Wie beschrieben, habe ich letztendlich abgebrochen, weil sich meine Muskeln aufgrund der Kälte mehrmals verkrampft/verspannt hatten. Das war es mir dann doch nicht wert.
Braunes Fett ist auch weiterhin ein "heißes" Thema, wer googelt wird mehrere neue Erkenntnisse finden (die aber leider durch Tierversuche erzielt wurden und bisher nur Grundlagenforschung darstellen, also kaum praktisch verwertbare Erkenntnisse bringen).
Spannender ist da schon folgende Quelle, wo es um weniger radikale Möglichkeiten der Aktivierung von braunem Fett geht als eiskaltes Duschen:
http://www.marksdailyapple.com/a-primal-primer-brown-adipose-tissue/#axzz2AxwezX80 (jaa, ich weiß: paleo-schmaleo)
Ins gleiche Horn bläst Ray Cronise, ein ehemaliger NASA-Ingenieur, der in seinem anmeldepflichtigen Blog http://hypothermics.com/home/ Tipps zur "cold thermogenesis" gibt, wie z. B.:
- lauwarm duschen
- schwimmen gehen
- Heizung runterdrehen/ausschalten
- dünnere Kleidung tragen (drinnen und draußen)
- draußen bei Kälte vor allem Kopf und Extremitäten warm halten, Rumpf kann dünner bekleidet sein
Eignet sich also sehr gut für die kalte Jahreszeit...
Ob ein solches Vorgehen nun wirklich braunes Fett aktiviert (oder auch nur signifikant zur Fettverbrennung beiträgt) werde ich bei einem Selbstexperiment kaum rausfinden.
Andere Dinge aber schon: Ich bin eine "Frostbeule" und halte Kälte nur schwer aus. Schon bei Temperaturen unter zehn Grad bin ich versucht, die dicke Winterjacke nebst Mütze und Handschuhen anzuziehen, wenn ich vor die Tür gehe. Längere Aufenthalte in der winterlichen Kälte sind für mich ein Graus.
Eiskaltes Duschen war für mich leider nicht geeignet, meine Kälteempfindlichkeit zu steigern - der Geist war willig, aber das Fleisch war schwach. Vielleicht gelingt es mir also, mit den oben genannten weniger radikalen Interventionen eine bessere Kältetoleranz zu erzielen.
Im schlimmsten Falle hole ich mir einen Schnupfen - im besten stärke ich mein Immunsystem, und steigere meine Kältetoleranz. Schaun 'mer mal...