Zuletzt von LeneS am Mo Aug 31, 2015 12:20 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Reaktion eurer Familie auf eure Ernährungsform
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openMfly- Maschine
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Begeistert war niemand.
Da man mich als Person aber sehr achtet, versucht man es zu tollerieren.
Auch beim kochen wird auf mich eingegangen.
Insgesamt hat es in meinem engsten Umfeld erst einmal viel mehr Ablehnung hervorgerufen, als ich erwartet habe.
Da man mich als Person aber sehr achtet, versucht man es zu tollerieren.
Auch beim kochen wird auf mich eingegangen.
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Philipp- VSTG-Mitglied
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Mit 16 Vegetarier, mit 19 Veganer geworden. Bis heute bekommen mein Bruder und ich bei jeder Familienfeier etwas extra. Zu Hause gibt es bei selbigen Feiern selten Backwaren, die nicht vegan sind.
Begeistert war natürlich niemand. Von meinem Vater und anderen darf ich mir auch regelmäßig Sprüche anhören, aber das ist wohl relativ normal.
Begeistert war natürlich niemand. Von meinem Vater und anderen darf ich mir auch regelmäßig Sprüche anhören, aber das ist wohl relativ normal.
Boogeyman- Fliegengewicht
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Also bei mir war meine Mutter bereits langjährig Vegetarierin und durch sie wurde ich auch Vegetarier, als ich dann den Schritt zum Veganer machte, hat sie das unterstützt und kocht, bzw. backt heute gelegentlich für mich vegan.
In meinem Umfeld wird da immer sehr merkwürdig reagiert, zum Glück kenne ich eig. nur tolerante Menschen, mit der, Tschuldigung für den Ausdruck, Unterschicht, geb ich mich nicht ab. Die verstehen so oder so nichts davon.
Reaktionen wie:
"Wie ich denn sowas machen kann, ihnen allen würde ja das Schnitzel so sehr fehlen." muss ich mich zwar auch rumärgern, aber da reagier ich nicht drauf, schalte Kopf aus und unterhalte mich sofort mit jemand anderes.
Oftmals hilft, sodass sie es verstehen, die Untermauerung, dass ich es mit meinem Glauben nicht vereinbaren kann. (Buddhismus) Auf den Buddhismus reagieren die meisten Menschen sehr positiv.
Was die Familie betrifft: Oma und Opa meinen, wie auch als ich noch Fleisch gegessen hatte, das ich ja so dünn sei, ich muss mehr essen, liegt alles an der Ernährung. BlaBlaBla
Großeltern finden einen immer zu dünn glaube ich
Ansonsten gibts halt dauernd dämliche Kommentare, auch von Familienmitgliedern, aber fuck off, erklären möchte ich mich gar nicht mehr.
In meinem Umfeld wird da immer sehr merkwürdig reagiert, zum Glück kenne ich eig. nur tolerante Menschen, mit der, Tschuldigung für den Ausdruck, Unterschicht, geb ich mich nicht ab. Die verstehen so oder so nichts davon.
Reaktionen wie:
"Wie ich denn sowas machen kann, ihnen allen würde ja das Schnitzel so sehr fehlen." muss ich mich zwar auch rumärgern, aber da reagier ich nicht drauf, schalte Kopf aus und unterhalte mich sofort mit jemand anderes.
Oftmals hilft, sodass sie es verstehen, die Untermauerung, dass ich es mit meinem Glauben nicht vereinbaren kann. (Buddhismus) Auf den Buddhismus reagieren die meisten Menschen sehr positiv.
Was die Familie betrifft: Oma und Opa meinen, wie auch als ich noch Fleisch gegessen hatte, das ich ja so dünn sei, ich muss mehr essen, liegt alles an der Ernährung. BlaBlaBla
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robert- Erdnussbutter-Gourmet
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Ort : Dortmund
Ich habe mit meiner engeren Familie lange und intensiv darüber gesprochen, und sie leben auch alle "so gut wie" Vegan. Mein Vater ist halt nur Vegetarier, aber wir sind in der Beziehung dann tolerant...
Die weitere Familie akzeptiert es und sorgt auch für enstprechendes Essen, Verständnis ist aber nicht wirklich vorhanden...
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Skittles- Foren-Clown
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Tobi- VSTG-Mitglied
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Ort : Münster (Westfalen)
Mit 15/16 direkt "cold-turkey" umgestiegen, Muddi gesagt, die hat dann eben von da an was anderes gekocht, hab sie damit immer weiter angefixt, jetzt macht ses auch (zumindest, wenn ich da bin), kein Stress.
Von Vaddern (seh ich selten) gabs eigentlich nie wertende Kommentare, haben mal über die China Study gesprochen, aber sonst das Thema nie angeschnitten.
Vom Rest der Familie wurds relativ gut aufgenommen, mein ältester Bruder hat sowas wohl auch mal zur "Reinigung" gemacht, Sprüche gabs nie.
Im Freundeskreis war es durchwachsen, in der Schulklasse bzw Stufe richtig mies.
Von Vaddern (seh ich selten) gabs eigentlich nie wertende Kommentare, haben mal über die China Study gesprochen, aber sonst das Thema nie angeschnitten.
Vom Rest der Familie wurds relativ gut aufgenommen, mein ältester Bruder hat sowas wohl auch mal zur "Reinigung" gemacht, Sprüche gabs nie.
Im Freundeskreis war es durchwachsen, in der Schulklasse bzw Stufe richtig mies.
Chrisilette- Fliegengewicht
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Alter : 44
Ort : nördlich des Weisswurstäquators
Also bei gab es da keine Probleme. Gut, jetzt bin ich auch so alt und sehe meine Eltern so gut wie nie.
Meine Schwester wurde mit 13 oder so Vegetarierin, da wars auch kein Ding.
Mein Freund wurde quasi mit mir vegan. Ich glaube allerdings er braucht noch etwas Gehirnwäsche , da er bei der Arbeit z. B. vegetarisch isst.
Mein Freundeskreis hatte höchstens Angst von mir assimiliert zu werden. Sie waren aber nicht allzu überrascht, da ich essenstechnisch schon immer andere Vorstellungen hatte als sie.
Meine Schwester wurde mit 13 oder so Vegetarierin, da wars auch kein Ding.
Mein Freund wurde quasi mit mir vegan. Ich glaube allerdings er braucht noch etwas Gehirnwäsche , da er bei der Arbeit z. B. vegetarisch isst.
Mein Freundeskreis hatte höchstens Angst von mir assimiliert zu werden. Sie waren aber nicht allzu überrascht, da ich essenstechnisch schon immer andere Vorstellungen hatte als sie.
purified- VSTG-Mitglied
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Alter : 40
Bei mir wurde es akzeptiert. Nur meine Mutter fragt mich alle paar Monate, ob ich denn nicht mal etwas Bio-Fleisch essen will
Ansonsten gibt's niemand der mich deswegen anmacht. Wie auch, hab in meiner veganen Zeit 50% Gewicht zugelegt
Ansonsten gibt's niemand der mich deswegen anmacht. Wie auch, hab in meiner veganen Zeit 50% Gewicht zugelegt
melltuga- Fliegengewicht
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Ort : Berlin
Gutes Thema, hat mich schon immer mal interessiert wie es damit bei anderen aussieht.
Meine "Verwandlung" ging Schlag auf Schlag, erst Vegetarier und kurze Zeit später direkt Veganer.
Muttern + Freund halten es beide für eine Phase und stehen der ganze Sache sehr negativ gegenüber, Vattern + Freundin sind zumindest interessiert, aber trotzdem skeptisch.
Die Freunde aus meiner Heimat haben im Grunde alle negativ darauf reagiert. Als ich vor ein paar Wochen bei meinen Eltern zu Besuch war, schrieb ich einer (eigentlich guten) Freundin kurz vor der Heimreise ungefähr folgende SMS: "Zum Glück gehts gleich wieder zurück. Ich kann mir die rassistischen Witze und das anti-vegane Gelaber nicht länger geben". Zurück kam nur: "Aber ich bin doch auch Anti-Veganer?"
Naja, Bayern halt. Wenn sich das Verhalten meiner Mutter nicht bessert könnte ich mir vorstellen den Kontakt auf Dauer komplett zu beenden. Bei den meisten Freunden ist das sowieso schon passiert.
Meine "Verwandlung" ging Schlag auf Schlag, erst Vegetarier und kurze Zeit später direkt Veganer.
Muttern + Freund halten es beide für eine Phase und stehen der ganze Sache sehr negativ gegenüber, Vattern + Freundin sind zumindest interessiert, aber trotzdem skeptisch.
Die Freunde aus meiner Heimat haben im Grunde alle negativ darauf reagiert. Als ich vor ein paar Wochen bei meinen Eltern zu Besuch war, schrieb ich einer (eigentlich guten) Freundin kurz vor der Heimreise ungefähr folgende SMS: "Zum Glück gehts gleich wieder zurück. Ich kann mir die rassistischen Witze und das anti-vegane Gelaber nicht länger geben". Zurück kam nur: "Aber ich bin doch auch Anti-Veganer?"
Naja, Bayern halt. Wenn sich das Verhalten meiner Mutter nicht bessert könnte ich mir vorstellen den Kontakt auf Dauer komplett zu beenden. Bei den meisten Freunden ist das sowieso schon passiert.
Chrisilette- Fliegengewicht
- Anzahl der Beiträge : 481
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Alter : 44
Ort : nördlich des Weisswurstäquators
melltuga schrieb:Naja, Bayern halt.
Ich würde da mal eher vorsichtig sein; eine anti-vegane Einstellung kann man nicht auf ein Bundesland reduzieren.
Hängt ja wohl eher damit zusammen, in welchen Kreisen man sich so bewegt.
Gast- Gast
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Zuletzt von LeneS am Mo Aug 31, 2015 12:21 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
HansMaulwurf- Diskopumper
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Alter : 32
Ort : Dorf
Manche Menschen befinden sich halt in einer geistigen oder moralischen Unterschicht relativ unabhängig ihres sozialen oder finanziellen Status.
Als ich vegan wurde, alle so: wayne.
Als ich vegan wurde, alle so: wayne.
blossom- Fliegengewicht
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Alter : 33
Ort : Köln
Also ich wurde auch von einem auf den anderen Tag vegan, war frühere zwar mal zwischenzeitlich Vegetarierin, aber das waren nur für ein paar Monate. Meine Mutter&Oma akzeptieren es, aber ich glaub sie verstehen es nicht so ganz (Meine Mama dachte z.B. Kühe wären "Milchtiere"). Wenn ich etwas koche/backe wirds zwar gegessen, aber sie "verfeinern" das Essen manchmal mit unveganen Zutaten.
Zuletzt von blossom am Do Sep 27, 2012 6:57 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Sonne- Erdnussbutter-Gourmet
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Ort : München
LeneS schrieb:
Aber ich glaube dass das Beharren auf Altbewährtes am Land ausgeprägter ist. Unabhängig von der sozialen Stellung.
Was du beschreibst ist ein Faktum. Woran das liegt, dazu gibt es viele Theorien...
Ich komme auch vom Land (70 Einwohner hat das Dorf). Früher hat mich mein Bruder immer aufgezogen und hat versucht mir unsichtbares Fleisch unterzuschieben (z.B. Speck im Auflauf). Hab mich schrecklich darüber aufgeregt. Dann hab ich das einfach ingoriert und Ruhe war.
Mein Vater findet vegan sein extrem. Aber wegen der Gesundheit. Ethisch versteht er das. Er ist gelernter Metzger und weiß wie es ist, wenn Tiere sterben. Meine Mutter stänkert manchmal ("na das bisschen kannste doch essen!"). Aber insgeheim bewundert sie mich glaub ich, dass ich das einfach so kann. Sie ist Lustesserin und auch nicht vollschlank. Wenn ich das von euch so lese, hatte ich wirklich Glück mit meinen Eltern. Wahrscheinlich wär es aber auch ganz anders, müsste sie extra für mich kochen.
Ich hab allerdings das Pferd auch von hinten aufgezäumt. Bin seit fünf Jahren Vegetarierin und hab meine veganen Kochkünste dann als Experiment verkauft, im Sinne von, es reize mich mit möglichst wenig zu kochen. Bei dem Kuchen hab ich dann erst hinterher gesagt, dass er milch- und eifrei ist (vegan als Wort hab ich nicht verwendet) und hab damit auch bei der Schwiegermutter kräftig gepunktet. Mein Freund hat mich auch sehr unterstützt indem er immer erzählt hat, wie toll das alles schmeckt. Seine Schwestern wollten dann von sich aus unbedingt mal Soja-Bolognese kochen, weil es sie so interessiert hat. Und das fand ich wirklich toll.
Es war bei mir eine schrittweise Entwicklung über ein Jahr.
Generell fang ich nicht mit "veganen Diskussionen" an. Auf die Fleischablehnung wegen (Massen)Tierhaltung und Leidfähigkeit konnte ich mich bisher noch mit jedem verständigen. Den Ei- und Milchverzicht begründe ich einfach damit, dass es mir damit besser geht und der Gegenfrage, warum ich Tierprodukte essen sollte, wenn es auch ohne geht? Dann ist die Debatte meist beendet.
Im Freundeskreis sind alles nur sehr interessiert. Eine hat mal gemeint, sie würde mich ja mal zum Essen einladen, aber sie wüsste nicht was sie da kochen soll. Ich nehme also eher die Überforderung mit dem Unbekannten wahr. Kann ich aber gut nachvollziehen, da ich das früher exakt genau so gedacht habe.
Meiner Schwiegermutter hab ich die Karten noch nicht auf den Tisch gelegt. Wenn wir dort zu Besuch sind (300km Entfernung) bekommt der Bub auch sonntags immer Braten.
Chrisilette- Fliegengewicht
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Ort : nördlich des Weisswurstäquators
LeneS schrieb:Ok, nachdem die Bemerkung von wegen Unterschicht bzw. Kreise in die man sich bewegt jetzt 2x gefallen ist, möcht ich nun doch was dazu sagen.
Nur mal vorweg, ich bin mir sicher dass ihr mich damit nicht offen angreifen wolltet, nichts desto trotz fühle ich mich jetzt doch ein wenig degradiert und möchte hier was klarstellen.
Ich komme weder aus der "sozialen Unterschicht" noch verkehre ich in dem was langläufig als "solche Kreise" bezeichnet wird, meine Mutter hat eine Firma, mein Vater arbeitet als Jurist, ich habe 2 abgeschlossene Studien und arbeite im Innenministerium als Projektleiterin.
Also von Intoleranz nur in der sozialen Unterschicht würde ich eher nicht sprechen, ich erlebe es eher so, dass vielen sehr gebildeten jungen Menschen ihr soziales und tierisches Umfeld einfach völlig egal sind solange ihre eigene Karriere dadurch nicht beeinflusst wird.
Dem Punkt dem ich eher noch was abgewinnen kann ist die geographische Komponente. Ich komme aus einem ganz kleinen Dorf und als ich vor 18 Jahre Vegetarier wurde wusste dort noch niemand was das überhaupt ist. Gut, ich wusste damals auch nicht dass ich Vegi bin, nur dass ich keine Tiere mehr essen will.
Aber ich glaube dass das Beharren auf Altbewährtes am Land ausgeprägter ist. Unabhängig von der sozialen Stellung.
Sorry Lene, nein, zumindest ich wollte damit niemanden angreifen, sondern melltugas Beitrag kommentieren!
Eigentlich sollte das auch klar sein, denn ich habe explizit melltuga zitiert!
Wie kommst Du darauf, dass ich mich auf Dich beziehe?
Vielleicht solltest Du mich erst mal fragen, was ich mit "Kreise" meine, bevor Du mir ans Bein pisst!
Unter "Kreise" verstehe ich weder Ober- noch Unterschichtgedöns, sondern den Kreis von Leuten, mit denen man verkehrt = Freundeskreis, Bekanntenkreis, Familienkreis (und deren generelle Einstellungen).
Es ist mir schleierhaft, wie man da was negatives reininterpretieren kann.
Ich würde z. B. meinen engeren Freundeskreis eher als links, sozial und weltoffen bezeichnen. Offenbar haben sie deshalb keinsterlei Probleme damit, das ich mich vegan ernähre; anders als Freunde, die ihr Leben eher konsevativ gestalten.
Und konservative und engstirnige Leute gibt es eben nicht nur in Bayern.
Chrisilette- Fliegengewicht
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Ort : nördlich des Weisswurstäquators
LeneS schrieb:Is ok.
Was heisst denn "is ok"?
Ich kann Ungerechtigkeiten und Unterstellungen schlecht vertragen.
Vorallem solch hanebüchene.
melltuga- Fliegengewicht
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Chrisilette schrieb:melltuga schrieb:Naja, Bayern halt.
Ich würde da mal eher vorsichtig sein; eine anti-vegane Einstellung kann man nicht auf ein Bundesland reduzieren.
Hängt ja wohl eher damit zusammen, in welchen Kreisen man sich so bewegt.
Schon klar dass das etwas grob gefasst war. Aber ich weiß aus Erfahrung (schließlich bin ich dort geboren und habe 18 Jahre dort gelebt) dass die Bayern (inklusive der Franken) eher konservative Einstellungen haben. Natürlich gibt es Ausnahmen die die Regel bestätigen. Aber meine Erfahrung zeigt mir, dass dieses Klischee zutrifft
Anderes Beispiel gefällig? War mit einem (schwarzen) Freund für ein paar Tage in München. An der Rezeption unseres Hotels sagt die Frau zu mir: "Wir haben hier ja schon lange nix mehr gegen die Neger. Des sind auch nur Menschen."
Dergleichen könnte ich noch vielfach aufzählen. Aber, wie gesagt, ich beziehe mich hier rein auf meine Erfahrungen. Falls du selbst auch aus Bayern kommst oder dort lebst wollte ich dich damit natürlich nicht angreifen
Chrisilette- Fliegengewicht
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melltuga schrieb:Chrisilette schrieb:melltuga schrieb:Naja, Bayern halt.
Ich würde da mal eher vorsichtig sein; eine anti-vegane Einstellung kann man nicht auf ein Bundesland reduzieren.
Hängt ja wohl eher damit zusammen, in welchen Kreisen man sich so bewegt.
Schon klar dass das etwas grob gefasst war. Aber ich weiß aus Erfahrung (schließlich bin ich dort geboren und habe 18 Jahre dort gelebt) dass die Bayern (inklusive der Franken) eher konservative Einstellungen haben. Natürlich gibt es Ausnahmen die die Regel bestätigen. Aber meine Erfahrung zeigt mir, dass dieses Klischee zutrifft
Anderes Beispiel gefällig? War mit einem (schwarzen) Freund für ein paar Tage in München. An der Rezeption unseres Hotels sagt die Frau zu mir: "Wir haben hier ja schon lange nix mehr gegen die Neger. Des sind auch nur Menschen."
Dergleichen könnte ich noch vielfach aufzählen. Aber, wie gesagt, ich beziehe mich hier rein auf meine Erfahrungen. Falls du selbs t auch aus Bayern kommst oder dort lebst wollte ich dich damit natürlich nicht angreifen
Ich fühle mich dadurch nicht angegriffen, obwohl ich aus Franken komme!
Das qualifiziert mich eigentlich dafür über die Bayern herzuziehen, mach ich aber nicht.
Ich denke, man sieht und bemerkt eben besonders das, was man erwartet.
Wenn man schlechte Erfahrungen gemacht hat, werden diese immer wieder bestätigt, weil man selbst nichts anderes mehr wahrnehmen will.
Ich könnte Dir spontan 3 schlechte Erfahrungen mit Leuten aus NRW schildern, mach ich aber auch nicht, weil es totaler Bullshit ist und nur destruktiv.
Natürlich sind ländliche Gegenden eher konservativ und damit viell. veganerunfreundlich; aber ländliche Gegenden gibt es auch im Norden, und da wächst die Milch auch nicht auf Bäumen.
melltuga- Fliegengewicht
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Wie gesagt, ich habe 18 Jahre in Oberfranken gelebt und habe (übrigens als Nicht-Veganer, ich lebe erst seit ein oder zwei Jahren vegan) meine Erfahrungen dort gesammelt.
Ich glaube nicht dass ich absichtlich irgendetwas ausgeblendet habe.
Im Endeffekt bin ich sofort mit 18 weggezogen, weil mir das erzkonservative Verhalten und dieses eingeengte Sichtfeld meiner Mitmenschen auf die Eier ging.
Gut, vielleicht kam ich tatsächlich nicht genug rum. Das kann durchaus sein.
Zudem habe ich natürlich nicht nur schlechte Erfahrungen gemacht, aber deutlich mehr als in Sachsen, oder jetzt eben NRW.
Aber darum soll es in diesem Thread ja auch garnicht gehen ...
Ich glaube nicht dass ich absichtlich irgendetwas ausgeblendet habe.
Im Endeffekt bin ich sofort mit 18 weggezogen, weil mir das erzkonservative Verhalten und dieses eingeengte Sichtfeld meiner Mitmenschen auf die Eier ging.
Gut, vielleicht kam ich tatsächlich nicht genug rum. Das kann durchaus sein.
Zudem habe ich natürlich nicht nur schlechte Erfahrungen gemacht, aber deutlich mehr als in Sachsen, oder jetzt eben NRW.
Aber darum soll es in diesem Thread ja auch garnicht gehen ...
Chrisilette- Fliegengewicht
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Ort : nördlich des Weisswurstäquators
Ich lebe seit 32 Jahren in Franken und kann Deine Erfahrungen nicht teilen, aber nachvollziehen. Pauschalisierungen würde ich generell vermeiden.
Allerding war eben weder mein Elternhaus noch mein Freundeskreis besonders konservativ, bzw. habe ich auch immer nur in Städten gelebt.
Wir können uns wohl darauf einigen, dass mangelnde Toleranz (gegenüber Veganern und anderen Minderheiten) am ehesten ein Stadt-Land Problem ist.
Zum Thema off-topic: es geht hier um Reaktionen Deiner Familie und da kann man das Umfelds (besseres Wort für Kreise?) schon mit einbeziehen.
Allerding war eben weder mein Elternhaus noch mein Freundeskreis besonders konservativ, bzw. habe ich auch immer nur in Städten gelebt.
Wir können uns wohl darauf einigen, dass mangelnde Toleranz (gegenüber Veganern und anderen Minderheiten) am ehesten ein Stadt-Land Problem ist.
Zum Thema off-topic: es geht hier um Reaktionen Deiner Familie und da kann man das Umfelds (besseres Wort für Kreise?) schon mit einbeziehen.
Gast- Gast
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Zuletzt von LeneS am Mo Aug 31, 2015 12:22 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Holger- Gigant
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Gar nicht mal so falsch. Säugetiere eben, so wie auch Menschen, Hunde, Schweine... mh, ob sie Schweinemilch trinken würde müsstest du mal fragen?blossom schrieb:(Meine Mama dachte z.B. Kühe wären "Milchtiere").
Bei mir in der Familie gibt's weitestgehend Akzeptanz aber Verständnis eher nicht. Mein kleiner Bruder hatte es mir anfangs mal "nachgemacht", aber eben auch ohne wirkliches Verständnis und nicht lange. Zwischen den Reaktionen meiner Verwandtschaft hier und in Bayern konnte ich keine wesentlichen Unterschiede feststellen.
Es bemühen sich bei diversen Anlässen immer alle mir irgendwas veganes vorzusetzen, aber der Rest muss dann nebenbei natürlich immer noch irgendwas unveganes haben. Und wenn's nur die "richtige" Sahne zum veganen Kuchen ist und dann sowohl von der veganen als auch von der unveganen Sahne immer die Hälfte übrig bleibt und sowas...
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