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    Zunehmende Unzufriedenheit bei veganer Ernährung

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    Zunehmende Unzufriedenheit bei veganer Ernährung - Seite 2 Empty Re: Zunehmende Unzufriedenheit bei veganer Ernährung

    Beitrag  MarvinMQ Do Aug 30, 2012 2:14 am

    Dusk schrieb:
    Schreib mal eine Woche lang auf, wieviel Salz du konsumierst (natürlicher Gehalt der Lebensmittel und zugefügtes Salz).

    Wie viel Gramm sollte man denn mindestens täglich konsumieren?




    Ich würde noch zusätzlich auf den Jodgehalt achten. Bei mir lags nämlich genau daran (wie schon egsagt Schilddrüsenprobleme).

    Das steht doch fast nirgends drauf, wie viel davon drin ist. Oder generell, das jod drin ist?
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    Zunehmende Unzufriedenheit bei veganer Ernährung - Seite 2 Empty Re: Zunehmende Unzufriedenheit bei veganer Ernährung

    Beitrag  123Dom Do Aug 30, 2012 2:19 am

    es wird dir wohl nicht erspart bleiben, ein blutbild machen zu lassen. ich nehme jeden tag ne jodtablette und soll ansonsten kein jod zu mir nehmen, um das ganze nicht ausm gleichgewicht zu bringen. stimmungsschwankungen treten bei mir (ich weiss nicht, wie das generel ist) eher auf, wenn jod zu hoch dosiert ist. also nimmst du vielleicht zu viel zu dir oder du hast ne überfunktion der schilddrüse.

    oder es ist was ganz anderes Wink
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    Beitrag  Amir Do Aug 30, 2012 7:30 am

    MarvinMQ schrieb:Wie viel Gramm sollte man denn mindestens täglich konsumieren?

    Da gehen die Meinungen auseinander. Und auch der Bedarf. Du kannst von 50-1000mg Natrium/Tag ausgehen. 50mg, um sich den ganzen Tag lang auszuruhen und zu erholen, 1000mg, um in der prallen Sonne einen schnellen Langstreckenlauf zu absolvieren. Das Verhältnis Natriumchlorid:Natrium beträgt etwa 2,5:1.

    Nach Anpassung braucht man selbst bei einem Marathonlauf keine zusätzliche Salzzufuhr, aber wenn man noch nicht an starkes Schwitzen gewöhnt ist und vielleicht auch noch bei warmem Wetter trainiert, kann eine moderate, separate Salzzufuhr sinnvoll sein; nötig ist sie für einen gesunden Menschen in der Regel nicht.

    Nach Salz habe ich gefragt, weil du Gewürze erwähnt hast.
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    Zunehmende Unzufriedenheit bei veganer Ernährung - Seite 2 Empty Re: Zunehmende Unzufriedenheit bei veganer Ernährung

    Beitrag  Popeye Do Aug 30, 2012 7:25 pm

    Viel Soja + wenig Jod = Schilddrüsenunterfunktion

    oder

    viel Soja + viel zu viel Jod = Schilddrüsenunterfunktion

    Ohne Jodsalz und Meeresalgen (und vielleicht noch Kiwis) wäre vegane Ernährung sehr sehr jodarm.
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    Beitrag  Amir Do Aug 30, 2012 7:56 pm

    Popeye schrieb:Ohne Jodsalz und Meeresalgen (und vielleicht noch Kiwis) wäre vegane Ernährung sehr sehr jodarm.

    Das sehe ich anders. 2kg Bananen und 200g Feldsalat liefern bereits etwa 110µg Jod. Weiß ich zufällig gerade auswendig.

    Wer's genau wissen will, kann auf ernaehrung.de mal stöbern, ist vielleicht auch näher als die eher US-amerikanischen Cronometer-Angaben:

    http://www.ernaehrung.de/lebensmittel/

    In Jodsalz ist gemessen daran, ab welcher Menge Salz anfängt, ungesund zu sein, in der Regel zu wenig Jod drin, um für die Jodversorgung relevant zu sein. Algen enthalten selbst bei den Sorten Nori und Wakame mit etwa 5mg/100g soviel (50µg/1g), dass sie meiner Meinung nach maximal als Jodsupplement eingesetzt werden sollten, wenn man beispielsweise bedenkt, wieviel Jod man durch 5-6 Sushirollen aufnimmt. Die grünen Noriflocken enthalten übrigens 15mg Jod/100g Alge (150µg/1g).
    Hijiki enthalten etwa 60mg/100g (600µg/1g!), Arame etwa 80mg/100g (800µg/1g!), beide sind also für den täglichen Gebrauch nahezu undosierbar und höchstens als dezente Würze im Hintergrund vorstellbar.

    Angesichts der Eigenschaft vieler Algenarten, meines Wissens allen voran Hijiki, große Mengen als Umweltgiften in sich anzureichern, sollte man auch dahingehend mit Bedacht konsumieren. Die Alginsäure, die beworben wird, den Körper von Schmermetallbelastungen zu befreien, kann solche Gifte selbstverständlich auch schon aus dem Meerwasser binden und die Alge sie damit bereits enthalten.
    Die Herkunft spielt also eine große Rolle, und nach der Nuklearkatastrophe im letzten Jahr würde ich sicherheitshalber eher zu europäischen Algen tendieren. Zumindest Nori und Kombu aus dem Bioladen kommen meines Wissens ohnehin vorwiegend aus Frankreich.

    Das soll jetzt keine Panik verbreiten. 1-2mal im Monat Sushi zu essen, ist hinsichtlich der Jodzufuhr unbendenklich, wenn man nicht an einer Überempfindlichkeit gegen Jod leidet. Ich sehe nur keinen besonderen Grund, als Veganer auf die Jodzufuhr zu achten, wenn man sich ausgewogen ernährt und genügend Kalorien durch ausgewogenes Essen mit hohem Anteil an frischen Lebensmitteln anvisiert. Für einen Bürojob wären das mindestens 2800kcal für einen 70kg schweren Menschen. Wenn man weniger wiegt, entsprechend geringfügig (!) weniger. Wenn man mehr wiegt, entsprechend mehr.
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    Beitrag  Popeye Do Aug 30, 2012 8:47 pm

    Dusk schrieb:
    Popeye schrieb:Ohne Jodsalz und Meeresalgen (und vielleicht noch Kiwis) wäre vegane Ernährung sehr sehr jodarm.

    Das sehe ich anders. 2kg Bananen und 200g Feldsalat liefern bereits etwa 110µg Jod. Weiß ich zufällig gerade auswendig.

    Wer möchte schon täglich 2 kg Bananen und 200 g Feldsalat essen? Dann doch lieber ab und zu mal Jodsalz oder ein paar Mal die Woche Meeresalgen. Außerdem wären Bananen sehr sehr teuer, wenn alle oder die meisten Menschen plötzlich jeden Tag 2 kg Bananen verspeisen würden. Wenn ich z.B. täglich 2 kg Bananen und 200 g Feldsalat essen müsste, könnte ich spätestens nach einem Monat diese Lebensmittel nicht mehr sehen.
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    Beitrag  Amir Do Aug 30, 2012 11:27 pm

    Popeye schrieb:
    Dusk schrieb:
    Popeye schrieb:Ohne Jodsalz und Meeresalgen (und vielleicht noch Kiwis) wäre vegane Ernährung sehr sehr jodarm.

    Das sehe ich anders. 2kg Bananen und 200g Feldsalat liefern bereits etwa 110µg Jod. Weiß ich zufällig gerade auswendig.

    Wer möchte schon täglich 2 kg Bananen und 200 g Feldsalat essen? Dann doch lieber ab und zu mal Jodsalz oder ein paar Mal die Woche Meeresalgen. Außerdem wären Bananen sehr sehr teuer, wenn alle oder die meisten Menschen plötzlich jeden Tag 2 kg Bananen verspeisen würden. Wenn ich z.B. täglich 2 kg Bananen und 200 g Feldsalat essen müsste, könnte ich spätestens nach einem Monat diese Lebensmittel nicht mehr sehen.

    Ein eher fadenscheiniger Grund, oder? Bananen und Feldsalat sind nur zwei Lebensmittel, deren Jodgehalt ich zufällig auswendig wusste. Sie sind aber nicht die letzten zwei Lebensmittel auf dem Planeten, oder? Also eher eine schwache Argumentation pro Algen.
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    Beitrag  Popeye Fr Aug 31, 2012 10:13 am

    Dusk schrieb:Ein eher fadenscheiniger Grund, oder? Bananen und Feldsalat sind nur zwei Lebensmittel, deren Jodgehalt ich zufällig auswendig wusste. Sie sind aber nicht die letzten zwei Lebensmittel auf dem Planeten, oder? Also eher eine schwache Argumentation pro Algen.

    "Ganz zufällig" habe ich ein Buch von Dr. med. Berndt Rieger, wo es eine Tabelle mit Jodgehalt verschiedener Lebensmittel gibt. Wenn man die ganzen tierischen Lebenmittel, Jodsalz und Meeresalgen von der Tabelle wegnimmt, bleiben da Kiwis (80 mcg Jod pro 100 g), Champignons (18 mcg/100 g), Brokkoli (15 mcg/100 g), Möhren (15 mcg/100 g). Alles Andere ist drunter. Man könnte z.B. auf einmal 500 g Brokkoli verspeisen, da geht nicht viel Jod verloren, wenn man Brokkoli im Dampfgarer zubereitet. 500 g Champignons wären dann eher problematisch. Es bleiben also doch nur Meeresalgen und Jodsalz oder Veg1.
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    Beitrag  Popeye Fr Aug 31, 2012 10:18 am

    Zurück zum Thema des Threads! Ich habe mal gelesen, dass Carl Lewis sich nach dem Umstieg auf vegane Ernährung schwach gefühlt hat. Zuerst hat er gedacht, dass ihm das tierische Eiweiß fehlt. Nachdem er aber seine tägliche Kalorienzufuhr erhöht hatte, war er wieder fit. Aus tierischen Lebensmitteln werden Kalorien generell etwas besser aufgenommen.
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    Beitrag  Amir Fr Aug 31, 2012 11:49 am

    Popeye schrieb:"Ganz zufällig" habe ich ein Buch von Dr. med. Berndt Rieger, wo es eine Tabelle mit Jodgehalt verschiedener Lebensmittel gibt. Wenn man die ganzen tierischen Lebenmittel, Jodsalz und Meeresalgen von der Tabelle wegnimmt, bleiben da Kiwis (80 mcg Jod pro 100 g), Champignons (18 mcg/100 g), Brokkoli (15 mcg/100 g), Möhren (15 mcg/100 g). Alles Andere ist drunter. Man könnte z.B. auf einmal 500 g Brokkoli verspeisen, da geht nicht viel Jod verloren, wenn man Brokkoli im Dampfgarer zubereitet. 500 g Champignons wären dann eher problematisch. Es bleiben also doch nur Meeresalgen und Jodsalz oder Veg1.

    1000g Trauben: ca. 10µg Jod = 500kcal

    1000g Kartoffeln: ca. 30µg Jod
    300g Erbsen und Karotten: ca. 10µg Jod = 1100kcal

    300g Romanasalat: ca. 5µg Jod
    100g Feldsalat: ca. 30µg Jod
    100g Spinat: ca. 12µg Jod
    300g Tomaten: ca. 5µg Jod
    300g Gurke: ca. 7µg Jod = ca. 350kcal

    1000g Bananen: ca. 25µg Jod
    200g Romanasalat: ca. 2µg Jod = ca. 950kcal
    ____________________________________________________

    136µg Jod auf 2900kcal

    Fazit: Wenn man sich unterernährt, wird einem unter anderem auch Jod fehlen.

    Popeye schrieb:Zurück zum Thema des Threads! Ich habe mal gelesen, dass Carl Lewis sich nach dem Umstieg auf vegane Ernährung schwach gefühlt hat. Zuerst hat er gedacht, dass ihm das tierische Eiweiß fehlt. Nachdem er aber seine tägliche Kalorienzufuhr erhöht hatte, war er wieder fit. Aus tierischen Lebensmitteln werden Kalorien generell etwas besser aufgenommen.

    Das liegt vermutlich daran, dass Tierprodukte frei von Ballaststoffen sind und extrem langsam und daher vollständiger verdaut werden. Dafür hat man dann kiloweise fäkale Substanz in seinem Bauchraum, die vor sich hinfault.

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