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Ottomane
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    Multivitaminpillen - warum dieser Gegenwind?

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    Multivitaminpillen - warum dieser Gegenwind? Empty Multivitaminpillen - warum dieser Gegenwind?

    Beitrag  Gorilla Di Jun 11, 2013 6:04 am

    Hallo,
    ich wunder mich, dass aktuell aus allen Richtungen das Statement hochgehalten wird, dass Vitaminepillen nicht benötigt werden oder gar gefährlich sind.

    Auf der anderen Seite ist Deutschland nach einigen Aussagen ein Vitamin Mangelland.
    Jod ist ja auch immer ein Thema und wird dem Salz schon künstlich zugeführt.

    Laut der Nationalen Verzehrsstudie II 2008 liegt die Zufuhr im Median bei Vitamin D und Folsäure deutlich unterhalb der Referenzwerte. Folsäure erreichen insgesamt 79 % des Tagesbedarfs. Calcium, Eisen, Vitamin E und C sind auch unter den Referenzwerten.

    Warum sagen dann die meisten Quellne, dass die normale ausgewogene Ernährung alles abdeckt, wenn die Nationalen Verzehrsstudie was anderes sagt?

    Ich habe mal einen interessanten Beitrag eines Arzt gelesen, der behauptet, dass Multivitamintabletten die kostengünstigste und effektivste Gesundheitsvorkehrung in der Massentierhaltung wäre. Hier hat man kein Geld für Tierärzte und muss pragmatische Lösungen finden. Seine tausenden von Obduktionen würden seine Theorie auch in der Humanmedizin bestätigen.

    Warum man in den letzten Jahren gegen Multivitaminpräparate so gezielt vorgeht?
    Vielleicht fürchtet die Pharmaindustrie einen Rückgang ihrer anderen oder exklusiven Produkte, wenn bereits mit ein paar Cent die Gesundheit gesteigert werden kann.

    Meinungen, Quellen, Kontroverses....willkommen!
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    Beitrag  Ottomane Di Jun 11, 2013 6:23 am

    Ich welchen Medien gehen sie denn auf die Multivitaminpillen los?

    Völlig unkontrovers sind die Multivitamine halt nicht. Es gibt zu stark abweichende Ergebnisse bezüglich der Aufnahme, Verträglichkeit und tatsächlichen Effekt auf die Gesundheit/Langlebigkeit. Gibt sowohl gute als auch schlechte Ergebnisse, wobei die guten soweit ich weiß überwiegen.

    Wir haben allgemein abseits der Wissenschaft zusätzlich ja alles rumfliegen. Von angeblichem Wundermittel gegen Krebs bis hin zu angeblichen Vergiftungen und Darmschädigung.

    Meines Wissens nach rät die Schulmedizin jedoch nicht von einer Einnahme ab und manche Hausärzte/Praxen empfehlen Multivitamine.

    Meine persönliche Meinung: Es bringt mich nicht um, ich hab keine Hyper- und auch keine Hypovitaminose, außer noch bei D3 (chronisch beim arbeiten in den meisten Wissenschaften Wink ) und auf Panikmache und Hetze reagier ich gar nicht mehr. An eine Verschwörung von Pharmakonzernen glaub ich auch nicht.
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    Beitrag  Gorilla Di Jun 11, 2013 6:39 am

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    Beitrag  Ottomane Di Jun 11, 2013 6:44 am

    Entschuldige, aber wegen meines derzeit vorsinnflutlichen Internets kann ich mir die Links nicht näher anschauen. Anhand der Überschriften weiß ich aber was du meinst.

    Sowas haben wir doch alle paar Jahre wieder, wenn mich recht erinnere? Irgendwas müssen die Penner ja an "Neuigkeiten" verkaufen und bei den Vitaminen, die ja jeden was angehen, kanns ja schon schaurig sein Hehe
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    Beitrag  Gorilla Di Jun 11, 2013 7:33 am

    Das Problem das ich sehe ist, dass diese Artiekl die Themen

    1) Vitamine im Übermaß
    2) Vitamingaben bei bestimmten Personen wie Raucher
    3) Vitamine ohne gesundheitlichen Mehrwert

    in dem Artikel vermühlen, um dann zu sagen, daß Vitamine unnötig sind.

    Ich beziehe mich mal auf den Spiegel-Artikel

    Ein weiteres Gutachten, in dem knapp 70 Studien zu Vitaminpräparaten mit insgesamt mehr als 230.000 Probanden ausgewertet wurden, kam ebenfalls zu dem Schluss: Die erhöhte Zufuhr von Vitaminsupplementen erhöht die Sterblichkeit signifikant, und zwar bei Vitamin A, bei Betacarotinen und Vitamin E. Bei Vitamin C und Selen zeigte sich kein Effekt. So kommen die Autoren der Studie zu dem Fazit, dass es keinen Nutzen hat, Vitaminsupplemente zu nehmen - sie raten sogar dazu, diese zu vermeiden.http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gesundheitsrisiken-wissenschaftler-raten-von-vitaminpillen-ab-a-809208.html

    Ich mag diese oberflächlichen Beiträge, ohne Infos?
    Keinen Nutzen? Und bei Menschen mit einem Defizit?

    Könnte es diese Studie sein?

    JAMA 2007; 297: 842-857

    Mortality in randomized trials of antioxidant supplements for primary and secondary prevention: systematic review and meta-analysis.
    Bjelakovic G, Nikolova D, Gluud LL, Simonetti RG, Gluud C.
    Source

    Die Frage ist, welche Mengen an Vitamin A, C, E, Selen wurden da reingepfiffen?
    Vitamin C und Selen bekamen übrigens einen Freispruch.

    Vitamin C and selenium had no significant effect on mortality.


    Ach, ist gibt ein Update von 2012

    Cochrane Database Syst Rev. 2012 Mar 14;3:CD007176. doi: 10.1002/14651858.CD007176.pub2.
    Antioxidant supplements for prevention of mortality in healthy participants and patients with various diseases.

    Dort bekomt Vitamin A auch einen Freispruch, nachdem man die Daten nochmal eingeholt hat.

    We found no evidence to support antioxidant supplements for primary or secondary prevention. Beta-carotene and vitamin E seem to increase mortality, and so may higher doses of vitamin A. Antioxidant supplements need to be considered as medicinal products and should undergo sufficient evaluation before marketing.

    Bleibt eigetlich nur noch Vitamin E über.
    Die Menge an Vitamin E finde ich nirgends, gab es eine Überdosierung?
    Der BfR sieht zumindest ein mäßiges Risiko und sieht bis 15 mg in Supps keine Risiken.
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    Beitrag  Jerichoholic Di Jun 11, 2013 8:03 am

    Also mal ganz davon abgesehen, außer Vitamin D und B 12 kann man doch die anderen Vitamine durchaus gut durch vegane Ernährung decken finde ich, frage mich immer wie wenig Obst und Gemüse man essen muss um Vitamin C Tabletten nötig zu haben, finde man sollte soviele Nährstoffe wie es geht aus der normalen Nahrung beziehen, zumal ja wie gesagt umstritten ist, in wie weit künstliche Vitamine überhaupt aufgenommen werden, habe da nur schlechtes gelesen bisher.
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    Beitrag  SKliert Di Jun 11, 2013 8:38 am

    Was für ein Rotz. Doofes Grinsen
    Kann ja sein, dass Vitanminpräperate unnütz sein können für Wohlgenährte, aber wie du schon richtig sagtest: was ist mit Personen mit Defizit?
    Ich mein gut.. Rauchervitamin gegen Lungenkrebs? rofl

    Meine Mutti hat mir früher immer 1x Vitamin C und 1x Multivitamin auf's Frühstückstellerchen gelegt und ich war sogut wie nie krank. Doofes Grinsen

    Ansonsten schließ ich mich Jerichoholic an, die einzige Präperate die ich nehme sind Zink und Magnesium.
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    Beitrag  Gorilla Di Jun 11, 2013 10:27 am

    SKliert schrieb:

    Ansonsten schließ ich mich Jerichoholic an, die einzige Präperate die ich nehme sind Zink und Magnesium.

    Wobei der jetzt bei Vitamin D und B12 war.

    Ich denke, das Jod und Zink auch durchaus kritisch sein könnte. Selen wäre das Nächste.
    Ich komme mit Cron-o-Meter auch hin, die Frage ist wieviel genau ankommt.
    Bioverfügbarkeit, Hemmstoffe etc.
    Bei so einer Multi am Tag wäre man auf der sicheren Seite.

    Nur mal so zum Festhalten, das BfR sieht bei folgenden Vitalstoffen ein Risiko eines klinisch-manifesten Mangels bzw. Unsicherheit über das Risiko eines klinisch-manifesten Mangels in Deutschland.

    - Vitamin A
    - Vitamin D
    - Vitamin E
    - Vitamin K
    - Folsäure
    - Pantothensäure
    - Biotin
    - Kalium
    - Magnesium
    - Eisen
    - Jod
    - Fluorid
    - Zink
    - Selen
    - Chrom
    - Molybdän

    Ich weiß echt nicht wo so manch ein "Experte" das Wissen hernimmt, daß wir keine Ergänzungen brauchen und alles in einer Mischkost erhalten wäre.
    Bei Vitamin D und Jod (ohne Ergänzung) muss man mir das mal zeigen.
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    Beitrag  Jerichoholic Di Jun 11, 2013 9:08 pm

    Schonmal daran gedacht, dass das auch alles Panikmache und Lobbyarbeit der Pharmaindustrie mal wieder sein könnte um ihre ganzen Vitaminpräparate an den Mann zu bringen? Diese Liste mit den möglichen Mängeln mag auf den Durchschnittsdeutschen, der sich nur von Fertigprodukten und denaturierten Produkten ernährt vielleicht hinkommen, aber wer ein bisschen auf seine Ernährung schaut sollte mit den Nährstoffen hinkommen, Resorbtion hin oder her. Wenn man nach einem Blutbild einen gefährlichen Mangel an einem Nährstoff hat machen solche Präparate ja noch Sinn oder wenn man z.B. eine Eisenresorptions-Störung hat aber ansonsten bleib ich dabei, dass das man lieber auf eine ausgewogene Ernährung ahcten sollte und dann hin und wieder ein Blutbild machen sollte.
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    Beitrag  Euphoric Mi Jun 12, 2013 1:19 am

    Halte das auch eher für Panikmache. Kein anderes Lebewesen dieser Welt macht sich Gedanken über Mangelernährung. Nur der Mensch. Alle Grenzwerte sind irgendwann von irgendwem festgelegt worden. Einige sicherlich schon vor Jahrzehnten. Aber zu sagen, wenn man unter diesem Wert liegt hat man einen gesundheitsgefärdenden Mangel ist doch etwas zu einfach gemacht. Kein Mensch gleicht dem anderen. Jeder Körper funktioniert anders und die Lebensumstände etc spielen auch eine große Rolle.
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    Beitrag  Gorilla Mi Jun 12, 2013 5:56 am

    Zum Thema interessante Stellungnahmen:

    http://drmcdougall.com/misc/2010nl/may/vitamins.htm

    http://www.drmcdougall.com/med_hot_supplements.html

    Don't risk your life and waste your money on these gimmicks. The only supplement I routinely recommend is vitamin B12.
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    Beitrag  heil Do Jun 13, 2013 12:00 am


    In DE bekommt man (ausser in Apotheken - überteuert) nur minderwertige Rohstoffe (z.B. MgO, ZnO, irgendwo AA-Chelate gesehen? K2?) in homöopatischen Mengen (z.B. B12, D), unsinnigen Darreihungsformen (z.B. Brausetabletten - voll mit Nonsens wie Natrium, Säuren oder Sorbit) und überteurt. Praktisch kann man hier kein sinnvolles Supplement kaufen. Schon gar keins das das Geld wert wäre. Und will man im Ausland (USA) einkaufen was es hier nicht gibt, muckt der Zoll auf. Fein. Wüste Deutschland.
    Auch wissen wohl die meisten nicht die Sachen sinnvoll einzunehmen - am liebsten eine (große) Pille am Tag - und man ist Top Ace? So könnte es in der Tat wenig bringen..




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