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    Kapitalismuskritik und alternative Wirtschaftsformen

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    Kapitalismuskritik und alternative Wirtschaftsformen Empty Kapitalismuskritik und alternative Wirtschaftsformen

    Beitrag  VeganDäne Mi Jun 01, 2011 10:33 am

    So, Nico und ich hatten uns ein bisschen über das Thema unterhalten im Thread "Ethik? Moral. Was ist korrekt was nicht?" und kamen zu der ansicht, dass es doch mal (wieder) Zeit wäre, dem ganzen Thema einen eigenen Thread zu widmen.

    Ihr könnt euch ja, wenn ihr wollt mal ein bisschen in dem genannten Thread durchlesen, worüber wir uns so unterhalten haben, oder aber einfach direkt euren Senf dazu geben.
    Bin jetzt die nächsten Tage erstmal nicht so aktiv, da ich in DK unser Ferienhaus mit renoviere.
    hier heisst es neben Streichen für mich Schwimmen/Joggen und die Natur nutze für Dips, Klimmzüge, Kniebeugen etc Very Happy
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    Kapitalismuskritik und alternative Wirtschaftsformen Empty Re: Kapitalismuskritik und alternative Wirtschaftsformen

    Beitrag  VeganDäne Mi Jun 01, 2011 7:39 pm

    Das Problem besteht doch nicht im Kapitalismus der Ölindustrie oder der Automobilindustrie.
    ZUnächst einmal leben wir in einer Kapitalistischen Welt, in der sich alles um Geld dreht. Es geht um Gewinnmaximierung, Gewinnmaximierung, Gewinnmaximierung.
    Die Frage ist nur, wo das ganze Geld herkommt? Das Geld stammt von den Zentralbanken, die Geld an die Statten verteilen, natürlich wird alles verzinst, denn sonst hätten diese Banken nichts davon.
    Sprich der Staat verschuldet sich durch Kredite. Nun setzt der Staat natürlich an, seinen Gewinn zu maximieren, sodass er seine Schulden begleichen kann.

    Gehen wir mal theoretisch bis ganz zum Anfang.
    Der Kapitalismus nimmt seinen Anfang, es entsteht eine Währung.
    Die erste Zentralbank vergibt Geld, damit ein Staat mit dem Geld anfangen kann, etwas aufzubauen...ZACK, wer erkennt das Problem? Genau! wie sollen alle Schulden jemals beglichen werden, wenn von Anfang an Schulden entstehen. Es werden immer mehr Schulden als Geld existieren, demnach ist es also unmöglich, eine gleich gestellte Welt zu erschaffen.

    Es werden immer Reiche und Arme Länder existieren, da dies in einem kapitalistischem System erwünscht ist.

    Das ganze wird so weit gehen, bis irgendwann die Wirtschafft aufgrund einer Inflation kollabiert und zusammenbricht, denn auf Dauer kann dieses System nicht funktionieren. Außer man würde von Zeit zu Zeit alles auf "Null" setzen, sodass man von vorne anfangen kann mit der Geldverteilung.

    Das Problem besteht darin, dass die Menschheit nicht in der Lage ist, sich heutzutage eine andere Art des Handels zu erkennen, außer durch den Erhalt von Geld für eine Ware.
    Dabei sind wir heute mehr denn je in der Lage, durch Landwirtschaft, alternative energien, etc. den Bedarf DER GANZEN WELT locker zu decken, wenn da nicht der Teufel "Geld" im wege stünde.

    Wer sich ein bisschen mit sowas beschöftigt hat, bemerkt vllt einen kapitalistischen Grundgedanken in diesem Konzept. der Perfekte Kapitalismus sozusagen.

    ICh zerbreche mir gerne über so lche Dinge den Kopf und spinne Gedanken weiter und weiter, bis ich diese Gedanken in ihrer Gesamtheit nicht mehr selbst begreife, weil sie zu komplex werden.

    Zu diesem Thema habe ich aber sehr schöne Dokus schon vor Jahren entdeckt, bestimmt kennt ihr die auch, bzw. einige. Für die, die sie nicht kennen: TheZeitgeistMovement.

    Natürlich ist grundsätzlich jeder Gedanke kritisch zu betrachten, doch wer betrachtet heutzutage wirklich richitg kritisch den Kapitalismus, unser politisches System? das tut doch nicht wirklich jemand. Man meckert, aber man weiß nicht warum.

    wie Volker Piespers wunderbar formuliert hat: Wir rasen mit einem Zug auf eine Klippe zu, vorne am Steuer sitzt die Jeweilige Führungskraft eines Staates. Doch was nützt es, wenn wir alle paar Jahre den Lockführer austauschen und dieser dann getrost weiter auf den Abgrund zurast, anstelle mal die Bremse zu drücken? Nein, denn das würde ja Veränderung bedeuten und dann weiß man ja nicht, was kommen könnte... neee, dann lieber weiter volles Rohr in Richtung Abgrund, da weiß man was man hat, da passier nichts wirklich unvorhersehbares, das ist gut.
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    Kapitalismuskritik und alternative Wirtschaftsformen Empty Re: Kapitalismuskritik und alternative Wirtschaftsformen

    Beitrag  VeganDäne Mi Jun 01, 2011 7:40 pm

    Nico:


    Ich möchte damit andeuten,dass,egal wie lange der Kapitalismus wütet und wie sehr man auch daran glaubt,es würde im nächsten Moment alles zusammenbrechen,es wird nicht geschehen.

    Marx Analyse des Kapitals,welche ich im übrigen immer noch nicht zuende gelesen habe,hat es wahrscheinlich erst möglich gemacht,die Katastrophe abzuwenden,in dem man flickt und bastelt durch Subventionen;Besteuerung;Arbeitslosenhilfe etc,was manche Neo-Liberalen ja für den größten Fehler überhaupt hielten,weil die "unsichtbare Hand" ja schon alles zurechtbiegen wird.

    Die momentane Marktwirtschaft lässt sich mit einem Altbau vergleichen:
    Es wird immer wieder geflickt und gebastelt,aber nur ein Neubau könnte auf Dauer die Lebensqualität erhöhen und die Heiz und-Stromkosten senken.

    Muss jetzt weg,deshalb fass ich mich kurz:
    Ein solcher Neubau könnte die "Gemeinwohl Ökonomie" sein,die von Christian Felber und weiteren ATTAC-Mitgliedern entwickelt wurde.
    In einem Blog habe ich die Buchrezension gelesen und war skeptisch,aber als ich das Buch gelesen habe,kam der "Aha!"-Effekt.
    Falls es jemanden interessiert: http://www.gemeinwohl-oekonomie.org/
    Die Gemeinwohl-Ökonomie kann ohne Revolution stattfinden,man müsste die Demokratie nur weiter entwickeln und ein paar Prinzipien der Gemeinwohl-Ökonomie übernehmen und der Rest käme von alleine.

    Ich glaube nicht an eine Revolution und sie wäre auch nicht unbedingt nötig.
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    Kapitalismuskritik und alternative Wirtschaftsformen Empty Re: Kapitalismuskritik und alternative Wirtschaftsformen

    Beitrag  Nico Mi Jun 01, 2011 9:46 pm

    Irgendwie hab ich das Gefühl,das die Diskussion bereits zum scheitern verurteilt ist,weil es zu viel Zustimmung gibt und wenig Meinungen,die auseinander gehen oder sich ergänzen.
    Die Gemeinwohl-Ökonomie ist in meinen Augen noch viel zu unbekannt und muss erst jeden erreichen,damit darüber diskutiert werden kann.
    Ich behaupte selten,die volle Wahrheit inne zu halten und manchmal eröffnet nur ein ehrlicher und fairer Disput(kein rumgeflame von Ignorant zu Ignorant) mir neue Sichtweisen auf Dinge,die mir vorher verborgen blieben.

    Um konkreter zu werden: Wenn die Gemeinwohl-Ökonomie einen Haken hat,so sehe ihn nicht und würde mich freuen,wenn man mich darauf hinweisen würde,wenn es einen gibt.
    Ich habe meine Facharbeit in SoWi über die GMÖ verfasst in Hinblick auf die Motivation mit den Begriffen intrinsischer(von innen kommend) und extrinsischer(von außen kommend) Motivation.
    Es lässt sich nicht leugnen,dass die Anreizstruktur in Planwirtschaftlichen Marktwirtschaften nicht gerade optimal ist: Man bekommt sein Geld und man kann nicht dannach streben,noch mehr Geld zu verdienen. Man arbeitet für den Staat und identifiziert sich für gewöhnlich nicht mit seinem Unternehmen. Das ist die Kurzfassung.

    Im Kapitalismus wird man entweder von der Angst oder der Gier getrieben.
    Die GWÖ ist eine der wenigen Wirtschaftsformen,die primär auf intrinsische Motivation vertraut,wobei dies eigentlich mehr ein Nebeneffekt ist,denn Gemeinwohl-Punkte und Vorteile für ein Unternehmen,die sich aus der Förderung von Gemeinwohl ergeben,sind extrinsisch.
    Zudem wird auf der anderen Seite die Gier eingeschränkt,indem man Besitz analog zu Freiheit einschränkt,in dem Maße,dass man sagt,Freiheit muss aufhören,wo man die Freiheit der anderen einschränkt.

    Das ganze ist als recht innovativ und muss sich in der Theorie als auch in der Praxis behaupten.

    Ich finde es sehr schade,dass bei Kapitalismuskritik dem Kapitalismus der Sozialismus gegenübergestellt wird.Das schränkt das Blickfeld sehr stark ein.
    Die Linken pochen,wie soll es auch anders sein,auf einen demokratischen Sozialismus,das kann nicht überzeugen,finde ich.
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    Kapitalismuskritik und alternative Wirtschaftsformen Empty Re: Kapitalismuskritik und alternative Wirtschaftsformen

    Beitrag  VeganDäne Do Jun 02, 2011 9:15 am

    seems so Hmpf
    freue mich richtig auf das Buch muss ich sagen ^_^

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