Nachtisch Vegan und Fruktosefrei

Hey, ich könnte ein paar Ideen gebrauchen. Hat jemand hier Erfahrung mit Fruktoseintolleranz?

Bei meinem Bruder wurde (endlich) nachgewiesen, dass seine Probleme von einer stinknormalen Fruktoseintolleranz kommen, doch wenn wir jetzt aufeinander treffen, wird es nicht einfacher, die Auswahl an Rezepten wird nicht größer   

Das "Essen" an sich ist ja kein Problem, aber wenn danach dann noch ein schmackhafter Nachtisch gereicht werden soll, wird es eng.

Also, hat hier jemand Erfahrung und kann vielleicht ein paar Tipps oder Ideen beisteuern?

Danke schonmal!

Jop. Erfahrung.
Aber beim Backen kann man dann einfach Süßstoff (in Wasser aufgelöst) nehmen z.B. (Sojaisolat mit Geschmack hat immer diese "typische" Geschmacksnote...wenn man sich nich dran stört, kann man das auch als Basis nehmen (würde aber trotzdem noch extra süßen))
Ne Bekannte macht immer Kokoseis aus Kokosmilch. Ich kenn das Rezept nicht weiter, aber es ist sehr simpel. Da kann man ggf. auch Süßstoff verwenden.
Wenn du Kakaobohnen kriegst, kannste die mahlen und dann mit Süße, Rum und etwas Fett Pralinen machen. (Sollte klappen, noch nich versucht)
Grißepudding/brei klappt auch jut mit Süßstoff...
hmhmhm....Wackelpeter dürfte auch gehen....    

mehr fällt mir spontan nich ein

Hereditäre Fructoseintoleranz oder intestinale Fructosemalabsorption - which is it?

Danke für den Input, p.o.d.d.n.  

Und Amir, ehm, ich habe keine Ahnung. Hat das Auswirkungen auf die Auswahl der Nahrungsmittel, worauf man achten muss?

robert schrieb:Und Amir, ehm, ich habe keine Ahnung. Hat das Auswirkungen auf die Auswahl der Nahrungsmittel, worauf man achten muss?

Nicht direkt. Fructosereiche Kost bewirkt in beiden Fällen Beschwerden. Der Unterschied: Wenn das Ergebnis fructosereicher Nahrung Blutzuckerabfall und Schock sind, dann handelt es sich um eine erbliche und meines Wissens nicht behandelbare Verfassung. Wenn das Ergebnis "nur" Blähbauch und Durchfall sind, handelt es sich um eine Fehlbesiedlung des Dünndarmes und/oder mandelnde Genexpression der Dünndarmzellen, was beides behandelbar ist durch mehr Pflanzennahrung, langsames Steigern der Fructosemenge bei gleichzeitiger Anwesenheit von Glucose und Meiden von allem, was die Darmflora noch weiter zerhauen kann. Ich habe aber auch gelesen, dass manche Ärzte eine Antibiotikakur zur Totaleradikation empfehlen. Ich würde Letzteres umgehen.

Okay, danke für die Erklärung. Er hat eine Ernährungsberaterin, die ihn unterstützt, auch mit der Wahl der Ärzte, und so aus der Ferne würde ich mal behaupten, dass sie das ganz vernünftig macht und er was medizinische Begleitung und eventuell Behandlung angeht, in guten Händen ist.

Für mich geht es jetzt erst mal darum, was ich bei Familientreffen mitbringen kann, was er auch essen kann. Die finale Diagnose ist noch sehr frisch und wir dementsprechend alle noch unerfahren, und wenn wir uns dann morgen das erst mal nach der Diagnose sehen, würde ich gerne etwas mitbringen, was sein Vertrauen in Nahrung wieder stärkt.