human vegetable Mo Okt 03, 2011 8:29 pm
@Floey - schaust du hier:
http://www.herrnmuehle-shop.com/@dusk: Es ist wohl eher andersrum. Wenn man nur den Roggen von Phytinsäure befreien will, könnte man natürlich auch das ganze, unzermahlene Korn einweichen. Aber da die Phytase ja in die Flüssigkeit übertreten soll und auch den Hafer bearbeiten soll, ist es vorteilhaft, das Korn zu schroten. Soweit ich weiß, macht der Feinheitsgrad der Mahlung keinen Unterschied - nur muss das Korn noch keimfähig sein, und darf keiner Hitzebehandlung etc. unterworfen worden sein.
Ein ähnliches Problem stellt sich beim Einweichen/Fermentieren von Hülsenfrüchten, die ja ebenfalls viel Phytinsäure besitzen. In einigen Studien werden die Hülsenfrüchte vorher zermahlen (dann könnte man sie gut mit Roggen kombinieren), aber Bohnenbrei hört sich irgendwie nicht so verlockend an.
Auch hierfür hat Amanda Rose eine Lösung parat:
http://www.rebuild-from-depression.com/soaking-beansIch lasse Bohnen für 6-9 Stunden bei niedriger Temperatur (ca. 50 Grad) im Ofen einweichen. Allerdings ist das geschmacklich keine Verbesserung, und bei längeren Einweichzeiten muss man auch Angst haben, dass das Zeug faulig wird.
Vielleicht wäre Amandas "white paper" doch mal eine Investition wert. Ist ja nicht so teuer, und ihre freien Artikel sind wirklich gut gemacht...
Im Moment enthält mein täglicher Speiseplan eh nur Lupinen, und über deren Phytinsäuregehalt habe ich keine Infos. Ich lasse sie auch nicht einweichen, sondern koche sie direkt im Schnellkochtopf. Hat irgendwer genauere Infos über den Phytinsäuregehalt von Lupinen?