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    Depression und Kraftsport

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    Depression und Kraftsport - Seite 2 Empty Re: Depression und Kraftsport

    Beitrag  Sonne Do Aug 23, 2012 8:34 am

    Mario, ich hab auch schon mal einen "durchgedrehten" Psychiater getroffen. Wi sollten aber unbedingt unterscheiden zwischen Psychiater, der normalerweise keine Gesprächstherapie macht, sondern vorwiegend Medikamente verschreibt (Pharmakotherapie) und einem Psychotherapeuten, der eine Gesprächstherapie durchführt. Psychiater sind oft gar nicht ausgebildet für eine Psychotherapie. Anderherum sind nur psychotherapeutische Mediziner in Lage eine Gesprächstherapie durchzuführen und Medikamente zu verschreiben. Normale Psychotherapeuten (psychologische Psychotherapeuten) dürfen das nicht.
    Ich würde bei eine Depression immer erst zum Besuch eines Psychotherapeuten raten, nicht eine Psychiaters, da die wirklich dazu neigen, einen mit Medikamenten zu versorgen. Neutral
    Es ist so, dass eine Therapie eine Art "angeleitete Entwicklung" ist. Es ist also entscheidend, dass du dir helfen lassen willst. Der Therapeut geht normalerweise nur so schnell voran, wie du auch voran gehen möchtest. Es ist ganz normal, dass die ersten Stunden nur das halbe Leben erzählt wird. Das ist aber wesentlich! Denn die Blockaden, die zu einer Depression führen, kommen ja nicht auch dem Nichts, sondern ihnen liegen Ereignisse in der Vergangenheit zugrunde. Oft ist das den "Patienten" auch nicht bewusst. Da ist es aber Aufgabe des Therapeuten den richtigen Riecher zu haben und in die richtige Richtung nachzufragen.
    Um es nochmal deutlich zu sagen: Eine Therapie ist keine lustige Freizeitbeschäftigung. Es tut oft weh, in die Vergangenheit zu schauen und bestimmte Dinge zu erkennen. Aber eins sollte man dann nicht tun: es hinwerfen!
    Mario, wenn du Therapeut-Patient mit Lehrer-Schüler vergleichst, hat etwas nicht gepasst. Ein guter Therapeut wird diese Rolle tunlichst vermeiden.
    Medikamente haben auch manchmal den Sinn, dass man erst "therapiefähig" wird, d.h. wenn du den ganzen Tag nur schläft und heulst, bist du auch nicht im Stande, dich mit Problemen auseinanderzusetzen. Daher die Medikamente. Natürlich haben sie auch den Sinn, den Alltag überhaupt zu überleben.

    Körnerfresse und Mario, Menschen sind verschieden und die Chemie muss halt auch bei einer Therapie passen. Wenn ihr also mit den therapeuten nicht so auf einer Wellenlänge ward, versucht es doch mit einem anderen nochmal.

    Rager, wenn das dich hier schon triggert, dann solltest du wirklich nicht reinschauen. tröst Aber gut, dass du das jetzt schon für dich merkst. Wie schon gesagt, das ist nicht selbstverständlich.
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    Beitrag  mario ninja Do Aug 23, 2012 8:44 am

    ich war auch bei einer psychotherapeutin, konnte aber keinen unterschied zu einem/r psychiater/in feststellen.
    außerdem ist es hierzulande fast unmöglich (auf kasse) einen therapieplatz zu bekommen, geschweige denn sich selber einen bestimmmten therapeuten zu suchen (wie soll das auch gehn wenn man die person vorher nicht kennt). also nach mehreren gescheiterten versuchen hab ich die hoffnung aufgegeben und versuche mich selbst zu heilen.
    unter anderem eben mit kraftsport.
    und meine verngangenheit hab ich schon selbst mehr als ausführlich durchgeackert haha.
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    Beitrag  Trizeps Do Aug 23, 2012 8:55 am

    @Sonne, schön geschrieben. Bei mir ist sicher die Sozialphobie ein Problem. Ich habe auch nicht die besten Erfahrungen mit Psychotherapie gemacht,.. was eben sicher auch an generellen sozialen Problemen liegt. Der Therapeut ist ja leider auch nur ein Mensch und hat Gefühle, Abneigungen (gegen mich z.B.) oder sendet vielleicht sogar unbewusst mittels Mimik und Gestik Signale aus, die mich verunsichern oder mir das Gefühl geben, der Therapeut macht sich lustig über mich, nimmt mich nicht ernst, mag mich nicht oder sonstiges. Solche Leute wie ich können aus diesem Grund wohl nicht therapiert werden.
    Angeblich soll es ja bald Online-Therapie geben, für Menschen, die ähnliche Probleme haben. Nur leider bringt das auch nicht viel. Auch bei Online-Therapie hätte ich ein schlechtes Gewissen und das Gefühl, den Therapeuten zu stören oder zu belästigen oder aber, ich würde Aggressionen gegen ihn bekommen, wenn ich eben das Gefühl hätte, er ist spöttisch.

    Das nimmt hier ganz andere Ausmaße als ich anfangs dachte Wink Zum eigentlichen Thema wurde schon Vieles gesagt und ich habe auch private Nachrichten bekommen, die mir Hoffnung geben, dass sich die Antriebslosigkeit mit der Zeit verbessern wird durch den Sport und durch andere Maßnahmen, die hier schon angesprochen wurden Smile

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