Retrogradation So Aug 07, 2011 7:57 pm
Ich trank ein Jahr nach dem Beschluß, vegan zu leben, noch alkoholhaltige Getränke. Erst ein Jahr später wollte ich auch dieses Kapitel abschließen. Ich muß unter Alkoholeinfluß immer ein ziemliches Arschloch gewesen sein, zumal ich selbst feststellte, daß der Alkohol meine Launen (gute wie schlechte) verstärken und ich meine Zunge nicht im Zaum halten kann. Irgendwann wurde ich dann durch Freunde zur Seite genommen, die mir gesagt haben, daß ich mich eben echt unangemessen verhalte, wenn ich unter Alkoholeinfluß stehe, und eine Freundschaft unter diesen Umständen keinen Bestand haben kann. Diese Worte nahm ich mir damals sehr zu Herzen.
Zur gleichen Zeit las ich dann auch folgenden Artikel:
http://www.ironsport.de/Alkohol-Bodybuilding.htm, der in der damaligen Situation meine Meinung zu dem Thema "Alkohol" grundlegend änderte. Es ist wie mit der Fleischfresserei: Oft konsumiert man etwas, ohne überhaupt darüber bescheidzuwissen, selbst, wenn man es "ahnen" sollte. Ich würde mich seitdem auch eher zum Lager der "Antialkoholiker" zählen.
Ich sehe oft genug, was diese Droge mit den Menschen anstellt, und finde es einfach nur widerwärtig. Wie schrieb Nietzsche einst: "Was der deutsche Geiste sein könnte, wer hätte nicht schon darüber seine schwermütigen Gedanken gehabt! Aber dies Volk hat sich willkürlich verdummt, seit einem Jahrtausend beinahe: nirgendswo sind die zwei großen europäischen Narkotika, Alkohol und Christentum, lasterhafter gemißbraucht worden."
Da es hier im Thread auch noch um Gelatine ging: Die Einsatzmöglichkeiten dieses Stoffes sind schier ungeheuerlich. Ich konnte es selbst kaum glauben, und hoffe, daß sich in mancher Hinsicht im Laufe der Geschichte etwas getan hat, bspw. bei der Herstellung von Folie, oder, was hier besonders nennenswert wäre, der Produktion von Aminosäuren. Aber seht selbst:
http://parmentier.de/gelatine/literatur.htm