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    'Echte' Gründe für Clean Eating?

    illith
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    'Echte' Gründe für Clean Eating? Empty 'Echte' Gründe für Clean Eating?

    Beitrag  illith Sa Jul 12, 2014 4:37 pm

    nach einer junkigen phase bin ich seit ein paar wochen sauberorientiert unterwegs^^ (also möglichst viel frisch und wenig verarbeitet, convenience food nur reduziert)
    damit fühl ich mich auch recht gut - aber placebo ist ja sone sache, ne? Wink und der vermeintlich gesunde menschenverstand liegt ja auch oft genug daneben.

    ich weiß nicht, ob jemand in der veganen FB-gruppe ohne esoterik ist, aber da da sind einige schlaue köpfe. und einer hat kürzlich grade von so einem vortrag erzählt, wo es im wesentlichen wohl darum ging, dass ein viel zu großer bohei um 'ungesunde' und 'belastende' nahrungsmittel gemacht, weil der tatsächlich messbare effekt unterm strich in vielen fällen nur marginal bis nicht messbar wäre und im vergleich zu anderen umwelt-faktoren (wie zb smog und was nicht alles) nicht ins gewicht fallend. (wenn ich das jetzt alles richtig zusammenbekommen hab)

    und solche frauenzeitschrift-versprechungen wie "spinat beugt krebs vor" sind ja sowieso albern.

    also würde mich interessieren, ob es tatsächlich irgendwie evidenzbasierte, handfeste fakten gibt, die für eine 'saubere' ernährung sprechen?
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    'Echte' Gründe für Clean Eating? Empty Re: 'Echte' Gründe für Clean Eating?

    Beitrag  human vegetable Sa Jul 12, 2014 4:53 pm

    Verstehe ich dich richtig, dass es dir darum geht, ob "gesunde Ernährung" (was auch immer das genau sein mag) tatsächlich nachweisbar positive Effekte hat? Wenn ja, dann kann deine Frage mit einem glasklaren Ja beantwortet werden (natürlich noch abhängig davon, welche Spielart "gesunder Ernährung" nun genau praktiziert wird).

    Hier ein Beleg - eine brandneue Studie von DR. Esselstyn zum Einfluss von veganer low fat Kost auf Herz-Kreislaufkrnakheiten: http://dresselstyn.com/JFP_06307_Article1.pdf

    Ergebnis: Von den 177 stark vorbelasteten Menschen, die seiner Kost über fast 4 Jahre treugeblieben sind, hatte nur ein einziger einen Rückfall. Von den anderen 21 waren es 13. Shocked

    Durch Befolgen dieser Kostform konnte das Rückfallrisiko also etwa um den Faktor 100 reduziert werden - echt krass. [Aside: Deswegen will ich meinen Schwiegervater, der gerade einen Infarkt hatte, auch so gerne mit esselstyn anfixen.]

    Die Studie mag methodische Mängel haben (keine Kontrollgruppe usw.), aber die Tendenz ist dermaßen eindeutig, dass ich das Resultat nicht anzweifle. Wenn es tatsächlich "nur" eine Reduktion um den Faktor 10 wäre, wäre es immer noch gigantisch.
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    'Echte' Gründe für Clean Eating? Empty Re: 'Echte' Gründe für Clean Eating?

    Beitrag  Phoenix Sa Jul 12, 2014 11:07 pm

    also würde mich interessieren, ob es tatsächlich irgendwie evidenzbasierte, handfeste fakten gibt, die für eine 'saubere' ernährung sprechen?
    Wäre interessant zu erfahren, ob der Vortrag, von dem irgendein "schlauer Kopf auf FB" erzählt hat, denn evidenzbasiert war. Wink 

    IMO sollt man eins im Auge behalten: Menschen lieben es, gute Dinge über ihre schlechten (Ernährungs)Gewohnheiten zu hören.

    Wer würde nicht guten Gewissens den ganzen leckeren "Junk" futtern ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, was das mit dem Körper anstellt im Verlauf der Jahre? (Und das sind eben wirklich Jahre oder Jahrzehnte und wer sich mit 20 oder 30 noch hinstellt und sagt, dass das alles Blödsinn ist, der wird mit 50 oder 60 dann vielleicht die Konsequenzen dieser Behauptung tragen müssen.)

    Ich werde nächste Woche 37 Jahre alt und habe schon mit den Konsequenzen zu tun seit Jahren. Wie viel davon rückgängig zu machen ist, weiß ich nicht.
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    'Echte' Gründe für Clean Eating? Empty Re: 'Echte' Gründe für Clean Eating?

    Beitrag  Ottomane Sa Jul 12, 2014 11:31 pm

    Es gibt keinen Zweifel daran, dass gesunde Ernährung tatsächlich gesünder macht und das Krebsrisiko senkt, das ist in wissenschaftlichen Veröffentlichungen en masse belegt. Diskussion besteht noch beim Ausmaß der Wirkung und diversen Wirkungsmechanismen.

    Es ist aber auch unwahrscheinlich, dass ab und an Chips und co. auch etwas ausmachen. Täglich oder jeden zweiten Tag? Schon eher. Es kommt auch drauf an wieviel es ist und was es ist. Wenn man am Tag 4-8 Stücke dunkle Schokolade isst, hat man halt recht viele Kalorien mit verhältnismäßig wenigen Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen und so gegessen, aber es ist nicht zwangsläufig ungesund, weil da nichts in einer Menge drin ist, das unmittelbar dem Körper schadet. Hat man seine Pommes bis zur maximalen Bräune frittiert hat der Körper schon etwas dran zu schaffen.

    Die Basis muss aus gesunden Nahrungsmitteln bestehen, den Rest kann man sich in vernünftigem Maß gestalten wie man lustig ist.
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    'Echte' Gründe für Clean Eating? Empty Re: 'Echte' Gründe für Clean Eating?

    Beitrag  Eulaliah Fr Jul 18, 2014 8:11 am

    Ich hatte mal eine kleine GU Fibel, wo für viele Lebensmittel drinstand, wann sich Bio lohnt (wegen gesundheitlichem Aspekt, Tierhaltung und Umweltaspekt)
    Bei den meisten Dingen hat es keinen großen gesundheitlichen Vorteil, Bio zu essen - bei den Gemüsesorten bei einigen, aber ich hab es mir nicht gemerkt.

    Bei der Milch war es z.B. so, dass die Bio milch bessere Fettsäuren hat , was aber nur einen Unterschied macht, wenn man die 3,5% Milch trinkt, bei 1,5% fällt auch der Unterschied nicht ins Gewicht - das ist so iemlich das einzige, was ich mir gemerkt hatte und jetzt auch nicht merh relevant

    Was mich auch mal in einem Fernsehbericht beeindruckt hat, war, dass ein deutscher Bioapfel durch die Lagerung mehr Energie verbrauchen kann, als ein Apfel der Übersee zu uns geschifft wird

    Ich versuche möglichst gesunde und unverarbeitete Sachen zu essen und genug Obst / Gemüse und Eiweiß zu bekommen,
    bei dem, was ich essen kann ohne zuzunehmen, bleibt dann gar nicht mehr viel Spielraum für ungesunde Sachen

    So ein amerikanischer Abnehm-Guru Doktor hat es so erklärt, dass der Körper für bekannte Speisen viel weniger Energie zum verbrennen braucht, weil er weiß, wie er die Sachen energiesparend verwerten kann und setzt daher auf viel Abwechslung und immer wieder neue Dinge -
    das finde ich eher schwierig umzusetzen aber sehr einleuchtend (und seiner meinung nach kann das in Maßen auch gern mal was ungesundes sein)

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