Nö, ich habe immer noch die Option, die Maus einfach vor der Katze zu beschützen
Kannst du mir mal bitte aufzeigen, welche Argumentation meinerseits nahelegt, dass ich zwangsweise die Zecken leben lassen muss und die Katze sterben?
Mein Haupteinwand war: Einfach aus dem Motiv des Nervens oder nicht Mögens sollte man keine Insekten schädigen/töten, da unklar ist, inwiefern diese ein Erleben haben und auch Schmerz und Angst fühlen können. Und ich finde es befremdlich, mit welcher Leichtigkeit ihr von euch gebt, dass man's ja eh nicht verhindern kann und dass man darum ruhig Insekten töten könne.
Das ist dieselbe Arumentationsstruktur mit der die Meisten Leute ihren Tierproduktkonsum rechfertigen.
In der Realität sieht es so aus: Massiver Zeckenbefall in dem Maße, dass es lebensbedrohlich ist, passiert selten - vermutlich sogar
nie. Gegen fast alle "Angriffe" von Insekten kann man sich präventiv wehren (mit Duftstoffen etc.) und kommt so gar nicht in die Verlegenheit, gegen diese kämpfen zu müssen. Und ansonsten gilt: Schützen der eigenen Gesundheit geht ab einem gewissen (nicht im Vorfeld klar festzulegenden) Maße natürlich vor, das Risiko des eigenen Todes selbstverständlich eingeschlossen.
Ich hab übrigens auch mal Ameisen gehabt, die einfach in mein Zimmer marschiert und geflogen sind. Ich habe improvisiert und ihnen mit Deo den Weg abgeschnitten (da sie ja meines Wissens einer Duftspur folgen, die eine Erkundungsameise vorher gelegt hat - oder so
) und ihnen dann die Zugänge mit Zimt zugestopft, da ich im Netz gelesen habe, dass sie damit nicht klarkommen.
Einige haben sich am Klebeband der Tepichabdeckung verfangen - die habe ich dann zu retten versucht.
Ich hatte auch über längere Zeit Mehlmotten, die ich dann - wie gelbetomate - einzeln rausgeworfen habe. Ebenso die Produkte in denen sie genistet haben. Jetzt sind sie alle weg (hat aber gedauert).
Ich hab aber auch schon mal versehentlich Maden mitgekocht, die sich im Sojafleisch eingenistet hatten...
War sehr ekelig und tat mir Leid für die Viecher.
Klar lässt sich nicht alles vermeiden und klar lässt man sich auch mal zu was irrationalem hinreißen, wenn Sympathie im Spiel ist. Dennoch stehe ich dahinter, dass man auch Insekten so weit wie möglich ein leidfreies Leben ermöglichen sollte und nicht zu ihrem Leid beitragen oder sie töten.
Und jetzt bitte Schluss mit den grotesken, realitätsfernen Gedankenmodellen, die nur darauf abzielen mir sagen zu können: siehste, du machst auch Fehler!
Wenn ich das haben will, kann ich direkt wieder zu BBSzene gehen.