NazgShakh Mi Jun 18, 2014 3:38 am
Bei mir ist es eine Mischung aus vielen Aspekten.
Im Prinzip habe ich mir schon immer mehr Kraft und mehr Muskeln gewünscht. Das war mir aber nie wirklich wichtig. Irgendwann, als ich fett war und die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper auf dem Höhepunkt, habe ich mit dem Laufen angefangen. Das hat mir schon gezeigt, dass es mir wirklich Spaß macht, neue, sportliche Grenzen zu finden und besser zu werden.
Durch den Kampfsport und diverse dazugehörige Kraftübungen bin ich zum eigentlichen Krafttraining gekommen. Auch "damals" war es mir wichtig, stärker, kräftiger zu werden und gleichzeitig meinen Körper in diese Richtung zu verändern.
Faszinierend finde ich auch den Gedanken, dass ich - als jemand der gern isst - viel essen MUSS, damit ich stärker und kräftiger werde. Das ist zwar an sich logisch, aber ich habe mich nie vorher mit (Sport-) Ernährung befasst.
Und dann ist da noch dieses Gefühl nach dem Training. Ich bin erschöpft und habe etwas geleistet. Es fühlt sich einfach gut an und dieses positive Gefühl stellt sich vor allem nach dem Sport ein. Bin kein Fachmann, schätze aber, es könnte an der Hormonausschüttung liegen. Beim Krafttraining ist es intensiver, als nach dem Laufen.
Ich finde es auch im Alltag recht hilfreich, kräftiger zu sein. Beim Getränkekistenschleppen zum Beispiel ;-) Oder an der Arbeit, wenn ich z. B. für die Pflege Kinder mit massiven Spastiken aus Rollstühlen hebe und Windeln wechsel (die Windeln sind nicht so schwer, auch wenn sie voll sind, aber so manche Behinderung behindert das schnelle, effiziente Wickeln).
Ich habe oft Tage, an denen ich nicht so richtig Lust auf bestimmte Übungen habe. Da bin ich aber sehr dizsipliniert und nachher natürlich auch glücklich und zufrieden.
Ich muss - im Gegenteil - aufpassen, dass ich es nicht übertreibe, denn auch deswegen "mache ich das" - wegen der Fortschritte. Da ist was, was ich kann, und es geht weiter, wenn ich daran arbeite.