Tierquäler / nicht "artgerechte" Haltung

Ich wollte euch mal um ein paar Erfahrungsberichte bitten, wie ihr es handhabt, wenn ihr Tiere seht, die unter schrecklichen Bedingungen leben müssen.
Wie geht man gegen diese Menschen vor?
Wo meldet man es am Besten?
Ich wohne in einer kleinen Gemeinde, wo es anscheinend cool ist, seinen Hund in einem Kleingarten im Zwinger zu halten und einmal am Tag auf dem Gartengrundstück für 10min rennen zu lassen oder gar nicht.
Oder Kaninchen in einem 30cm³ Käfig hält. Ich komme darauf nicht klar und muss irgendwas unternehmen.

Das fragen wir uns hier auch immer... Es würde ja schon etwas bringen, den Menschen klarzumachen, dass man insgesamt etwas länger als 10 Minuten am Tag mit dem Hund Gassi gehen sollte.

PUSSYxRIOT schrieb:Ich wollte euch mal um ein paar Erfahrungsberichte bitten, wie ihr es handhabt, wenn ihr Tiere seht, die unter schrecklichen Bedingungen leben müssen.
Wie geht man gegen diese Menschen vor?
Wo meldet man es am Besten?
Ich wohne in einer kleinen Gemeinde, wo es anscheinend cool ist, seinen Hund in einem Kleingarten im Zwinger zu halten und einmal am Tag auf dem Gartengrundstück für 10min rennen zu lassen oder gar nicht.
Oder Kaninchen in einem 30cm³ Käfig hält. Ich komme darauf nicht klar und muss irgendwas unternehmen.

Naja... http://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html ...so lange man sie nicht "quält", isset vom Gesetz her ok. Ist vermutlich relativ sinnlos zum Ordnungsamt zu gehen, in deinem Fall. Kaninchen wurden schon immer so gehalten und Hunde sind doch prima Alarmanlagen -_- ...Aber wenn dir irgendwas auffällt, dass ein Tier verletzt ist/auffällig ist, dann ist die Chance höher, dass sich das Amt einschalteten lässt. Nur isset fürn Dorfpolizisten vermutlich mehr als normal, weil er als Kind selbst schon schlachten durfte etc.pp. ....
Das ist ein Grund, warum ich in ner Großstadt wohn -_- ...ich hass das Land. Bauern sind sowat von verroht.

aber woran werden Schmerzen oder Leiden gemessen? (vgl. §3)
Das Tier hat, wenn es Bewegungsmangel hat extreme psychische Leiden, da es den Trieben nicht nachgehen kann...
Würde auch selbst "aktiv" werden. Bräuchte aber auch Adressen für eine anonyme Abgabe auf einem Gnadenhof.

PUSSYxRIOT schrieb:aber woran werden Schmerzen oder Leiden gemessen? (vgl. §3)
Das Tier hat, wenn es Bewegungsmangel hat extreme psychische Leiden, da es den Trieben nicht nachgehen kann...
Würde auch selbst "aktiv" werden. Bräuchte aber auch Adressen für eine anonyme Abgabe auf einem Gnadenhof.

Ja, ich weiß, aber wenn es vor dem Gesetzt Bestand hätte, dass ein in ein Käfig gesperrtes Tier leidet, dann würde es das ja nicht mehr geben ...
Ich hab hier ein Patenschwein seit Ewigkeiten (keine Ahnung, ob es noch das ursprüngliche ist ) http://www.gnadenhof-gollachostheim.de/ . Die sind furchtbar nett und absolute Gutmenschen. Haben dort alles mögliche rumhüpfen...in Bayern allerdings. Keine Ahnung, wo du wohnst, aber Fräulein Google sollte dir doch recht flux ne Antwort geben, wo eine Auffangstation in der Nähe wäre.

@Pussy: wo wohnst du denn? Gerne auch per PN.

Ich will bei sowas auch immer aktiv werden. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es manchmal auch etwas bringt, einfach mal mit den Leuten zu reden. Allerdings braucht man da eine Menge (!) Fingerspitzengefühl, was ich bei Tierquälern i.d.R. nicht habe, sonst schalten die direkt auf stur. Vor ein paar Wochen habe ich so ein Kaninchen bekommen, das vorher total vernachlässigt hinterm Haus in einer 30 cm² Zelle saß!? Ich hatte das durch Zufall beim Spazieren gehen gesehen. Sowas kann mich verrückt machen. Nach ein paar Tagen abwägen habe ich einfach geklingelt und mit den Leuten gesprochen. Etwas "verbiegen" musste ich mich da schon, aber die waren froh, dass sie das Tier los wurden. Ansonsten Kontakt zum nächsten Tierschutzverein. Auch wenn da oft Fleischesser arbeiten, können die in so einem Fall nützlich sein. Oder die Presse informieren. Die regionale Bildzeitung war in einem Fall von Tierquälerei mal eine große Hilfe. Erst danach (wie so oft) wurde der Amtsveterinär tätig. Wenn alles nichts nützt, selbst aktiv werden...

Ich komm aus Südbrandenburg / Grenze Sachsen.
Ja, wir werden wohl mal paar Fotos machen.
Es gibt auch in der Nähe ne "Milchvieh"-Anlage, ne Landfleischerei und ne Geflügelfarm...ich sag euch...man man man
Da dreht man echt am Rad, wenn man irgendwie so hilflos ist. Hoffe man kann sie irgendwie mit den eigenen Waffen schlagen.

ich dreh hier in nicaragua auch regelmäßig am rad. abgemagerte hunde auf der straße, sehr viele pferdewagen unterwegs, morgens regelmäßig das unerträgliche schreien von ferkeln die in nem kleinen wagen mit zusammengebundenen füßen zum markt gekarrt werden.
die pferde sind echt krass. die stehen teilweise stundenlang vor den wagen gespannt in der prallen sonne rum. essen und trinken fehlanzeige. dementsprechend mager sind die auch. und hier hab ich noch viel weniger das gefühl irgendwas machen zu können, weil es einfach völlig normal ist. und so leid es mir tut, versuche ich es auszublenden (klappt fast nie) oder mich davon abzulenken, sonst werd ich glaub ich depressiv.