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    In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe

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    In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe Empty In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe

    Beitrag  Gast Do Jan 28, 2010 8:25 am

    Klingt erstmal trival ist aber so.
    In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe.
    Interessantr Artikel der ASS unter http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/entstehung-der-schweinegrippe

    Forscher sind sich einig, daß die Schweingrippe aufgrund der extremen Massentierhaltung entstanden ist. Enge und schlechte hygienische Bedingungen und Tiertransporter machten es "möglich" das sich die Schweingrippe ausbreiten konnte.

    Warum leisten wir Menschen uns diesen kranken "Luxus"?
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    In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe Empty Re: In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe

    Beitrag  OAT Do Jan 28, 2010 9:42 am

    naja, in (d)einer sogenannten "veganen welt" gebe es dann andere probleme oder grippen...
    außerdem ist das thema schweinegrippe ein kritisches leidensthema für sich.
    auch das, was forscher nicht alles unterschreiben, wenn sie sollen.
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    In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe Empty Re: In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe

    Beitrag  Psychonaut Do Jan 28, 2010 11:59 am

    Ich sehe das auch so, Gorilla.

    OAT schrieb:auch das, was forscher nicht alles unterschreiben, wenn sie sollen.
    Wie meinen?
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    In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe Empty Re: In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe

    Beitrag  Gast Do Jan 28, 2010 10:30 pm

    OAT schrieb:naja, in (d)einer sogenannten "veganen welt" gebe es dann andere probleme oder grippen...
    außerdem ist das thema schweinegrippe ein kritisches leidensthema für sich.
    auch das, was forscher nicht alles unterschreiben, wenn sie sollen.

    Klar, eine vegane Welt ist mit heutigem Stand unrealistisch und pure Utopie.
    Aber ich glaube trotzdem, daß in einer solchen Welt viele Probleme nicht vorhanden wären, sprich unter Strich für die Menschen, Tiere, Umwelt ein fettes Benefit rausspringen würde.

    Warum dies "meine" vegane Welt wäre verstehe ich nicht, auch nicht was du über Forscher schreibst......ist für mich nicht nachvollziehbar.


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    In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe Empty Re: In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe

    Beitrag  Floey Do Jan 28, 2010 11:27 pm

    Es gäbe so vieles nicht in einer veganen Welt... zumal die dort lebenden Menschen alle moralisch ein ganzes Stück weiter evolviert wären, als es der Großteil heute ist...
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    In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe Empty Re: In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe

    Beitrag  OAT Fr Jan 29, 2010 3:48 am

    [quote="gorillastrength"]
    OAT schrieb:

    Warum dies "meine" vegane Welt wäre verstehe ich nicht, auch nicht was du über Forscher schreibst......ist für mich nicht nachvollziehbar.
    weil es eine vegane welt im dem sinne nicht gibt. maximal eben im persönlichem, ideologischem sinne, in seiner sogenannten eigenen welt eben.
    außerdem würde wahrscheinlich die vorstellung einer veganen welt auch von person zu person etwas individuel unterschieden ausfallen.
    es ist schließlich ein geistiges modell, wie auch gott, und in verschiedesten varianten und vorstellungen auftritt.
    es sind einfach auch viel mehr faktoren von bedeutung.
    und wie du schon sagst, es ist utopie - mit solchen aussagen fährt man nur ins wasser.

    und zu den forschern - heute behaupten forscher jenes morgen dieses - dann behaupten die einen jenes, die anderen dieses...es ist schon merkwürdig wie leute mit inbrust auf ihre aufklärung gegenüber religionen pochen, aber im gegenzug den forchern und deren publikationen als allwissend, fast heilig entgegengenommen wird - dabei wird gern übersehen wie einseitig und kurzsichtig mit unter deren sichtweisen doch sind.
    außerdem sollte man sicher im auge behalten, dass forcher auch nur einen job machen und z.t. den interessen der auftraggeber folgen.
    daher ist die aussage "forscher behaupten" oder "forschungen kommen zu dem ergebnis" so, in erster linie eben auch nur heiße luft.
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    In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe Empty Re: In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe

    Beitrag  Psychonaut Fr Jan 29, 2010 4:31 am

    OAT schrieb:und zu den forschern - heute behaupten forscher jenes morgen dieses - dann behaupten die einen jenes, die anderen dieses...es ist schon merkwürdig wie leute mit inbrust auf ihre aufklärung gegenüber religionen pochen, aber im gegenzug den forchern und deren publikationen als allwissend, fast heilig entgegengenommen wird - dabei wird gern übersehen wie einseitig und kurzsichtig mit unter deren sichtweisen doch sind.
    außerdem sollte man sicher im auge behalten, dass forcher auch nur einen job machen und z.t. den interessen der auftraggeber folgen.
    daher ist die aussage "forscher behaupten" oder "forschungen kommen zu dem ergebnis" so, in erster linie eben auch nur heiße luft.
    Ich möchte wirklich nicht unhöflich erscheinen, aber ich habe den Eindruck, du hast dich mit dem Thema nicht sehr eingehend auseinandergesetzt (wie die meisten Leute).

    Zu den einzelnen Punkten:
    heute behaupten forscher jenes morgen dieses - dann behaupten die einen jenes, die anderen dieses...
    Es gibt einzelne Studien, die einzelne Aspekte untersuchen. Wenn eine Studie ein Ergebnis bringt, heisst das noch lange nicht, dass die ganze Wissenschaft jetzt einen anderen Standpunkt hat, ja meist noch nicht mal die einzelnen Forscher. Aus den Einzelstudien werden Metastudien, und dort wird abgewogen, wie wahrscheinlich eine Hypothese ist. Von "heute sagen sie das, morgen das" kann keine Rede sein, das trifft - wenn übrhaupt - auf einzelne Forscher zu, aber sicher nicht auf den wissenschaftlichen Tenor.

    dabei wird gern übersehen wie einseitig und kurzsichtig mit unter deren sichtweisen doch sind.
    Was meinst du damit?
    Studien oder noch besser Metastudien mit hoher methodologischer Qualität sind nun mal die besten Anhaltspunkte für Aussagen. Und selbst diese werden nicht als allgemeingültige Wahrheiten ausgegeben. Es werden lediglich Aussagen getroffen wie: "Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Fleischkonsum auf das Diabetesrisiko negativ auswirkt, wird als wahrscheinlich erachtet."
    Was soll daran einseitig und kurzsichtig sein?

    außerdem sollte man sicher im auge behalten, dass forcher auch nur einen job machen und z.t. den interessen der auftraggeber folgen.
    Die Auftraggeber, finanziellen Interessen und Anstellungsverhältnisse werden in jeder einigermassen seriösen Studie am Schluss angegeben.
    Wer das nicht macht, läuft grosse Gefahr, so schnell nichts mehr publizieren zu können. Selbiges gilt für Datenfälschung oder -schönigung. Kommt sicher noch vor (wenngleich auch selten und eher in Forschungsthemen), aber wer erwischt wird, darf sich nach einem anderen Job umsehen.

    Mit Sicherheit sollte man Einzelstudien nicht als der Weisheit letzter Schluss nehmen. Das tut auch kein Wissenschaftler (ansonsten sollte er sich nicht so nennen dürfen). Falls du aber die Interpretation der Studien durch Laien meinst, da gebe ich dir Recht.

    Gruss
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    In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe Empty Re: In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe

    Beitrag  OAT Fr Jan 29, 2010 5:43 am

    Und selbst diese werden nicht als allgemeingültige Wahrheiten ausgegeben.
    kann man so stehen lassen Wink

    Es werden lediglich Aussagen getroffen wie: "Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Fleischkonsum auf das Diabetesrisiko negativ auswirkt, wird als wahrscheinlich erachtet."
    Was soll daran einseitig und kurzsichtig sein?
    das ist doch definitiv einseitig, oder etwa nicht??
    es wird nur eine seite für ursachen zu diabetes beschrieben und
    "fleischkonsum" ist eben auch nur kurzsichtig, da es keinerlei einblick auf das konsumverhalten birgt...
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    In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe Empty Re: In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe

    Beitrag  Psychonaut Fr Jan 29, 2010 5:54 am

    OAT schrieb:das ist doch definitiv einseitig, oder etwa nicht??
    es wird nur eine seite für ursachen zu diabetes beschrieben und
    "fleischkonsum" ist eben auch nur kurzsichtig, da es keinerlei einbick auf das konsumverhalten birgt...
    Das wird selbstverständlich alles berücksichtigt. Bei den Versuchsgruppen wird randomisiert auf alle bekannten oder vermuteten möglichen anderen Einflüsse.
    In methodologisch guten Studien bezüglich Milchkonsum werden beispielsweise Rauchen, Alkohol, Gemüsekonsum, Multivitaminkonsum, sportliche Betätigung, Fleischkonsum, sozioökonomische Faktoren etc. berücksichtigt.
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    In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe Empty Re: In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe

    Beitrag  VeSeppo So Jan 31, 2010 8:47 pm

    Also, jede "methodologisch" noch so gewissenhaft und detailreich dürgeführte Studie ist Selektion in Wahrnehmung und Betrachtung. Umfassende Weltsichten und Ideologien lassen sich damit nur schwer stützen. Leute, bitte, es kann keine wissenschaftliche Beweisbarkeit für moralische Überlegungen geben, höchstens einige Zusammenhänge kann man damit darstellen.
    Ob es in einer "veganen Welt" keine "Schweinegrippe" gäbe ist für mich des weiteren völlig irrelevant. Und ob es so etwas wie "moralische Evolution" gibt weiß ich auch nicht. Also beim Thema moralische Überlegenheit von Lebenskonzepten werd ich hellhörig, denn wer denkt er habe sich auf eine vermeintlich höhere Stufe, gegenüber anderen Individuen gestellt, betreibt ja nichts anderes als einen religiösen Disput um Deutungshoheiten. Für mich fühlt sich "vegan" einfach nur besser an als die Attitüde der "mir doch alles Wurscht" Fraktion.
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    Beitrag  Floey Mo Feb 01, 2010 4:13 am

    VeSeppo schrieb:ob es so etwas wie "moralische Evolution" gibt weiß ich auch nicht.

    Dann befass dich mal mit verallgemeinerter Evolutionstheorie Wink Ist schon recht plausibel. Siehe z.B. Boge 2009 Laughing Wink

    Darwin, 1871, Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl. schrieb:Es darf nicht vergessen werden, dass, wenn auch eine hohe Stufe der Moralität nur einen
    geringen oder gar keinen Vorteil für jeden individuellen Menschen und seine Kinder über die
    anderen Menschen in einem und dem selben Stamme darbietet, doch eine Zunahme in der Zahl
    gut begabter Menschen und ein Fortschritt in dem allgemeinen Maßstab der Moralität sicher
    dem einen Stamm einen unendlichen Vorteil über einen anderen verleit.

    An anderer Stelle im gleichen Werk schreibt er sogar, dass er das Mitgefühl mit anderen Spezies (Tieren) für ein Merkmal hoher moralischer Evolviertheit hält und davon ausgeht, dass dieses sich in Zukunft noch steigern werde.
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    Beitrag  VeSeppo Mo Feb 01, 2010 5:19 am

    Ist dass eine Arbeit von dir oder heisst der Autor nur zufällig Florian? Damit befasse ich mich gern, möchte aber vorab sagen dass auch Evolutionsthoretische Ansätze angreifbar sind, vor allem was die philosophisch-soziologische Komponente anbelangt. So ich geh jetzt Pumpen und später les ich das Werk Doofes Grinsen
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    In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe Empty Re: In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe

    Beitrag  Floey Mo Feb 01, 2010 8:16 am

    Jupp, ist 'ne Hausarbeit von mir. Und: Klar ist das angreifbar! Letztlich ist so ziemlich jede Theorie auf einem gewissen Level angreifbar. Aber dennoch ist es nicht gerade implausibel.
    Und zudem kommt es gut wenn man Fleischies, die mit dem Scheinargument: "Der Mensch ist evolutionär gesehen aber an Fleisch angepasst!" kommen, antworten kann: "Erstens spricht eine ganze Menge medizinischer Evidenz dagegen und zwietens bist du evolutionär gesehen ziemlich unterentwickelt, was deine Moralvorstellungen betrifft - zumindest wenn du Charles Darwin fragst..." Doofes Grinsen
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    Beitrag  VeSeppo Mi Feb 03, 2010 7:33 pm

    Von einem linearen Evolutionsprozess auszugehen, bei dem es hierarchisierbare Stufen des selbigen gibt, ist Indiz für zutiefst religiös verortetetes Werteverständnis und hat weder etwas mit Evidenz noch mit wissenschaftlicher Objektivierbarkeit zu tun. Im besonderen tendieren meiner Betrachtunng nach, viele verfechter alternativer Lebenskonzepte, wie Veganismus genau zu diesen Strategien der Selbstpositionierung was sie nicht glaubwürdiger oder gar überlegen macht. Die Grundsätzliche Überlegung, es gäbe höhere und niedere Moralität ist aus meiner Sicht, für einen Gesellschaftlichen Diskurs ungeeignet, da keine universelle Wertegrammatik im pluralistischen Kontext anwendbar ist. Die soziale Gruppe "Mensch" ist zu groß, zu unscharf, zu subjektiv um in einen Wertekanon eingefasst zu werden.
    Das auf der anderen Seite moralisierung, spiritualisierung und religiöse Weltmythen kultur- und sozialfunktionellen Charakter haben sagt nichts über deren evolutionäre Potenz aus.
    Im übrigen ist mir das "Scheinargument" (ja es ist eins und es ist keins!) ähnlich anzusiedeln, nämlich aus Weltanschaulicher Arroganz getätigt. Der Mensch hat den Strukturbegriff "Evolution" hervorgebracht und wird im Laufe seines Bestehens diesen Begriff immer wieder Verändern und Umdeuten.
    Menschen sind Tiere und Tiere sind Menschen und sie sind es beide nicht, wir bestimmen die Begriffe und wir werden von ihnen bestimmt.
    Achso, Veganismus ist für mich eh sowas von Mikrophilosophisch....aber in dieser Gesellschaft für meine Frau und mich der einzige Weg. Doofes Grinsen
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    Beitrag  Gast Mi Feb 03, 2010 10:01 pm

    VeSeppo schrieb:
    Ob es in einer "veganen Welt" keine "Schweinegrippe" gäbe ist für mich des weiteren völlig irrelevant.

    Ich finde diese Kausalität sehr interessant und gewinne bestimmt jede Wette, das den meisten Menschen diese nicht bewusst ist.
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    In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe Empty Re: In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe

    Beitrag  Floey Mi Feb 03, 2010 10:58 pm

    VeSeppo schrieb:Von einem linearen Evolutionsprozess auszugehen, bei dem es hierarchisierbare Stufen des selbigen gibt, ist Indiz für zutiefst religiös verortetetes Werteverständnis und hat weder etwas mit Evidenz noch mit wissenschaftlicher Objektivierbarkeit zu tun. Im besonderen tendieren meiner Betrachtunng nach, viele verfechter alternativer Lebenskonzepte, wie Veganismus genau zu diesen Strategien der Selbstpositionierung was sie nicht glaubwürdiger oder gar überlegen macht.
    Der von mir vorgeschlagene Spruch ist auch nicht mehr als eine Art Reduktio ad Absurdum dessen, was viele Fleischesser als Argument darstellen. Sie sind der Auffassung, man könne mit dem Begriff der Evolution problemlos ihr Verhalten rechtfertigen. Es ist aber bei einem etwas tieferen Zugang zur Evolutionstheorie eher das Gegenteil der Fall.

    Die Grundsätzliche Überlegung, es gäbe höhere und niedere Moralität ist aus meiner Sicht, für einen Gesellschaftlichen Diskurs ungeeignet, da keine universelle Wertegrammatik im pluralistischen Kontext anwendbar ist. Die soziale Gruppe "Mensch" ist zu groß, zu unscharf, zu subjektiv um in einen Wertekanon eingefasst zu werden.
    Ach so. Na dann... dann ist es ja auch nicht verkehert kleine Mädchen zu beschneiden, oder Sklaven zu halten. Passt eben besser in den Wertekanon der jeweiligen Kultur.
    Sorry, aber moralische Relativität ist der größte Bullshit und Ethik macht mE nur Sinn, wenn sie universell ist. Und eine Ethik, die dabei logisch konsistent und kohärent bleibt, sowie auf spekulative Metaphysik verzichtet ist in gewisser Weise nunmal überlegen...

    Das auf der anderen Seite moralisierung, spiritualisierung und religiöse Weltmythen kultur- und sozialfunktionellen Charakter haben sagt nichts über deren evolutionäre Potenz aus.
    Im übrigen ist mir das "Scheinargument" (ja es ist eins und es ist keins!) ähnlich anzusiedeln, nämlich aus Weltanschaulicher Arroganz getätigt. Der Mensch hat den Strukturbegriff "Evolution" hervorgebracht und wird im Laufe seines Bestehens diesen Begriff immer wieder Verändern und Umdeuten.
    Menschen sind Tiere und Tiere sind Menschen und sie sind es beide nicht, wir bestimmen die Begriffe und wir werden von ihnen bestimmt.
    Tut mir Leid, aber geht's noch pauschaler? Evolution ist bei Darwin ziemlich klar definiert (steht auch alles in der Arbeit von mir nochmal). Und daran gibt's auch nicht viel zu rütteln.

    Achso, Veganismus ist für mich eh sowas von Mikrophilosophisch....aber in dieser Gesellschaft für meine Frau und mich der einzige Weg. Doofes Grinsen
    Schön. Und für mich ist es eine ethsiche Notwendigkeit.
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    Beitrag  Holger Do Feb 04, 2010 12:54 am

    Echt ne interessante Diskussion hier. Smile

    Ich bin zwar nicht ausreichend philosophisch bewandert um hier wirklich mitreden zu können, aber weil ich schon oft darüber nach gedacht habe, versuche ich mal meine Gedanken einzubringen, zu der Frage:

    Sind Veganer anderen Menschen moralisch überlegen?
    Jein, meiner Meinung nach.

    Und wie ich darauf komme: Ich bin immer noch ein Fan dieser Stufentheorie nach Kohlberg, die moralisches Verhalten ganz grob gesagt in drei Stufen einteilt. Präkonventionell (nur auf den eigenen Vorteil aus), konventionell (Orientierung an Gesetzen/Konventionen) und postkonventionell (Hinterfragen von Konventionen, universelle Ethik).
    Nach Kohlberg druchlaufen alle Menschen diese Stufen in der gleichen Reihenfolge, wobei die meisten allerdings die letzte Stufe nicht erreichen und auf der konventionellen Stufe "hängenbleiben".
    Im einzelnen wird das auf Wikipedia ganz gut erklärt, finde ich:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Stufentheorie_des_moralischen_Verhaltens

    Klar, das Modell ist alt und es gibt auch einiges an Kritik dazu. Ich glaube aber in den Grundzügen kommt es gut hin, bzw. zeigt sich deutlich im Verhalten von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen. Der Punkt ist jetzt, kann man den Stufen auch eindeutig eine Wertigkeit/Überlegenheit zuordnen?

    Einerseits ja, schon allein deswegen weil die Stufen auf einander aufbauen, also eine Weiterentwicklung beschreiben.

    Andererseits: Angenommen Kohlberg liegt richtig und die meisten Menschen (zum derzeitigen Stand der Evolution Wink) können die postkonventionelle Stufe einfach nicht erreichen, dann kann man ihnen das kaum vorwerfen, oder? Kinder und Tiere sind z.B. auch auf den unteren Stufen anzusiedeln, aber ich würde nicht unbedingt sagen, dass man deshalb als erwachsener Mensch mehr Wert ist.

    Auch noch interessant dabei ist, dass man in diesem Modell, egal welche Stufe man erreicht hat, je nach Situation durchaus auch mal auf eine niedrigere Stufe zurückfallen kann, also nicht immer so moralisch handelt wie man es eigentlich müsste/könnte. Wenn ihr ehrlich zu euch seid, dann fallen euch da bestimmt ein paar Dinge ein. Wink

    Also ist man so gesehen als Veganer wenn überhaupt nur zeitweise dem Rest der Menschheit überlegen. Immerhin. Doofes Grinsen
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    In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe Empty Re: In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe

    Beitrag  Floey Do Feb 04, 2010 1:13 am

    Holger schrieb:Angenommen Kohlberg liegt richtig und die meisten Menschen (zum derzeitigen Stand der Evolution Wink) können die postkonventionelle Stufe einfach nicht erreichen, dann kann man ihnen das kaum vorwerfen, oder? Kinder und Tiere sind z.B. auch auf den unteren Stufen anzusiedeln, aber ich würde nicht unbedingt sagen, dass man deshalb als erwachsener Mensch mehr Wert ist.
    Es geht dabei ja auch nicht darum, dass das einzelne Individuum mehr Wert ist, sondern dass die Ethik, die bestimmte erwachsene Menschen entwerfen besser ist, als die von anderen, bzw. kleinen Kindern oder (nichtmenschlichen) Tieren. Zudem denke ich, dass man die Entwicklung nicht so strikt linear sehen kann! Es gibt z.B. vielleicht sogar Kinder, die eher postkonventionell (in Kohlbergs Sinn) denken und dann durch ihre Sozialisation davon abgebracht werden.

    Auch noch interessant dabei ist, dass man in diesem Modell, egal welche Stufe man erreicht hat, je nach Situation durchaus auch mal auf eine niedrigere Stufe zurückfallen kann, also nicht immer so moralisch handelt wie man es eigentlich müsste/könnte. Wenn ihr ehrlich zu euch seid, dann fallen euch da bestimmt ein paar Dinge ein. Wink
    Naja, ich denke, es ist relativ unstrittig, dass es de facto kaum (keine?) Individuen gibt, die sich immer ihren Moralvorstellungen entsprechend verhalten. Aber man verfällt deswegen nicht in ein anderes Stadium, wenn man in diesem Modell denkt - man Verhält sich nur entgegen der Moral, die man seinem Stadium entsprechend für richtig hält.

    Was die Bewertung verschiedener Moralsysteme angeht, so muss diese übrigens entweder durch externe Maßstäbe geschehen (wie z.B. die von mir angesprochenen systematischen Werte, wie Konsistenz und Kohärenz) oder man braucht einen Meta-Moral... aber dann ist man wieder bei der Frage: welche Meta-Moral ist die richtige und rutscht in einen infiniten Regress ab Wink
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    Beitrag  Holger Do Feb 04, 2010 1:59 am

    Floey schrieb:Es geht dabei ja auch nicht darum, dass das einzelne Individuum mehr Wert ist, sondern dass die Ethik, die bestimmte erwachsene Menschen entwerfen besser ist, als die von anderen, bzw. kleinen Kindern oder (nichtmenschlichen) Tieren.

    Ok, da hast du recht. Und einem Nicht-Veganer eine solche Differenzierung irgendwie klar zu machen ist dann DAS große Problem, fürchte ich. traurig

    Floey schrieb:Zudem denke ich, dass man die Entwicklung nicht so strikt linear sehen kann! Es gibt z.B. vielleicht sogar Kinder, die eher postkonventionell (in Kohlbergs Sinn) denken und dann durch ihre Sozialisation davon abgebracht werden.

    Das würde ich mit der Teilstufe erklären, die Kohlberg als "interpersonale Konkordanz" bezeichnet.
    Moralische Erwartungen Anderer werden erkannt. Den Erwartungen der Bezugspersonen und Autoritäten möchte der Proband entsprechen (good boy/nice girl), nicht nur aus Angst vor Strafe. Wird er den Erwartungen nicht gerecht, empfindet er auch Schuldgefühle. Korrespondierend dazu richtet er ebenfalls moralische Erwartungen an das Verhalten anderer.
    Ich meine, die Kinder handeln vielleicht scheinbar nach einem universellen ethischen Prinzip, weil sie es so vorgelebt bekommen. Aber ohne es wirklich zu verstehen. Logik und abstraktes Denken entwickeln sich ja auch erst in einem bestimmten Alter. Wenn dann andere Bezugspersonen ins Spiel kommen bzw. wichtiger werden (z.B. Mitschüler vs. Eltern oder so), ändert es sich wieder.

    Aber wer weiß, keine Ahnung. Ich will dir gar nicht wirklich widersprechen. Nur ein Versuch, das Beispiel auch noch im Modell unterzubringen. Wäre das so denkbar? Find es echt super und interessant, dass und wie du darauf eingehst! Beide Daumen
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    Beitrag  Floey Do Feb 04, 2010 2:31 am

    Holger schrieb:Kinder handeln vielleicht scheinbar nach einem universellen ethischen Prinzip, weil sie es so vorgelebt bekommen. Aber ohne es wirklich zu verstehen. Logik und abstraktes Denken entwickeln sich ja auch erst in einem bestimmten Alter. Wenn dann andere Bezugspersonen ins Spiel kommen bzw. wichtiger werden (z.B. Mitschüler vs. Eltern oder so), ändert es sich wieder.
    Sicher, in der Regel wird es vermutlich darauf hinauslaufen, dass universerlle Prinzipien einfach nur übernommen werden und dass ein abstraktes Reflexionsvermögen in dem Alter noch nicht vorhanden ist, auf Basis dessen eigene ethische Erwägungen angestellt werden könnten.
    Aber in Einzelfällen mit besonderer Begabung halte ich es schon für denkbar, dass bereits im Kindesalter Normen hinterfragt und eigene moralische Grundsätze zumindest angedacht werden.
    Wie gesagt, das sind dann nur sehr seltene Einzelfälle, die aber ausreichen um zu zeigen, dass das Prinzip nicht vollkommen strikt ist, sondern höchstens eine hohe statistische Wahrscheinlichkeit besitzt.

    Find es echt super und interessant, dass und wie du darauf eingehst! Beide Daumen
    Na klar, dafür bin ich Philosoph Smile Wink
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    Beitrag  OAT Do Feb 04, 2010 3:34 am

    Holger schrieb:
    Also ist man so gesehen als Veganer wenn überhaupt nur zeitweise dem Rest der Menschheit überlegen. Immerhin. Doofes Grinsen
    in welcher hinsicht "dem rest der menschheit" überlegen?
    grenzt schon so, an größenwahn.

    Floey schrieb:....sondern dass die Ethik, die bestimmte erwachsene Menschen entwerfen besser ist, als die von anderen...
    ein "besser" ohne jeglichen bezug, entzieht sich mir jeglicher glaubwürdigkeit und ernsthaftigkeit.
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    In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe Empty Re: In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe

    Beitrag  Holger Do Feb 04, 2010 4:53 am

    OAT schrieb:
    Holger schrieb:
    Also ist man so gesehen als Veganer wenn überhaupt nur zeitweise dem Rest der Menschheit überlegen. Immerhin. Doofes Grinsen
    in welcher hinsicht "dem rest der menschheit" überlegen?
    grenzt schon so, an größenwahn.

    Naja, rein vom Moralverständnis her eben und das auch nur wenn man z.B. streng nach Kohlbergs Modell geht, wie ich mit dem "so gesehen" andeuten wollte. Mit dem Grinse-Smiley, sowie der provokanten Formulierung "Rest der Menschheit" wollte ich andeuten, dass ich das auch nicht allzu todernst meine. Wink

    Alles weitere überlasse ich lieber richtigen Philosophen. Ich sehe mich (oder Veganer allgemein) nicht als irgendwie überlegen an, sondern glaube nur, dass wir manche Dinge eher richtig machen, die andere eher falsch machen. Aber Fehler und schlechte Eigenschaften, sowie auch gute Eigenschaften haben wir natürlich alle gleichermaßen.
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    In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe Empty Re: In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe

    Beitrag  Floey Do Feb 04, 2010 7:25 am

    OAT schrieb:
    Holger schrieb:
    Also ist man so gesehen als Veganer wenn überhaupt nur zeitweise dem Rest der Menschheit überlegen. Immerhin. Doofes Grinsen
    in welcher hinsicht "dem rest der menschheit" überlegen?
    grenzt schon so, an größenwahn.
    Schon insofern als wir wesentliches tun um unsere Umwelt langfristig zu schonen. Ein Wesen, was seine eigene Umwelt so zerstört, dass es sich selber die Existenzgrundlage entzieht, kann man schon als einem, dass dies nicht tut unterlegen bezeichnen Wink

    OAT schrieb:
    Floey schrieb:....sondern dass die Ethik, die bestimmte erwachsene Menschen entwerfen besser ist, als die von anderen...
    ein "besser" ohne jeglichen bezug, entzieht sich mir jeglicher glaubwürdigkeit und ernsthaftigkeit.

    Floey schrieb:Was die Bewertung verschiedener Moralsysteme angeht, so muss diese übrigens entweder durch externe Maßstäbe geschehen (wie z.B. die von mir angesprochenen systematischen Werte, wie Konsistenz und Kohärenz) oder man braucht einen Meta-Moral... aber dann ist man wieder bei der Frage: welche Meta-Moral ist die richtige und rutscht in einen infiniten Regress ab Wink

    ---

    Holger schrieb:Ich (..) glaube nur, dass wir manche Dinge eher richtig machen, die andere eher falsch machen. Aber Fehler und schlechte Eigenschaften, sowie auch gute Eigenschaften haben wir natürlich alle gleichermaßen.

    Ja, genauso sehe ich das auch. Wir machen allerdings einige ganz entscheidende Sachen besser, da diese enorm folgenschwer sind (Nahrungsmittelproduktion, Umweltverschmutzung, ethische Kohärenz, Klimaschutz...).
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    In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe Empty Re: In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe

    Beitrag  OAT Do Feb 04, 2010 8:22 am

    ja klar, es kann nur 'besser' oder 'schlecher' sein, gemessen an einem maßstab - es kann daher also nicht zwangsläufig eine 'bessere' geben, ohne auch auf den maßstab bezug zu nehmen. ansonsten gibt es nur ein "sein oder nichtsein" und da erkenne ich keinen wert für "besser" oder "schlechter".
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    In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe Empty Re: In einer veganen Welt gäbe es keine Schweinegrippe

    Beitrag  VeSeppo Do Feb 04, 2010 8:27 am

    Ich bleibe dabei, ein solch universalethischer Standpunkt mutet religiös an. Ich kann euch aber versichern dass ich persönlich weder "kleine Mädchen" beschneide noch Handlungsmoralisch unbestimmt bin. Aber die Art von Moralkonstruktion, wie du manche sie bevorzugen mag zwar für diejenigen "logisch" sein, für mich ist sie zumindest absolut nachvollziehbar, schließlich lebe ich auch nach bestimmten Vorstellungen, sie ist aber nur eine von vielen. Die mögen Vergleichbar sein und bestimmte Grundtendenzen beinhalten, es besteht aber keine notwendigkeit für sie im Allgemeinen. Für den einen kann eine solche Weltanschauung plausibel sein, aber ist er deswegen ein "überlegener
    erwachsener" Mensch? Das bleibt fraglich!
    Wem es gefällt evolutionär zu Argumentieren, der muß auch einsehen dass diese Theorie auch eine große Diversität des Lebens und der Lebensformen vorsieht. Wenn man nun also Moral und Ethik unter dieser Prämisse betrachtet kann man für sie keine Ausnahme machen.
    Übrigens sind je nach Abstraktionsgrad, philosophische Diskurse nicht unbedingt Anleitungen zum Handeln, sondern haben eher theoretischen Charakter, obwohl mache das nicht gern hören.

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