Immer wieder lese ich die Empfehlung, man solle unbedingt ein bisschen Fett (Öl, Avocado, Nüsse oder Kerne) zu Salat und Gemüse allgemein essen, weil ansonsten viele Mikronährstoffe nicht aufgenommen werden könnten. Ich frage mich, was ich davon halten soll.
Einerseits ist wissenschaftlich klar belegt, dass die Absorption vieler Nährstoffe durch die Beigabe von Fett immens gesteigert wird: http://www.thefactsaboutfitness.com/news/veg-fat.htm Das scheint die Frage erstmal zu beantworten.
Aber andererseits: Wenn man einigermaßen viel Grünzeug isst, kommt man leicht auf das X-fache der Tagesempfehlung für viele Vitamine und Mineralstoffe. Hat eine Erhöhung der Aufnahme durch Kombination mit Fett dann überhaupt noch zusätzlichen Nutzen, oder ist das am Ende irrelevant?
Um das beantworten zu können, müsste man wohl mehr darüber wissen, wie die Tagesempfehlungen für fettlösliche Vitamine etc. kalkuliert sind: Wird davon ausgegangen, dass man zu jeder Mahlzeit auch signifikante Mengen an Fett verzehrt, oder nicht?
Es gibt hier doch einige Rohkost- und Low Fat-Experten - könnt ihr dazu was sagen?
Edit: Die Diagramme im obenstehenden Link scheinen auf den ersten Blick eindeutig zu belegen, dass die Beigabe von Fett die biologische Verfügbarkeit der Mikronährstoffe aus dem Grünzeug verbessert. Auf den zweiten Blick frage ich mich aber, ob das wirklich so ist.
Schließlich wird nur die Konzentration besagter Nährstoffe im Blut gemessen, und nicht in den Geweben, wo sie endgültig hinsollen. Wie man sieht, nimmt die anfänglich hohe Konzentration ja auch schnell wieder ab, d. h. sie wandern irgendwoanders hin.
Warum ist das wichtig - ganz einfach: Es könnte ja durchaus sein, dass auch bei Grünzeug ohne Fett eine Aufnahme stattfindet, die aber so langsam vonstatten geht, dass sich durch den schnellen Weitertransport ins Zielgewebe keine höheren Blutkonzentrationen bilden. Analog zum Blutzucker: Natürlich lässt purer Haushaltszucker den Blutzuckerspiegel schneller und höher ansteigen als KH aus vollwertigen Quellen, aber ist er deshalb besser verwertbar?
Einerseits ist wissenschaftlich klar belegt, dass die Absorption vieler Nährstoffe durch die Beigabe von Fett immens gesteigert wird: http://www.thefactsaboutfitness.com/news/veg-fat.htm Das scheint die Frage erstmal zu beantworten.
Aber andererseits: Wenn man einigermaßen viel Grünzeug isst, kommt man leicht auf das X-fache der Tagesempfehlung für viele Vitamine und Mineralstoffe. Hat eine Erhöhung der Aufnahme durch Kombination mit Fett dann überhaupt noch zusätzlichen Nutzen, oder ist das am Ende irrelevant?
Um das beantworten zu können, müsste man wohl mehr darüber wissen, wie die Tagesempfehlungen für fettlösliche Vitamine etc. kalkuliert sind: Wird davon ausgegangen, dass man zu jeder Mahlzeit auch signifikante Mengen an Fett verzehrt, oder nicht?
Es gibt hier doch einige Rohkost- und Low Fat-Experten - könnt ihr dazu was sagen?
Edit: Die Diagramme im obenstehenden Link scheinen auf den ersten Blick eindeutig zu belegen, dass die Beigabe von Fett die biologische Verfügbarkeit der Mikronährstoffe aus dem Grünzeug verbessert. Auf den zweiten Blick frage ich mich aber, ob das wirklich so ist.
Schließlich wird nur die Konzentration besagter Nährstoffe im Blut gemessen, und nicht in den Geweben, wo sie endgültig hinsollen. Wie man sieht, nimmt die anfänglich hohe Konzentration ja auch schnell wieder ab, d. h. sie wandern irgendwoanders hin.
Warum ist das wichtig - ganz einfach: Es könnte ja durchaus sein, dass auch bei Grünzeug ohne Fett eine Aufnahme stattfindet, die aber so langsam vonstatten geht, dass sich durch den schnellen Weitertransport ins Zielgewebe keine höheren Blutkonzentrationen bilden. Analog zum Blutzucker: Natürlich lässt purer Haushaltszucker den Blutzuckerspiegel schneller und höher ansteigen als KH aus vollwertigen Quellen, aber ist er deshalb besser verwertbar?