Dioxin-Skandal 2011

Es ist wieder soweit, eine neuer Tierprodukt Skandal.

Hunderte Tonnen belastetes Futter wurden an mehr als tausend Bauernhöfe geliefert, an Hühner, Puten und Schweine verfüttert. (...)

"Noch ist völlig unklar, welche Produkte genau betroffen sind", sagt zwar Regina Aschmann von der Verbraucherzentrale Bremen. Listen mit Chargennummern oder Namen von Betrieben, die möglicherweise betroffen sind, gibt es bisher nicht. (...)

"Eine akute Gesundheitsgefahr besteht nicht", erklärt auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
(...)

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) warnt zwar vor Panikreaktionen: Wenn ein Erwachsener ein mit Dioxin belastetes Ei esse, habe das keine direkten giftigen Folgen. Ein gesunder Erwachsener dürfe wie gewohnt Eiergerichte zu sich nehmen. Auch der tägliche Verzehr eines einzelnen Eis bleibe ungefährlich.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,737647,00.html

Es ist schon hart, keiner weiß "wieviel" und "wo", aber die DGE gibt "Entwarnung", auch der BfR scheint alles ziemlich gelassen zu sehen.

Von 120 Tonnen verseuchtem Fleisch seien 90 Tonnen bereits als Frischfleisch auf den Markt gekommen. Die einzige Empfehlung die man aktuell und künftig geben kann:
GO VEGAN!

Ich glaube kaum das der Skandal langfristig Leute davon abhalten wird Tierprodukte zu essen.

Trotzdem knallhart.

Ja, es wird wie immer vllt ein paar Tage darüber geredet und das wars dann.

Traurig daran ist zB, dass es Leute gibt, die aus den Gründen nur noch Käfighaltungseier kaufen,
weil die ja in der Regel weniger belastet sind...(kenne ich selbst eine Person).
Dabei gibts doch so schöne vegane Alternativen.
Schlimm wie sich manche dagegen versperren - es wäre ja schon was gewonnen, wenn man zumindest bei verarbeiteten Produkten wie Backwaren ein anderes Bindemittel benutzt, und Eier "nur noch" so gegessen werden.
Ich bin für jeden Schritt dankbar. Also weiterhin fleißig die Werbetrommel für eifreies/tierleidfreies Futter rühren.

Wenn die Belastung bei frei laufenden Hühnern größer ist, müsste sie das doch eigentlich auch bei anderen Tierhaltungsformen sein,
bei denen die Tiere Auslauf haben, oder?
Denn Dioxin kann ja quasi überall vorkommen, und von den Tieren aufgenommen werden. Draußen wird die Belastung dann ja höher sein.
Ich habe das aber bisher nur bei Hühnern so direkt mitbekommen.

Tja, die einfachste Lösung (= vegan) ist mal wieder kein Thema in den Medien.
Ich finde es teilweise erschreckend wie selbstverständlich für alle Menschen der Konsum von Tierprodukten ("das tägliche Ei Morgens") zu sein scheint.

In den Nachrichten wurde gesagt, daß das Dioxin ins Futter aller Tiere reingekommen ist. Also in allen Milchprodukten, Eiern, Fleisch (Rind, Schwein, Geflügel) zu finden ist.
Da auch in der Vergangenhzeit Dioxin in Bioprodukten gefunden wurde, bleibt nur ein Ausweg - Go vegan!

In einem Beitrag wurde ein Bauernhof gesperrt und Schweine die bereit getötet werden sollten, noch am leben sind. Ob das gut oder schlecht ist, weiß ich allerdings nicht....

Ich find das viel zu heftig....
Zitat aus der Morgenpost:

"Die schleswig-holsteinische Firma hatte Mischfettsäuren, die für technische Zwecke bestimmt waren, und Futterfette gemischt. [...] Unklar ist, wie das Dioxin in die Industriefette geraten ist. Sie stammen aus der Produktion von Biodiesel."


Wie kann das passieren? Schlagt mir nen Holzbrett vor die Stirn und meine Reaktion wär die gleiche wie auf diesen Artikel! Biodiesel?

Wieso gelangen Industriefette wie die aus Biodiesel Produktion in Nahrungsmittel?

Und dann wird auch noch erklärt dass das ungefährlich sei... ich werd so wütend bei sowas... das da überhaupt so hohe Grenzwerte zugelassen sind... was kommt als nächstes? EU-Grenzwerte für LSD im Trinkwasser?

xxxVEGANSUNRISExxx schrieb:Wieso gelangen Industriefette wie die aus Biodiesel Produktion in Nahrungsmittel?

Angeblich:

Ins Tierfutter dürfen laut EU-Futtermittelverordnung (Anhang III) lediglich keine Fäkalien, gegerbte Häute, pestizidbelastetes Saatgut, holzschutzmittelbelastete Stoffe, Materialien aus Abwässern und fester Siedlungsmüll (Hausmüll) und Verpackungen von Erzeugnissen der Agro-Lebensmittelindustrie. Alles andere ist zumindest grundsätzlich erlaubt – und scheint offensichtlich auch verwendet zu werden.

http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/dioxinskandal

Andi schrieb:

xxxVEGANSUNRISExxx schrieb:Wieso gelangen Industriefette wie die aus Biodiesel Produktion in Nahrungsmittel?

Angeblich:

Ins Tierfutter dürfen laut EU-Futtermittelverordnung (Anhang III) lediglich keine Fäkalien, gegerbte Häute, pestizidbelastetes Saatgut, holzschutzmittelbelastete Stoffe, Materialien aus Abwässern und fester Siedlungsmüll (Hausmüll) und Verpackungen von Erzeugnissen der Agro-Lebensmittelindustrie. Alles andere ist zumindest grundsätzlich erlaubt – und scheint offensichtlich auch verwendet zu werden.

http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/dioxinskandal

lockerer Siedlungsmüll ist also in Ordnung, super