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    Starke Pro-Vegetarismus-Bewegung nötig!

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    Starke Pro-Vegetarismus-Bewegung nötig! Empty Starke Pro-Vegetarismus-Bewegung nötig!

    Beitrag  Gast Sa Dez 26, 2009 7:42 am

    Super Text, 100% Zustimmung.
    Angriffe gegen den Vegetarismus und Pro-Vegan Werbung kann kontraproduktiv sein....

    http://www.tierrechte-kaplan.org/kompendium/a209.htm

    Nun gibt es einen weiteren guten und konkreten Grund, in der Öffentlichkeit nicht mit der Vegan-Keule zu schwingen
    (.....)
    Die gegenwärtig einzig zielführende Anti-Pelz-Strategie ist eine möglichst starke Pro-Vegetarismus-Bewegung.
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    Starke Pro-Vegetarismus-Bewegung nötig! Empty Re: Starke Pro-Vegetarismus-Bewegung nötig!

    Beitrag  Holger So Dez 27, 2009 12:59 am

    Hab mal beide Texte gelesen und muss sagen: Was ein (gut gemeinter, aber dennoch) Blödsinn!

    Klar, natürlich sind Angriffe gegen Ovo-Lacto-Vegetarismus kontraproduktiv! Aber das heißt doch nicht, dass man sich jetzt (öffentlich) nur noch für Vegetarismus und nicht mehr für Veganismus einsetzten darf.

    Das einzige was man nicht tun sollte ist Leute direkt verurteilen und als unmoralisch abstempeln, nur weil sie sich noch keine Gedanken über die ganze Sache gemacht haben.

    Wenn schon, dann sollte man vor allem sachlich argumentieren. Was genau passiert mit welchen Tieren und wofür, welche Auswirkungen haben Tierprodukte auf Gesundheit, Klima etc.
    Und dann muss man es den Leuten leider selbst überlassen zu entscheiden ob sie in ihrer Lebensweise etwas ändern oder nicht. Man kann niemandem die Einsicht aufzwingen. Einem Pelzgegner, der weiter Fleisch isst genau so wenig wie einem Vegetarier, der noch nicht vegan ist!

    Überhaupt erscheint mir die Agrumentation vom Herrn Kaplan unlogisch. Bei Pelz/Fleisch soll die Botschaft sein:
    "Ja, der Vorwurf der Doppelmoral und Scheinheiligkeit ist in Wirklichkeit berechtigt, deshalb sollt ihr weder Fleisch essen noch Pelze tragen!"
    Aber bei Vegetarier/Vegan sagt er bloss nicht mit der Keule schwingen? Einmal Doppelmoral anprangern, einmal Doppelmoral unter den Teppich kehren?

    Besser gar nichts anprangern, finde ich. Wie gesagt, sachlich argumentieren, keine persönlichen Angriffe! Es kommt immer nur auf das "wie" an. Mit einer schlechten, unsachlichen Argumentation für Vegetarismus kann man genauso viel kaputt machen wie mit einer schlechten Argumentation pro-vegan.
    Und Veganismus in der Öffentlichkeit totschweigen kann doch auch keine Lösung sein, oder? Evil or Very Mad

    Ist eh irgendwo Schubladendenken alle Menschen in Fleischesser/Vegetarier/Veganer einzuteilen. Da gibt es endlos viele Abstufungen. Eine gute Argumentation kommt auch ohne diese Unterscheidungen aus.
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    Beitrag  Gast So Dez 27, 2009 2:16 am

    Das Ganze als Blödsinn abzutun finde ich recht hart.
    Kaplan hat sicher mit vielem Recht. Diese ganzen Grabenkriege zwischen Vegan vs. Vegetarier hätten auch von der Fleischlobby nicht besser inszeniert werden können.
    Ich lese nun schon manchmal in Foren, dass Omnivore bereits Vegetariern vorwerfen inkonsequent zu sein.
    Wenn Vegetarier (und das ist nunmal der Einstieg zum Veganismus für fast alle) von beiden Seiten attackiert werden, sehe ich für eine Tierrecht-Szene schwarz.
    Die aktuelle Lage ist so, daß Vegetarier als Inkonsequente Menschen dargestellt werden. Für viele ist aber der Veganismus in einer "Tierausbeuter-Gesellschaft" nicht umsetzbar, daher hängen sie zwischen den Stühlen mit massiven Schuldgefühlen.
    Ich denke schon, daß der Vegetarismus wieder proaktiv beworben werden muss und alle Veggies am selben Strang ziehen müssen.

    Die Geltungssucht einiger "Hardcore Veganer" macht die komlette Szene kaputt.
    Schau mal wie Pelze aktuell dastehen. Auf nichts ist leicher zu verzichten. Aber pelz ist wieder da. Ich sehe ihn ständig auf der Straße, vor Jahren haben sich Leute geschähmt mit Pelz rumzulaufen. Jetzt ist es wieder in, auch junge Frauen.
    Zum kotzen! Wie kann man dann erwarten, daß Menschen vegan werden in dieser "Tierprodukt"-Gesellschaft?
    Aktuelle Veganerzahlen von 0,1% der Deutschen spricht eine klare Sprache...leider.
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    Beitrag  Holger So Dez 27, 2009 3:17 am

    gorillastrength schrieb:Das Ganze als Blödsinn abzutun finde ich recht hart.

    Hast Recht, das kommt mir beim zweiten lesen auch schon hart vor. Wink

    Die beiden Sachen, die mich in seinem Text stören sind ja wie gesagt nur die unlogische Argumentation und vor allem die Forderung, dass man Veganismus aus der Öffentlichkeit raushalten soll.

    gorillastrength schrieb:Die Geltungssucht einiger "Hardcore Veganer" macht die komlette Szene kaputt.

    Das ist der Punkt. Vegan Szene. Wenn sich Veganer verstecken, dann trägt das meiner Meinung eben auch zu so einer kleinen "Hardcore Vegan Szene" bei. Ich finde man sollte lieber öffentlich dazu stehen und zeigen, dass Veganer ganz normale Menschen sind. Das hat nichts damit zu tun andere anzuprangern.
    Veganismus sollte keine Szene sein. Und es gibt keine Grund Veganismus vor der Öffentlichkeit zu verbergen.
    Wäre doch auch nur scheinheilig.
    Und fördert den Eindruck, dass Veganer einfach nur Spinner sind, die es übertreiben, da Vegetarismus allein schon reicht.
    Oder nicht?

    Ganz kurz gesagt:
    Pro-Vegetarier UND pro-Vegan! Weil beides dazu beiträgt die Situation zu verbessern. Ich seh da keinen Widerspruch.

    gorillastrength schrieb:Wie kann man dann erwarten, daß Menschen vegan werden in dieser "Tierprodukt"-Gesellschaft?

    Falls du mich meinst, ich hab doch selbst gesagt:

    Holger schrieb:Und dann muss man es den Leuten leider selbst überlassen zu entscheiden ob sie in ihrer Lebensweise etwas ändern oder nicht. Man kann niemandem die Einsicht aufzwingen.
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    Beitrag  Holger So Dez 27, 2009 3:41 am

    gorillastrength schrieb:Ich lese nun schon manchmal in Foren, dass Omnivore bereits Vegetariern vorwerfen inkonsequent zu sein.

    Das ist übrigens nicht neues, war vor 10 Jahren auch schon so.

    Von meiner Mutter (bis heute Omni) kam damals, als ich erstmal kein Fleisch mehr essen wollte, dieses typische, "Dann darf man ja gar nichts mehr essen!"
    Meine Antwort: "Ja, stimmt eigentlich."

    Und genau das war glaube ich der letzte kleine Ausschlag der mich dann entgültig zum Veganer gemacht hat. Doofes Grinsen
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    Beitrag  lukas So Jan 10, 2010 9:23 am

    Holger schrieb:
    gorillastrength schrieb:Ich lese nun schon manchmal in Foren, dass Omnivore bereits Vegetariern vorwerfen inkonsequent zu sein.

    Das ist übrigens nicht neues, war vor 10 Jahren auch schon so.

    Von meiner Mutter (bis heute Omni) kam damals, als ich erstmal kein Fleisch mehr essen wollte, dieses typische, "Dann darf man ja gar nichts mehr essen!"
    Meine Antwort: "Ja, stimmt eigentlich."

    Und genau das war glaube ich der letzte kleine Ausschlag der mich dann entgültig zum Veganer gemacht hat. Doofes Grinsen


    für mich war das genau der grund, warum ich (bevor ich vegan überhaupt kannte!) dachte das vegetarier alle inkonsequent sind und nen knall haben. besonders geil sind vegies, die mit dem lederhandschuh-finger auf mich zeigen udn sagen: "was spricht denn gegen "resteverwertung"? leder wegwerfen wäre noch viel schlimmer!" rofl2
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    Beitrag  Gast So Mai 09, 2010 10:23 am

    Ich denke Veganer müssen wieder auf den Teppich der Realität zurück kommen...leider.
    Aber Veganismus ist faktisch in unserer Gesellschaft irrelevant und nicht existent.
    Kaplan hat einen sehr guten Text entworfen

    http://www.tierrechte-kaplan.org/kompendium/frames.php?url=a458.htm

    Und ich überlege mich wirklich aktuell, ob Werbung für den Veganismus nicht richtigen Schaden anrichtet.
    Ich denke wir als Veganer haben schon irgendwo den Boden verloren.
    Kaplan schreibt:
    "Und daß ich in Hinkunft weder eine Wurstsemmel NOCH eine Käsesemmel essen soll, erscheint kaum vorstellbar. Wir dürfen nicht vergessen (was von Veganismus-Werbern fast immer vergessen wird): Bereits der Verzicht auf Fleisch, also der Schritt zu einer VEGETARISCHEN Lebensweise bedeutet für die allermeisten Menschen einen sehr, sehr großen, ja geradezu „mutigen“ Schritt!"

    Er hat recht, wenn man einem 08/15 Menschen sagt, daß nun dies und das nicht mehr essen darf, in unserer Tierausbeuterwelt wird er mit dem Kopf schütteln und den Veganismus abtun.
    Max. 0,1% der Menschen legen vegan, das ist so gut wie nichts.
    Es müssten Mehr Vegetarier werden, zahlen von 20% wären sehr gut und würden auch pflanzliche Alternativen pushen. Aber so wird das nichts.....Kaum jemand will so viel entbehren.....

    Ich sehe da wirklich aktuell keine Chance. Ich fände es sinnvoller mit vereinten Käften für den Vegetarismus zu werden und weitere Infos anzubieten um dann als Ziel den richtigen Vegetarismus rein pflanzlich zu bewerben), aber die Kämpfe gerade aus dem A.S. Lager und anderen Veganern mit Sendebewusstsein verunsichern auch noch Vegetarier. Kennt ihr eine vegetarische Szene? Ein vegetarische Bodybuilding Board? Nichts....
    Kaplan hat mit vielem Recht, 20 Jahre Vegetarismus und es ist nichts passiert, bis auf 0,1% Veganer die von der Gesellschaft belächelt und für völlige Spinner gehalten werden....ich sehe echt Schwarz...
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    Beitrag  Psychonaut So Mai 09, 2010 10:51 am

    gorillastrength schrieb:bis auf 0,1% Veganer die von der Gesellschaft belächelt und für völlige Spinner gehalten werden....
    Ich werde von meinem Umfeld nicht belächelt. Anfangs vielleicht, aber die, die mich besser kennen lernen, finden das eine gute Sache.
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    Beitrag  Gast So Mai 09, 2010 6:45 pm

    Hallo,
    ich meine jetzt auch nicht dich, sondern den Veganismus insgesamt. Wenn er überhaupt Beachtung findet, wird er von 99% der Bevölkerung als Spinnerei abgetan.
    Kein Fleisch mehr können sie Viele vielleicht noch vorstellen, aber ohne Pizza, Vollmichschokolade und Käsebrot......nicht machbar.
    Und wir können ja argumentieren wie wir wollen, eine extreme Einschränkung ist im Veganismus.
    Gehe mal an ein Frühstücksbuffet in einem Hotel, da wäre ein Omnivore völlig berfordert sich vegan zu ernähren...nur verbote über verbote.
    Für Sportler mit hohem Proteinkonsum unmöglich.....

    Veganismus ist schon extrem (in unserer Tierausbeutungsgesellschaft...stellt sich die Frage aber was hier Extrem ist......verrückte Welt steht auf dem Kopf....), auch wenn wir unseren Weg gefunden haben und es nicht mehr so empfinden, aber den normalen Tierleidkonsument zu überzeugen........ich sehe echt schwarz, wenn ich in meinem Umfeld so umblicke. Wenn ich das Thema Vegetarismus!!! anspreche, will niemand etwas davon wissen "Ich könnte das nicht", "Ich will das nicht","Lass mich jetzt in Ruhe damit" etc. Und ich bin jetzt kein Hardcore-Veganer und steige angenehm in solche Diskussionen ein......
    Ist sauschwer, ich denke man muss Fime pushen, pushen, pushen (Wie Earthlings) und dann hoffen, daß es Klick macht im Kopf.......und dann den Einstieg über den Vegetarismus anbieten....alles andere wird schwer....meine bescheidene Meinung....
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    Beitrag  Floey So Mai 09, 2010 8:54 pm

    Hast schon Recht, Gorilla. Man sollte schon froh über jede kleine Verbesserung zu Gunsten der Tierleids-Vermiderung sein.
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    Beitrag  lukas Mo Mai 10, 2010 2:34 am

    aber reduziert das denn das tierleid wirklich oder ist das nur augenwischerei?
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    Beitrag  Floey Mo Mai 10, 2010 3:35 am

    Geringfügig schon; aber natürlich ist das auf Dauer nicht genug. Aber im Moment kann man eben dankbar für jede kleine Verbesserung sein.
    Wenn ich nicht der Auffassung wäre, dass ein veganer Lebensstil letztlich der einzig vernünftige ist, wäre ich kein Veganer. Wink
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    Beitrag  lukas Mo Mai 10, 2010 5:35 am

    ich bezog mich auf:
    Wenn ich das Thema Vegetarismus!!! anspreche, will niemand etwas davon wissen "Ich könnte das nicht", "Ich will das nicht","Lass mich jetzt in Ruhe damit" etc. Und ich bin jetzt kein Hardcore-Veganer und steige angenehm in solche Diskussionen ein......
    Ist sauschwer, ich denke man muss Fime pushen, pushen, pushen (Wie Earthlings) und dann hoffen, daß es Klick macht im Kopf.......und dann den Einstieg über den Vegetarismus anbieten....alles andere wird schwer....meine bescheidene Meinung....

    das ändert einfahc gar nix. ob ich jetzt fleishc esse oder dafür 5 mal soviel käse... vegetarians? fuck off! Grr!!
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    Beitrag  Holger Mo Mai 10, 2010 7:27 am

    Naja, ich hab mich dazu ja schon ausgelassen und seh's immer noch so.

    Aber mal ganz ehrlich, die größte Hoffnung dass sich mal irgendwas grundlegend ändert sehe ich nicht in wie auch immer gearteter Überzeugungsarbeit und Ethik sondern einzig und allein im Klimawandel. Dann wenn der Karren schon mit Volldampf gegen die Wand gefahren ist, dann wird wahrscheinlich versucht einzulenken...
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    Beitrag  lukas Mo Mai 10, 2010 8:37 am

    aber zuletzt beim fleischkonsum. zuerst fahren wir alle "ökoautos"....
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    Beitrag  Holger Mo Mai 10, 2010 8:57 am

    Ja, optimistisch bin ich da auch nicht. Aber Ökoautos allein werden nicht reichen. Irgendwann wird man auch gegen die Massentierhaltung vorgehen MÜSSEN, glaube und hoffe ich zumindest.
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    Beitrag  Erdnuss Mo Mai 10, 2010 9:08 am

    Holger schrieb:Ja, optimistisch bin ich da auch nicht. Aber Ökoautos allein werden nicht reichen. Irgendwann wird man auch gegen die Massentierhaltung vorgehen MÜSSEN, glaube und hoffe ich zumindest.
    Wieviel Prozent machen denn Autos überhaupt aus?
    Energieerzeugung, meine ich gelesen zu haben, ist zehn mal entscheidender für CO2 als Autos.
    Letztendlich ist der Individualverkehr total quatsch,
    1,4 Personen pro Autofahrt im deutschen Durchschnitt.
    Könnte also jede/r Smart fahren und hätte noch genug Platz rofl2
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    Beitrag  Gast Mo Mai 10, 2010 9:23 am

    Holger schrieb:

    Aber mal ganz ehrlich, die größte Hoffnung dass sich mal irgendwas grundlegend ändert sehe ich nicht in wie auch immer gearteter Überzeugungsarbeit und Ethik sondern einzig und allein im Klimawandel. Dann wenn der Karren schon mit Volldampf gegen die Wand gefahren ist, dann wird wahrscheinlich versucht einzulenken...

    Ich sehe das wie Lukas.
    Das interessiert keine Sau. Niemand wird Fleisch einschränken, wegen dem Klimawandel.
    Die Leute fahren fette SUV (http://de.wikipedia.org/wiki/Sport_Utility_Vehicle) und scheißen auf Klimawandel. Hast du das mal gesehen, Hausfrauen fahren damit in der Stadt zum Einkaufen. Das selbe gilt fürs Fliegen (viel schädlicher als Autos), wenn ich mal selten fliege, sind die Kiste voller Leute, alle Plätze ausgebucht.....
    Wenn selbst Umweltschutzorganisationen sich nichtmal dem Fleischkonsum annehmen, sieht man, daß Fleischkonsum das letzte ist, was eingeschränkt wird im Kampf gegen den Klimawandel.
    Man kann doch ein "toller" Fleischesser sein und etwas für die Umwelt tun.
    Frag mal bei Umweltschutzorganisationen an wieviel deren Umweltschützer Fleisch essen......
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    Beitrag  lukas Di Mai 11, 2010 3:26 am

    ich zitiere da mal den guten pispers:
    wenn der deutsche sich entscheiden muss ob er mit einem kleinwagen über einen intakten, sauberen planeten fahren will oder mit einem jeep durch eine zerstörte wüste - naaa, da weiss der deutsche doch was er will! [...] das schlimmste was der deutsche sich vorstellen kann ist, dass wir zu einem "volk von kleinwagen-fahrern" werden!"



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    Beitrag  Holger Di Mai 11, 2010 4:28 am

    gorillastrength schrieb:Das interessiert keine Sau. Niemand wird Fleisch einschränken, wegen dem Klimawandel.
    Klar, natürlich interessiert das jetzt keine Sau. Aber in ein paar Jahrzehnten(?) wenn's richtig kracht, wenn das Klima total im Arsch ist, der Regenwald komplett abgebrannt, das Eis geschmolzen, die Meere leer, keine Ahnung, was weiß ich.
    DANN spätestens wird sich wohl die Erkenntnis durchsetzen, dass die Massentierhaltung nicht so klasse war.
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    Beitrag  OAT Di Mai 11, 2010 10:23 am

    klimawandel/klimalüge,... am ende interessieren wahrscheinlich eh nur eigene interessen und profit.
    dass das thema fleischkonsum dabei aufgegriffen wird, ist ja nicht schlecht, aber ob das am ende eine ernste rolle spielen wird, ist zu bezweifeln.
    schon jetzt kommen ja schon kritische stellungen in die richtung (Frank Mitloehner kritisiert...). noch n paar davon und...naja.

    hatten auch mal ne diskussion, und so ne art denksportbsp zusammengesponnen:

    ch weiß, ein brisantes thema, aber ich finde
    man sollte sich das thema durchaus verinnerlichen.
    ich würde da mal gerne eine übrlegung(da ja das co2
    und methan ein aktuelles thema sind) in den raum stellen,
    und mal eure ansichten dazu lesen.

    wenn eine nachfrage an milch auf dem markt besteht,
    wird ja theorethisch ein kalb, eine kuh und ein bulle
    benötigt.
    auf die moderne fleisch und milchproduktion bedeutet das
    geschlechtsreifer jungbulle ca.15-18 monate.
    verwertbares fleisch ca400kg,
    milchkuh ca 5jahre, davon 3 jahre milchproduktion von 9000litern pro jahr,
    ca.460kg verwertbares fleisch.
    kalb bringt ca 25kg verwertbares fleisch. lassen wir es 3 kälber in den 3 jahren sein.
    das heißt, mit der nachfrage an milch können, wenn man sie mit der modernen "ausnutzung"
    rechnet, 27000liter milch und 935kg fleisch zur verfühgung gestellt werden.
    das sind durch die fünf jahre der milchkuh 5400liter milch und 187kg fleisch
    der durchschnitt an rindfleisch der deutschen liegt bei 8,8kg (also 9kg) pro kopf und jahr.
    der milchverbrauch pro kopf ca. 330l. durch den verzicht auf fleisch lass ich den milchkonsum einfah mal verdreifachen, also 990liter pro jahr.(mit täglich mehr als 200g käse und einem glas milch, durchaus machbar)
    es bleiben dann fleisch für 20 personen bei dem durchschnittlichen rindfleischverbrauch, und
    insgesamt ca.4500liter milch(225liter für je einen der 20 personen), mit der nachfrage "übrig".
    bei einem methanaussoß von 550 litern am tag und kuh sind das zusammen ungefähr
    1,2 millionen liter methan.

    man will ja aber aus ethisch gründen gerne, dass die kuh ein erträglicheres leben haben
    soll und nicht so sehr ausgebeutet werden soll. also werde ich theroetisch
    einfach die leistung der einen kuh, auf 2 kühe aufteilen und ihr leben verdoppeln,
    was ja aber den methanausstoß fast vervierfachen würde.
    man gönnt ja dem bullen auch das leben, was dann sein leben und methan ausstoß
    möglich verachtfacht (bei ebenso 10jahren), sein verwertbarer fleischanteil ca 680kg berägt.
    plus 2 x 460kg der beiden kühe sind 1,6t. was dann 160kg fleisch pro jahr für 2 personen weniger, aslo 18 übrig lässt.
    also theoretisch wäre ja jetzt, ethisch begründete nachfrage an milch umweltschädlicher
    (was den methanausstoß betrifft) als der verzicht auf milch und rindfleisch...

    dann gibt es ja noch so einige andere situationen-dilemmas
    ein veganer, der regelmäßig fliegt...oder was "wiegt" mehr, das leben einer kuh, das eines huhns, das einer maus ...

    jedenfalls, kann mann dann mmn. auch gleich "moderaten" fleischkonsum empfehlen und zeigt mmn. auch, dass das co² argument auch eher schein als sein ist.


    Zuletzt von OAT am Di Mai 11, 2010 10:32 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Gast Di Mai 11, 2010 10:31 am

    Ich denke die Karten müssen neu gemischt werden zum Thema Klimawandel:

    "Wissenschaftler unter anderem vom International Rice Research Institute haben festgestellt, dass bei der Jahresproduktion von knapp 600.000 Tonnen Reis weltweit gewaltige Mengen an Methan freigesetzt werden. Wieviel des gefährlichen Treibhausgases genau in die Atmosphäre gelangen, ist schlecht zu messen. Die Forscher gehen aber davon aus, dass rund 100 Millionen Tonnen Methan auf das Konto dieser Ackerfrucht gehen. Dies ist immerhin etwa ein Fünftel aller Methanemissionen weltweit."

    20% Methanemissionen = 100 Millionen Tonnen Methan

    "nach einer neueren FAO-Schätzung (Steinfeld et al. 2006) jährlich etwa 260Mio. Tonnen Methan anfallen, wobei die Menge,die auf Umsetzungen in mikrobiellen Verdauungsräumen bei Wiederkäuern entfällt, etwa mit 86 Mio. Tonnen (33 Prozent) angegeben wird"

    Die Werte variieren, allerding scheint mehr Methan für den Reisanbau anfallen, als bei der Tierhaltung......echt hart....
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    Beitrag  Psychonaut Di Mai 11, 2010 10:52 am

    Das ist kein neuer Fakt, das ist lange bekannt.
    Meines Wissens warens zwar nur 11 %, aber so um die Grössenordnung wirds schon sein.

    Das ist aber nicht mehr als die Viehhaltung ausstösst. Die Nutztierhaltung ist für 37% der Methanemissionsn verantwortlich. Hinzu kommen CO2 (9%), NO (65%) und Ammoniak (64%).

    Mit deinen Zahlen kann ja auch was nicht stimmen:
    gorillastrength schrieb:20% Methanemissionen = 100 Millionen Tonnen Methan

    "nach einer neueren FAO-Schätzung (Steinfeld et al. 2006) jährlich etwa 260Mio. Tonnen Methan anfallen, wobei die Menge,die auf Umsetzungen in mikrobiellen Verdauungsräumen bei Wiederkäuern entfällt, etwa mit 86 Mio. Tonnen (33 Prozent) angegeben wird"
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    Starke Pro-Vegetarismus-Bewegung nötig! Empty Re: Starke Pro-Vegetarismus-Bewegung nötig!

    Beitrag  OAT Di Mai 11, 2010 10:55 am

    und für "lösungen" zum methanproblem gibt es auch andere überlegungen.
    http://www.scinexx.de/dossier-detail-163-8.html
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    Starke Pro-Vegetarismus-Bewegung nötig! Empty Zu Helmut Kaplan

    Beitrag  Gast Mo Jun 07, 2010 5:10 am

    einige Aussagen von Helmut aus einigen Postings liegen schon weit zurück
    und decken sich nicht mehr mit seinen heutigen Ansichten .
    Er ist mittlerweile 100% vegan.Manchmal wird er falsch verstanden und zitiert,
    das nutzen seine Gegner dann gnadenlos aus.
    Ich bin schon sehr lange in Sachen Tierrechte aktiv und könnte kotzen über die Zerstrittenheit
    und die üblen Grabenkämpfe die in der Scene stattfinden,Futterneid über Spendengelder
    ist nur die eine Sache,jeder kocht sein eignes Süppchen anstatt zu erkennen daß nur Gemeinsamkeit
    stark macht.Manchmal muß ich die Ernsthaftigkeit ihrer Motive anzweifeln,
    sie vergessen meist um was es eigentlich nur geht:Um das Leid der Tiere

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