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    Gute Gründe gegen den Paleo Wahnsinn

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    Gute Gründe gegen den Paleo Wahnsinn Empty Gute Gründe gegen den Paleo Wahnsinn

    Beitrag  Gast Sa Jul 16, 2011 9:27 pm

    Ich lese mich gerade bei C. Bass durch und finde einen guten Artikel über die Paleo Ernährung, die mir schon immer sehr suspekt war.

    Gute Punkte, wie ich meine.

    Den ganzen Text hier:

    http://www.cbass.com/TheNewEvolutionDiet.htm


    In contrast, eating whole-grain foods is clearly better for long-term good health and offers protection against diabetes, heart disease, cancer, and gastrointestinal problems such as diverticulosis and constipation. Other research around the world points to the same conclusion.

    Die Paleo schliesst wertvolle & gesundheitsföderliche Lebensmittel, aufgrund einer unwissenschaftlichen Theorie und Lagerfeuerromantik, aus. Die Datenlage spricht eine andere Sprache.

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    Gute Gründe gegen den Paleo Wahnsinn Empty Re: Gute Gründe gegen den Paleo Wahnsinn

    Beitrag  Gast Sa Jul 16, 2011 11:05 pm

    So hier nochmal etwas wissenschaftlicher Boden gegen Paleo und Pro Carbs, Vollkorn und Hülsenfrüchte.

    Leguminosen

    - prebiotische Effekte im Darm
    - hohe Nährstoffdichte
    - Senkung von low density lipoprotein (LDL)
    - Gesamtmortalität, signifkante Risikominderung der Mortalität um 7–8%

    Vollkorn

    - Hohe Mikronährstoffdichte bei Vollkorngetreideprodukte
    - Protektiver Effekt bezüglich verschiedener epithelialen Tumore
    - Risikominimierenden Effekt, insbesondere bei Tumoren des Rektums, Kolons, Brust
    - Inverse Korrelation mit dem Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen
    - Inverse Assoziation bei Diabetes mellitus Typ 2
    - Prävention des Kolonkarzinoms und die Hypercholesterinämie durch Phytaten

    WHO/FAO(2003) Diet, Nutrition and the Prevention of
    Chronic Diseases. Report of a Joint WHO/FAO Expert
    Consultation. Technical Report Series No. 916, Geneva

    Srinath Reddy K, Katan MB (2004) Diet, nutrition and
    the prevention of hypertension and cardiovascular dis-
    eases. Public Health Nutr 7: 167–186

    Steyn NP, Mann J, Bennett PH, Temple N, Zimmet P,
    Tuomilehto J, et al (2004) Diet, nutrition and the preven-
    tion of type 2 diabetes. Public Health Nutr 7: 147–165

    Blackberry I, Kouris-Blazos A, Wahlqvist ML, Steen B,
    Lukito W, Horie Y (2004) Legumes: the most important
    dietary prdictor of survival in older people of different
    ethnicities. Asia Pac J Clin Nur 13: 126

    Salmeron J, Ascherio A, Rimm EB, Colditz GA, Spiegel-
    man D, Jenkins DJ, et al (1997) Dietary fber, glycemic
    load, and risk of NIDDM in men. Diabetes Care 20:
    545–550

    Kao WH, Folsom AR, Nieto FJ, Mo JP, Watson RL,
    Brancati FL (1999) Serum and dietary magnesium and
    the risk for type 2 diabetes mellitus: the Atherosclerosis
    Risk in Communities Study. Arch Intern Med 159:
    2151–219

    McKeown NM (2004) Whole grain intake and insulin
    sensitivity: evidence from observational studies. Nutr Rev
    62: 286–291

    Wu T, Giovannucci E, Pischon T, Hankinson SE, Ma J,
    Rifai N, et al (2004) Fructose, glycemic load, and quan-
    tity and quality of carbohydrate in relation to plasma C-
    peptide concentrations in US women. Am J Clin Nutr 80:
    1043–1049

    Ludwig DS (2002) The glycemic index: physiological
    mechanisms relating to obesity, diabetes, and cardiovas-
    cular disease. JAMA 287: 2414–2423

    Pi-Sunyer FX (2002) Glycemic index and disease. Am J
    Clin Nutr 76: 290–298
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    Gute Gründe gegen den Paleo Wahnsinn Empty Re: Gute Gründe gegen den Paleo Wahnsinn

    Beitrag  Gast Mo Jul 18, 2011 6:33 am

    Wikipedia hat auch gute Gegenargumente:

    Die Steinzeit umfasst einen Zeitraum von rund zwei Millionen Jahren; in diesem Zeitraum lebten verschiedene Spezies der Gattung Homo in unterschiedlichen Lebensräumen. Es gab daher keine einheitliche „Steinzeiternährung“, der Fleischanteil war sehr unterschiedlich.[15][17] Für Evolutionsbiologen und Paläoanthropologen beginnt die Entwicklung des modernen Menschen (Homo sapiens), die so genannte Hominisation, auch nicht erst in der Steinzeit, sondern deutlich früher. Übliche Kriterien sind der aufrechte Gang, der bereits beim Australopithecus vorhanden war (biologische Evolution) oder die Nutzung von Kulturtechniken (kulturelle Evolution) beim Homo erectus. Der Australopithecus ernährte sich von Früchten, Samen, Pilzen, Wurzeln, Blättern, Eiern und kleinen Tieren, aber überwiegend vegetarisch. Die Kost des folgenden Homo habilis war ähnlich, ebenfalls mit geringem Fleischanteil. Homo erectus war dann in der Lage, die Pflanzennahrung durch Jagdbeute zu ergänzen.[18]

    Tobias Lechler stellt in seiner Dissertation mit dem Titel Die Ernährung als Einflussfaktor auf die Evolution des Menschen fest, dass eine genaue Rekonstruktion der Ernährung in der Steinzeit und davor nicht möglich ist und dass es darüber hinaus unmöglich ist festzustellen, ob der moderne Mensch nun genetisch an die Ernährungsweise des frühen Homo sapiens, an die des Homo erectus, des Homo habilis, der Australopithecinen oder noch an die der Primaten angepasst ist

    Tatsächlich differiert die Ernährung dieser Populationen erheblich, je nach Lebensraum, und reicht von überwiegend vegetarischer Kost bei den afrikanischen Gwi und ǃKung bis zur fast ausschließlichen Ernährung von Fleisch und Fisch bei den Inuit in Grönland. Bei den Massai und den Turkana – beides Nomadenvölker – ist Milch das Hauptnahrungsmittel.

    Die Oecotrophologen Alexander Ströhle und Andreas Hahn vom Institut für Lebensmittelwissenschaft der Universität Hannover bezweifeln grundsätzlich die Thesen zur humanen Adaptation an bestimmte Nahrungsmittel und verweisen darauf, dass die morphologische Evolution eines Lebewesens nicht zwangsläufig mit der genetischen Evolution korreliert. Selbst ein Funktionswandel ohne morphologische Anpassung ist möglich.

    Und das ist gerade ein sehr gutes Argument:

    Obwohl Lechler in seiner Dissertation zunächst von denselben Hypothesen ausgeht wie die Vertreter der Steinzeitdiät, kommt er zu völlig anderen Schlüssen. Er folgert, dass gerade die fehlende Spezialisierung und Anpassung der Gattung Homo an eine bestimmte Ernährungsweise der entscheidende Überlebensvorteil war, der die Besetzung ganz unterschiedlicher ökologischer Nischen ermöglichte.

    Ströhle/Hahn widersprechen auch der These, dass eine Kostform allein deshalb als „optimal geeignet“ bezeichnet werden kann, weil Menschen damit über einen langen Zeitraum überlebt haben. Es lasse sich nur folgern, „dass eine solche überlebens- und reproduktionsadäquat war bzw. ist. Sie kann nicht gänzlich falsch gewesen sein.

    Die Aussage, dass sich das menschliche Erbgut seit der Steinzeit nicht verändert hat, ist nicht haltbar. Wissenschaftler haben rund 700 genetische Veränderungen gefunden, die in den letzten 10.000 Jahren aufgetreten sind.[21] Zu diesen genetischen Veränderungen gehört die Entwicklung der Lactosetoleranz bei Erwachsenen, und zwar vor allem bei den Nachkommen der Stämme, die vor rund 10.000 Jahren die Viehzucht einführten und die heute in Europa, den USA und Australien leben. Hier verfügen 80 bis 90 Prozent der Bevölkerung über das für die Verarbeitung des Milchzuckers nötige Enzym Lactase.[22] Entgegen der These der Steinzeitdiät-Vertreter habe diese Anpassung an ein neues Nahrungsmittel in einem relativ kurzen Zeitraum längst stattgefunden.

    Den ganzen Text: http://de.wikipedia.org/wiki/Steinzeitern%C3%A4hrung#Kritik

    Ziemlich gute Argumente gegen eine Steinzeiternährung, Steinzeitdiät, Paläo-Diät.
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    Gute Gründe gegen den Paleo Wahnsinn Empty Re: Gute Gründe gegen den Paleo Wahnsinn

    Beitrag  Floey Mo Jul 18, 2011 7:34 am

    Love Tolle Zitate, offenbar ein sehr guter Artikel. Daumen hoch! Weder 811 noch die Paleo-Kost sind wirklich dadurch als Optimum gerechtfertigt, dass sie irgendwann mal von irgendeiner Personengruppe praktiziert wurden Wink
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    Gute Gründe gegen den Paleo Wahnsinn Empty Re: Gute Gründe gegen den Paleo Wahnsinn

    Beitrag  Amir Mo Jul 18, 2011 8:28 am

    Hey Jan, vielen Dank für die Zusammenstellung. "Lagerfeuerromantik" trifft die Verklärung und Ignoranz der Paleo-Anhänger ziemlich gut.

    Floey schrieb:Weder 811 noch die Paleo-Kost sind wirklich dadurch als Optimum gerechtfertigt, dass sie irgendwann mal von irgendeiner Personengruppe praktiziert wurden Wink

    Rolling Eyes Wer hat das denn von 811 behauptet?
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    Gute Gründe gegen den Paleo Wahnsinn Empty Re: Gute Gründe gegen den Paleo Wahnsinn

    Beitrag  heil Di Jul 19, 2011 4:55 am

    Don Matesz, der lange Zeit mit der (high-fat) Paleo-Ernährungsform experimentiert hat, gibt diese Ernährungsweise zugunsten 'high-carb' auf und erzählt in seinem Blog warum.
    Farewell To "Paleo"
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    Gute Gründe gegen den Paleo Wahnsinn Empty Re: Gute Gründe gegen den Paleo Wahnsinn

    Beitrag  Amir Di Jul 19, 2011 5:57 am

    Meine Güte pale

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