die Sojabohnen in mehrere Glasbehälter geben, die allerdings nur etwa 1,5 cm gefüllt werden sollten, da die Fermentation Luft benötigt. Daher sollte man den Deckel auch nicht luftdicht verschließen, sondern ihn ein wenig öffnen.
    7.
    Dann die Glasbehälter auf die heißen PET-Flaschen geben, sie mit einem Handtuch umwickeln und von oben nochmals heiße PET- Flaschen auf die Behälter legen, damit genügend Wärme zur Gärung da ist.
    8.
    20 Stunden lang gären, aber möglichst nach ca. 10 Stunden prüfen, ob die Temperatur in der Kühltasche noch schön warm ist. Wenn die Flaschen zu sehr abgekühlt sind (kälter als handwarm), dann erneut mit heißem Wasser füllen). Falls man die Flaschen nicht austauscht, dauert die Gärung eben länger, was aber auch kein Problem darstellt.
    9.
    Nach 20 Stunden prüfen, ob die Fermentation gelungen ist. Hat sich eine weiße dünne Schicht auf der Oberfläche gebildet, ist die Fermentation erfolgreich. Es sollten keine weißen Punkte sein, sondern eine dünne Schicht. Sind Sojabohnen zu 100% von weißen Punkten bedeckt, bedeutet dies eine zu lange Gärzeit. Die Bohnen sind noch essbar, sie schmecken aber nicht mehr so gut.
    10.
    Dann das Kondenswasser vom Deckel putzen, idealerweise mit einem mit 95°C gewaschenen Tuch, dann in den Kühlschrank stellen und 3-5 Tage kühlen. Danach ist das Natto verzehrbereit.
    Guten Appetit!
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    Beitrag  lauritz619 So Mai 06, 2012 6:03 am

    Ich habe das Natto in meinem Yogurtbereiter gemacht und das funktioniert auch gut. Man sollte allerdings wirklich ein Glasgefäß nehmen und hygienisch vorgehen.

    Man erhält das Natto in Asia-Läden. So kann man erstmal gucken, ob es einem schmeckt und diesen dann auch als Starter für das eigene Natto benutzen.
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    Beitrag  Gast So Mai 06, 2012 6:37 am

    Oje, das artet ja in Arbeit aus *gggg*
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    Beitrag  lauritz619 So Mai 06, 2012 6:47 am

    Sieht glaub ich komplizierter aus als es letztendlich ist.

    Bohnen einweichen, kochen, mit gekauftem Natto und etwas Zucker mischen, alles in die Yogurtmaschine, 24h warten, fertig.

    Das wäre quasi die Kurzversion Very Happy
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    Beitrag  Gast So Mai 06, 2012 7:13 am

    Nagut, überredet, dann werd ichs mal probieren ;-)
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    Beitrag  lauritz619 So Mai 06, 2012 9:04 am

    Auf jeden Fall vorher probieren ob du es magst. Die meisten mögen den Geruch glaub ich nicht besonders. Mit Sojasauce und Senf scheckts total gut.
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    Beitrag  HansMaulwurf So Mai 06, 2012 9:19 am

    LeneS schrieb:Herstellung von Sojajoghurt:
    Dazu braucht man 1 Liter Sojamilch und beim ersten Mal 1 Becher Sojajoghurt, zum Impfen.
    Außerdem einen Joghurtbereiter (gibts bei Amazon um 19,90€)

    Milch und Joghurt mischen, umrühren, in die Gläschen füllen, Gläschen in den Joghurtbereiter, aufdrehen. 10-12 Stunden später is es fertig ;-) Wichtig is nur das Gerät während es in Betrieb ist nicht umzustellen, die Gläschen müssen ganz ruhig stehen.
    Du mischt 1l Milch mit 1 Becher Joghurt. Wie groß ist der Becher? (Der große von Alpro oder einer von den vier Kleinen?)
    Kippst du noch extra Zucker oder so rein? Kann man den Joghurt auch einfrieren und dann trotzdem noch als Starter verwenden?
    Ist dir dein Joghurt schonmal verdorben, weil du nicht auf die Hygiene geachtet hattest?

    Hattest du probiert, aus Soja-Reis-Milch nen Joghurt zu machen?
    Mich interessiert auch, wie dir dein Natto gelingen wird.


    @lauritz619:
    Ist dir dein Natto schonmal verdorben, weil du nicht auf die Hygiene geachtet hattest?
    Kann man eingefrorenen Natto noch als Starter verwenden?
    Welche Bohnen nimmst du? Asia-Markt? Ganz oder geschält?
    Benutzt du einen Schnellkochtopf?
    Wieviel Natto ist du denn?

    Anderes Thema: Update mal deinen Ernährungsplan, interessiert mich.
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    Beitrag  lauritz619 Mo Mai 07, 2012 12:38 am

    Also wirklich verdorben ist es mir glaub ich noch nicht. Aber es ist schon öfters nicht ganz gelungen. Habs dann aber trotzdem gegessen obwohls anders aussah und auch anders geschmeckt hat, aber giftig war es anscheint nicht Wink

    Funktioniert übrigens auch mit Kichererbsen. Das mag ich sogar noch lieber!

    Ja eingefrorenen Natto kann man benutzen, nur vorher auftauen lassen bzw. leicht erwärmen.

    Die Bio Sojabohnen von Alnatura hab ich benutzt. Ich glaub die müssen ganz sein.

    Nein ich habe keinen Schnellkochtopf. Das kochen der Bohnen dauert im normalen Topf daher echt ewig, weil es nicht gut funktioniert wenn die Bohnen nicht super weich sind. Wenn man aber etwas Natron ans Kochwasser tut geht es schneller.


    Je nachdem wie viel Natto ich gerade so da habe Wink
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    Beitrag  human vegetable Mo Mai 07, 2012 4:08 am

    Hans schrieb:
    Du mischt 1l Milch mit 1 Becher Joghurt. Wie groß ist der Becher? (Der große von Alpro oder einer von den vier Kleinen?)
    Kippst du noch extra Zucker oder so rein? Kann man den Joghurt auch einfrieren und dann trotzdem noch als Starter verwenden?
    Ist dir dein Joghurt schonmal verdorben, weil du nicht auf die Hygiene geachtet hattest?

    War zwar nicht gefragt, aber ich bin auch totaler Sojajoghurt-Fan und verzehre das Zeug bergeweise (1l/Tag).

    Meiner Erfahrung nach reicht 1 voller Esslöffel Sojajoghurt dicke zum Impfen von 1l Milch. verschiedene Marken bringen unterschiedlich gute Ergebnisse. Ich nehme immer den "Soja Drink natur" von Aldi, da höchster EW-Anteil und ungesüßt. Zusätzlicher Zucker ist nicht notwendig. Wichtig ist es, den Joghurt vor dem Hinzufügen von Milch cremig zu rühren, und die Milch anfangs in kleinen Mengen einzurühren, damit sich alles gut mischt und keine Joghurtklumpen in der Milch schwimmen. Dann geht's schneller und das Ergebnis ist dickflüssiger.

    Statt dem Joghurtbereiter kann man das auch in einen Kochtopf machen und bei ca. 50 Grad in den Ofen stellen - nach 6-8 Stunden sollte es dann fertig sein (beim Anstoßen schwappt nix mehr). Nochmal umrühren und eine Nacht im Kühlschrank nachreifen lassen. Diese Methode empfiehlt sich vor allem zur Zubereitung größerer Mengen (mache 4 Liter auf einmal).

    Mir sind schon einige Joghurts umgeschlagen - entweder, weil ich andere Dinge zugefügt hatte (Buchweizen geht gar nicht, das gibt Käse), weil ich es bei Zimmertemperatur versucht habe, oder weil ich sie nicht rechtzeitig aus dem Ofen genommen habe und sie übersäuert sind. Das merkt man aber sofort am Geruch und Geschmack.

    Dazu passen gut Haferflocken (ca. 250g/Liter) oder Kokosraspel (ca. 100g/Liter), die man nach Anrühren des Joghurt-Milch Gemischs dazugibt, bevor es in den Ofen kommt.
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    Beitrag  chicky_hines Mo Mai 07, 2012 4:39 am

    human vegetable schrieb:Statt dem Joghurtbereiter kann man das auch in einen Kochtopf machen und bei ca. 50 Grad in den Ofen stellen - nach 6-8 Stunden sollte es dann fertig sein

    affraid

    Danke für die detaillierte Beschreibung! 6-8 Stunden sind aber heftig... Geht doch voll auf die Stromrechnung! Gibt's da keine anderen Möglichkeiten?

    Beispielsweise Backrohr auf 100° vorheizen, ausschalten, Topf über Nacht reinstellen?
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    Beitrag  human vegetable Mo Mai 07, 2012 4:55 am

    Es gibt nicht-elektrische Joghurtbereiter, die funktionieren ähnlich (kochendes Wasser rein, Mischung rein, abwarten) - also könnte es auch so gehen. Ich fürchte aber, bis man das geeignete Setup raushat gibt es viel Materialverbrauch, da die Bakterien bei nicht viel über 50 Grad absterben, und wenn es zu kalt wird ist das Resultat ebenfalls suboptimal. Man müsste also genau wissen auf welche Temperatur man vorheizen, und wie lange man den Topf drinlassen muss. Auch müsste sichergestellt sein, dass der Ofen langsam genug abkühlt (und zwar über Stunden). Wenn jemand da nähere Erkenntnisse hat, dann immer her damit!

    Aber ansonsten kann ich mir kaum vorstellen, dass bei der beschriebenen Methode unvernünftig hohe Stromkosten entstehen. Es gibt doch viele Gerichte, die über Stunden geschmort, oder lange bei sehr viel höheren Temperaturen gebraten werden (auch wenn die im Regelfall nicht Teil der veganen Küche sind). Außerdem spart man sich das Geld für den Joghurtbereiter (falls elektrisch, frisst der auch Strom) und kann große Mengen auf einmal herstellen. Die Haltbarkeit ist im Kühlschrank gut, eine Woche ist kein Problem. Mir ist noch nie was angeschimmelt. Man kann also auf Vorrat produzieren.

    Dennoch - das Bessere ist der Feind des Guten! Wer das mit dem Vorheizen/Abstellen hinbekommt, auf alle Fälle sofort posten. Vielleicht ist es ja wirklich so einfach, wie du schreibst, chicky?
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    Beitrag  Gast Mo Mai 07, 2012 5:15 am

    Vielen Dank human vegetable, schließe mich deinen Aussagen an ;-) Nur umrühren muss man das Joghurt in der Milch nicht sooo unbedingt, bei mir gehts ohne. Also ich geb immer ein Löfferl Joghurt ins Glas und fülls dann mit Milch auf. Ich würde zum Kauf eines Joghurtbereiters raten, Leute der kostet 19,90€ mit allen Glaserl und ihr habts keine Herumpatzerei und es wird immer was.

    Aja, mir wurde das Joghurt immer was, nie zu viel, nie schlecht, ich hab sogar schon Früchte unten rein getan. Dann wurde es aber flüssiger war aber auch ok,....
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    Beitrag  chicky_hines Mo Mai 07, 2012 5:32 am

    human vegetable schrieb:Es gibt doch viele Gerichte, die über Stunden geschmort, oder lange bei sehr viel höheren Temperaturen gebraten werden (auch wenn die im Regelfall nicht Teil der veganen Küche sind).
    Solche Gerichte gibt's bei mir zu Hause nicht! Schon alleine die Backrohr-Lampe verursacht über diese Betriebsdauer bei mir ein schlechtes Gewissen (auch wenn die verursachten Kosten vielleicht garnicht so hoch sind). Ich möchte nicht so viel Strom verschwenden Very Happy

    Sodala, ich bin motiviert und starte heute Abend folgenden Versuch:

    - 1l Alpro-Sojadrink ( habderzeit leider keinen günstigeren Zuhause...)
    - 1 EL Sojade-Sojajoghurt
    - Backrohr auf 70° vorheizen, ausschalten, wenn der Topf reingestellt wird.

    Meine Theorie zu den 70°:

    Beim Reinstellen des Topfes ist die Joghurttemperatur noch deutlich unter 50°, das Erwärmen des Joghurts und das Abkühlen des Ofens verlaufen "gegeneinander", ich hoffe einfach mal, den "sweet spot" zu treffen (irgendwo muss man ja anfangen! Wink ).

    Berichte gibt's morgen bzw. übermorgen!
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    Beitrag  HansMaulwurf Mo Mai 07, 2012 6:51 am

    Das klingt ja echt gar nicht mal so schwer, Yofu und Natto selber zu produzieren.

    Ich überleg, mir dies hier zu holen:
    http://www.avogel.de/shop/produkte/joghurtbox.php

    Funktioniert ohne Strom.
    Hat einen 1l Glasbehälter (find ich besser als Plastik oder viele Kleinere).
    Und ist wohl im Reformhaus erhältlich.


    Außerdem:
    Ein Schnellkochtopf würde sich doch auch neben Hülsenfrüchten auch für Naturreis lohnen, oder?
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    Beitrag  lauritz619 Mo Mai 07, 2012 7:46 am

    Ich hab den hier: http://www.amazon.de/Rosenstein-S%C3%B6hne-Yoghurt-frischen-Joghurt/dp/B000KU3ZMK/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1336416298&sr=8-1

    Bin sehr zufrieden!

    Ich überlege auch mir einen Schnellkochtopf zu kaufen. Kann man damit nicht so ziemlich alles sehr viel schneller kochen. Und bleiben bei Gemüse vielleicht auch mehr Nährstoffe erhalten?
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    Beitrag  human vegetable Mo Mai 07, 2012 8:18 am

    chicky schrieb:
    Meine Theorie zu den 70°:

    Beim Reinstellen des Topfes ist die Joghurttemperatur noch deutlich unter 50°, das Erwärmen des Joghurts und das Abkühlen des Ofens verlaufen "gegeneinander"

    Genau so isses - so funktioniert auch mein stromloser Joghurtbereiter. Ich befürchte nur, dass der Ofen die Hitze nicht lange genug hält.

    Für ganz Sparsame: Es geht auch bei Zimmertemperatur, nur dauert es da zwei bis drei Tage und ist je nach Raumtemperatur schlecht vorauszuberechnen. Sollte das mit dem Vorheizen nix werden, chicky, könntest du es auch noch so probieren. Falls dir kleinere Mengen ausreichen, geht natürlich auch der eingangs erwähnte Joghurtbereiter.

    Z. B. hier: http://www.amazon.de/My-Yo-Stromloser-Joghurtbereiter_Orange/dp/B001MZSY7S/ref=sr_1_7?ie=UTF8&qid=1336418207&sr=8-7

    Der ist sehr zuverlässig, fasst aber nur 1 Liter.
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    Beitrag  chicky_hines Mo Mai 07, 2012 7:47 pm

    Bin gestern Abend wie beschrieben vorgegangen, das Ergebnis heute Morgen: Joghurt!
    Smile


    Die Konsistenz ist aber nicht so fest/dickflüssig wie bei gekauftem Joghurt.

    Kann man sich das von Selbstgemachtem denn überhaupt erwarten? Wird das nach dem Kühlen besser? Oder war meine Vorgehensweise vielleicht doch nicht so gut?

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