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    Die "natürliche" Nahrung des Homo Sapiens

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    Die "natürliche" Nahrung des Homo Sapiens Empty Die "natürliche" Nahrung des Homo Sapiens

    Beitrag  Gast So Jun 20, 2010 10:13 am

    Ein ziemlich guter Artikel:

    http://www.vegan.at/warumvegan/tierrechte/die_natuerliche_nahrung_des_homo_sapiens.html

    Das menschliche Verdauungssystem ist ans Fruchtessen angepasst. Menschen sind also weder Carnivore noch Omnivore oder Herbivore sondern Frugivore. Das bedeutet, daß etwa 70-80% der Nahrung Früchte aller Art, sowie Beeren, Samen, Getreide, Knospen, Wurzeln, Rüben und Knollen sind. Der restliche Teil besteht aus Blättern und jungen Trieben. Tierliche Nahrungsmittel, wie Insekten, Larven, Schnecken und vielleicht auch Kleintiere und kleine Fische, sind höchstens eine Supplementierung der pflanzlichen Nahrung im Prozentbereich, um die Protein- und Fettaufnahme zu erhöhen. Sie sind jedenfalls in keinster Weise ein essentieller Teil der Nahrung, der nicht auch grundsätzlich verzichtbar oder ersetzbar ist. Im Gegenteil. Da nämlich das menschliche Verdauungssystem also auf viele Ballaststoffe und Fasern eingestellt ist, und keine größeren Mengen tierlicher Fette verarbeiten kann, besteht sehr rasch eine Gefahr für die Gesundheit, wenn zuviel an tierlichen Nahrungsmitteln aufgenommen wird, vor allem wenn sie nicht nur von Insekten und Kleintieren stammen, sondern Fett und Muskelpartien größerer Tiere enthalten.

    Ich bin immernoch von der Idee ins Tierreich zu schauen sehr angetan.

    Die Verdauungsorgane eines Schimpansen sind identisch mit den unseren. Unser Gebiss ähnelt keinem anderen Säugetiergebiss so sehr wie dem des Schimpansen. Wir können also davon ausgehen, dass die Ernährung des Schimpansen für uns deutlich geeigneter ist als diejenige eines Wolfes oder eines Schweines (= Omnivore).

    Ein wildlebender Schimpanse ernährt sich insbesondere von zwei Hauptnahrungsmitteln. Zu 50 Prozent von Wildfrüchten und zu etwa 40 Prozent von Blättern, Wildpflanzen und Blüten. Die übrigen 10 Prozent bestehen zum Großteil aus Samen, Rinden und Pflanzenmark und zu einem sehr kleinen Teil aus Insekten, Eiern und kleinen Säugetieren.

    Übersetzt auf die Menschennahrung wäre dies:

    50 Prozent Früchte
    40 Prozent Grünes Blattgemüse, Kräuter und Wildpflanzen
    10 Prozent Nüsse und Ölsaaten und Sonstiges


    Ich habe so eine Ernährung mal durchgeplant bei 2600 Kcal.
    Da müsste ich folgendes essen:

    750g Bananen
    500g Orangen
    750g Erdbeeren
    2 kg Rohes Gemüse wie Karotten
    1,3 kg Salat
    30g Walnüsse
    20 g Leinsamen

    Sind 2600 Kcal
    Protein: 87g
    KH: 524g
    Fett: 32g

    Das wäre nun die ideale Ernährung für den Menschen.

    Abgefahren...vielleicht mache ich das mal.

    87g Protein ist ja auch ganz nett:)
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    Die "natürliche" Nahrung des Homo Sapiens Empty Re: Die "natürliche" Nahrung des Homo Sapiens

    Beitrag  xPINKx So Jun 20, 2010 10:21 am

    Könnte es nicht vielleicht eine besser Lösung für dein, von dem des Schimpansen massiv unterschiedenes Problem geben..? Dieser Drang dazu alles zu naturalisieren ist mir irgendwie suspekt und Schimpansen jetzt auch nicht die ersten, die ich um ihre Physis beneide... Wink
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    Beitrag  Retrogradation So Jun 20, 2010 10:36 am

    Kaum da, schon stänkerst Du rum... Wink

    Also ich ernähre mich am liebsten so wie oben beschrieben, obwohl bei mir mehr Nüsse und Kerne dazu kommen. Es ist einfach das, was mir am besten bekommt und schmeckt. Wieso ich mir noch so oft Nudeln, Brot, Reis, Kartoffeln usw. mache, obwohl es mir immer recht schwer im Magen liegt, weiß ich auch nicht. Vielleicht, weil es kostengünstig ist, so den Kalorienbedarf zu decken, und weil ich manchmal auch einfach Appetit drauf habe, auch wenn ich mich dann hinterher ärgere.
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    Die "natürliche" Nahrung des Homo Sapiens Empty Re: Die "natürliche" Nahrung des Homo Sapiens

    Beitrag  Gast So Jun 20, 2010 10:39 am

    xPINKx schrieb:Könnte es nicht vielleicht eine besser Lösung für dein, von dem des Schimpansen massiv unterschiedenes Problem geben..? Dieser Drang dazu alles zu naturalisieren ist mir irgendwie suspekt und Schimpansen jetzt auch nicht die ersten, die ich um ihre Physis beneide... Wink

    Geht das Ganze auch verständlich?

    Was ist das Problem und warum ist es unterschieden (?) vom Schimpansen?
    Gerade ich als Oberaffee......
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    Die "natürliche" Nahrung des Homo Sapiens Empty Re: Die "natürliche" Nahrung des Homo Sapiens

    Beitrag  xPINKx So Jun 20, 2010 10:53 am

    Selbstverständlich.
    Du als moderner Mensch, der dazu auch noch Kraftsport betreibt, hast andere Bedürfnisse was Nahrung angeht als ein Schimpanse. Zusätzlich ist dein Zugang zu Nahrung, die Art deiner Nahrung und dein gesamter Tagesablauf ein völlig anderer. So essen, wie es dir am besten tut, nach deinen speziellen Bedürfnissen ist sinnvoll, nicht der 'Arnold Schwarzenegger '73 Mr. Sonnensystem"-Plan oder der Schimpansen-Stil.
    Meine Abneigung gegen naturalisierende Argumentationen rührt wohl daher, dass sie keine Argumentationen sind; "das war schon immer so!" war schon bei meiner Oma kein gutes Argument, als sie mich nötigen wollte "wenigstens Fisch" zu essen. Wir sind, glücklicherweise, keine Paleo-Jäger-und-Sammler mehr, keine Affen und keine Nachkriegskinder. Dementsprechend sollte sich unsere Ernährung an uns ausrichten, nicht an dem, was angeblich natürlich ist.
    Verständlich? Und rumstänkern liest sich bei mir ganz anders...
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    Die "natürliche" Nahrung des Homo Sapiens Empty Re: Die "natürliche" Nahrung des Homo Sapiens

    Beitrag  Gast So Jun 20, 2010 6:28 pm

    xPINKx schrieb:Selbstverständlich.
    Du als moderner Mensch, der dazu auch noch Kraftsport betreibt, hast andere Bedürfnisse was Nahrung angeht als ein Schimpanse.

    Die Aussage ist nun verständlich, aber nur eine Aussage. Woher weißt du das?
    Am Yerkes Primate Center in Atlanta, USA, wurden Schimpansen und Menschen bezüglich dieses Vergleichs untersucht. Alle Probanden erhielten genau dieselbe Nahrung, die im Lauf der Experimente in ihrem Zelluloseanteil variierte. Dabei wurde anhand von Fäkal- und Blutuntersuchungen die Verdauungsfähigkeit/geschwindigkeit verglichen. Das Resultat war, daß sich Schimpansen und Menschen in allen gemessenen Variablen völlig glichen. Daher sind die Verdauungsapparate von Schimpansen und Menschen identisch.
    (Vgl. Milton und Demment 1988, Journal of Nutrition, Vol. 118, No. 9, pg 1082).

    xPINKx schrieb:
    Zusätzlich ist dein Zugang zu Nahrung, die Art deiner Nahrung und dein gesamter Tagesablauf ein völlig anderer.

    Und das soll jetzt ein Argument sein, daß die zugängliche Kost die ideale ist?
    Wenn ich heute mit der S-Bahn auf die Arbeit fahre, komme ich an Süßigkeitenautomaten vorbei und könnte mir diese "Lebensmittel" rausziehen, da sie für mich zugänglich ist.
    Wäre das jetzt die ideale Kost? Sorry, das ist für mich kein Argument...

    xPINKx schrieb:
    So essen, wie es dir am besten tut, nach deinen speziellen Bedürfnissen ist sinnvoll, nicht der 'Arnold Schwarzenegger '73 Mr. Sonnensystem"-Plan oder der Schimpansen-Stil.

    Was hat ein ungesunder Ernährungsplan von Herrn Schwarzenegger jetzt hier verloren?
    Nicht den Topic aus den Augen verlieren, der da heißt die ideale Ernährung.

    xPINKx schrieb:
    Meine Abneigung gegen naturalisierende Argumentationen rührt wohl daher, dass sie keine Argumentationen sind; "das war schon immer so!" war schon bei meiner Oma kein gutes Argument, als sie mich nötigen wollte "wenigstens Fisch" zu essen. Wir sind, glücklicherweise, keine Paleo-Jäger-und-Sammler mehr, keine Affen und keine Nachkriegskinder. Dementsprechend sollte sich unsere Ernährung an uns ausrichten, nicht an dem, was angeblich natürlich ist.
    Verständlich? Und rumstänkern liest sich bei mir ganz anders...

    Wenn ich mir allerdings den Verdauungsapparate von Schimpansen und Menschen ansehen, komme ich zum Schluss, daß eine instinktive Nahrung des Schimpansen für den Menschen nicht so falsch sein kein.
    Neuste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen auf , daß Menschen und Schimpansen einer gemeinsamen Gattung zugeordnet werden müssen! Der Schimpanse ist einer neuen Erbgutanalyse zufolge enger mit dem Menschen verwandt als mit den anderen Menschenaffen. Nochmal auf der Zunge zergehen lassen:

    Der Schimpanse ist eher ein Mensch als ein Menschenaffe.

    Ich finde diese Erkenntnisse erstaunlich und wundere mich, warum der Mensch sich so völlig anders ernährt. An den Inuit (Eskimos) kann man ja sehr "schön" erkennen, wie bekömmlich so eine tierische Ernährung ist. Diese Menschen haben die geringste Lebenserwartung (und ich klammere hier Jagdunfällige aus). Zusätzlich liegt die Selbstmordrate sehr hoch, was meiner Meinung auch Einflüssen der Ernährung zuzuordnen ist.

    Zurück zum Schimpansen. Ich sehe dies als Chance, mehr über die idealte Kost des Menschen zu erfahren. Deine Argumentation ohne Beweisse, dass diese Kost für Menschen nicht ideal wäre, kann ich so nicht mittragen.
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    Die "natürliche" Nahrung des Homo Sapiens Empty Re: Die "natürliche" Nahrung des Homo Sapiens

    Beitrag  Gast So Jun 20, 2010 6:55 pm

    Retrogradation schrieb:

    Also ich ernähre mich am liebsten so wie oben beschrieben, obwohl bei mir mehr Nüsse und Kerne dazu kommen. Es ist einfach das, was mir am besten bekommt und schmeckt. Wieso ich mir noch so oft Nudeln, Brot, Reis, Kartoffeln usw. mache, obwohl es mir immer recht schwer im Magen liegt, weiß ich auch nicht. Vielleicht, weil es kostengünstig ist, so den Kalorienbedarf zu decken, und weil ich manchmal auch einfach Appetit drauf habe, auch wenn ich mich dann hinterher ärgere.

    Da sagst du was, ich hatte mich die Tage sehr nach der Ernährungspyramide angelehnt, viel Brot, Haferflocken, Nudeln, Kartoffeln.
    Verdauungsmäßig war es okay und es geht mir recht gut dabei, einziger Nachteil sind "Gase".
    Keine Ahnung was hier dem Körper Probleme bereitet.
    Ich ärge mich dann auch, wenn Gemüse und Obst wieder mal zu kurz kam und sehr viele Nudeln gegessen wurden. Dies sind nämlich meiner Meinung nicht ideal für den Menschen, nur weil sie verfügbar sind.

    Trotzdem spannendes Thema.
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    Beitrag  gelbetomate So Jun 20, 2010 11:02 pm

    Zu bedenken ist, dass Schimpansen in einem anderen Klima leben.
    Meine Ernährung sieht im Sommer sehr viel anders aus als im Winter.

    Interessant:
    „Schimpansen verbringen rund sechs Stunden am Tag mit Kauen.
    Sie brauchen täglich rund 1.800 Kalorien.
    Das heißt sie nehmen während des Kauvorgangs pro Stunde 300 Kalorien auf.
    Nicht so wir Menschen“, vergleicht Wrangham.
    Europäer nehmen durchschnittlich zwischen 2.000 und 2.400 Kalorien täglich zu sich,
    verbringen aber nur rund eine Stunde mit Kauen.
    Damit eignen sie sich innerhalb einer Stunde bis zu achtmal so viel Energie an wie der Menschenaffe...."

    http://www.freitag.de/wissen/0942-am-herd-der-zivilisation



    gorillastrength schrieb:
    Da sagst du was, ich hatte mich die Tage sehr nach der Ernährungspyramide angelehnt, viel Brot, Haferflocken, Nudeln, Kartoffeln.
    Verdauungsmäßig war es okay und es geht mir recht gut dabei, einziger Nachteil sind "Gase".
    Keine Ahnung was hier dem Körper Probleme bereitet.

    Das bestärkt meine These, dass dein Körper bezogen auf die Menge der zugeführten Nahrung zu wenig Enzyme produziert.
    Oder aber du kaust zu wenig?
    Gerade bei Kohlenhydraten beginnt die Verdauung im Mund........................
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    Beitrag  Mahnmut So Jun 20, 2010 11:31 pm

    Also ich glaube nicht dass es eine natürliche Ernährung des Menschen gibt. Ganz einfach aus dem Grund, weil der Mensch in der Lage ist, massiven Einfluss auf seine Umgebung auszuüben. Damit verändert er auch seine eigene Natur. Das liest man doch auch ständig: Der Mensch ist ja gerade deswegen so erfolgreich, weil er so flexibel ist und sich gut an seine Umgebung anpassen kann. Er hat halt keine starren Verhaltensweisen wie eine natürliche Ernährung. Gerade dass führt in meinen Augen als Konsequenz zu einer moralischen Komponente in der menschlichen Ernährung: Während ein Tier eine natürliche Ernährungsform besitzt von der es, zumindest ohne fremde Hilfe, nicht abweichen kann, ist der Mensch in der Lage, seine Ernährung entsprechend Umgebung und Präferenzen anzupassen. Gerade weil wir heutzutage die Wahl haben, uns pflanzlich zu ernähren, sollten wir dies auch tun. Eine Natürlichkeit ist hierbei meiner Meinung nach kein notwendiges Argument für diese Ernährung. Eher das Gegenteil ist der Fall.
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    Die "natürliche" Nahrung des Homo Sapiens Empty Re: Die "natürliche" Nahrung des Homo Sapiens

    Beitrag  OAT Mo Jun 21, 2010 1:38 am


    is zwar, typisch tierdokus auf spektakulär ausgerichtet, aber wenn du schon schimpansen mit menschen gleichsetzten magst, dann gehört das unfreiwillig dazu.
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    Beitrag  Mahnmut Mo Jun 21, 2010 5:22 am

    Schimpansen sind nun mal Omnis genauso wie Menschen...auch wenn Fleisch bei Schimpansen wohl einen verschwindend geringen Teil der Ernährung ausmachen dürfte. Eigentlich eine interessante Tatsache, da sie ja durchaus in der Lage sind zu jagen. Anscheinend stehen die nicht besonders auf Fleisch...naja, müssen es ja auch roh essen und haben im Gegensatz zu Carnis ja die Alternative der pflanzlichen Ernährung. Also meine Hypothese: Schimpansen können Fleisch essen, mögen es aber nicht. Exclamation Höre ich Zustimmung?? Cool

    Als Alternative zu einer vermeintlich natürlichen Ernährungsweise kann man ja aber auch mal eine ursprüngliche Ernährungsweise in Betracht ziehen (sofern man sich mit sowas auseinandersetzen will). Da gibt es die sogenannte Steinzeiternährung oder Paleo Diet. Finde ich in so fern interessant, weil da konsequent auf alles verzichtet wird, was es halt zu jener Zeit nicht gab, d.h. Sachen wie Milch, Zucker (es sei denn als natürlicher Bestandteil), Getreideprodukte aber auch Alkohol. Also im Prinzip alles was schlecht für den Körper ist. Natürlich fallen auch viele Sachen weg, die man gerade als Veggie gerne konsumiert, aber der grundsätzliche Verzicht auf verarbeitete Lebensmittel ist doch ein guter Ansatz, oder?


    Zuletzt von Mahnmut am Mo Jun 21, 2010 6:23 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Strauß Mo Jun 21, 2010 6:10 am

    Was soll den an "verarbeiteten" Lebensmitteln schlecht sein? Vieles wird durch den Garvorgang nahrhafter! Und im Endeffekt geht es halt doch nur darum, möglichst viel Speck anzusetzen.
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    Beitrag  OAT Mo Jun 21, 2010 10:21 am

    Mahnmut schrieb:Also meine Hypothese: Schimpansen können Fleisch essen, mögen es aber nicht. Exclamation Höre ich Zustimmung?? Cool
    frag nen schimpansen tongue
    Mahnmut schrieb:Paleo Diet. Finde ich in so fern interessant, weil da konsequent auf alles verzichtet wird, was es halt zu jener Zeit nicht gab, d.h. Sachen wie Milch, Zucker (es sei denn als natürlicher Bestandteil), Getreideprodukte aber auch Alkohol. Also im Prinzip alles was schlecht für den Körper ist. Natürlich fallen auch viele Sachen weg, die man gerade als Veggie gerne konsumiert, aber der grundsätzliche Verzicht auf verarbeitete Lebensmittel ist doch ein guter Ansatz, oder?

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    Beitrag  OAT Mo Jun 21, 2010 10:41 am

    gorillastrength schrieb: An den Inuit (Eskimos) kann man ja sehr "schön" erkennen, wie bekömmlich so eine tierische Ernährung ist. Diese Menschen haben die geringste Lebenserwartung (und ich klammere hier Jagdunfällige aus). Zusätzlich liegt die Selbstmordrate sehr hoch, was meiner Meinung auch Einflüssen der Ernährung zuzuordnen ist.
    hattest du schon mal ne deftige "winter-depression"?
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    Beitrag  Erdnuss Mi Jun 23, 2010 9:13 am

    zehntausende Jahre Domestizierung sind an Menschen sicherlich nicht spurlos vorbeigegangen, aber die Zahnärzte freuen sich schon auf diese Menge an Obst. Ist ja ein Großangriff auf die Zähne rofl
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    Beitrag  Gast Mi Jun 23, 2010 10:35 am

    Erdnuss schrieb:zehntausende Jahre Domestizierung sind an Menschen sicherlich nicht spurlos vorbeigegangen,

    Wäre direkt ein Argument gegen den Veganismus......

    Erdnuss schrieb:
    aber die Zahnärzte freuen sich schon auf diese Menge an Obst. Ist ja ein Großangriff auf die Zähne rofl

    Warum sollte?
    Die Dicke des Zahnschmelz an den Zähnen sagt auch einiges über die Ernährungsweise aus. Zahnschmelz ist die härteste bekannte biologische Substanz. Orang Utans und Menschen haben einen dickeren Zahnschmelz als Gorillas und Schimpansen. Dickerer Zahnschmelz deutet auf härtere Nahrungsmittel hin. Je mehr Nüsse, Wurzeln und Samen, also Nahrungsmittel, die härter sind und daher stärker gekaut und zermahlen werden müssen, Teil der Ernährung sind, statt Blätter und junge Triebe, desto eher ist eine dickere Zahnschmelzschicht zu erwarten. Fleisch wird jedenfalls gar nicht gekaut, und daher ist dicker Zahnschmelz ein Zeichen dafür, daß Fleisch zumindest nicht zu den Hauptnahrungsmitteln gehört (Dean 1992, "Jaws and teeth", in: Cambridge Encyclopedia of Human Evolution, Cambridge Univ. Press).
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    Beitrag  F.P. Do Jun 24, 2010 12:49 am

    OAT schrieb:
    gorillastrength schrieb: An den Inuit (Eskimos) kann man ja sehr "schön" erkennen, wie bekömmlich so eine tierische Ernährung ist. Diese Menschen haben die geringste Lebenserwartung (und ich klammere hier Jagdunfällige aus). Zusätzlich liegt die Selbstmordrate sehr hoch, was meiner Meinung auch Einflüssen der Ernährung zuzuordnen ist.
    hattest du schon mal ne deftige "winter-depression"?

    Dass sich in der Winterzeit aufgrund einer "Winterdepression" vermehrt Leute das Leben nehmen, ist ein Irrglaube. Statistisch gesehen töten sich mehr Menschen im Frühling und Sommer selbst.

    V.a. wäre eine erhöhte Suizidrate in den Wintermonaten nicht unbedingt auf eine Winterdepression bzw. die Jahreszeit zurückzuführen, sondern viel eher darauf, dass sich gerade in der Weihnachtszeit viele Menschen bewusst werden, dass sie alleine sind oder niemanden haben.

    Korrelation =/= Kausalität Wink
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    Beitrag  OAT Do Jun 24, 2010 2:44 am

    F.P. schrieb:
    Dass sich in der Winterzeit aufgrund einer "Winterdepression" vermehrt Leute das Leben nehmen, ist ein Irrglaube. Statistisch gesehen töten sich mehr Menschen im Frühling und Sommer selbst.
    diese statistik ist mir bekannt.

    ich als veganer sehne mich nach viel sonne, hohen temperaturen, frischen, südländischen früchten, barfuß laufen, sattes grün, vögelgezwitscher, viel haut im freien...
    nur, leben diese menschen in einer gegend, die dem entgegen ist, und nicht gerade lebensfreundlicher ist, ich hätte da eher ein problem depressiv zu werden, aufgrund der bedingungungen, und das erst recht als veganer.

    ich halte es deshalb für nicht sinnvoll die ganzen dort herrschenden bedingungen unter dem strich der ernährung zu setzen.

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