Orthosiphontee/Fast Tract Diet

Ich bin der Überzeugung, dass das Fermentationspotenzial von mehreren Hauptfaktoren abhängt. Die bereits vorhandene Flora des Verdauungstraktes, im Mund beginnend, ist ebenso entscheidend wie die Art und der Zustand des jeweiligen Nahrungsmittels. Der Punkt 'Fermentation der Nahrung während der Verdauung' ist zweifelsfrei ein wichtiger, aber meiner Meinung nach nicht im Detail direkt kontrollierbar. Ich denke, man kann nur die Hauptverdächtigen für sich ausschließen und sich nach und nach herantasten.
Ein schlechtes Gewissen brauchst du auf jeden Fall nicht haben. Es war als Experiment angekündigt. Lebendes ist komplex und in Einzelheiten nicht vorhersagbar (sonst wäre es tot).

Amir schrieb:Sushi-Reis -> weißer Reis; freie Stärkeladung, die aber langsam verdaut wird -> Gesamtwirkung: großes FP

Schokolade -> Kakao; fettlastig, proteinlastig; sehr langsame Verdauung -> Gesamtwirkung: sehr großes FP

Nüsse -> fettlastig, proteinlastig; sehr langsame Verdauung -> sehr großes FP

Naja, dem Buch nach, bzw. der dort verwendeten Formel zufolge, eben nicht. Da sind Tabellen mit verschiedenen Lebensmitteln und Sushi-Reis hat dort einen sehr hohen GI und damit ein entsprechend niedriges FP.

Allerdings bekamen mir sowohl der Sushi-Reis als auch der Yasmin-Reis (mit nem FP von 0, laut Buch) schlechter als der gewohnte Basmati-Reis, der laut Buch ein höheres FP hat. Vielleicht sollte ich jetzt mal Vollkorn-Basmati probieren.

Abgesehen davon, ob die Formel wirklich Sinn macht, ist mir auch aufgefallen, dass die Ausgangswerte für verschiedene Lebensmittel je nach Quelle stark schwanken. Als ich z.B. mal den GI von Erdnüssen überprüfen wollte, hab ich hier Angaben zwischen 7 und 23 gefunden:
http://www.glycemicindex.com/foodSearch.php

Fun Fact: Gestern als Zwischenmahlzeit 3 Bananen gegessen, kein Problem. Später ne Tüte Erdnussflips zusammen mit nem großen Glas O-Saft, hatte auch keine dramatischen Folgen bisher.

Amir schrieb:Ich bin der Überzeugung, dass das Fermentationspotenzial von mehreren Hauptfaktoren abhängt. Die bereits vorhandene Flora des Verdauungstraktes, im Mund beginnend, ist ebenso entscheidend wie die Art und der Zustand des jeweiligen Nahrungsmittels.

Was man auch nicht vergessen sollte, ist gründliches Kauen! Klingt vielleicht banal, aber wenn ich Kohldampf habe und das Essen richtig gut schmeckt, vergesse ich das manchmal. Natürlich hat dann der Magen/Darm-Bereich mehr Arbeit zu leisten.

Bei anhaltenden Verdauungsbeschwerden würde ich eine mikrobiologische Stuhluntersuchung machen lassen. Vielleicht liegen die Beschwerden an einem Ungleichgewicht der Darmflora? Falls nein, wäre eine Untersuchung der Bauchspeicheldrüse eine weitere Option.  

Holger schrieb:Naja, dem Buch nach, bzw. der dort verwendeten Formel zufolge, eben nicht. Da sind Tabellen mit verschiedenen Lebensmitteln und Sushi-Reis hat dort einen sehr hohen GI und damit ein entsprechend niedriges FP.

Allerdings bekamen mir sowohl der Sushi-Reis als auch der Yasmin-Reis (mit nem FP von 0, laut Buch) schlechter als der gewohnte Basmati-Reis, der laut Buch ein höheres FP hat. Vielleicht sollte ich jetzt mal Vollkorn-Basmati probieren.

Abgesehen davon, ob die Formel wirklich Sinn macht, ist mir auch aufgefallen, dass die Ausgangswerte für verschiedene Lebensmittel je nach Quelle stark schwanken. Als ich z.B. mal den GI von Erdnüssen überprüfen wollte, hab ich hier Angaben zwischen 7 und 23 gefunden:
http://www.glycemicindex.com/foodSearch.php

Fun Fact: Gestern als Zwischenmahlzeit 3 Bananen gegessen, kein Problem. Später ne Tüte Erdnussflips zusammen mit nem großen Glas O-Saft, hatte auch keine dramatischen Folgen bisher.

Wie viele Kohlenhydrate drin sind, ist in diesem Fall zweitrangig, da Stärke wesentlich langsamer aufgenommen wird als einfache Zucker und dadurch längere Zeit als einfache Zucker durch Mikroorganismen im Darm zersetzt und verzehrt werden kann; daher hat Stärke real ein wesentlich höheres Fermentationspotenzial. Gerade Menschen mit Candidaproblemen sollte Stärken meiden.

@Fun Fact: Ist das mit gleichem Ergebnis 20mal wiederholbar?

xeper schrieb:Was man auch nicht vergessen sollte, ist gründliches Kauen! Klingt vielleicht banal, aber wenn ich Kohldampf habe und das Essen richtig gut schmeckt, vergesse ich das manchmal. ;)Natürlich hat dann der Magen/Darm-Bereich mehr Arbeit zu leisten.

Bei anhaltenden Verdauungsbeschwerden würde ich eine mikrobiologische Stuhluntersuchung machen lassen. Vielleicht liegen die Beschwerden an einem Ungleichgewicht der Darmflora? Falls nein, wäre eine Untersuchung der Bauchspeicheldrüse eine weitere Option.  

Jo.

xeper schrieb:Was man auch nicht vergessen sollte, ist gründliches Kauen! Klingt vielleicht banal, aber wenn ich Kohldampf habe und das Essen richtig gut schmeckt, vergesse ich das manchmal.

Ja. Das wurde im Buch auch empfohlen. Und daran halte ich mich sowieso immer. Es gibt niemanden, der langsamer isst, als ich.

Amir schrieb:@Fun Fact: Ist das mit gleichem Ergebnis 20mal wiederholbar?

Das wird sich zeigen. Fand es nur erstaunlich, dass ich mit solchem Zeug (bis jetzt immer noch) keine Probleme hatte, mit den im Rahmen von FTD empfohlenen Lebensmitteln aber schon. Da scheint also was dran zu sein, dass das tatsächliche FP von mehr oder anderen Faktoren abhängt, als dort angenommen.