Ein Kaffeeverbot würde die Krankenkassen nicht wirklich erleichtern. Alkohol lässt sich nicht verbieten, ist einfach viel zu einfach herzustellen, genauso wie die gängigen Straßendrogen (ausgenommen LSD). Wer Drogen verbietet und meint, dass das der Wirtschaft etwas Gutes tun würde hat sowieso nicht begriffen, dass das teuerste an den Drogen, nicht der Schaden ist, der durch die Konsumenten entsteht (der wiederrum Großteils auf die Prohibition zurückzuführen ist), sondern die Prohibition an sich.
Das ist wohl auch der Grund, warum man in "Krisenzeiten", wie jetzt, die Drogengesetze global lockert (s. USA/Mexiko/usw). Wobei in Mexiko hat es auch noch den Grund, die Polizei auf die Großdealer zu lenken und nicht jeden Konsumenten zu verknacken.
Portugal scheint die Entkriminalisierung weiterführen zu wollen, da sie keinen Anstieg an Konsumenten festgestellt haben. Das Gegenteil war der Fall
http://www.time.com/time/health/article/0,8599,1893946,00.html.
Jeder Mensch hat das Recht mit seinem Körper das zu tun was er will. Gegen Prohibition gibt es glaubhafte Aufklärung. Glaubhaft sind weder die Sciencetologen mit ihrer Antidrogenpropagandha, die staatlichen Organisationen, viele Prohibitionsgegner noch die Straight Edgler, die über den freiwilligen Verzicht heraus seltsame Ansichten entwickeln und diese anderen Menschen aufzwingen wollen. Was diese Sorte von Straight Edglern fordert ist nichts weiter, als dass jeder Mensch noch mehr Eigentum des Staates zu sein hat.
Absolut kein Argument spricht gegen vernünftigen Umgang mit Drogen, außer, dass man selbst keine Drogen nehmen will, was auch vollkommen ok ist. Sich deshalb als besseren Menschen zu betrachten ist wiederrum stupide (die komplette menschliche Kulturgeschichte wurde von Drogen beeinflusst! und dein komplettes Bewusstsein/Gefühlsebene wird von Endogenen beeinflusst) und das mit inhaltslosen Argumenten anderen aufzwingen zu wollen, ist einfach nur bescheuert.
Desweiteren ändern Verbote garnichts. Die momentane Entwicklung auch in Deutschland (Heroinabgabe) freut mich sehr. Die Expertenmeinungen zielen alle in Richtung Legalisierung. Super, dass die "Elite" keine dogmatischen Straight Edgler mehr sind.
(Auch die UN theoretisch nicht mehr. Praktisch leider schon noch)
Das Argument der natürlichen Auslese ist einfach nur lächerlich. Das Verhältnis von Drogenkonsumenten zu Drogentoden (Ausnahme Alkohol) und die Tatsache, dass die Menschen, die wollen, Drogen konsumieren egal ob erlaubt oder nicht, gibt mir recht.
Mein Körper gehört mir. Basta
Edit: Der Sozialdarwinismus funktioniert wirklich ausgezeichnet. In Afrika geht man vor die Hunde, die 2. Welt wird für unseren Wohlstand und unsere "Freiheit" (Geld) ausgebeutet. Nur gut, dass wir zu den Gewinnern gehören nicht wahr? Dass man in einem Veganerforum mit menschenverachtenden Ideologien konfrontiert wird, hätte ich auch nicht gedacht. Scheinbar betreibt man auch hier Speziesismus, nur gegen die eigene.
Zuletzt von enso am Do Sep 24, 2009 1:19 pm bearbeitet; insgesamt 5-mal bearbeitet