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    Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit

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    Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit Empty Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit

    Beitrag  Gast Mo Jan 03, 2011 8:33 pm


    Unabhängige Untersuchungen des Deutschen Krebsforschungszentrums, mit PD Dr. med. R. Frentzel-Beyme, dem Bundesgesundheitsamt, mit Prof. Dr. med. H. Rottka und dem Ernährungswissenschaftlichen Institut der Universität Gießen, mit Prof. Dr. C. Leizmann haben bestätigt, dass vegetarische Ernährung gesünder ist, als fleischhaltige Mischkost!
    Desinformationen durch interessierte Kreise
    Bestimmte Interessensgruppen behaupten immer wieder, dass Fleisch für die Gesundheit essentiell wäre. Immer mehr Studien beweisen jedoch, dass zwischen dem Fleischkonsum und verschiedenen Krankheiten, insbesondere Herzkrankheiten und Krebs, eine direkte Verbindung besteht.
    Fleischprodukte als Risikofaktor für Diabetes
    Die Loma Linda University in Kalifornien hat einen möglichen Zusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten und dem Auftreten von Diabetes mellitus untersucht. Es handelte sich um eine prospektive Kohortenstudie, die aus Teilnehmern der Adventist Mortality Study und der Adventist Health Study bestanden.
    Über einen Zeitraum von 17 Jahren wurden neu auftretende Diabetesfälle identifiziert. Bei den Studienteilnehmern, die während dieser Zeit wenigstens einmal pro Woche Fleisch aßen war das Diabetesrisiko im Vergleich zu Vegetariern um 74 Prozent erhöht Studienteilnehmer, die verarbeitete Fleisch- oder Fischprodukte konsumierten, hatten ein um 38 Prozent erhöhtes Risiko.
    Quelle: Ann Nutr Metab. 2008 Mar 18; 52(2): 96-104
    Fleischverzehr und Bluthochdruck
    Von der Harvard University und dem Brigham and Women´s Hospital, Boston hat den Zusammenhang zwischen dem Verzehr von rotem Fleisch und dem Risiko für Bluthochdruck untersucht. An dieser Studie nahmen 28.766 weibliche Angehörige von Heilberufen teil. Es zeigte sich, dass das Risiko für Bluthochdruck mit steigendem täglichem Fleischkonsum einherging.
    Ab einer täglichen Aufnahme von rotem Fleisch von 1,5 Portionen oder mehr war das Risiko für das Auftreten von Bluthochdruck im Vergleich zu den Studienteilnehmerinnen, die kein Fleisch aßen, um 35 Prozent erhöht.
    Quelle: J Hypertens. 2008; 26(2):215-222
    Fleischverzehr und koronare Herzkrankheiten
    Im Rahmen der ARIC-Study (Atherosclerosis Risk in Communities) wurde über einen Zeitraum von neun Jahren das Auftreten des metabolischen Syndroms registriert und mit den Ernährungsgewohnheiten in Bezug gesetzt.
    Unter dem metabolischen Syndrom versteht man einen Symptomkomplex bestehend aus Übergewicht, Bluthochdruck, Insulinresistenz und erhöhten Blutfettwerten.
    Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigten, dass folgende Ernährungsfaktoren das Auftreten des metabolischen Syndroms begünstigen:

    * Verzehr von Fleisch
    * Verzehr von fett gebratenen Nahrungsmitteln
    * sowie der Western-diet-Ernährungsstil.

    Quelle: The atherosclerosis risk in communities study; Circulation. 2008 Jan. 22
    Fleischverzehr und Rheuma
    Tierische Produkte, insbesondere Fleisch, Wurst und Fisch, enthalten viel Arachidonsäure. Zu den Metaboliten der Arachidonsäure gehören die Prostaglandine und Leukotriene.
    Das Prostaglandin E2 kann bei Rheumatikern vermehrt in der Synovialflüssigkeit nachgewiesen werden und ist an der Entwicklung von Knorpelerosionen beteiligt. (1)
    Je mehr Arachidonsäure mit der Nahrung zugeführt wird, umso mehr Entzündungsstoffe können gebildet werden. Es gibt mehrere Publikationen über den antiinflammatorischen und analgetischen Effekt einer vegetarischen Kost bei Rheumatikern. (2,3)
    Eine vegane Diät kann offensichtlich wegen der fehlenden Arachidonsäurenzufuhr besonders effektiv sein.
    Quellen:
    1= Pol Merkuriusz Lek 2001 Nov; 11(65): 438-43
    2= Scand J Rheumatol 2001; 30(1): 1-10
    3= Forsch Komplementarmed Klass Naturheilkd 2001 Aug; 8(4): 228-31
    Fleischverzehr und Krebs
    Braten, Kochen und Grillen von Fleisch und Fisch erzeugen heterozyklische Amine. Diese Substanzen entstehen als Folge einer chemischen Reaktion zwischen den Aminosäuren und dem Kreatin des Muskelgewebes. Mehrere Untersuchungen haben gezeigt, dass die heterozyklischen Amine ein erhebliches genotoxisches und mutagenes Potential haben (1,2).
    Heterozyklische Amine sind Risikofaktor für mehrere Tumorarten, insbesondere für das Colon-Karzinom. In der Fachliteratur werden aber auch das Magen-, Ösophagus-, Prostata-, Pankreas-, Nieren- und Mamma-Karzinom mit heterozyklischen Aminen in Zusammenhang gebracht (3)
    Uruguay und Argentinien gehören zu den Ländern mit dem höchsten Rindfleischkonsum und haben gleichzeitig die höchste Rate an Brust- und Darmkrebs. In einigen Arbeiten wird auch über eine kardiotoxische Wirkung der HCA´s berichtet. (4, 5, 6)
    Neben den HCA´s gibt es noch weitere karzinogene Substanzen, die durch den Fleischkonsum im Darm entstehen. So wurde in einer Untersuchung der Universität Hohenheim festgestellt, dass eine Ernährungsweise mit einem hohen Fett- und Fleischanteil die Genotoxizität des Fäkalwassers gegenüber Darmepithelien erhöht. (7)
    Beim mikrobiellen Proteinabbau im Colon entstehen in Abhängigkeit von der Proteinzufuhr potenziell toxische Substanzen, z.B. Ammoniak, Phenole, Indole und Amine sowie N-Nitrosoverbindungen und Sulfid. (Cool
    In einer Studie der Universität Cambridge konnte gezeigt werden, dass die Bildung von N-Nitrosoverbindungen eng mit der Verzehrmenge von rotem Fleisch korreliert. (9)
    Bekanntlich gibt es einen epidemiologischen Zusammenhang zwischen dem Konsum von rotem Fleisch und dem Auftreten des Colorectal-Carzinoms. Fleischprotein ist auch ein bedeutendes Substrat für die bakterielle Sulfidbildung im Darm. Sulfidverbindungen sind auch an der Entstehung von Colitiden beteiligt. (10)
    Erhöhte Konzentrationen des Insulin-like-growth-factor I (IGF-1) fördern die Entstehung von Tumorerkrankungen. 2002 wurde eine Untersuchung der Universität Oxford publiziert über die IGF-Konzentrationen bei verschiedenen Ernährungsformen. Veganer hatten signifikant niedrigere IGF-1-Konzentrationen als Mischköstler und Lacto-Ovo-Vegetarier. Außerdem waren in dieser Gruppe die Konzentrationen der IGF-bindenden Proteine (IGFBP-1 und IGFBP-2) erhöht. (11)
    1= Dietary intake of heterocyclic amines, meat-derived mutagenic activity, and risk of colorectal adenomas; Cancer Epidemiol Biomarkers Prev 2001 May; 10(5): 559-62
    2= Meat intake and cooking techniques: associations with pancreatic cancer; Mutat Res 2002 Sep 30; 506-507(C): 225
    3= Review on meat consumption and cancer in South America; Mutat Res 2002 Sep 30; 506-507(C): 243
    4= Studies on the carcinogenic and myocardial effects of 2-amino-3methylimidazo (4,5-f) quinoline (IQ) in nonhuman primates; Princess Takamatsu Symp 1995; 23: 260-7
    5= Carcinogens in foods: heterocyclic amines and cancer and heart disease; Adv Exp Med Biol 1995; 369: 211-20
    6= Protective effect of N-acetylcysteine against heterocyclic amine-induced cardiotoxicity in cultured myocytes and in rats; Food Chem Toxicol 1995 Aug; 33(Cool: 641-51
    7= A diet high in fat and meat but low in dietary fibre increases the genotoxic potential of “faecal water”; Carcinogenesis 1999 Dec; 20(12): 2311-6
    8= Protein degradation in the large intestine: relevance to colorectal cancer; Curr Issues Intest Microbiol 2000 Sept; 1(2): 51-8
    9= Effect of white versus red meat on endogenous N-nitrosation in the human colon and further evidence of a dose response; J Nutr 2002 Nov; 132(11 Suppl): 3522S-3525S
    10= Contribution of dietary protein to sulfide production in the large intestine: an in vitro and a controlled feeding study in humans; Am J Clin Nutr 2000 Dec; 72(6): 1488-94
    11= The Associations of Diet with Serum Insulin-like Growth Factor and Ist Main Binding Proteins in 292 Woman Meat-Eaters, Vegetarians, and Vegans; Cancer Epidemiol Biomarkers Prev 2002 Nov; 11(11): 1441-8
    Fleischkonsum und Darmpolypen
    Eine Studie des Arizonas Cancer Center, sollte den Einfluss vom Fleischkonsum an 869 Versuchsteilnehmern untersuchen, die Fleischzubereitung sowie der Gehalt an heterozyklischen Aminen auf das Auftreten von Polypen hatte. Das Ergebnis der Studie legt nahe, dass das Vorhandensein von mutagenen Substanzen im Fleisch (2-amino-3,8-dimethylimidazo{4,5-f}quinoxaline) der wahrscheinliche Auslöser von Polypenbildung im Darm ist.
    Quelle: Carcinogenesis. 2007 Sep; 28(9): 2019-27; Equb 2007 Aug 8.

    (Quelle insgesamt)

    Quelle des Artikels


    http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/fleischverzehr

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    Beitrag  Andi Mo Jan 03, 2011 10:50 pm

    Die Quellen sollte man sich genauer anschauen. Der Seite nämlich glaube ich im Zweifelsfall kein Wort.

    Wir haben grundlegend recherchiert und herausgefunden, dass es keine Übertragung von Krankheiten durch Krankheitserreger gibt. Es existieren keine krankmachenden Viren!
    Impfen macht krank, oder: Ungeimpfte Kinder sind gesünder!
    Liegt sicher an den Viren... Moment mal... wirr



    Und mal ganz allgemein zu der Thematik: Wieso muss eigentlich so oft auf irgendwelche Seiten von paranoiden Spinnern verlinkt werden? Das rückt den Veganismus in ein völlig falsches Licht.

    Da braucht man sich oft echt nicht mehr wundern, wenn antivegane Flachpfeifen Veganer für esoterische Weirdos halten.
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    Beitrag  Skittles Mo Jan 03, 2011 11:23 pm

    Andi schrieb:Und mal ganz allgemein zu der Thematik: Wieso muss eigentlich so oft auf irgendwelche Seiten von paranoiden Spinnern verlinkt werden? Das rückt den Veganismus in ein völlig falsches Licht.

    Da braucht man sich oft echt nicht mehr wundern, wenn antivegane Flachpfeifen Veganer für esoterische Weirdos halten.

    Da stimme ich dir sowas von zu. Es nervt einfach wie die Sau ständig mit Soziopathen in einen Topf geworfen zu werden. Und auch die ständigen Mangelerscheinungen, wie supplementiere ich vitamin abcdefg Themen sind echt mal ne gute Werbung. Ich supplementiere nix weil ich Veganer bin sondern nur weil ich Kraftsport mache und auch das halte ich oftmals für fragwürdig. Der Schaum schwimmt halt oben und die meisten Veganer die ich kenne sind Joe Regular und keine Spinner. Wollt ick och mal sagen wa... Wink
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    Beitrag  human vegetable Di Jan 04, 2011 10:23 am

    Erst mal Entschuldigung an Earth, dass ich deinen thread noch weiter auf Abwege bringe.

    Bebenciukas, ich sehe deinen Punkt. Manchmal bin ich mir selbst nicht sicher, ob meine "Optimierungsversuche" veganer Ernährung durch Supplementierung oder gezielten Konsum einzelner Nahrungsmittel, die angeblich einen bestimmten Nährstoff enthalten, unter dem Strich eher zum Verlust von Lebensqualität beitragen - für mich selbst, aber auch für meine Mitmenschen, die sich mit meinen ständig neuen "Spleens" arrangieren sollen (damit meine ich auch euch Embarassed).

    Andererseits bin ich mir trotzdem sicher, dass vegane Ernährung großes Optimierungspotential aufweist, und dass manche vegane Kostformen langfristig vermeidbare gesundheitliche Risiken provozieren können - z. B. B12-Mangel. Wer sich lebenslang vegan ernähren möchte und das ignoriert, wird sein Ziel eventuell irgendwann verfehlen (siehe nur die Blogwelle von Ex-Veganern in den USA, die jetzt von den Vorzügen omnivorer Kost schwärmen).

    Wie weit man dabei geht - ob man lediglich zweimal wöchentlich seine B12-Tablette poppt oder Selbstversuche mit wechselnden Makro- und Mikronährstoffverteilungen startet - kann natürlich nur subjektiv beantwortet werden.

    Ich betrachte das, was ich selber so treibe und was auch viele andere hier machen, als Pionierarbeit. Mein naiver Fortschrittsglaube lässt mich hoffen, dass in einigen Jahren bis Jahrzehnten klarere Vorstellungen über gesunde vegane Ernährung bestehen, und dass diese dann auch Eingang in die vegane Esskultur gefunden haben, so dass sich der einzelne nicht mehr so tief reinhängen muss, wenn er "alles richtig" machen will. Schade irgendwie... Wink

    Eine meiner Meinung nach objektive Quelle für vegane Nährstoffempfehlungen ist http://www.veganhealth.org/. Jack Norris ist zwar 100%ig überzeugter ethischer Veganer, nimmt aber trotzdem Kritik an veganer Ernährung ernst und ist sich nicht zu schade, sich damit auf sachliche Art auseinanderzusetzen.
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    Beitrag  OAT Do Jan 06, 2011 8:31 am

    @human vegetable
    finde deinen beitrag sehr ansprechend und vernünftig, da
    ich das auch so ziehmlich ähnlich seh.

    @earth
    meiner meinung, beinnhaltet dein post mal wieder den typischen
    veganen "gesundheitsspam" - einseitig + kaum neues beinhaltet.
    außerdem ist dein text schon für einen interessenten eine zumutung - schwer zu
    lesen, so ungegliedert und absatzlos und max-breit.

    wie siehts denn eigentlich aus mit dem thema: volkskrankheiten einer veganen gesellschaft?


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    Beitrag  Sitho Do Jan 06, 2011 9:54 am

    wie siehts denn eigentlich aus mit dem thema: volkskrankheiten einer veganen gesellschaft?



    Naja, wenn ich so nachdenke, vielleicht könntest du das übernehmen.

    Ich würde mich sogar als Proband zur Verfügung stellen, hatte in den letzten neun Jahren ja einige Male eine Verkühlung.

    Am besten du verbreitest deine Recherchen dann flächendeckend, um auf die enormen Risiken der veganen Kost hinzuweisen.

    Und wenn ich dann noch genauer darüber nachdenke......., dass sogar Donald Watson an veganer Ernährung gestorben ist..........
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    Beitrag  OAT Do Jan 06, 2011 10:53 am

    naja, wie human vegetable schon sagt, wir betreiben hier alle
    freiwillig (vielleicht sogar) unfreiwillige pionierarbeit - seh ich eben ähnlich -
    der veganismus ist eben bei 0,1% nicht so verbreitet, also macht sich das
    schwer von "volkskrankheiten" zu sprechen.
    nur seh ich es eben schon allein deshalb überzogen, durch die
    herranziehung von volkskrankheiten, ein "mehr gesund" allein
    durch tilgung jeglicher tierischer nahrungsmittel im speiseplan zu
    schlussfolgern, wenn doch selbst überhaupt kein vergleich in der größenordnung
    möglich ist.

    "enorme risiken" hab ich da in erster linie nicht im sinn, nur halte ich es, nicht nur als
    "betroffener" sinnvoller bzw. objektiver auch über die eigenen risiken informiert zu werden, als
    ständig von risiken einer ungesunden lebensart, die ein übermaß an tiereischen
    produkten enthält, auslassen zu lesen und`s dann noch als begründung - oder sogar
    als beweis zu nutzen, die rein pflanzliche kost IST gesünder.
    das ist mmn. einseitig und überzogen - eben nicht objektiv und somit
    sehr kritikwürdig.

    und einige risiko-faktoren gibt es sicher genügend und liegen z.t. ja auch auf der hand.
    ich denke, anemie ist sicher ein zentraler punkt, welches eine rolle spielt.
    übernimm deren langfristige folgen auf eine große gesellschaft, eben über
    einen längeren zeitraum, und du bekommst genauso deine "volkskrankheiten", da bin ich mir sicher.

    ich glaube jedenfalls nicht an ein ideal, welches sich, einfach so
    auf eine breite masse übertragen lässt - gesund zu leben ist wohl immer eine herausfordernde
    aufgabe des einzigen individuums und der jeweiligen gesellschaft in der es lebt.

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    Beitrag  Psychonaut Do Jan 06, 2011 11:02 am

    Wir haben hier eine eigene Studiensammlung, zu der jedeR gerne beitragen kann:

    https://veganstrength.forumieren.com/f3-wissenschaft

    Garantiert seriös.
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    Beitrag  Sitho Do Jan 06, 2011 12:06 pm

    und einige risiko-faktoren gibt es sicher genügend und liegen z.t. ja auch auf der hand.
    ich denke, anemie ist sicher ein zentraler punkt, welches eine rolle spielt.
    übernimm deren langfristige folgen auf eine große gesellschaft, eben über
    einen längeren zeitraum, und du bekommst genauso deine "volkskrankheiten", da bin ich mir sicher.

    Ich versuche so gesund wie möglich zu leben und schon gar nicht mache ich mir Gedanken mal eventuell ein " Betroffener " zu sein.

    Aber vielleicht hilft so manchen hier der Blick in die Realität - auf Youtube ist alles halb so schlimm - nämlich z.B. der direkte
    Augenkontakt mit einer Muttersau, die sich verzweifelt in den Kastenstand verbeißt.

    Oder Kälber im dreistöckigen Tiertransporter mit Hänger, zusammengepfercht, manche noch mit Nabelschnur,
    welche bei +30 Grad vor Durst schreiend die Gitterstäbe ablecken
    ( und man hat nur wenige Flaschen Wasser für einige, bevor die Fahrt nach Italien in die Dunkelmast weitergeht ).

    Wer dies live erlebt hat, macht sich keine Gedanken mehr, eventuell mal ein " Betroffener "zu sein / zu werden, sondern versucht,
    mit all diesen Erlebnissen und den noch kommenden so gut wie möglich zu leben.

    Einen Vorteil haben diese Bilder aber doch: Vegane Ernährung wird so normal, wie der tgl. Weg aufs Klo.

    Vielleicht schließt du dich mal einer lokalen Tierrechtsgruppe an, glaub mir, dann hast du andere Gedanken als eine gesunde Lebensweise
    ängstlich zu betrachten.
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    Beitrag  OAT Do Jan 06, 2011 9:29 pm

    Ich versuche so gesund wie möglich zu leben und schon gar nicht mache ich mir Gedanken mal
    eventuell ein " Betroffener " zu sein.

    gesund wie möglich zu leben versuchen, kann übrigens jeder...absolut problemlos.
    keine wirkliche ahnung also, was du versuchst, mir damit zu sagen.
    und ein „betroffener“ bist du dann genau so oder so, ob du oder ich mir da nun gedanken
    darüber machen oder nicht.

    mit deinem text, machst du ja deutlich, dass dir der gesundheitliche aspekt hinter der
    auswirkung des von dir beschriebenem erlebtem und deiner entscheidung vegan zu leben steht.
    was ja auch völlig ok ist.
    nur eben nicht für jene, das thema gesundheit ernster nehmen. damit mein ich jetzt nicht
    explizit mich - ich hab mich schließlich auch entschieden mögliche gesundheitliche risiken in kauf
    zu nehmen, der möglichkeit einigen tieren jene qualen zu ersparen.

    nur, du solltest das eine – sprich, die form einer gesundheitlichen argumentation , nicht mit den
    dingen in einen topf hauen, die du hier ansprichst. das sind eigentlich zwei paar verschiedenen schuhe
    auch wenn solche qualvollen verhältnisse, gesundheitlichen förderungen ganz sicher entgegen stehen.


    Vielleicht schließt du dich mal einer lokalen Tierrechtsgruppe an, glaub mir, dann hast du andere
    Gedanken als eine gesunde Lebensweise ängstlich zu betrachten.

    ich betrachte keinesfalls eine gesunde lebensweise ängstlich, warum auch, so ungefähr jeder mag doch im
    grunde gesund leben wollen. dafür braucht man sich nicht einer tierrechtsgruppe anschließen.

    hier geht es mir um die einseitige und nicht objektive form der argumentation, die doch so oft
    auf seiten der pro-vegan-fronten aufgefahren werden.
    volkskrankheiten werde ich in jeder gesellschaft finden, warum auch nicht in einer veganen.
    es entzieht sich mir also jeglicher realen vorstellung, zu glauben, es könne keine geben – so was
    glauben zu wollen ist für mich völlig absurd.
    dieser punkt, lässt es mir also nicht zu, solch einseitigen argumentationen einfach hinzunehmen.
    außerem brauch ich mich doch nicht mit den auswirkungen des fleischkonsums zu beschäftigen, sondern
    mit den auswirkungen des fleichverzichts bzw. tierischer produkte.
    dieses übermaß an darstellungen von risiken des fleischkonsums lässt`s mich dann als ein. sich ständig
    wiederholendes vorhalten darstellen. und so einseitig, als augenwischerei welches ein verschwommenes
    bild der tatsachen hinterlässt.
    ich hab noch nicht erlebt, dass so eine derartige "verteufelung" zutreffend noch förderlich ist.

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    Beitrag  Psychonaut Do Jan 06, 2011 10:07 pm

    Du hast sicher Recht, als dass man die Sache nicht einseitig betrachten darf. Aber hier stimme ich dir nicht zu:
    OAT schrieb:dieses übermaß an darstellungen von risiken des fleischkonsums lässt`s mich dann als ein. sich ständig
    wiederholendes vorhalten darstellen. und so einseitig, als augenwischerei welches ein verschwommenes
    bild der tatsachen hinterlässt.
    Auch objektiv betrachtet birgt der Fleischkonsum viele gesundheitliche Risiken. Das belegen viele Studien und auch grosse unabhängige Ernährungsverbände. Dass eine vegetarische Lebensweise viele gesundheitliche Vorteile hat, ist unter Ökotrophologen bekannt, das haben wir sogar im Studium gelernt.
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    Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit Empty Re: Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit

    Beitrag  OAT Do Jan 06, 2011 10:18 pm

    wenn wir hier schon mal dabei sind...könntest du dann auch gleich
    die angesprochenen studien anbringen und auch gleich jene ergebnisse zitieren.

    DAS wäre doch mal für interessierte entgegenkommender und übersichtlicher
    als ein haufen bündel von verweisen zu studien odg.

    danke im vorraus


    edit:
    ja gut, ich will dich ja nun nicht schon wieder nötigen deine sammlung von links
    rauszukramen und zu posten.
    das bringts hier jetzt auch nicht weiter.

    zu dem was du geschrieben hast:
    "gesundheitliche risiken"
    mal im ernst, was hat das schon für eine bedeutung - für einen verzicht nur bedingt.
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    Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit Empty Re: Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit

    Beitrag  human vegetable Fr Jan 07, 2011 2:27 am

    Es geht doch hier nicht darum, die gesundheitlichen Risiken omnivorer Kost gegen die veganer Kost aufzurechnen (und sich dann für die Kostform zu entscheiden, die das kleinere gesundheitliche Übel darstellt).

    Wir haben uns ja schon alle für Veganismus entschieden (aus welchen Gründen auch immer), und nun stellt sich die Frage, wie man diese Kostform für sich selber optimieren kann. Wie weit man dabei geht, kann jeder für sich selbst entscheiden - auch bei Allesessern gibt es Fastfoodfresser und Gesundheitsapostel, warum sollte es bei uns anders sein?

    EDIT: Zum Thema "gesundheitliche Überlegenheit des Fleischverzichts gibt es einen interessanten Post im Blog einer der oben erwähnten Ex-Veganerinnen: http://rawfoodsos.com/2011/01/06/vegetarians-and-heart-disease/

    Ich selbst bin fachlich nicht beschlagen genug, die Güte der vorgebrachten Argumente zu beurteilen. Dennoch drängt sich mir folgendes Fazit auf: Ein Vegetarismus/Veganismus, der sich vor allem auf angebliche gesundheitliche Überlegenheit gründet, steht auf wackligen Beinen. Das heißt für mich aber nicht, eventuelle Risiken jetzt zugunsten der klar belegbaren ethischen Überlegenheit einfach auszublenden. Im Gegenteil: Ist ein gesundheitliches Problem erst mal erkannt, lässt es sich in der Regel mit veganen Mitteln abstellen (siehe B12, K2, AK47...)


    Zuletzt von human vegetable am Fr Jan 07, 2011 8:54 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit Empty Re: Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit

    Beitrag  Psychonaut Fr Jan 07, 2011 2:57 am

    OAT schrieb:wenn wir hier schon mal dabei sind...könntest du dann auch gleich
    die angesprochenen studien anbringen und auch gleich jene ergebnisse zitieren.

    Psychonaut schrieb:Wir haben hier eine eigene Studiensammlung, zu der jedeR gerne beitragen kann:

    https://veganstrength.forumieren.com/f3-wissenschaft

    Dort findest du genau das.

    Ist aber noch längst nicht alles, da gibts noch viel mehr.
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    Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit Empty Re: Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit

    Beitrag  OAT Fr Jan 07, 2011 5:00 am

    Psychonaut schrieb:
    OAT schrieb:wenn wir hier schon mal dabei sind...könntest du dann auch gleich
    die angesprochenen studien anbringen und auch gleich jene ergebnisse zitieren.

    Psychonaut schrieb:Wir haben hier eine eigene Studiensammlung, zu der jedeR gerne beitragen kann:

    https://veganstrength.forumieren.com/f3-wissenschaft

    Dort findest du genau das.

    Ist aber noch längst nicht alles, da gibts noch viel mehr.
    genau den post wollte ich eigentlich mit dem edit vermeiden.


    Es geht doch hier nicht darum, die gesundheitlichen Risiken omnivorer Kost gegen die veganer Kost aufzurechnen (und sich dann für die Kostform zu entscheiden, die das kleinere gesundheitliche Übel darstellt).

    Wir haben uns ja schon alle für Veganismus entschieden (aus welchen Gründen auch immer), und nun stellt sich die Frage, wie man diese Kostform für sich selber optimieren kann. Wie weit man dabei geht, kann jeder für sich selbst entscheiden - auch bei Allesessern gibt es Fastfoodfresser und Gesundheitsapostel, warum sollte es bei uns anders sein?
    ja, es ist ja eben nicht anders, von dahert sehe ichs ja wichtig, einen
    ebenbürtigen vergleich zu schaffen, als nur ständig die risiken von fleisch
    aufzufahren. das ist nunmal einseitig und nicht objkektiv
    typischer vegan-gesundheits-missionierungs-spam eben....wie öde
    eben
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    Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit Empty Re: Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit

    Beitrag  OAT Fr Jan 07, 2011 8:25 am

    mal ne andere sache...
    z.b.@eath, weil mir deine signatur gerade auffällt (100% vegan)
    wie siehts denn eigentlich mit den studien aus, bei welchen
    wurden tierversuche verwendet - welche von den studien könnten
    sich vegan "schimpfen"?
    und wäre es dann nicht ironisch, sich als veganer auf jene studien
    zu beziehen, die hier mit bei sind und die (wohlmöglich auch qualvolle)
    tierversuche beinhalteten?
    oder gehören solche fragen einfach ignoriert oder sind es nicht wert
    zu fragen?

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    Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit Empty Re: Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit

    Beitrag  Sitho Fr Jan 07, 2011 10:39 am

    ich betrachte keinesfalls eine gesunde lebensweise ängstlich, warum auch, so ungefähr jeder mag doch im
    grunde gesund leben wollen. dafür braucht man sich nicht einer tierrechtsgruppe anschließen.

    Ich denk du weißt schon was ich damit gemeint habe, ..... damit du mal auf andere Gedanken kommst.

    Allerdings, würdest du für Veganismus in der Art und Weise wie hier im Forum argumentieren, wärst du
    leider auch der Horror für jeden Infostand, zumindest in Ö. Daher wohl besser nicht.

    Muss auch sagen, ich hab nach Monaten immer noch nicht gecheckt was du in deinen div. Komentaren in Threats eigentlich aussagen willst, ich merk nur
    du gehst meist sogar bei den klarsten Beiträgen in Opposition und fängst an vieles zu zerreden....ok

    Nichts für ungut, ist nicht böse gemeint, vertritt du die 0,2 % Veganer weiterhin mit all deiner Skepsis, und ich positiv
    aus der Sicht einer absoluten NOCH Minderheit.
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    Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit Empty Re: Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit

    Beitrag  OAT Fr Jan 07, 2011 11:50 am

    Sitho schrieb:
    ich betrachte keinesfalls eine gesunde lebensweise ängstlich, warum auch, so ungefähr jeder mag doch im
    grunde gesund leben wollen. dafür braucht man sich nicht einer tierrechtsgruppe anschließen.

    Ich denk du weißt schon was ich damit gemeint habe, ..... damit du mal auf andere Gedanken kommst.
    ich weiß, was du geschrieben hast.
    wollt ja auch nur, dass du auf andere gedanken kommst, denn ich hab ja nicht wirklich angst vorm
    veganismus - das war doch was du mit gesunder lebensweise meintest - nur ging es eben gar nicht
    darum, angst davor zu haben.

    Sitho schrieb:
    Allerdings, würdest du für Veganismus in der Art und Weise wie hier im Forum argumentieren, wärst du
    leider auch der Horror für jeden Infostand, zumindest in Ö. Daher wohl besser nicht.
    wenn dus sagst.

    Sitho schrieb:
    Muss auch sagen, ich hab nach Monaten immer noch nicht gecheckt was du in deinen div. Komentaren in Threats eigentlich aussagen willst, ich merk nur du gehst meist sogar bei den klarsten Beiträgen in Opposition und fängst an vieles zu zerreden....ok
    von welchen klarsten beiträgen sprichst du denn? um hier mal mehr klarheit in die sache zu bringen.

    Sitho schrieb:
    Nichts für ungut, ist nicht böse gemeint, vertritt du die 0,2 % Veganer weiterhin mit all deiner Skepsis, und ich positiv
    aus der Sicht einer absoluten NOCH Minderheit.

    ja, nichts für ungut - auf solch kommentare kann ich gut und gern verzichten.

    wie meintest du eigentlich diese schlussfulgerung?:
    Einen Vorteil haben diese Bilder aber doch: Vegane Ernährung wird so normal, wie der tgl. Weg aufs Klo.
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    Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit Empty Re: Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit

    Beitrag  Gast Fr Jan 07, 2011 12:40 pm

    human vegetable schrieb:

    EDIT: Zum Thema "gesundheitliche Überlegenheit des Fleischverzichts gibt es einen interessanten Post im Blog einer der oben erwähnten Ex-Veganerinnen: http://rawfoodsos.com/2011/01/06/vegetarians-and-heart-disease/

    Ich selbst bin fachlich nicht beschlagen genug, die Güte der vorgebrachten Argumente zu beurteilen. Dennoch drängt sich mir folgendes Fazit auf: Ein Vegetarismus/Veganismus, der sich vor allem auf angebliche gesundheitliche Überlegenheit gründet, steht auf wackligen Beinen. Das heißt für mich aber nicht, eventuelle Risiken jetzt zugunsten der klar belegbaren ethischen Überlegenheit einfach auszublenden. Im Gegenteil: Ist ein gesundheitliches Problem erst mal erkannt, lässt es sich in der Regel mit veganen Mitteln abstellen (siehe B12, K2, AK47...)

    Das Internet ist voller Blogs von Laien, die irgendwas zu sagen haben, gerade die Paleo-Gemeinde verbreitet sich und ihre Inhalte im Netz ungeprüft.

    Ich hatte vor einiger Zeit mal die Seite von Chris Masterjohn geprüft, bereits nach den ersten zwei Stichproben seiner verlinkten Studien war klar, daß hier wichtige Details fehlten oder einfach anders dargestellt wurden. So hatte z.B. eine Vegetariergruppe besonders gute Werte in einer Studie, die Masterjohn einfach verschwieg.

    Dein genannter Blog ist mir auch aufgefallen.
    Eine frühere Roh Veganern, die jetzt Roh Omnivore ist? Von der einen Mangelkost in die Nächste?

    Sie gibt dort eine Studie an (aus Taiwan) die belegen soll, daß eine vegetarische Ernährung keine Gesundheitsbenefits im Vergleich zur Omnivorenkost hat.
    Ihr Geschreibsel auf der Homepage kann man völlig auseinander nehmen, wenn man die Zeit hat. Es fängt schon beim Studiendesig an. Wer sind den überhaupt die Vegetarier?
    Schaut man in die Studie, sind das Ovo-Lacto-Vegetarier (mind. 1 Jahr) die ihre Kost nicht besonders gut planen. Gerade aber das ist das wichtige, was die ADA vorgibt - vor allem B12 (ich denke gerade in Asien ein Thema aufgrund der hohen Laktoseintoleranz).
    Was hat man denn dann von so einer Studie zu halten? Die Studie sagt selbst, daß die Vegetariergruppe einer schlechten Kost gefolgt ist, Fleisch wurde nicht gegen Gemüse, Nüsse getauscht sondern gegen stark verarbeite Soja oder Seitan-Fleischersatzprodukte (mit viel Salz und vielen Transfettsäuren - so die Studie).

    Und dann wundert man sich über die Ergebnisse?
    Wenn man schon Vegetarier oder besser vegan wird, sollte man Fleisch, Milch, Ei, Fisch nicht gegen Plastikzeug ersetzten, sondern zu echten, frischen Lebensmitteln greifen. Gemüse, Obst, Samen, Nüsse, Hülsenfrüchte (wer es verträgt) und eher wenig Korn und dann eher Vollkorn wie Haferflocken.

    Hier sollte man mal eine Studie fahren, aber sonst kommt da nichts dabei rum.
    Ist fast so wie eine Fake-Studie aus Afrika, wo Kinder sehr kalorienarm und mangelernährt lebten und die zweite Gruppe etwas Fleisch bekam. Welch wunder, hatte die Fleischgruppe besser "Werte", was gleich als Pro-Fleisch und Anti-Vegan verkauft wurde.

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    Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit Empty Re: Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit

    Beitrag  human vegetable Fr Jan 07, 2011 10:22 pm

    Gorilla, ich möchte mich mit dir nicht in eine völlig unnötige Diskussion verrennen, da wir in folgenden fundamentalen Punkten übereinstimmen:

    1) Veganismus is the way to go, unabhängig von den Ergebnissen der allerneuesten aktuellen ach so wissenschaftlichen Studie, die diesem Ernährungskonzept marginale gesundheitliche Vor- oder Nachteile zuschreibt (und dabei selbst mit methodischen Mängeln behaftet ist, noch nicht von anderen Wissenschaftlern reproduziert wurde oder von den populären Medien in missverständlicher Weise aufbereitet wurde).

    2) Paleokost kann interessante Anregungen liefern, aber mehr auch nicht (siehe dazu diese Dekonstruktion: http://www.dr-moosburger.at/pub/pub058.pdf, und die Fortsetzung http://www.ernaehrungs-umschau.de/media/pdf/pdf_2006/02_06/EU02_52_58.pdf).

    3) Bloggende Ex-Veganer, die nun auf den angeblichen gesundheitlichen Risiken von Veganismus rumhacken, sind generell suspekt und stehen erstmal unter dem Generalverdacht, ihr ramponiertes Selbstbild und schlechtes Gewissen durch Überkompensation wieder ins Lot bringen zu wollen.

    Dennoch sehe ich auch manche Dinge anders:

    Wenn man schon Vegetarier oder besser vegan wird, sollte man Fleisch, Milch, Ei, Fisch nicht gegen Plastikzeug ersetzten, sondern zu echten, frischen Lebensmitteln greifen. Gemüse, Obst, Samen, Nüsse, Hülsenfrüchte (wer es verträgt) und eher wenig Korn und dann eher Vollkorn wie Haferflocken.

    Genau das ist ja der Punkt von Denise Minger. Wenn man vegetarische Gesundheitsapostel mit omnivoren Normalos vergleicht, dann schneiden die Vegetarier natürlich besser ab. Das kann dann aber nicht mehr zweifelsfrei auf den Vegetarismus zurückgeführt werden, sondern viel wahrscheinlicher auf den allgemein gesünderen Lebensstil. Da Vegetarier/Veganer in westlichen Gesellschaften im Schnitt generell gesundheitsbewusster sind als Omnivoren, ist es sehr schwer, für Studien repräsentative Stichproben zu finden. Und gerade deshalb sind Studien aus anderen Kulturkreisen so interessant.

    Allgemein befasse ich mich sehr gerne mit Kritikpunkten am Veganismus. Ich finde das nicht nur allgemein intellektuell stimulierend, sondern es bringt mich auch persönlich weiter.

    Bei manchen Veganern sehe ich eine Art Wagenburgmentalität - wir gegen den Rest der Welt. Und wer so denkt, für den ist es natürlich immens wichtig, die eigenen Schäfchen bei der Stange zu halten, gewisse Tabus, Denk- und Redeverbote aufzustellen, weil sie den Zusammenhalt der Gruppe stärken.

    Wer Veganismus als Ideologie versteht, handelt vermutlich auch richtig so - viele andere Ideologien haben von diesem Vorgehen sehr profitiert und konnten sich explosionsartig oder graduell stark verbreiten (Religionen, politische Systeme, etc. - ich will hier lieber keine konkreten Vergleiche nennen). Ob dabei aber langfristig auch für die gesamte Weltgemeinschaft positive Resultate rauskommen, darf bezweifelt werden. Ein bisschen kritische Distanz hat noch keinem geschadet (und damit meine ich nicht dich, Gorilla, sondern ich schwafle über den Veganismus und die Welt im Allgemeinen wirr ).
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    Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit Empty Re: Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit

    Beitrag  Gast Fr Jan 07, 2011 11:04 pm

    Ich stimme dir absolut zu, One-Arm-Pushup-Ameise:
    Den Punkt von Denise Minger habe ich verstanden, ist trotzdem meiner Einschätzung ein Denkfehler. Wenn von der Mehrheit der Teilnehmer einer Studie die Kost schlecht geplant ist (und ich rede hier nicht von Super-Gesundheits-Apostel), dann kommt halt nur kacke raus. Fleisch gegen stark verarbeitete Soja und Seitanprodukte zu ersetzten ist (und ich habe das am eigenen Leib erfahren) eine sehr schlechte Wahl und kann wohl (das zeigt die Studie) oftmals Beschwerden auslösen (wie bei mir).
    Insofern kann eine vegane Gemeinde von so einer Studie nur provitieren.

    Ich bin im übrigen über vegan Kritik sehr dankbar, konnte aber bislang nicht wirklich etwas handfestes finden, was mir die vegane Kost schlecht geredet hätte.
    Ich hatte sogar Phasen, da wäre ich froh gewesen endlich etwas zu finden, um den Ausstieg zu rechtfertigen, aber da war nichts zu finden. Nichtmal beim B12, wenn man minimalste Dinge berücksichtigt.

    Aber auch hier wieder übereinstimmung: Die Wahl einer vegane Kost sollte eine ethische sein und keine gesundheitliche. Gesundheitliche Vorteile waren noch nie ein Zugpferd. Sieht man an den Millionen Rauchern, die einfach nicht aufhören können/wollen.

    **edit**
    Noch eine Ergänzung: Gesundheitliche Vorteile sind im seltenen Falle ein Zugpferd, aber als trend in den letzten Jahren oft eine vegane Kost als Diät zur Idealfigur, gerade bei Frauen. Ob das ein so guter Trend ist (siehe Angelina Jolie) bleibt fraglich.....
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    Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit Empty Re: Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit

    Beitrag  Skittles Sa Jan 08, 2011 1:04 am

    human vegetable schrieb:Erst mal Entschuldigung an Earth, dass ich deinen thread noch weiter auf Abwege bringe.

    Bebenciukas, ich sehe deinen Punkt. Manchmal bin ich mir selbst nicht sicher, ob meine "Optimierungsversuche" veganer Ernährung durch Supplementierung oder gezielten Konsum einzelner Nahrungsmittel, die angeblich einen bestimmten Nährstoff enthalten, unter dem Strich eher zum Verlust von Lebensqualität beitragen - für mich selbst, aber auch für meine Mitmenschen, die sich mit meinen ständig neuen "Spleens" arrangieren sollen (damit meine ich auch euch Embarassed).

    Andererseits bin ich mir trotzdem sicher, dass vegane Ernährung großes Optimierungspotential aufweist, und dass manche vegane Kostformen langfristig vermeidbare gesundheitliche Risiken provozieren können - z. B. B12-Mangel. Wer sich lebenslang vegan ernähren möchte und das ignoriert, wird sein Ziel eventuell irgendwann verfehlen (siehe nur die Blogwelle von Ex-Veganern in den USA, die jetzt von den Vorzügen omnivorer Kost schwärmen).

    Wie weit man dabei geht - ob man lediglich zweimal wöchentlich seine B12-Tablette poppt oder Selbstversuche mit wechselnden Makro- und Mikronährstoffverteilungen startet - kann natürlich nur subjektiv beantwortet werden.

    Ich betrachte das, was ich selber so treibe und was auch viele andere hier machen, als Pionierarbeit. Mein naiver Fortschrittsglaube lässt mich hoffen, dass in einigen Jahren bis Jahrzehnten klarere Vorstellungen über gesunde vegane Ernährung bestehen, und dass diese dann auch Eingang in die vegane Esskultur gefunden haben, so dass sich der einzelne nicht mehr so tief reinhängen muss, wenn er "alles richtig" machen will. Schade irgendwie... Wink

    Eine meiner Meinung nach objektive Quelle für vegane Nährstoffempfehlungen ist http://www.veganhealth.org/. Jack Norris ist zwar 100%ig überzeugter ethischer Veganer, nimmt aber trotzdem Kritik an veganer Ernährung ernst und ist sich nicht zu schade, sich damit auf sachliche Art auseinanderzusetzen.


    Vegi, ich schätze insbesondere deine und Gorillas Threads zum Thema Ernährung auf diesem Board sehr und lese sie auch immer mit viel interesse. Aus diesem Grund habe ich auch meine Ernährung der letzten Tage mal durch einen Nährwertrechner gejagt. Das ich alles im ausreichenden Maße zu mir nehme war wohl blinder Aktionismus meinerseits, denn grad bei Vitamin B 12 lag ich bei 0.6 µg und Vitamin D 0 µg. Ich bin inzwischen davon überzeugt das die Pionierarbeit wie du sie bezeichnest wichtig ist und ich offener dafür sein sollte. Und zum Verlauf des Threads: Das noch jemand OAT ernst nimmt finde ich erstaunlich, der nutzt doch jede Gelegenheit zum pöbeln.
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    Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit Empty Re: Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit

    Beitrag  human vegetable Sa Jan 08, 2011 9:03 am

    Bebenciukas, solche Threads hindern mich wohl daran, mich völlig in irgendwelche Nährwertspiegel zu verrennen.

    Vitamin D ist übrigens bei so gut wie jeder Kostform defizitär - das hat nichts mit Vegetarismus zu tun. Der Körper ist eigentlich darauf eingerichtet, sein Vitamin D bei Sonnenbestrahlung in der Haut selbst herzustellen, nur verträgt sich das schlecht mit unserem heutigen Lebensstil in mittleren Breiten (v. a. im Winter).

    Hier hilft nur Nahrungsergänzung. Theoretisch wäre auch künstliche Sonnenbestrahlung denkbar, aber da müsste das Kunstlicht wohl ein ganz bestimmtes Strahlungsspektrum haben.

    Ich habe mir mal ernsthaft überlegt, mir so eine Spezialbirne für Terrarientiere zu kaufen - viel billiger als ein Solarium, und irgendwo im Internet habe ich sogar einen Erfahrungsbericht ausgegraben, bei dem jemand die Steigerung des Vitamin-D Spiegels in seinem Blut dokumentiert hat... aber das ist dann wohl doch wieder nur was für Freaks wie mich Hehe
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    Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit Empty Re: Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit

    Beitrag  Nico Sa Jan 08, 2011 9:15 am

    human vegetable schrieb:

    Ich habe mir mal ernsthaft überlegt, mir so eine Spezialbirne für Terrarientiere zu kaufen - viel billiger als ein Solarium, und irgendwo im Internet habe ich sogar einen Erfahrungsbericht ausgegraben, bei dem jemand die Steigerung des Vitamin-D Spiegels in seinem Blut dokumentiert hat... aber das ist dann wohl doch wieder nur was für Freaks wie mich Hehe
    So eine Lampe bringt wie Sonnenlicht auch den Melantoninhaushalt wieder ins Lot. Eigentlich ist die Anschaffung solcher Birnen für den Winter noch nicht einmal eine schlechte Idee,ich frage mich warum es dafür noch keine Nische gibt.
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    Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit Empty Re: Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit

    Beitrag  OAT Sa Jan 08, 2011 2:44 pm

    Gorilla schrieb:Die Wahl einer vegane Kost sollte eine ethische sein und keine gesundheitliche.
    sie sollte mmn. schlicht und einfach eine persönliche entscheidung sein...

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    Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit Empty Re: Fleischverzehr und sein Einfluss auf Krankheit

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