Amir Mi Okt 05, 2011 2:06 am
Die allgemeine Nahrungsempfehlung lautet: Obst und Gemüse aka Früchte und Blätter. Soviel davon roh und unverarbeitet, wie Du willst. Gemessen an Deinem Sportvolumen ist Dein Hämoglobinwert eher niedrig. Das kann verschiedene Gründe haben. Vitamin B12, Folsäure und Eisen kannst Du relativ leicht ausschließen.
Folsäure ist extrem hitzeanfällig und kommt in gekochter Nahrung so gut wie niemals ausreichend vor (Verluste bis 100%). Spinat enthält sehr viel Folsäure.
Die Verwertbarkeit von Eisen wird durch Vitamin C und Fruchtsäuren erhöht. Petersilie und grüne Minze enthalten sehr viel Eisen.
Vitamin B12 ist ein kontrovers diskutiertes Thema. Während oft intensive Supplementation wenig bringt, gibt es Menschen, die jahrzehntelang nicht supplementieren und dennoch keine Mangelerscheinungen haben. Allem Anschein nach sind erhöhter Bedarf und gestörte Aufnahme wichtigere Faktoren als die in der Nahrung verfügbare Menge. Beim Kochen werden bis zu zwei Drittel zerstört.
Sollte Dein Methylmalonsäurewert erhöht und Dein B12-Serumspiegel gesenkt sein, solltest Du Vitamin B12 supplementieren.
Die B12-Formen der Wahl sind Hydroxocobalamin und Methylcobalamin. Methylcobalamin ist eine aktive Form und kann vom Körper direkt verwertet werden.
Hydroxocobalamin eignet sich als Depot, da die Verluste über den Urin gering ausfallen und es in einem schnellen Stoffwechsel in aktive Formen umgewandelt wird.
Methylcobalamin gibt es meines Wissens bislang von keinem deutschen Hersteller. Du kannst aber sublinguale Methylcobalamintabletten online bestellen.
Hydroxocobalamin gibt es von mindestens vier deutschen Herstellern als Hydroxocobalaminacetat zur intravenösen, intramuskulären oder subcutanen Injektionen; der günstigste Anbieter ist Hevert (10 Ampullen für ca. 12 €), empfehlenswert ist die intramuskuläre Injektion (beim Arzt!): eine Woche lang täglich, danach einen Monat lang wöchentlich, danach monatlich.
Wieviel Fett isst Du im Schnitt? Isst Du oft hocherhitztes Fett? Wieviel schläfst Du im Schnitt?
Dass Du gewisse gesundhitliche Probleme entwickelt hast, kann viele Gründe haben. Am wahrscheinlichsten ist es im Alter um die 30 herum, dass sich erste bleibende Folgen einer ungesunden Lebensweise (Junk Food, zu wenig Schlaf, Alkohol, Rauchen) zeigen, weil der Stoffwechsel mit dem Altern nunmal immer langsamer wird, daher einerseits Gifte langsamer ausgeschieden werden und sich tendenziell eher ablagern als früher, andererseits die Zellerneuerung immer länger auf sich warten lässt.