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    Verdauung in Ordnung bringen!

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    Verdauung in Ordnung bringen! Empty Verdauung in Ordnung bringen!

    Beitrag  human vegetable So Feb 23, 2014 12:23 am

    Vor ein paar Wochen habe ich in einem anderen Thread schon angekündigt, meinen Verdauungsproblemen mit einer Antipilzkur auf den Leib rücken zu wollen. Nun kann ich erste Erfolge vermelden:

    Nur einige Tropfen essentielles Oreganoöl und Cassia-Zimtöl täglich (jeweils vor den Mahlzeiten eingenommen) haben nach einer kurzen Erstverschlechterung zu einer merklichen und nachhaltigen Reduktion von Blähungen und Völlegefühl geführt! Da beide Präparate relativ billig sind (zumindest hier: http://www.kuester-shop.de/) kann ich nur empfehlen, es damit bei entsprechenden Symptomen mal zu probieren (fürs erste reichen zwei 10ml-Flaschen dicke).

    Allerdings bin ich mir nicht so sicher, WARUM die Öle wirken. Denn der alternativmedizinische Erklärungsansatz "Darmpilz/Candidainfektion" wird von schulmedizinischer Seite sehr kritisch gesehen. Fast jeder Mensch hat Hefepilze, und gesundheitliche Probleme verursachen diese nach konventioneller Meinung nur bei Leuten mit extrem geschwächten Immunsystem, z. B. bei Krebs- oder Aidspatienten. Auch ist es nur sehr schwer möglich, Darmpilze objektiv zu diagnostizieren, z. B. mittels Stuhltest.

    Andererseits: wer heilt, hat recht. Und immerhin liefert diese Diagnose endlich mal einen Ansatz, meine Verdauungsprobleme ursächlich anzugehen, denn Darmpilze können angeblich "leaky gut" auslösen und damit Nahrungsmittelunverträglichkeiten begünstigen. Mit Verschwinden des Pilzbefalls sollten sich mit der Zeit also auch meine Unverträglichkeiten verbessern.

    Es wäre noch zu fragen, was bei mir den Darmpilzbefall ausgelöst hat. In alternativmedizinischen Kreisen wird Schwermetallvergiftung als möglicher Grund genannt - das könnte bei mir zutreffen. Denn als junger Erwachsener hatte ich den ganzen Mund voll Amalgam, das mittlerweile zwar raus ist, aber nicht fachgerecht entfernt wurde. Außerdem habe ich bevor ich vegan wurde über Jahre massig Dosenthunfisch konsumiert, und auch dies könnte zu Quecksilberbelastung geführt haben.

    Es könnte sich also lohnen, durch Labortests eventuell bestehende Schwermetallbelastungen auszuchecken und falls nötig eine sogenannte "Schwermetallausleitung" vorzunehmen, um dem Candida endgültig die Grundlage zu entziehen.

    Da diese Verfahren teuer, aber nicht wissenschaftlich belegt sind (und ich deswegen wohl selber blechen müsste), will ich es aber erstmal mit meinen Ölen weiter probieren.

    Wer von euch hat Hintergrundinfos oder persönliche Erfahrungen zu den Themen Candidabefall/Darmpilze und Schwermetallvergiftung? Über Rückmeldung würde ich mich freuen.


    Zuletzt von human vegetable am Sa März 08, 2014 2:59 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Rami So Feb 23, 2014 3:08 am

    Ich habe eigentlich schon seit Jahren Darmprobleme in der Form, wie du sie beschrieben hast. Zunächst dachte ich, wenn ich mich konsequent vegan ernähre, wird es besser. Zunächst schien es auch so. Doch ich reagierte genau so auf Sojaprodukte und Nahrungsmittel mit Weizen/Weizeneiweiß. Leider habe ich nie einen Arzt gefunden, der bereit war, mir da irgendwie zu helfen. Auch ich habe mir vor einigen Jahren die Amalgamfüllungen entfernen lassen. Begleitend dazu habe ich Chlorella genommen zur Ausleitung. Ob das ausreichte oder ob ich diesbezüglich doch noch mal was nehmen sollte, weiß ich nicht, da die Darmprobleme zwar nichht mehr so stark sind, dafür aber andere Pilzprobleme aufgetreten sind. Nun bin ich in Behandlung bei einer Naturheilärztin, die erst einmal eine richtig Untersuchung angeordnet hat. Wenn ich dann endlich weiß, was da wirklich ist kann ich auch mal was berichten über die Behandlung. Ich hoffe jedenfalls, jetzt in den richtigen Händen zu sein.

    Lange Rede, kurzer Sinn, mit Erfahrungen kann ich nicht so dienen, da eine richtige Behandlung noch nicht erfolgt ist.
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    Beitrag  human vegetable So Feb 23, 2014 8:12 am

    Danke für die Rückmeldung, Rami.

    Ich habe ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass mir meine Hausärztin (Internistin mit Zusatzausbildung Ernährungsmedizin) nicht wirklich weiterhelfen konnte. Allerdings schrecke ich bis jetzt noch davor zurück, mich in die Hände von Alternativmedizinern zu begeben, da ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann, dass die es besser wissen. Da dilettantiere ich dann doch lieber selber rum - bringt mehr Spaß, ist billiger, und unterstützt wenn ich wirklich dran glaube den Placeboeffekt  Laughing 

    Es würde mich interessieren, wodurch bei dir die Diagnose "Pilze" gestützt wird - die verursachen doch vor allem Probleme mit Kohlenhydraten. Probleme mit Eiweiß könnten allerdings indirekt durch die schon erwähnten Unverträglichkeiten entstehen. Wie sieht es denn bei dir mit Kohlenhydraten und Ballaststoffen (z. B. Vollkornprodukte) aus - verträgst du die?
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    Beitrag  Rami So Feb 23, 2014 8:42 am

    Nein, vertrag ich nicht. Gerade von Vollkornbrot bekomme ich furchtbare Blähungen.  affraid Auf anderes Brot reagiere ich mit Sodbrennen, so dass ich es in der Regel von meinem Speiseplan gestrichen habe. Auch das sogenannte Eiweißbrot vertrage ich nicht. Mit Nüssen muss ich ebenfalls vorsichtig sein. Es ist nicht so, dass ich schwerwiegende allergische Reaktionen habe, aber eben wie oben bereits erwähnt.  No 
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    Beitrag  JaneDoe So Feb 23, 2014 9:06 pm

    Also ich hab neben Reizdarm in meiner Jugendzeit zwei- oder dreimal so eine Pilzinfektion gehabt. Man hat mir damals schon erklärt, dass man diese Pilze (Candida irgendwas) zwar normal im Darm vorkommen, aber sich die Zahl halt krankhaft steigern kann. (Danach würd ja auch der Begriff Infektion nicht mehr passen, aber egal...). Warum das passiert ist, kann ich nicht sagen, aber Faktoren sind da wohl Stress, aber auch eine zuckerreiche Ernährung und letztere hatte ich auf jeden Fall. Musste dann sehr lange (Monate) komplett auf Zucker verzichten, um die Pilze auszuhungern und in ein, zwei schlimmeren Fällen auch Tabletten nehmen. Symptome waren schlimme Blähungen und ich glaube, auch Durchfall, weiß es aber nicht mehr genau.
    Ich hatte aber immer mit Blähungen und v.a. Durchfall zu tun und hab viele Nahrungsmittel jahrelang nicht vertragen. Vollkornprodukte, verschiedene Obst- und Gemüsesorten, Säfte, etc. Ein paar Sachen wie Tomatiges, Scharfes oder Kohlensäure erkennt man über die Jahre ja auch selbst.
    Zwischendurch hab ich in meiner Jugend auch einiges an Tests gemacht (Lactose, Fructose), war bei verschiedenen Ärzten, etc, aber was Handfestes wurde nie gefunden.

    Mit Umstellung auf vegetarisch hab ich mich immer mehr an Gemüse gewöhnt (meine Eltern essen jeden Tag Fleisch und viele Kohlenhydrate und ich früher halt auch) und konnte es dann langsam besser vertragen. Den Umstieg auf Vollkorn hab ich nie wirklich gemacht. Das wurde mir so oft geraten und hat mir immer so schlecht getan..Mittlerweile kann ich einige Produkte essen, zB Nudeln, aber bei Brot verzichte ich auf die harten Fälle. Pumpernickel würd ich mir zB nicht mehr antun. Ich verzichte heute mehr oder weniger konsequent auf einige Sachen und zwar die, von denen ich weiß, dass sie mir nicht gut tun (und nicht, was ein Arzt oder ein Ernährungsberater mir rät). Dh. kein verwürztes oder stark gewürztes Essen, möglichst wenig rotes, gewürztes Essen wie Ratatouille oder Gulasch, Knoblauch nur in Maßen, kaum Kohlensäure, keine/kaum Zitrusfrüchte, kein saures Obst, etc etc. Damit fahr ich ziemlich gut. Wenn ich mal sündige, muss ich halt mit den Konsequenzen rechnen (Blähungen, Durchfall).
    Aber mit dem Umstieg auf vegan wurden die Verträglichkeiten und die Verdauungsbeschwerden nochmal besser. Anfangs schlimmer, bevor ich raus hatte, dass man Haferflocken halt pürieren muss und halt so ein paar andere Sachen, aber dann wars prima. Auch mehr Rohkost tut mir gut. Ich dachte all die Jahre immer, es wäre das böse Gemüse, was so bläht, aber seit ich mehr und mehr helles Brot weglasse, die Milchprodukte und so weglasse, mich bewusst und vernünftig ernähre und kochen gelernt habe, ist es wirklich besser geworden und zwar mit Gemüse. Esse derzeit so viel wie nie und das ohne entsprechende Verdauungsprobleme.
    Oft macht es auch einfach die Menge aus. Einmal Tomatensoße geht so gerade eben und macht meist keine Probleme. Aber dasselbe ess ich besser abends nicht nochmal.
    Momentan hab ich wieder Probleme, ich kann mir aber vorstellen, dass es an den Flohsamenschalen liegt, die ich zum Frühstück zum diäten dazunehme. Oder an den Nahrungsergänzungsmitteln, da reagiere ich oft nach ein paar Tagen mit Verdauuungsbeschwerden.

    Von Alternativmedizin halte ich wenig bis gar nichts. Das ist meist Eso-Scheiß von Personen, die mit Leuten wie mir/uns Geld verdienen wollen. In der Schulmedizin oft ein wenig rumgereicht oder nicht ausreichend behandelt, viel allein rumprobiert, die kann man doch gut abgreifen. Nur dass das meiste halt wirklich Humbug ist und schon kilometerweit stinkt. Ganz ehrlich, das fängt doch schon bei so einem Mist wie Fasten an, wo du deinen Körper absichtlich in einen Hungerzustand versetzt und wahrscheinlich noch die halbe Darmflora mitnimmst. Darmbakterien sind gut und wichtig und sollten möglichst erhalten bleiben - und zwar vielfältig (mal ein gutes Thema zur Recherche Smile ) Auch manche Kausalzusammenhänge sind einfach Unsinn. Wenn dich das interessiert, HV, dann google wenigstens auch mal nach einer Gegenthese/Überprüfung Smile

    Darmflora und Darmbakterien sollen übrigens derzeit ein ganz heißes Thema sein, also vllt findet sich da was bei der Recherche.
    Ansonsten solltest du vielleicht noch etwas an deiner Ernährung basteln, und die Klassiker: gut kauen, viel einspeicheln, in Ruhe essen. Hilft wirklich.
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    Beitrag  human vegetable Mo Feb 24, 2014 3:07 am

    JaneDoe, auch dir vielen Dank für den Erfahrungsbericht.

    Mit KH habe ich allgemein große Probleme und esse aufgrund dessen im Moment schon grenzwertig ketogen. Einerseits reduziert das zwar die Symptome beträchtlich, aber auf Dauer würde ich schon gerne wieder mehr Auswahl haben (auch aus sozialen Gründen).

    Immerhin bewegen sich die Dinge in die richtige Richtung - seit ich meine Oreganoöl/Zimtöl Kombo mehrmals täglich schlucke, läuft die Verdauung wesentlich besser. Und nach euren Rückmeldungen kann ich vielleicht wirklich davon ausgehen, dass die Ursache dafür der vielfach wissenschaftlich belegte Pilzeffekt beider Substanzen ist, und ich tatsächlich einen "Darmpilz" habe. Das heißt, nach fast zwei Jahren bin ich endlich bei der Wurzel des Problems angelangt und kann nun dagegen gezielt angehen, anstatt nur an Symptomen herumzukurieren.

    Ich wills mal nicht übertreiben und ein paar Wochen fleißig weiter Öl träufeln, bevor ich größere Veränderungen an meinem Speiseplan vornehme. Das sollte meinem Darm hoffentlich genug Zeit zur Regeneration geben. Und dann plane ich, kleine Mengen prebiotischer Lebensmittel wieder aufzunehmen, um meine Darmflora langfristig und nachhaltig wieder aufzubauen. Soweit der Plan... "If you want to make God laugh, tell her your plans" Wink
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    Beitrag  JaneDoe Mo Feb 24, 2014 6:09 am

    Hast du denn mal auf Pilze testen lassen, mit Stuhlprobe und so?
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    Beitrag  human vegetable Mo Feb 24, 2014 9:06 am

    Nein, bis jetzt noch nicht. Habe gelesen, dass der Test sehr unzuverlässig ist, und bis vor kurzem war ich auch nicht wirklich überzeugt davon, dass die Diagnose "Candidose/Darmpilz" mehr ist als ein komplementärmedizinischer Wiedergänger aus den 90ern.

    Da die angeblichen Symptome aber gut zu meinem Beschwerdebild passen und die empfohlenen "natural antifungals" (siehe z. B. hier: http://www.thecandidadiet.com/choosing-an-antifungal.htm) oft für'n Appel und ein Ei zu haben sind, habe ich mich zu einem Selbstexperiment entschlossen.

    Da dieses im Moment sehr positiv verläuft und euer Feedback die Candidahypothese ebenfalls untermauert, werde ich dann wohl doch mal bei meiner Hausärztin reinschauen, einen Test machen und mir anhören, was sie dazu empfiehlt.

    Wobei... solange meine Selbstmedikation die gewünschten Erfolge bringt, wird das vielleicht gar nicht mehr nötig sein. Neben den beiden Ölen habe ich nämlich noch weitere Antipilzmittel auf meiner Liste, die ich nach und nach einwerfen will. Wäre echt cool, wenn ich die Sache selbst in den Griff bekäme und meiner Hausärztin dann beim nächsten regulären check-up berichten könnte, dass meine Unverträglichkeiten etc. passé sind. [tagträum...]
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    Beitrag  JaneDoe Mo Feb 24, 2014 9:41 am

    Naja, wenn du das aber mit deiner Ärztin absprechen würdest, könnte sie dir weitere Tipps geben. Zb wäre ne Stuhlprobe jetzt und in ein paar Wochen sinnvoll, so als Vergleich. Ich hab teilweise echt monatelang Diät halten müssen, bis zu 5 Monaten im schlimmsten Fall. Nur weils besser wird, heißt das ja nicht, dass man aufhören kann. Oder du weißt es beim nächsten Mal besser und weißt dann, wieviel du länger machen musst Wink
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    Beitrag  human vegetable Mo Feb 24, 2014 9:47 am

    Hast schon recht, schaden kann es nicht.

    Ich bin extrem faul, was Arzttermine angeht. Die ganze Warterei etc. geht mir gehörig auf den Keks. Aber bald habe ich ein paar Tage frei, vielleicht lässt sich dann zumindest ein Erstgespräch machen.
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    Beitrag  human vegetable Mi Feb 26, 2014 2:54 am

    Ich habe in den vorigen Posts ja schon mehrfach angesprochen, dass ich zweifle, ob Candidainfektion als Krankheitsbild tatsächlich existiert. Habe deswegen nach kritischen Standpunkten dazu gesucht:
    http://www.sciencebasedmedicine.org/candida-and-fake-illnesses/
    http://theskinnywhitebuddha.blogspot.de/2012/04/candida-hoax.html
    http://magicvalley.com/lifestyles/health-med-fit/some-idahoans-swear-by-candida-diet-but-science-doesn-t/article_4d44c2fc-f9b5-11df-b573-001cc4c03286.html

    Und wo die sind, gibt's noch jede Menge mehr... Meine Zweifel erhärten sich.

    Dann stellt sich folgende Frage: Warum helfen mir die gegen Candida angepriesenen Antipilzmittel, obwohl Candidabefall nicht die Ursache meiner Probleme ist?

    Ta-Daa, auch darauf gibt es eine Antwort: Gegen SIBO (small intestinal bacterial overgrowth, bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms), ein wissenschaftlich anerkanntes Krankheitsbild, werden genau dieselben Substanzen empfohlen (siehe hier: http://chriskresser.com/treating-sibo-cold-thermogenisis-and-when-to-take-probiotics, http://www.marksdailyapple.com/forum/thread87931.html). Die beschriebenen SIBO-Symptome sind ebenfalls nahezu identisch mit denen von "Darmpilz" - also handelt es sich tatsächlich um eine von Bakterien, und nicht von Pilzen ausgelöste Krankheit.

    Nun habe ich also eine auch schulmedizinisch belastbare Theorie über die Ursache meiner Beschwerden. Dazu habe ich noch weitere Behandlungsoptionen aufgestöbert:
    - Pfefferminzöl wird aufgrund seiner antimikrobiellen Wirkung empfohlen und soll milder sein als die Öle, die ich gerade schlucke
    - N-Acetyl-Cystein (gibt's recht billig bei myprotein und bulkpowders) wirkt als "biofilm disruptor" und macht die auslösenden Bakterien angreifbarer
    - in schweren Fällen werden Antibiotika verschrieben, insbesondere Rifaximin (sp?)

    Werde  erstmal mit Selbstbehandlung fortfahren und falls es nicht den gewünschten Erfolg bringt, einen Termin mit der Hausärztin ausmachen. SIBO lässt sich über einen Atemtest übrigens auch objektiv diagnostizieren, so dass spätestens damit Klarheit geschaffen werden kann, ob ich das nun wirklich habe.
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    Beitrag  richie Mi Feb 26, 2014 1:00 pm

    Hast Dich schon mal bei www.candida-info.de im Forum informiert?

    Mach mal!

    Und wenn Du konkrete Fragen hast, wende Dich an den MOD krasny. Er ist ein wandelndes Lexikon und hat mir damals wertvolle Tipps gegeben und ich mit seiner Hilfe meine Probleme gelöst!

    Gute Besserung!  Daumen hoch! 
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    Beitrag  human vegetable Mi Feb 26, 2014 8:38 pm

    Hi richie, das Forum habe ich zwar intensiv ausgespäht, mich aber nicht aktiv beteiligt.

    Da sich Symptome und vorgeschlagene Therapien von Candidabefall und SIBO zu großen Teilen überschneiden, aber nur Letzteres ein schulmedizinisch anerkanntes und relativ objektiv überprüfbares Krankheitsbild ist (außer man hat ein sehr stark geschwächtes Immunsystem, wie bei AIDS- oder Krebspatienten), werde ich mich zunächst mal darauf einschießen.
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    Beitrag  human vegetable Sa März 08, 2014 2:58 am

    So, die Puzzlestücke fügen sich zusammen: Als ultimativen Auslöser für meine Verdauungsprobleme habe ich jetzt Hypochlorhydrie (zu wenig Magensäure) ausgemacht. Die tetesept-Magentropfen, die hier im Forum wer empfohlen hat (Gorilla?) haben bei mir sofortige und extrem gute Wirkung gezeigt - besser als alles vorige. Durch die enthaltenen Kräuterextrakte wird die HCl-Produktion angeregt.

    Damit sind die vorher bemühten Krankheitsbilder aber nicht vom Tisch, es ergibt sich folgende Kausalkette:

    Zu wenig Magensäure > Oberbauchbeschweren, Völlegefühl direkt nach dem Essen; unvollständig vorverdauter, zu wenig saurer Speisebrei gelangt in den Dünndarm > bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms > Blähungen/Völlegfühl, der Verdauungsprozess wird weiter behindert > Reizung der Darmschleimhaut, "Reizdarm", leaky gut etc. > Allergien und Unverträglichkeiten > viele Nährstoffe werden im Dünndarm nicht aufgenommen und gelangen weiter in den Dickdarm > Blähungen/Fermentationsprozesse > Durchfall

    Ganz so linear ist es in Wirklichkeit vielleicht nicht, und alles hängt mit allem zusammen. Aber Steigerung der HCl-Produktion werde ich jetzt zur Speerspitze meiner Selbsttherapie machen. Interessante Infos dazu liefert der folgende Artikel: http://www.gesundheitsfundament.de/blog/2013/12/11/zu-wenig-magensaeure-haeufige-ursache-fuer-verdauungsprobleme/

    Es werden auch einige Vermutungen über Ursachen für zu wenig Magensäureproduktion angestellt - vegane Ernährung wird als ein "Risikofaktor" genannt. Ob da wohl was dran ist? Werde ich weiter recherchieren. Da jetzt ein Kindergeburststag (Mottoparty "Detektiv") ansteht, aber nicht vor heute abend.

    Wer was zu diesem Thema beitragen kann - alles hier rein!!!

    [Edit: Habe den Threadtitel geändert, damit er noch zum aktuellen Stand passt.]
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    Beitrag  richie Sa März 08, 2014 10:55 pm

    Gut recherchiert, Herr Professor!  Daumen hoch! 

    Die Kausalkette klingt logisch. Leider können einige studierte Mediziner die damit Ihr täglich Brot verdienen nicht mal soweit denken.

    Ich wünsche Dir maximale Erfolge mit der Therapie und bin gespannt was Du berichtest und wann dein Pansen wieder 100% clean ist!  Fressen
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    Beitrag  restausverkauf Sa März 08, 2014 11:12 pm

    Vllt könntest du den Verdacht mit der verminderten Säureproduktion objektivieren lassen? Die Internisten haben da ja ein paar Messmethoden... vllt bringt dir das auch grad nichts, weil du schon tausendfach Ärzte deswegen aufgesucht hast - kenne deinen Verlauf ja dahingehend nicht.

    Aber in dem Fall wäre ja die Ursache interessant wenn dem wirklich so wäre..
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    Beitrag  human vegetable So März 09, 2014 12:06 am

    Ich hatte gestern einen Arzttermin, und meine Hausärztin empfiehlt mir zunächst eine Darmspiegelung um schwerere chronische Entzündungskrankheiten auszuschließen, bevor weitere Stuhldiagnostik u. ä. stattfindet.

    Leider ist mir die Vermutung "Hypochlorhydrie" erst nach dem Gespräch gekommen, ich habe mich mit ihr nur über Candida/SIBO punterhalten. Insbesondere Letzteres schien ihr auch bedenkenswert.

    Da eine Darmspiegelung eine größere Prozedur mit Risiko von Nebenwirkungen/Kunstfehlern ist und es bei mir nicht um Krebsprophylaxe geht, werde ich zunächst noch ein paar Dinge zur Steigerung der HCl-Produktion probieren. Sollte das keinen durchschlagenden Erfolg bringen, strecke ich die Waffen und begebe mich in die Hände der Apparatemedizin  Wink

    Resteausverkauf, zum Thema Tests habe ich das gefunden: http://scdlifestyle.com/2012/03/3-tests-for-low-stomach-acid/

    Zwar hören sich die DIY-Tests mehr als unzuverlässig an, aber da ich Betain HCl eh ausprobieren will werde ich so oder so in den Genuss der "Betaine HCl Challenge" kommen. Prinzipiell denke ich, wenn das Mittelchen (oder ein anderes) hilft, dann kann es nicht schlecht sein.

    Richie, leider fehlt der Kausalkette noch der Anfang. Falls Magensäureunterproduktion wirklich der Auslöser für meine Verdauungsprobs und Unverträglichkeiten ist, dann wäre ja immer noch unklar, warum mein Körper zu wenig HCl herstellt.

    Salzarme Ernährung kanns nicht sein, das habe ich vor ein paar Monaten abgestellt. Veranlagung? Mikronährstoffmangel? Schilddrüsenunterfunktion? Statt lebenslang HCl von außen zuzuführen (Betain/Essig, etc.), oder die körpereigene Produktion künstlich zu steigern (Kräuterbitter) wäre es doch nachhaltiger, die eigentliche Ursache abzustellen, wenn möglich.

    Zudem hatte ich in den letzten zwei Jahren schon so viele "Eingebungen" dass ich ein gesundes Missvertrauen gegenüber meinen eigenen geistigen Höhenflügen entwickelt habe. Siehe dazu nur diesen Thread: Meine Selbstdiagnose lautete zunächst Candida-Befall, dann SIBO, jetzt Hypochlorhydrie - was kommt als nächstes? Also erstmal schauen, ob meine nächsten Interventionen was bringen und die Theorie bestätigen.
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    Beitrag  restausverkauf So März 09, 2014 12:23 am

    Ich würde dir ja eher zum baldigen Zugang zur "Apparatemedizin" raten - wenngleich ich natürlich studiumsbedingt dahingehend sehr drauf getriggert bin.

    Eine Darmspiegelung ist ja doch eine sehr routinelastige methode und wird jeden tag xfach gemacht.. nd auch in deinem Alter wäre es doch nicht schlecht zu wissen, dass man da keine Polypen o.ä. hat Wink

    Zwecks Beginn der Kausalkette deiner Magensäuregeschichte würde eine Magenspiegelung auch Sinn machen mit Probenentnahme... theoretisch könntest du auch eine Magenschleimhautentzündung als Ursache haben o.ä.. Daneben haben Gastroenterologen noch weitere Funktionstests für den Gastrointestinaltrakt in petto..

    Ich rate dir vor allem dazu weil du ja schon so lange selbst an dir herumdoktorst.. also nicht übel nehmen :=)
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    Beitrag  human vegetable So März 09, 2014 6:35 am

    Das nehme ich dir gar nicht übel, ganz im Gegenteil!

    Habe gelesen, dass eine mögliche Ursache für HCl-Unterproduktion eine H. Pylori-Infektion sein kann. Da würde eine Magenspiegelung also definitiv Sinn machen, um das abzuklären.

    D. h. wenn keine "Wunderheilung" innerhalb der nächsten paar Wochen eintritt, werde ich den Spezialisten bitten, gleich das volle Programm durchzuziehen.

    Für weitere sachdienliche Hinweise bin ich dankbar, Apparatemedizin oder nicht!
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    Beitrag  Gorilla Mo März 10, 2014 7:52 am

    So kurz meine Erfolgstory:
    Hatte vor kurzer Zeit einen Durchhänger, sodaß ich wieder ein paar Tage Bio-Milchprodukte angebaut hatte und mir Linderung erhofft habe, ohne Erfolg.
    Man kann jetzt gerne auf mich einprügeln, aber in der Not isst der Teufel Fliegen.
    Nun aber die gute Nachricht und 100% vegan:

    Die Lösung für die Darmprobleme lautet Dinner Cancelling.

    http://www.drhuber.at/hormonkosmetik/aging/dinnercanceling.html

    Dinner Cancelling ist quasi das klassische Intermittent Fasting auf den Kopf und nach 16 Uhr nichts mehr essen.

    Vor mehr als 3000 Jahren prägte ein wissender Chinese ein Sprichwort, das besonders in der heutigen Zeit an Aktualität gewinnt: »Das Abendessen überlasse Deinen Feinden«.

    Die Darmbeschwerden sind nach wenigen Tagen verschwunden, ich esse nach dem alten Schema Morgens wie ein Kaiser, Mittags wie ein Edelmann und Abends wie ein Bettler. Nach 16 Uhr gibt es nur noch Wasser, Kräutertees und wenn es hart wird Gemüsesaft. 

    Ich hoffe es hilft auch anderen mit Magen/Darmproblemen. Essentechnsich passt alles ohne Probleme rein. Ein tolles Gefühl wieder frei zu sein. Unbezahlbar!

    Update

    Warum es hilft. Meine Hypothese:
    Zum Verdauen braucht der Magen/Darm Bewegung. Also den Tag. In der Nacht wird geschlafen, sprich es findet keine Bewegung statt. Der Körper fährt runter und die Verdauung läuft nur noch auf einem Notprogramm. Einige Leute vertragen das trotzdem gut, andere eher nicht. Der Magen produziert nicht genug Säure, der Darm läuft auf Sparflamme, das Zeug gärt und macht Probleme im Darm.
    Wie Dr. Huber schreibt, was beim Dinner Cancelling passiert:

    Mit dem menschlichen Organismus ist es ähnlich: werden die unzähligen biologischen Reaktionen der Zelle reduziert, so sinkt gleichzeitig auch die Irrtumsanfälligkeit, unser Körper hat darüber hinaus Zeit und Energie, notwendige Reparaturen innerhalb der einzelnen Organe vorzunehmen.
    Allerdings kann das Melatonin nur dann die Geschwindigkeit der biologischen Reaktionen drosseln, wenn nicht gleichzeitig Energieresurcen über dem vollen Magen dem Organsmus angeboten werden.
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    Beitrag  human vegetable Mo März 10, 2014 8:49 am

    Gorilla, hochinteressant!

    Da scheine ich mit meiner "Calorie Tapering Diet" (siehe hier: https://veganstrength.forumieren.com/t3677-also-doch-fruhstucken-wie-ein-konig und hier: https://veganstrength.forumieren.com/t3836-ctd-reboot) ja schon in die richtige Richtung gegangen zu sein, nur dass du den Gedanken konsequent weiterführst.

    Wenn ich dich richtig verstehe, ist dein System praktisch IF mit eating window von morgens bis nachmittags (ca. 8-10 Stunden) und Fastenzeit von 14-16 Stunden täglich?

    Werde ich auf alle Fälle auch probieren - muss mir nur noch überlegen, wie ich meine Mahlzeiten gestalte. Das Ding mit der abnehmenden kcal-Dichte während des Tages läuft nämlich extrem gut. Habe Angst, bei IF wieder in die alte Hunger-Völlegefühl-Falle zu geraten.

    Halte uns auf dem Laufenden! Wie sieht es mit deinen Makros aus? Habe das Gefühl, dass alle Formen des IF kombiniert mit low carb prinzipiell angenehmer sind, weil ich dann nicht so große Blutzuckerschwankungen habe, die Hunger provozieren und das Fasten härter machen. Hast du da ein Gegenmittel gefunden?

    Und - wie passt da dein Training rein? Abends ohne PWO meal? Nun ja, ich bin ja auch eine Zeit auf der WD (1 große Mahlzeit abends) mit frühmorgendlichem fasted training gefahren, und das ging auch.

    Ah, und noch eine Frage: Wenn du abends so viel Tee trinkst, musst du dann nicht nachts mehrmals raus? Oder trinkst du eher am frühen Abend, so dass du das ganze Wasser vor dem Zubettgehen schon wieder aus dem System hast?
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    Beitrag  xeper Mi März 12, 2014 7:54 am

    Gorilla schrieb:http://www.drhuber.at/hormonkosmetik/aging/dinnercanceling.html

    "Aus Gründen, die noch nicht genau erklärt werden können, unterwirft der Körper in Hungerzuständen vor allem die bösartigen Zellen dem programmierten Tod, er entledigt sich von selbst der Krebszellen, in dem er ihnen als erste die Nahrung entzieht."

    "Die einzige Möglichkeit, das Leben verlängern besteht im Verzicht auf Kalorien, das Dinner-Cancelling-Konzept ist ein erfolgreicher Weg dazu und steht demnach auf gutem wissenschaftlichen Boden."

    Gibt es für solche Behauptungen irgendwelche Beweise? Krebszellen einfach weghungern? Das halte ich (gelinde ausgedrückt) für etwas fragwürdig. Suspect 

    @Gorilla: schön, dass es dir hilft, aber:

    "Die oft geäußerte Empfehlung, nach 17 Uhr nichts mehr zu essen (sog. “dinner cancelling“) entbehrt jeglicher physiologischen Grundlage und hat somit keine Allgemeingültigkeit. Es stimmt auch nicht, dass die Verdauung nachts “schlechter“ wäre als untertags, genau das Gegenteil ist der Fall: Die Verdauung ist eine Domäne des Parasympathikus, und dieser überwiegt während der Nachtruhe."

    http://www.dr-moosburger.at/pub/pub031.pdf

    Moosburger schreibt meistens fundierte Artikel. Allerdings finde ich das Thema IF nach wie vor spannend und experimentiere gerne damit herum. Allerdings lasse ich das Frühstück weg, da mir dies leichter fällt.
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    Beitrag  xeper Mi März 12, 2014 8:14 am

    restausverkauf schrieb:Ich würde dir ja eher zum baldigen Zugang zur "Apparatemedizin" raten

    @HV: Das würde ich dir auch raten. Manche Behandlungsmethoden der Schulmedizin gefallen mir gar nicht, aber die Diagnostik ist doch einer der größten Vorteile unserer Medizin! Ohne eine genaue Diagnose ist alles andere nur Spekulation! Deine Beschwerden bestehen ja schon recht lange. Vielleicht wären sie mit der passenden Therapie schon lange erledigt? Ich würde eine Magen- und Darmspiegelung und eine mikrobiologische Stuhluntersuchung machen lassen. Dann weißt du mehr und hast konkrete Ansätze. Oder du kannst wenigstens gewisse Krankheiten ausschließen und dann weiter experimentieren. Wink Ich hatte vor ein paar Jahren mal eine Magenspiegelung machen lassen. Aufgrund einer leichten Sedierung war das überhaupt nicht unangenehm und schnell vorbei.
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    Beitrag  human vegetable Mi März 12, 2014 8:29 am

    Jaja, ihr habt schon recht. Den Termin beim Spezialisten werde ich so oder so in den nächsten Tagen vereinbaren - vermutlich dauert es dann noch einige Wochen, bis es "ernst" wird.

    Sollten sich meine Probleme in Zwischenzeit erledigt haben, kann ich ja immer noch wieder absagen. Und dass allein der Ausschluss einer schwereren Erkrankung (auch ohne weitere Positivdiagnose) die Untersuchung bereits rechtfertigt finde ich auch.
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    Beitrag  Gorilla Mi März 12, 2014 8:53 am

    Ein vorneweg, was Moosburger schreibt ist mir völlig Banane. Moosburger schreibt auch, daß eine veganische (er meint vegane) Ernährung nicht zu empfehlen ist. In einer Diskussion habe ich ihm immer wieder gezeigt, daß alle Makro und Mikronährstoffe leicht zu decken sind, aber er wiederholte (schon fast unheimlich) dass sie nicht zu empfehlen wäre. Begründungen brauchte er damals nicht......

    Es hat geholfen und das zählt.

    human vegetable schrieb:

    Wenn ich dich richtig verstehe, ist dein System praktisch IF mit eating window von morgens bis nachmittags (ca. 8-10 Stunden) und Fastenzeit von 14-16 Stunden täglich?

    Genau so sieht es aus.

    human vegetable schrieb:

    Werde ich auf alle Fälle auch probieren - muss mir nur noch überlegen, wie ich meine Mahlzeiten gestalte. Das Ding mit der abnehmenden kcal-Dichte während des Tages läuft nämlich extrem gut. Habe Angst, bei IF wieder in die alte Hunger-Völlegefühl-Falle zu geraten.

    Völlegefühl kenne ich gar nicht, Morgens passt so eine große Mahlzeit gut rein, der Magen ist ja leer und freut sich über Arbeit. Mittags moderat. Nur der Abend ist verdammt hart. Schaffe es nicht jeden Tag, bekomme dann gleich meine Rechnung.

    human vegetable schrieb: Wie sieht es mit deinen Makros aus? Habe das Gefühl, dass alle Formen des IF kombiniert mit low carb prinzipiell angenehmer sind, weil ich dann nicht so große Blutzuckerschwankungen habe, die Hunger provozieren und das Fasten härter machen. Hast du da ein Gegenmittel gefunden?

    Völlig entspannt, esse was ich will. Komme so auf 15% Protein, 45-55% Carbs und 30-40% Fett. Mache mir kein Stress. Makros sind mir völlig egal, wenn sie nicht ins Extrem fallen.

    human vegetable schrieb:
    Und - wie passt da dein Training rein? Abends ohne PWO meal? Nun ja, ich bin ja auch eine Zeit auf der WD (1 große Mahlzeit abends) mit frühmorgendlichem fasted training gefahren, und das ging auch.

    Das ist eher ein Problem, bin bei 1x Erhaltungstraining die Woche und das kommt vor dem Frühstück, also am Morgen.

    human vegetable schrieb:
    Ah, und noch eine Frage: Wenn du abends so viel Tee trinkst, musst du dann nicht nachts mehrmals raus? Oder trinkst du eher am frühen Abend, so dass du das ganze Wasser vor dem Zubettgehen schon wieder aus dem System hast?

    Ich übertreibe es nicht. 3 Tassen Tee, 1 Liter Gemüsesuppe. Und nicht so spät. Geht schon.

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